@jero4802 In welcher Welt leben wir? Unsere Welt ist eine schnelllebige Welt geworden ohne Werte.
In einer Welt in der Kontaktaufnahme noch nie so einfach war,
Wo hast du denn das her. Jemanden in Facebook und co. un zu schreiben ist in der Tat nicht schwer, das ist aber noch keine echte Kontaktaufnahme. Ich persönlich habe in meinen Kontakten nur Leute, die ich privat getroffen habe. Es gibt auch heute Möglichkeiten Leute außerhalb der medialen Welt zu treffen.
... und eine Seite wie Facebook zu den reichsten Firmen weltweit zählt und trotzdem/oder gerade deshalbe Depression zur Volkskrankheit Nummer eins geworden ist.
Das muss du mal erörtern; in wie fern das Vermögen von Facebook Depression fördert. Ich werde den Eindruck nicht los, du stellst Facebook und co. als Auslöser für die Veränderung der Gesellschaft dar. Das ist meiner Ansicht nach falsch. Das sind alles Symptome dieser Veränderung.
fumo schrieb:Die Menschen fühlen sich alleine/einsam. Jeder dritte ist Single, beinahe jede zweite Ehe wird geschieden.
Einige Leute lieben es Single zu sein, weil sie ihre Freiheiten haben, maßst du es dir wirklich an zu urteilen, ob das was positives oder negatives ist?
Was die Ehen angeht, muss man differenzieren aus welchen Grund die Ehen nicht mehr klappen. Ich kann mir nicht vorstellen dass all diese Scheidungen stattfinden, weil man urplötzlich kein Bock mehr hat.
fumo schrieb:Es gibt kaum noch einen Zusammenhalt.
Passt etwas nicht mehr. wird sofort etwas neues gesucht.
Na ja, wenn es nicht mehr passt, sollte man schon nach etwas neuem suchen. Also in der Ehe z.B. sollte das nicht unbedingt die Scheidung zur Folge haben, sondern viel mehr, dass man einen neuen Zugang zum Partner sucht. Das ist meiner Ansicht überaus wünschenswert. Auf jeden Fall ist es besser und vor allem gesünder als etwas, was nicht mehr passt mit Gewalt zusammenhalten zu wollen.
fumo schrieb:Was man dann ja wieder nicht findet, ansonsten würde es nicht so viele Singles geben.
Vielleicht war es ja das, was gesucht wurde ;-)
fumo schrieb:Die Menschen sehnen sich nach Nähe die sie aber kaum noch finden.
Anderseits sehnen sich die Menschen nach Freiheit und Unabhängigkeit.
fumo schrieb:Es gibt kaum noch tiefe Beziehungen sondern hauptsächlich oberflächliche Bekanntschaften. Menschen sind austauschbar geworden.
Hm, eine Behauptung an sich überzeugt mich nicht überzeugt, wo sind deine Belege?
fumo schrieb:Die Medien verbreiten ein unnatürliches Bild von Beziehungen.
Und das Bild wäre?
fumo schrieb:Heutzutage entscheidet man oft nach dem was man glaubt was richtig ist, anstatt tatsächlich zu fühlen was richtig ist.
Und du weißt natürlich was richtig ist... ich nehme an das, was du glaubst was richtig ist ;-)
Einen Grund dafür sehe ich darin das beispielsweise Fernsehsendungen wie Greys Anatomy ein völlig unwirkliches Bild zeichnen. Ärzte die während einer OP über ihr Liebesleben palabbern.
Also wenn du deine Welt anhand dieser Sendungen aufbaust, dann tust du mir leid. Diese Sendungen sollen in erster Linie unterhalten und kein reales Bild abgeben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass alle, die Greys Anatomy anschauen, sich denken, dass das Leben der Ärzte so aussieht(und wenn doch, werden sie irgendwann von der Realtiät eingeholt. Die Realität versetzt demjenigen einen Schlag und ab da weiß er oder sie, dass man nicht alles glauben soll, was im Fernseher zu sehen war. Oder hat man dir nicht beigebracht eine gewisse Skepsis zu zeigen?).
Kältezeit schrieb:Ja, nur eine Soap, doch sie prägt die Realität.
Deine Realität, meine auf jeden Fall nicht.
Kältezeit schrieb:Sie hat eine ganze Generation geprägt,
Solange gibt es die Serie doch noch gar nicht ;-)
Simowitsch schrieb:Beinahe jeder sehnt sich nach Nähe. doch kaum einer findet sie
Warum, wenn es doch so viele Singles gibt?
Ganz einfach, weil du nicht eine x-Beliebige Hülle neben dir haben willst, sondern jemanden, der zu dir passt. Nur weil ich gerade Nähe haben will oder Sex, nehme ich doch nicht die erste beste, du etwa?
Man muss sich bewähren und schon hervor stechen in der unglaublich großen Masse an Menschen um etwas zu sein.
fumo schrieb:Findet man dann doch einen "passenden" Partner wird wieder viel zu schnell aufgegeben.
Und da ist die Gesellschaft wieder mal Schuld, nicht wahr? Nicht etwa man selbst, weil man für seine Handlungen selbst verantwortlich ist? Nein natürlich nicht.
Es tut mir leid, aber ich mache mit dir Schluss, weil der böse Fernseher und die Gesellschaft mir das gesagt hat- was für ein Quatsch. Es ist immer einfacher den Grund für sein Versagen bei jemand anders zu suchen, ihn wirklich finden, wird man aber bei sich selbst.
@NightshotDann jammert man rum mah die Kinder und Jugend wird immer extremer das hat es früher nicht gegeben, wem wundert es.
Was für ein Schwachsinn, "das hat es früher nicht gegeben" ist genauso eine dumme Aussage wie "früher war alles besser".
@littleJune littleJune schrieb:Wir leben in einer wegwerf und nörgel Gemeinschaft.
Merkt man an dem Thread hier, nicht wahr?
littleJune schrieb:Da gibt es zig Versionen.. Der künde ist nach dem Kauf generell unzufrieden, weil ja ein anderes Modell einen ticken besser sein könnte.
Ist nicht unbedingt ein Phänomen unserer heutigen Gesellschaft. Der Mensch wollte schon immer das haben, was jemand anders hat oder das, was besser ist. Das ist die Natur des Menschen (nicht unbedingt eine positive Eigenschaft). Die Neugier und das streben nach oben zu den Sternen ist auch die Triebfeder der menschlichen Entwicklung. Die Mischung macht es aus. Alles im Maße wäre für uns Menschen eine ziemlich gute Mischung. Wir haben jedoch oft die Angewohnheit zu übertreiben und von etwas zu viel zu wollen.
Mit unserer Gesellschaft ist wie mit unserem Essen: Der Körper braucht Eisen, ist du aber eine ein Meter lange Stange stirbst du.
So ist es nunmal von Gott eingerichtet worden.
Schlecht ausgeführt. Kommt noch ein Patch? Ist es schon zu spät das Geld zurück zu verlangen?
:D