@Heide_witzka So wie ich das verstanden habe ist die Theorie dahinter, den Täter aus seinem mileu rauszubekommen.
Man sieht, dass der Knast negative Effekte auf die Resozialisierung hat, wegen der KNastsubkultur.
Da lernt man als halbwegs resozialisierbarer fall eher leute kennen, die einen animieren weiterzumachen nachdem man raus ist und eh keine wirklich Idee hat was man mit sich anfangen soll, als wenn man ne bewährungsstrafe bekommt.
Währenddessen stehen Bewährungshilfe usw. in der Kritik, weil man dann zwar einen Bewährungshelfer bekommt, aber dennoch nicht wirklich aus seinem mileu rauskommt.
Man wohnt meist noch da, es ist schwer sich von alten freunden loszumachen, man ist trotzdem noch irgendwo im Umfeld drin.
Das ist vergleichbar mit drogenabhängigen, die immer wieder auf alte freunde stoßen.
Darum überlegt man, durch solcherlei Maßnahmen, also das rauskommen aus dem mileu und der kriminalitätskultur die leute in einer solchen Umgebung aufzubauen, damit die Therapie auch etwas nutzt.
Wie Effekt das ganze dann umgesetzt wird, ist schwer zu sagen, da die meisten Studien kostenpflichtig sind die wirklich aussagekräftig sind und ZUDEM wir es mit sehr geringen Fallzahlen zu tun haben, sodass groß angelegte aussagen kaum möglich sind.
Es gibt solche Maßnahmen wie es scheint ja überhaupt nur sehr sehr vereinzelt.
Nach allem was ich fand sind die Effekte aber leicht positiv, in jedem fall keinesfalls negativ im sinne von 'oh ja, ich mach weiter mit dem verbrechen um weitere Reisen zu machen'