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Die deutsche Sprache, ihre Seltsamkeiten und was sie über uns aussagt.

61 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geist, Sprache, Charakter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die deutsche Sprache, ihre Seltsamkeiten und was sie über uns aussagt.

23.02.2014 um 19:18
Zitat von 235235 schrieb:in manchen Worten stecken echt treffende Wahrheiten die aufzeigen was wirklich Sache ist.
So wie in "Kapital-is-mus(s)" oder "Sozial-is-mus(s)" :D


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Die deutsche Sprache, ihre Seltsamkeiten und was sie über uns aussagt.

23.02.2014 um 19:21
Es gibt doch in jeder Sprache Worte mit mehreren Bedeutungen! Was jetzt daran seltsam sein soll leuchtet mir nicht ein.


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23.02.2014 um 19:53
ich finde das wort widerspiegeln faszinierent. da steckt ne menge verständnis für physik drin.


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23.02.2014 um 20:17
@lernender
@235
Zitat von lernenderlernender schrieb:Denn das mit dem Richten darin hat zwar mit der Bedeutung von Nachrichten nichts zu tun, weil eine Nachricht eigentlich nur ein Informationspaket ist (so verstehe ich das jedenfalls). Nur was wir Menschen mit Nachrichten tun ist nämlich, dass wir richten, ohne einen Überblick über die Realität zu haben.
Wenn ihr euch so viele Gedanken über Linguistik macht, warum bemüht ihr nicht einfach mal den Herrn Duden und informiert euch über die Wortherkunft? ;)
Zitat von 235235 schrieb:So schauts aus, genau darauf wollte ich hinaus :) in manchen Worten stecken echt treffende Wahrheiten die aufzeigen was wirklich Sache ist.
Man kann eine Menge subtile Bedeutungen in etwas hineininterpretieren, wenn man die - oft banalen - Hintergründe nicht kennt.
seit dem 17. Jahrhundert für älter Nachrichtung = das, wonach man sich zu richten hat, dann: Mitteilung (die Anweisungen enthält), Botschaft; Neuigkeit



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23.02.2014 um 22:59
@raitoningu
Na klar ist das, was wir hier probieren scheinbar irgendwie unsinnig, jedenfalls auf den ersten Blick. Aber wie Du siehst, finden wir seltsamerweise Dinge, die irgendwie zu passen scheinen. Die Idee dazu stammt übrigens von einem psychologisch arbeitenden Heilpraktiker, der ein wenig esoterisch wirkte und von dem stammte die Ent-täuschung. Wie der hieß, weiß ich nicht, sonst hätte ich eine Quelle angegeben. Wenn aber unser Unbewußtes auf diese Art etwas Wahres in die Sprache bringt, dann kann es auch noch mehr davon geben und sowas habe ich dann auch gefunden. Was unser Unbewußtes ist, kann mir niemand in irgendeiner Weise so erklären, dass ich damit eigene Erlebnisse erklären kann. Und genau dieses Thema interessiert mich sehr.


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23.02.2014 um 23:41
@lernender

Das Wort wurde wohl auch bewusst so geformt. Pure Absicht.
Ist ja nicht so, dass eine Sprache aus dem Nichts entsteht. Im Laufe der Sprache gab es eben Optimierungsprozesse. Wörter die sich durchsetzen, die als chic empfunden werden - die eben als treffend empfunden werden. Ent-täuschung trifft es doch recht gut - glaub mir, die Wahl dieser Kombination war ein bewusstes Ereignis. Vielleicht auch etwas intuitives, dass sich durchsetzte. Was in meinen Augen eher als unterbewusst, als unbewusst bewertet werden sollte.

Also: Was haben jetzt Wortschöpfungen mit einer unbewussten Handlung zu tun?
Ich denke zu wissen, in welche Richtung dein Gedankengang sich beugt, kann dem aber nicht so ganz zustimmen, wenn auch folgen.


