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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

137 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alkohol, Droge, Verbreitung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

10.02.2014 um 17:46
@Reliable
Du scheinst jedenfalls in alkoholgeschwängerter Gesellschaft zu verkehren.
Ansonsten wüsstest du, dass man auch vernünftig damit umgehen kann.
Such dir andere Umgebung, andere Leute, mit denen du feierst.


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

10.02.2014 um 17:46
@DerBobo
Ja stimmt die Taufe. Dagegen konnte ich mich nicht wehren... Ach ja wie der KAtholische Priester meinen Vater fragte ob seine Eltern auch"nur" evangelisch waren... :D

Ehe hab ich auch aber ich denke nicht das eine Islamische Hochzeit zählt. :D


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

10.02.2014 um 17:59
Ich verstehe immer nicht, wieso so viele Menchen gefühlt den Alkohol als Droge ächten. Abgesehen davon, dass er einen in Massen schonmal aufs Kreuz legt, ist es in Maßen eines der tollsten Genussmittel überhaupt. Nichts geht doch über einen Weißweinzum Fisch oder ein Bier zum Steak vom Grill.
Auch ein feiner Rumcocktail hat einen einzigartigen Geschmack, den man ohne Alkohol einfach nicht hinbekommt. Das man mit dem Fusel auch furchtbar dumme Dinge anstellen kann, liegt einfach daran, dass man mit so gut wie allem furchtbar dumme Dinge anstellen kann.

Besonders in Deutschland hat Alkohol wie ich finde eine viel breitere Akzeptanz als in anderen Ländern (zum Beispiel den USA oder den Niederlanden, die muslimisch geprägten Länder lass ich gleich mal außen vor).
In den Südeuropäischen Staaten ist es Gang und Gebe sich zum Mittag schon einen Wein einzuschenken. Wenn man das in den Nordeuropäischen tut, so wird man da schon schief angeschaut.
Wiederum ist es in Nordeuropa nicht verpönt, wenn man sich Abends völlig die Kante gibt. Im Süden hingegen wird man da schief angeschaut. In Deutschland hingegen, kann man sowohl mittags seinen Wein trinken, alsauch Abends mal ein Bier zu viel kippen.
Anscheinend ist also gerade der Alkohol ein Punkt, bei dem wir Deutschen am wenigsten verklemmt sind :)


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

10.02.2014 um 18:04
Zitat von che71che71 schrieb:Warum ist Autofahren eine Notwendigkeit ?
Der öffentliche Nahverkehr ist in Deutschland sehr gut ausgebaut. In Innenstädten das Autofahren verbieten ?
Ich hatte den Zusammenhang Autofahren/Nahverkehr bereits mehrfach erklärt.
Zitat von che71che71 schrieb:Der öffentliche Nahverkehr ist in Deutschland sehr gut ausgebaut


Was für eine vage Aussage. Deutschland ist groß, und er ist eben nicht überall gut genug ausgebaut, um aufs Auto verzichten zu können.
Sag das mal den Menschen, die ohne Auto weder ihren Arbeitsplatz noch einen Arzt noch einen Einkaufsmarkt erreichen.
Zitat von che71che71 schrieb:In Innenstädten das Autofahren verbieten ? Geht's noch ? Das Rauchverbot in Kneipen reicht wohl noch nicht ?!
Ganz genau, in Innenstädten, wo man wirklich mit den Öffentlichen überall hin kommt. Wo ist das Problem?
Lenk nicht ab mit dem Rauchen, das ist ein anderes Thema.
Zitat von che71che71 schrieb:Obwohl du selber Alkohol trinkst, wärst du für ein Verbot ?
Ich würde ein Verbot akzeptieren, könnte ohne Alkohol leben, ohne dass es besonders weh tut, würde es für sinnvoll halten.
Zitat von che71che71 schrieb:Aber du musst das anderen ja nicht verbieten, weil du aus deiner Einstellung eine Ideologie für alle machen willst !
Ich selber verbiete gar niemandem etwas. Lies mal richtig.


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

10.02.2014 um 18:15
@allmotlEY
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Was für eine vage Aussage. Deutschland ist groß, und er ist eben nicht überall gut genug ausgebaut, um aufs Auto verzichten zu können.
Sag das mal den Menschen, die ohne Auto weder ihren Arbeitsplatz noch einen Arzt noch einen Einkaufsmarkt erreichen.
Natürlich ist der Nahverkehr in Städten besser ausgebaut als auf dem Land. Der Nahverkehr muss ja auch irgendwie wirtshaftlich sein. Wenn da nur Leute am Tag mit dem Bus fahren, ist das nicht wirtschaftlich.
Auch in der Stadt kann man nicht auf ein Auto verzichten, sei es zum Einkaufen oder um etwas zu transportieren. Es gibt auch Menschen die nicht gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren aus verschiedensten Gründen.
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Ich würde ein Verbot akzeptieren, könnte ohne Alkohol leben, ohne dass es besonders weh tut, würde es für sinnvoll halten.
Was soll daran sinnvoll sein ?
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Ich selber verbiete gar niemandem etwas.
Würdest du aber gerne !


