Die deutsche Sprache, ihre Seltsamkeiten und was sie über uns aussagt.
13.02.2014 um 20:41Ich denke zur Zeit viel über Religion und Atheismus nach, weil ich es naiv finde, einen Glauben zu haben - ich suche lieber wahrscheinliche Annahmen.
Nicht nur dabei fällt mir auf, das wir Menschen seltsam unlogische Wesen sind und das findet sich auch im Sprachgebrauch wieder.
Habt ihr schonmal über die Verwendung des Wortes Geist nachgedacht? Ich definiere Geist als ein Wesen, das nichtstofflich ist und viele Menschen kennen Angst vor ihnen. Andere Menschen behaupten, es gäbe keine benutzen aber gerne den Begriff "geistige Fähigkeiten".
Aber was ist der Geist dann? Und wenn er ein Wesen ist, ist es dann wirklich gut, einen zu haben?
Jedenfalls gibt es viele Wörter mit Geist und vom Gefühl her erscheint mir "geistreich" erstrebenswert - nur weiß ich nicht, was das wirklich bedeutet und meine Gefühle belügen mich sehr oft. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch das Wort "Geisteshaltung".
Was sagt denn das Wort "Haltung" wirklich aus? Eigentlich ist es eine Art willentlich herbeigeführter Zwangszustand und die Geisteshaltung führt willentlich der Geist herbei. Jetzt mag ich aber ganz sicher keinen Geist mehr haben und glaube auch nicht mehr so richtig, dass zu den geistigen Fähigkeiten Intelligenz und Gedächtnis zählen. Das bestätigt mir auch indirekt die Religion, die - je nach Geschmack - den "Heiligen Geist" und den "Geist Gottes" kennt oder aber die "Freuden spirituellen Seins". Aber das gehört wohl eher in einen Religionsthread.
Aber was bedeutet eigentlich "böse"? Wenn ich dazu 20 Menschen befrage, kann es mir passieren, dass ich dazu 20 verschiedene Antworten bekomme und vielleicht einer davon sagt mir, dass er oft sogar gerne "böse" ist. Für mich ist darum "böse" entweder ein Wort, das ich nicht verstehe oder aber - auf mich bezogen - wenn mir jemand Schaden zufügen will.
Versucht man das nun aus dieser Sicht objektiv weiter zu betrachten, dann sind Schadenfreude, Witze, Beleidigungen und Provokationen zwar ein wenig bösartig, richtig "böse" ist aber eigentlich nur derjenige, der mit Gewalt auf sowas reagiert. Und jetzt bitte einmal den rechthaberischen Moralapostel im eigenen Herzen auf sowas hin untersuchen (meiner ist bei der Prüfung komplett durchgefallen).
"Normal" ist für uns auch, dass wir zu vielen Dingen eine "Meinung" haben. Aber was ist das eigentlich? Jeder von uns - auch ich - kennt das Gefühl, dass eine Aussage wahr oder unwahr ist. Und nach diesem Gefühl entsteht dann die Meinung, die viele auch gerne - bis hin zum Fanatismus - vertreten. Eigentlich ist das aber nichts anderes als ein Glaube - objektiv - also eine als Wahrheit empfundene Annahme. Ich hoffe jetzt, irgendwann alle Meinungen und jeden Glauben und auch alle Überzeugungen in mir gelöscht zu haben - entweder habe ich Wissen, eine Annahme oder aber Nichtwissen und weiß das dann auch. Aber viele "glauben" ja, es sei wichtig, zu allem eine Meinung zu haben und das sie gehört wird. Das endet hoffentlich nicht böse ...
"Sich ärgern" finde ich eine sehr interessante Formulierung. Also ich als Bewußtsein mache mir das Ärgergefühl nicht, sonst könnte ich das abstellen. Vielleicht ists ja der hochgelobte Geist, der sowas Unsinniges mit mir macht?
Viele kennen kennen auch das Gefühl der "Enttäuschung", ich schreibe lieber "Ent täuschung".
Ich persönlich mag Täuschungen nicht und bin eigentlich froh, wenn sie beendet sind. Und das eine Frau ewig bei mir bleiben muss, denke ich auch nicht. Warum tun dann aber diese "Ent täuschungen" so seltsam - trügerisch? - weh? In diesem Zusammenhang prüfe man bitte einmal "Mit leid" und "Be leidigung" auf ihre seltsame Bedeutung. Ich habe nichts dagegen, freundlich zu jemandem zu sein, aber mitleiden ... Ich hatte übrigens früher ein mitleidiges Herz und denke, dass das "böse" mir gegenüber ist.