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24.02.2014 um 01:51
@lernender
Zitat von lernenderlernender schrieb:Na klar ist das, was wir hier probieren scheinbar irgendwie unsinnig, jedenfalls auf den ersten Blick.
Das habe ich gar nicht behauptet. Und deine Gedankengänge hatte ich schon verstanden. Aber du machst es dir zu einfach, finde ich.
Du hast z.B. geschrieben:
Zitat von lernenderlernender schrieb:Denn das mit dem Richten darin hat zwar mit der Bedeutung von Nachrichten nichts zu tun, weil eine Nachricht eigentlich nur ein Informationspaket ist (so verstehe ich das jedenfalls).
Also wusstest du offensichtlich nicht, warum sich das Wort so zusammensetzt. Gehst aber anscheinend davon aus, dass es ja so eigentlich keinen Sinn macht und philosophierst über einen unterbewussten Subtext, ohne überhaupt die bewusste Intention richtig zu kennen. Diese Herangehensweise finde ich zugegebenermaßen etwas sinnfrei.
Zitat von lernenderlernender schrieb:Aber wie Du siehst, finden wir seltsamerweise Dinge, die irgendwie zu passen scheinen.
Seltsam ist daran auch nichts. Nur teilweise sehr subjektiv und - im "Nachrichten"-Beispiel für meinen Geschmack etwas an den Haaren herbeigezogen. 
Zitat von lernenderlernender schrieb:Die Idee dazu stammt übrigens von einem psychologisch arbeitenden Heilpraktiker, der ein wenig esoterisch wirkte und von dem stammte die Ent-täuschung.
Ach ja, was sich so alles "psychologisch arbeitend" schimpft...
Das Beispiel mit der Ent-täuschung ist übrigens sehr verbreitet, allerdings glaube ich kaum, dass er es erfunden hat. Im übrigen gibt es gerade daran überhaupt nichts zu interpretieren; das Wort bedeutet genau das, was es aussagt: Man wird ent-täuscht, das heißt, eine falsche Annahme, eine "Täuschung" von der man bisher ausging, wurde einem genommen. (Aus dem lateinischen auch "desillusioniert"; ist übersetzt wörtlich das gleiche!)
Gerade dieser Begriff lässt also eigentlich Null psychologischen oder philosophischen Interpretationsspielraum, weil er genau das aussagt, was man sich auch darunter vorstellt.
Interessant daran ist höchstens die Überlegung, warum er ausschließlich negativ verwendet wird, wir also die vorangegangene Täuschung/Illusion immer als etwas Positives empfanden. Werden wir hingegen von einer unangenehmen, eventuell sogar angstbesetzten Falschannahme befreit, fühlen wir uns eher "erleichtert", obwohl es sich objektiv betrachtet dabei ja ebenfalls um eine "Enttäuschung" im engeren Wortsinn handeln müsste. 
Zitat von lernenderlernender schrieb:Wenn aber unser Unbewußtes auf diese Art etwas Wahres in die Sprache bringt, dann kann es auch noch mehr davon geben und sowas habe ich dann auch gefunden.
Sicher hängt unsere Sprache und vor allem die Art, wie wir bestimmte Worte verwenden, viel mit unserem Unterbewusstsein zusammen und man kann da psychologisch einiges hineindeuten oder herauslesen. Ich finde das ebenfalls interessant und du bist sicher nicht der erste Mensch, der sich darüber Gedanken macht. ;)
Nur sollte man sich als Basis doch vielleicht erstmal mit Etymologie und tatsächlicher Bedeutung eines Begriffs auseinandersetzen, um sinnvolle Überlegungen darüber anstellen zu können, warum wir ihn heute so verwenden wie wir es tun.

 


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24.02.2014 um 04:08
Moin @lernender
nette Wortspielereien hier :)
Zitat von lernenderlernender schrieb am 13.02.2014:Nicht nur dabei fällt mir auf, das wir Menschen seltsam unlogische Wesen sind und das findet sich auch im Sprachgebrauch wieder.
Mir kommen solche Wortspiele auch gerne mal,wenn ich zb. Ortsnahmen betrachte.

Manchmal kann man etwas Sinn,nachvollziehen und manchmal ist es ebend seltsam. :)

Das drängt sich manchmal förmlich auf,damit im ... Geiste ... zu spielen.

Wenn in ... Dinglage ... kein passendes Ding mehr lag und
man in ... Hundlosen ... keinen Hund mehr los werden kann,
fahr vielleicht mal nach ... Tötensen ... da ? . :)

Ja,der Geist ist schon eine Lustige sache,solange er nicht völlig Geistlos ist.
Manchmal sollte man ihn vielleicht nur,etwas länger,in der Flasche lassen.
Der Mensch erkennt, daß es nichts nützt,/ Wenn er den Geist an sich besitzt,/ Weil Geist uns dann erst Freude macht,/ Sobald er zu Papier gebracht.
Eugen Roth (1895-1976), dt. Autor
oder,wer mal ganz und gar Geistlos ist,könnte ja mal ein Geistiges Getränk zu sich nehmen ...
einige sollen in dem Fall,zu echten Geistesgrössen geworden sein,mit den tolsten Geistesblitzen.