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

10.02.2014 um 18:25
Zitat von che71che71 schrieb:Auch in der Stadt kann man nicht auf ein Auto verzichten, sei es zum Einkaufen oder um etwas zu transportieren.
Nicht jeder muss ein eigenes Auto haben. Man kann sich zusammen schließen und gegenseitig helfen. Es wird bereits praktiziert, den Autoverkehr aus den Innenstädten heraus zu halten. Sicher nicht ohne Grund.
Zitat von che71che71 schrieb:Es gibt auch Menschen die nicht gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren
Autos sind bequemer, daran wird es liegen. Ich mache auch verschiedenes nicht gerne, aber eben, wenn man nicht alleine auf einer Insel lebt, muss man Kompromisse schließen.
Zitat von che71che71 schrieb:Was soll daran sinnvoll sein ?
Grundsätzlich mal das Gleiche, was auch an anderen Drogenverboten sinnvoll ist: Sich selbst und anderen nicht schaden.
Zuhause sei erlaubt, was gefällt, aber in der Öffentlichkeit, wo man andere gefährdet oder belästigt, geht es eben nicht.
Zitat von che71che71 schrieb:Würdest du aber gerne !
Unterstellung.


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

10.02.2014 um 18:26
Zitat von ReliableReliable schrieb:Leute, die Alkohol trinken, um lockerer, geselliger, lustiger oder was auch immer zu werden, sind in meinen Augen schon fast bemitleidenswert. Wenn man sich eine Droge, die das gesamte Wahrnehmungsvermögen beeinträchtigen, "einwerfen" muss, zeigt das von Charakterschwäche. Warum? Weil das genau die Leute sind, die es sich im nüchternen Zustand nie trauen würden, auf andere zuzugehen.
Das ist dermaßen pauschalisiert, dass es fast schon weh tut. Ich trinke ab und an Alkohol und kann trotzdem auch unangeheitert auf andere zu gehen (Muss ich sogar; berufstechnisch). Dass Menschen Alkohol immer wieder instrumentalisieren stimmt zwar, aber das gilt noch lange nicht für jeden. Charakterschwäche offenbart sich erst, wenn ohne Alkohol nichts mehr geht und dann spricht man eher von einer Suchterkrankung.


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

10.02.2014 um 18:40
@Aldaris

Es war nur von den Leuten die Rede, die ohne Alkohol nicht vollständig am gesellschaftlichen Leben teil haben können.

Leute, die Alkohol trinken, es sich aber auch nüchtern trauen würden z.B. auf andere zuzugehen, habe ich damit nicht gemeint.

Mir ist es egal wer was trinkt. Ich toleriere das. Nur bekomme ich immer Wut wenn ich sehe dass sich einige nicht unter Kontrolle haben und mir dann auf die Nerven gehen müssen, denn leider wirkt Alk nicht auf jeden positiv.


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

10.02.2014 um 21:39
alkohol gehört zu ner gelungenen party nacht einfach dazu, man muss ja nicht maßlos übertreiben, aber wenn alle einen sitzen haben, hat man gemeinsam am meisten spaß und leute lernt man so eig auch schnell kennen :Y:

achja und man hat i.wann viele lustige geschichten zu erzählen :D


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Doors ehemaliges Mitglied

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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

11.02.2014 um 08:57
@Reliable

Niemand ist gezwungen, Alkohol zu konsumieren.


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

11.02.2014 um 12:21
Hallo @Reliable , hallo @alle !


Ich habe in irgend einem Allythread den Satz gelesen :

Hätten die mittelalterlichen Mönche nicht Bier gebraut, sondern Hanf angepflanzt, dann hätten wir keine "Biertrinkerkultur", sondern eine "Kifferkultur". Der Satz springt aber etwas zu kurz. Die mittelalterlichen Mönche haben deshalb Bier gebraut und Wein gekelltert, weil das damals "sichere" Lebensmittel waren. Von Wasser konnte man das nicht behaupten und deshalb hat man "Alk" bei praktisch jeder Feierlichkeit konsumiert.

Heute wäre das nicht mehr nötig, aber da kämpft man gegen die Macht der Tradition.


Gruß, Gildonus


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

11.02.2014 um 12:28
Die Dosis macht das Gift.

Ein Glas Wein beim Essen, ein Bierchen mit einem guten Freund oder mal ein zwei Cocktails beim weggehen. Das find ich ok.