Mir fällt sicher noch mehr dazu ein, sodass ich wohl noch einiges dazuschreiben werde. Wem ist noch sowas aufgefallen?
Nicht nur dabei fällt mir auf, das wir Menschen seltsam unlogische Wesen sind und das findet sich auch im Sprachgebrauch wieder.
Habt ihr schonmal über die Verwendung des Wortes Geist nachgedacht? Ich definiere Geist als ein Wesen, das nichtstofflich ist und viele Menschen kennen Angst vor ihnen. Andere Menschen behaupten, es gäbe keine benutzen aber gerne den Begriff "geistige Fähigkeiten".
Aber was ist der Geist dann? Und wenn er ein Wesen ist, ist es dann wirklich gut, einen zu haben?
Jedenfalls gibt es viele Wörter mit Geist und vom Gefühl her erscheint mir "geistreich" erstrebenswert - nur weiß ich nicht, was das wirklich bedeutet und meine Gefühle belügen mich sehr oft. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch das Wort "Geisteshaltung".
Was sagt denn das Wort "Haltung" wirklich aus? Eigentlich ist es eine Art willentlich herbeigeführter Zwangszustand und die Geisteshaltung führt willentlich der Geist herbei. Jetzt mag ich aber ganz sicher keinen Geist mehr haben und glaube auch nicht mehr so richtig, dass zu den geistigen Fähigkeiten Intelligenz und Gedächtnis zählen. Das bestätigt mir auch indirekt die Religion, die - je nach Geschmack - den "Heiligen Geist" und den "Geist Gottes" kennt oder aber die "Freuden spirituellen Seins". Aber das gehört wohl eher in einen Religionsthread.
Aber was bedeutet eigentlich "böse"? Wenn ich dazu 20 Menschen befrage, kann es mir passieren, dass ich dazu 20 verschiedene Antworten bekomme und vielleicht einer davon sagt mir, dass er oft sogar gerne "böse" ist. Für mich ist darum "böse" entweder ein Wort, das ich nicht verstehe oder aber - auf mich bezogen - wenn mir jemand Schaden zufügen will.
Versucht man das nun aus dieser Sicht objektiv weiter zu betrachten, dann sind Schadenfreude, Witze, Beleidigungen und Provokationen zwar ein wenig bösartig, richtig "böse" ist aber eigentlich nur derjenige, der mit Gewalt auf sowas reagiert. Und jetzt bitte einmal den rechthaberischen Moralapostel im eigenen Herzen auf sowas hin untersuchen (meiner ist bei der Prüfung komplett durchgefallen).
"Normal" ist für uns auch, dass wir zu vielen Dingen eine "Meinung" haben. Aber was ist das eigentlich? Jeder von uns - auch ich - kennt das Gefühl, dass eine Aussage wahr oder unwahr ist. Und nach diesem Gefühl entsteht dann die Meinung, die viele auch gerne - bis hin zum Fanatismus - vertreten. Eigentlich ist das aber nichts anderes als ein Glaube - objektiv - also eine als Wahrheit empfundene Annahme. Ich hoffe jetzt, irgendwann alle Meinungen und jeden Glauben und auch alle Überzeugungen in mir gelöscht zu haben - entweder habe ich Wissen, eine Annahme oder aber Nichtwissen und weiß das dann auch. Aber viele "glauben" ja, es sei wichtig, zu allem eine Meinung zu haben und das sie gehört wird. Das endet hoffentlich nicht böse ...
"Sich ärgern" finde ich eine sehr interessante Formulierung. Also ich als Bewußtsein mache mir das Ärgergefühl nicht, sonst könnte ich das abstellen. Vielleicht ists ja der hochgelobte Geist, der sowas Unsinniges mit mir macht?
Viele kennen kennen auch das Gefühl der "Enttäuschung", ich schreibe lieber "Ent täuschung".
Ich persönlich mag Täuschungen nicht und bin eigentlich froh, wenn sie beendet sind. Und das eine Frau ewig bei mir bleiben muss, denke ich auch nicht. Warum tun dann aber diese "Ent täuschungen" so seltsam - trügerisch? - weh? In diesem Zusammenhang prüfe man bitte einmal "Mit leid" und "Be leidigung" auf ihre seltsame Bedeutung. Ich habe nichts dagegen, freundlich zu jemandem zu sein, aber mitleiden ... Ich hatte übrigens früher ein mitleidiges Herz und denke, dass das "böse" mir gegenüber ist.
Mir fällt sicher noch mehr dazu ein, sodass ich wohl noch einiges dazuschreiben werde. Wem ist noch sowas aufgefallen?