Möge dein Geist sich freuen und erheitern :)


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24.02.2014 um 04:37
@raitoningu

Und was ändert das jetzt an dem geschriebenen?
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:„seit dem 17 Jahrhundert für älter Nachrichtung = das, wonach man sich zu richten hat“
Läuft doch auf genau dasselbe hinaus und bestätigt soger eher das was @lernender geschrieben hat, ist doch interessant das gerade das Wort "Nachrichten" als Bezeichnung für Mitteilungen/Neuigkeiten gebraucht wird, "Nach-richten" trifft den Nagel auf den Kopf, etwas wird vorgegeben, alle richten sich danach und richten ohne einen echten Überblick über die Realität zu haben.


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24.02.2014 um 08:42
@raitoningu
farron132 schrieb:
Werden wir hingegen von einer unangenehmen, eventuell sogar angstbesetzten Falschannahme befreit, fühlen wir uns eher "erleichtert", obwohl es sich objektiv betrachtet dabei ja ebenfalls um eine "Enttäuschung" im engeren Wortsinn handeln müsste.
Das habe ich so nicht beobachten können. Erstens ist es manchmal nicht möglich, so etwas herbeizuführen, weil das Unbewußte desjenigen Widerstand leistet. Und zweitens ist bei denjenigen, die sich bewußt so entscheiden, zwar das Bewußtsein dann erleichtert, doch derjenige fühlt sich oft zunächst nicht so. Das ist nicht allgemeingültig, denn auch das was Du sagst stimmt wahrscheinlich, nur bei anderen Personen (das ist eine Verallgemeinerung mancher Erfahrungen).
Und oft sind gerade Ängste nicht tot zu kriegen, obwohl es ein Bewußtsein gibt, das ihnen keinen Glauben mehr schenkt.


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24.02.2014 um 08:52
Zurück zum Thema selbst, ich habe hier "wiederspiegeln" gelesen und irgendetwas in mir drin scheint sich dagegen zu wehren, dass ich das richtig verstehe. Das mit der Physik ist eine Idee und eine andere ist, dass das "etwas doppelt" ist. Ich selbst hätte aber "wiederspiegeln" nie benutzt, denn was sich bei mir spiegelt, das spiegelt sich in meinem Sprachgebrauch nur. Geschmackssache

Einen Geist habe ich noch gefunden, den mal besungenen "Zeitgeist". Im Prinzip heißt das nur Mode, jedenfalls verstehe ich das so. Jetzt könnte man wieder fragen, was das mit Geist zu tun hat, dann macht der Geist die Mode und damit unseren Geschmack.


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24.02.2014 um 12:44
@235
Zitat von 235235 schrieb:Läuft doch auf genau dasselbe hinaus und bestätigt soger eher das was @lernender geschrieben hat,
Nein, tut es nicht. Nicht mal auf das Gleiche... ;)
Zitat von 235235 schrieb:ist doch interessant das gerade das Wort "Nachrichten" als Bezeichnung für Mitteilungen/Neuigkeiten gebraucht wird, "Nach-richten" trifft den Nagel auf den Kopf, etwas wird vorgegeben, alle richten sich danach und richten ohne einen echten Überblick über die Realität zu haben.
Der klitzekleine semantische Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten "richten" in deinem Satz ist dir aber nicht aufgefallen, oder? Obwohl beide Worte gleich klingen und ursprünglich den gleichen Wortstamm besitzen, beschreiben sie völlig unterschiedliche Tätigkeiten. Von nach-etwas-richten (von "Richtung") war hier vorher nie die Rede; mit über-etwas-richten (im Sinne von "richtig" oder "Recht") hat das Wort aber so gut wie gar nichts zu tun. Diese Vermutung zur Zusammensetzung des Wortes war also unkorrekt, auch wenn sie, in den richtigen Zusammenhang gesetzt, durchaus plausibel erscheinen kann. 
Selbstverständlich könnt ihr hier gerne über derartige Zufälle philosophieren. Nur ist es eben in meinen Augen ziemlich sinnfrei, über mögliche alternative Bedeutungen eines Wortes nachzudenken, bevor man sich mit der ursprünglichen, allgemein gültigen befasst hat.


