kleinundgrün schrieb:Weil Denken in Stereotypen leichter ist.
Vermutlich das Kernproblem. Es wird zu schnell geurteilt, statt sich Gedanken über die Beweggründe gemacht.
kleinundgrün schrieb:Die allermeisten Menschen sind soziale Wesen und es ist ihnen nicht egal, wenn sie außerhalb einer Gesellschaft stehen, zu der sie gerne gehören würden. Das verursacht schon einen Gehorsam gegenüber Konventionen.
Wenn du dir aber morgens in der Pause ein Bier zischst, stehst du in dem Moment aber außerhalb der Gesellschaft. Hält dich das dann davor ab? Nein, denn du tust es trotzdem. Es gibt einfach Menschen, die kein Problem damit haben, Konformitätsregeln zu brechen und es gibt Menschen, die es einfach nicht können. Aus innerer Überzeugung, innerer Blockade, whatever.
neurotikus schrieb:Die Begründung ist, dass man Abhängigkeit vorbeugt. Wenn alle immer trinken dürfen, dann kann man den Abhängigen nicht erkennen. Wenn es aber Zeiten gibt, in denen Nüchternheit verlangt wird, dann muss der Abhängige sich entweder verstecken oder über die Normalisierung seines Konsums nachdenken.
Als ob das der wirkliche Grund wäre... So rational denkt doch keiner nach, wenn er entscheidet, ob er sich jetzt das Bierchen am Mittag reinzockt oder eben nicht. Die Menschen handeln, wie oben ja schon angedeutet, nach Stereotypen. Weil es einfacher ist als nachzudenken.
suffel schrieb:das kommt aber auf die menge an die man trinkt
Nein, auf die Regelmäßigkeit. Ne Alkoholabhängigkeit entwickelt sich schleichend über Monate und viele Jahre subjektiv sicheren Konsums. Kannste jeden C2er fragen.