Tussinelda schrieb:ich weiß das, dafür gibt es aber diverse Gründe, gab ja schon einen thread, wo das detaillierter diskutiert wurde, der Männer-Diskriminierungsthread, da kannste gerne nachlesen, habe ich einiges dazu gepostet
Ok! Da habe ich, glaube, nie reingeschaut, weil ich mich auch nicht diskriminiert fühle.
Tussinelda schrieb:Männer legen sich das gerne selbst auf......
Klar, aber da gehört eben auch die Sozialisierung dazu. Wenn man den "Hardcore-Machos" schon mal als Kinder aufgezeigt hätte, das Frauen auch was können, wären die heute vielleicht auch entspannter.
Tussinelda schrieb:wer spricht von einfach? Mich nervt das "Geseiere" von @rhapsody3004 weil da ununterbrochen durchscheint, dass Frauen ja diejenigen sind, die irgendwie den Mann nicht sein lassen würden, wie er sein will, die Erwartungshaltungen haben usw. Das stimmt so eben nicht, ganz einfach.
Das ist aus der Sicht eines Nicht-Betroffenen vielleicht nicht so einfach nachzuvollziehen, aber eventuell spielen da persönliche Erfahrungen mit ein.
Für mich ist die Frage nach der Männlichkeit überhaupt nicht mehr relevant. Ich hatte in der Vergangenheit jedoch, unterbewusst, immer Mal mit der Frage zutun. Die Mutter, bei der mit Puppen spielen nur Mädchenkram ist oder Mann einen männlichen Händedruck haben muss. "Indianer kennen keinen Schmerz", war im nachhinein so ziemlich mit das dümmste, was man mir in der Kindheit erzählt hat.
Handwerker war ich nie. Ich fühle mich in der Küche wohl und habe dementsprechend eine Ausbildung. Was bis vor ein paar Jahren auch nie so einfach war, so in der östlichen Provinz.
Ich habe seit klein auf eine ausgeprägte Arachnophobie. Nicht sehr männlich, oder?
Ich habe einen Burnout samt Depression, als Begleiterscheinung, bekämpft. Damit bin ich während der Therapie recht offen umgegangen. Das findet zum Glück immer mehr Anklang, aber damals? Durch den Scheiß habe ich einen Freund verloren, der da so tief drin steckte, das es ihm egal war, das sein eigenes 5-jähriges Kind ihn hängend fand.
Mein Schwager ist da so ein Gegenbeispiel. Er ist beruflich Handwerker, macht nebenbei noch Jäger und hat sein eigenes Sägewerk. Der ist nur unterwegs. Letztens ist mir der Arsch geplatzt, weil er dieses "Mann muss Mann sein" rausgelassen habe.
Ich war mit meinem Sohn dort und er spielte mit seinen Cousinen. Mein Sohn fängt an zu weinen, weil ihn irgendein Vieh gestochen hat. Muss wohl weh getan haben, denn übermäßig weinerlich ist er nicht. Da kam der Spruch von meinem Schwager "der Junge muss mal wieder öfters hier aufs Dorf. In der Stadt verweichlicht er ja nur."
Da habe ich dann sinngemäß erwidert, das er dann später wohl auch am Wochenende vor seiner Familie flüchten kann...
Seitdem ist da ein kleiner Bruch, aber das ist mir egal.
Das ist halt so ein Typ, der kein Problem damit hat seinen eigenen Hund zu erschießen, wenn nötig.
Sicherlich ist es er ein Extrembeispiel, aber die gibt es nun mal und ich kann mit solchen Leuten einfach nicht mehr.
edit: habe ich neben der Arbeit geschrieben und gebe keine Garantie auf Textverständnis.
;)