@lernender
Zitat von lernenderlernender schrieb:Das habe ich so nicht beobachten können. Erstens ist es manchmal nicht möglich, so etwas herbeizuführen, weil das Unbewußte desjenigen Widerstand leistet. Und zweitens ist bei denjenigen, die sich bewußt so entscheiden, zwar das Bewußtsein dann erleichtert, doch derjenige fühlt sich oft zunächst nicht so. Das ist nicht allgemeingültig, denn auch das was Du sagst stimmt wahrscheinlich, nur bei anderen Personen (das ist eine Verallgemeinerung mancher Erfahrungen).
Offensichtlich hast du meine Aussage nicht verstanden. Du versuchst wieder, der Semantik eine zweite Ebene hinzuzufügen, ohne die erste richtig erfasst zu haben. Was du hier über Ängste schreibst ist zwar grundsätzlich richtig, aber irrelevant. Ich hatte das Wort "angstbesetzt" nur verwendet, um den Begriff "negativ" beispielhaft zu verdeutlichen. Außerdem hast du selbst dich in deinem Eingangspost noch über das gleiche Phänomen gewundert... ;)
Zitat von lernenderlernender schrieb am 13.02.2014:Ich persönlich mag Täuschungen nicht und bin eigentlich froh, wenn sie beendet sind. Und das eine Frau ewig bei mir bleiben muss, denke ich auch nicht. Warum tun dann aber diese "Ent täuschungen" so seltsam - trügerisch? - weh?
Ich versuche mal, es anhand von Beispielen etwas vereinfacht zu erläutern:

Szenario 1:
- Du bist in einer Beziehung.
- Du gehst davon aus, dass dein Partner dir treu ist.
- Du findest heraus, dass dein Partner dich schon länger betrügt. Die vorherige Annnahme war also eine "Täuschung".
- Diese Täuschung/Illusion wurde dir nun genommen.
--> In diesem Zusammenhang würde man in der deutschen Sprache das Wort "Enttäuschung" verwenden.

Szenario 2:
- Du bist noch Schüler.
- Morgens im Bus erzählt dir ein Klassenkamerad, er habe gehört, dass in einem Fach, für das du nicht gelernt hast, ein wichtiger Test geschrieben werden soll.
- Du wirst nervös, weil du befürchtest, ihn nicht zu bestehen.
- In der Schule erfährst du dann, dass die Information deines Mitschülers falsch war und an diesem Tag überhaupt keine Überprüfung stattfindet.
--> Wieder wurde eine Täuschung, eine falsche Annahme, korrigiert und beendet. Dennoch würde in diesem Kontext wohl niemand ohne Ironie den Begriff "Enttäuschung" verwenden.
Zitat von lernenderlernender schrieb:Zurück zum Thema selbst, ich habe hier "wiederspiegeln" gelesen und irgendetwas in mir drin scheint sich dagegen zu wehren, dass ich das richtig verstehe. Das mit der Physik ist eine Idee und eine andere ist, dass das "etwas doppelt" ist. Ich selbst hätte aber "wiederspiegeln" nie benutzt, denn was sich bei mir spiegelt, das spiegelt sich in meinem Sprachgebrauch nur. Geschmackssache
"Spiegeln" bedeutet eben nicht einfach nur, dass "etwas doppelt" ist, sonden beschreibt klar einen physikalischen Vorgang (den ich dir wohl nicht zu erläutern brauche). Wenn du in Geometrie aufgefordert wirst, eine Figur zu "spiegeln" nutzt es nichts, einfach nur eine zweite daneben zu malen. 
In dem Fall hat @25h.nox recht, ein Begriff, der einen physikalischen Vorgang beschreibt, wird metaphorisch auf andere, z.B. zwischenmenschliche, Bereiche übertragen. In der Psychologie setzt man das "Spiegeln" bewusst ein. Auch da hat es nichts damit zu tun, dass "etwas doppelt ist", sondern ist angelehnt an den physikalischen Spiegel, in den man hineinschaut.
Der Zusatz "wider"(=gegen) ist übrigens eigentlich nicht notwendig, sondern unterstreicht nur die grundsätzlichen Eigenschaften einer Spiegelung. Diese ist immer entgegengesetzt, seitenverkehrt.

Eine funktionierende Kommunikation basiert auf einer allgemeingültigen Einigung über die Bedeutung eines Zeichens oder Wortes innerhalb einer Sprachgemeinschaft. Jedes Wort hat mindestens(!) eine, genau festgelegte Bedeutung. Bei mehrdeutigen Begriffen entscheidet der Kontext. Um sinnvoll Metakommunikation betreiben zu können, sollte man sich zunächst an diesen festgelegten Bedeutungen orientieren oder sie zumindest kennen.
Es nützt nichts, wenn jeder sich seine eigene Interpretation eines Wortes zurechtlegt. Auf der Basis kann man nicht zielführend diskutieren.


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24.02.2014 um 16:22
@raitoningu

Ja im sinne einer Richtung (wie Himmelsrichtung), so hatte ich das auch verstanden, die wird vorgegeben, aber wie auch immer.
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:„Selbstverständlich könnt ihr hier gerne über derartige Zufälle philosophieren. Nur ist es eben in meinen Augen ziemlich sinnfrei, über mögliche alternative Bedeutungen eines Wortes nachzudenken“
Natürlich hast du recht wenn du schreibst man sollte zu aller erst sich mit der Etymologie einiger
begriffe befassen, da werde ich dir nicht widersprechen nur wird ja hier gerade nach Worten gesucht die tiefgreifende Bedeutungsebenen haben, nach Worten die bestimmte dinge so aufzeigen wie sie wirklich sind (was damit wirklich gemacht wird usw.) und nicht so wie sie verstanden werden, und da ist das Wort „Nachrichten“ ein gutes Beispiel, denn das was darunter verstanden wird (Neuigkeiten) und was damit gemacht wird (man richtet sich nach diesen und urteilt, man richtet ) sind gänzlich zwei verschiedene dinge, da ist das Wort "Nachrichten" wirklich sehr treffend.


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24.02.2014 um 16:42
Zitat von 235235 schrieb: nur wird ja hier gerade nach Worten gesucht die tiefgreifende Bedeutungsebenen haben
Aber warum glaubst Du, dass es im Falle der Nachricht eine "tiefgreifende Bedeutungsebene" ist und nicht einfach Zufall?


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24.02.2014 um 17:07
Der Zusatz "wider"(=gegen) ist übrigens eigentlich nicht notwendig, sondern unterstreicht nur die grundsätzlichen Eigenschaften einer Spiegelung. Diese ist immer entgegengesetzt, seitenverkehrt.
das wider statt wieder finde ich das wichtige. spiegel geben eben kein bild wieder.


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06.03.2014 um 09:54
Warum sagen wir eigentlich oft "gar nicht", obwohl "nicht" objektiv gesehen das Gleiche ist und auch genügt?
Beobachten kann man an uns, dass wir das "nein" Sagen oft übertreiben oder aber manchmal nicht können, obwohl wir das in dem Moment müssten. Aus meinen Schizophreniephasen kenne ich übrigens noch eine Phase, in der mir das "Gar" zum "Nicht" von den Stimmen auch noch als das Besondere nähergebracht wurde (die Stimmen nannten das wirklich "das Gar zum Nicht"). Da die Stimmen mir immer Dinge sagten, die man besser niemals tut, vermeide ich "gar nicht" heute auch aus diesem Grund so gut ich das kann.

In diesem Zusammenhang ist auch das Wort "egal" interessant. Denn "egal" beschreibt Gleichgüligkeit und zwar ohne Einschränkung, also völlige Gleichgültigkeit. Warum muss es dann "ganz egal" und "völlig egal" heißen? Noch interessanter wird das, wenn man einmal "scheissegal" betrachtet, denn dann sieht es so aus, als ob wir das "egal Sein" so nicht möchten.
Daraus schließe ich, dass uns psychische Empfindlichkeit am Herzen liegt - ist das nicht auch irgendwie so?


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Bodo ehemaliges Mitglied

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06.03.2014 um 09:59
"gar" und "völlig" werden oftmals verwendet um es zu betonen. "Die Erde ist eine Scheibe" --> "Ganz und gar nicht wahr".


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Alano ehemaliges Mitglied

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06.03.2014 um 10:39
Ich finde das Wort "Hundsfott" lustig.

Darüber hinaus fand ich damals das Wort "gemein" lustig, als ich noch nicht wusste, dass damit auch "gewöhnlich" gemeint war.

Als ich dann was vom "gemeinen Delfin" las, musste ich lachen.


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06.03.2014 um 23:00
@Bodo
Wozu muss ich verständliches unbedingt betonen? Ist die Betonung in Deinem Beispiel zur Verständigung nötig? "Nicht wahr" oder "unwahr" sagen eigentlich genug aus.

@Alano
Das Wort "Hundsfott" kenne ich nicht. Aus welchem Sprachraum kommt das und was heißt das?
"Gemein" im Sinne von "böse" und im Sinne von "gewöhnlich" und man sagt das auch manchmal im Sinne von "gemeinsam" ... interessant ...


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Bodo ehemaliges Mitglied

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07.03.2014 um 06:33
@lernender
Nein, muss man natürlich nicht. Wird aber einfach gemacht :D


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