Was nicht geht sind diverse Bauarbeiter die bis Feierabend nen ganzen Kasten Bier intus haben. Dann Komasaufen, Vodka von der Tankstelle aus der Flasche und Alkohol als Problemlöser.

Gesoffen hat die Jugend früher schon sagt mein Vater. Er selber auch, heute trinkt er gar nicht mehr.

Früher war es genauso "in" und wer keinen Rausch hatte, der hat nicht gelebt. Früher fuhr man mit dem Auto nach Hause. Da hat man sich nix dabei gedacht. Ich glaub früher lag die Promillegrenze bei 1,5 oder so.

Trotzdem geh ich vollkommen mit Euch überein, wenn man sagt, Alkohol ist auch deine Droge. Und Warnhinweise und Bilder von Säuferlebern sollten auch übergroß auf die Flasche und Frauen mit Veilchenauge und weinende Kinder und Unfallautos und tote Fußgänger. Mein voller Ernst.


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Scox ehemaliges Mitglied

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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

11.02.2014 um 13:35
Zitat von BettmanBettman schrieb:Ich verstehe immer nicht, wieso so viele Menchen gefühlt den Alkohol als Droge ächten. Abgesehen davon, dass er einen in Massen schonmal aufs Kreuz legt, ist es in Maßen eines der tollsten Genussmittel überhaupt. Nichts geht doch über einen Weißweinzum Fisch oder ein Bier zum Steak vom Grill.
Von einer Ächtung kann eher keine Rede sein. Eher wird Alkohol von den meisten anderen Drogen zu gerne positiv differenziert und gar nicht als solche angesehen. Das liegt aber daran, dass viele den Begriff "Droge" sofort mit Bahnhofsklos, sozialem Absturz und/oder Sucht assoziieren und sich natürlich nicht so sehen (wollen), wenn sie (viel) Alkohol konsumieren. Vom Wirkungsmechanismus und den möglichen Risiken ist Alkohol aber ganz klar eine (harte) Droge.


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Bodo ehemaliges Mitglied

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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

11.02.2014 um 13:35
Zitat von Spirit2015Spirit2015 schrieb:Ich glaub früher lag die Promillegrenze bei 1,5 oder so
In AUT lag sie vor einigen Jahren bei 0,8. 1,5 halte ich schon für etwas wahnsinnig :D


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

11.02.2014 um 13:37
Alkohol ist bis zu einem gewissen Grad tatsächlich höchstgradig akzeptiert. Trinkt man aber mal ein Bier morgens wird man die volle Toleranz der Gesellschaft zu spühren kriegen. Aber an Rosenmontag ist's okay, wenn man sich früh morgens die Hucke vollhaut.


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Scox ehemaliges Mitglied

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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

11.02.2014 um 13:42
Zitat von HesherHesher schrieb:Trinkt man aber mal ein Bier morgens wird man die volle Toleranz der Gesellschaft zu spühren kriegen. Aber an Rosenmontag ist's okay, wenn man sich früh morgens die Hucke vollhaut.
Eigentlich total schizophren. Einerseits bezeichnet sich die Gesellschaft als tolerant und akzeptant, aber andererseits ist ganztägig zu Trinken nur in einem verordneten Zeitrahmen (wie Karneval z.B.) erlaubt und angesehen. :D An diesen paar Tagen darf man mal richtig ausrasten und am Aschermittwoch muss man wieder funktionieren. Das ist wie eine Programmierung und wer vom System abweicht, passt nicht ins Bild und bekommt das zu spüren. Scheinheilig ist das.


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

11.02.2014 um 13:45
@Scox

Ohne Ende. Das einzige, was man da machen kann, ist sich einfach nicht darüber aufzuregen. Wenn ich morgens ein Bier trinken will und funktioniere, dann trink ich morgens ein Bier, egal, ob ich schief angeguckt werde.
Es ist eben nur seltsam, dass diese Einstellung an manchen Tagen außer Kraft gesetzt wird und es dann völlig in Ordnung ist, was den Tag davor noch "asoziales Verhalten" war.


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Scox ehemaliges Mitglied

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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

11.02.2014 um 13:55
@Hesher

Yep. Das ist eben die Programmierung, kollektiver Gehorsam auf gesetzlich/gesellschaftlich verordnete Umstände. Offenbar fehlt da das Bewusstsein dafür, denn solche Fragen stellen sich wohl die wenigsten, sondern agieren eben so, wie es gewollt ist.
Es ist egal, ob es einem egal ist, dass man schief angeguckt wird. Nur die Tatsache, dass man schief angeschaut wird, in eine Rechtfertigung gezwungen wird, was tags vorher noch normal war, zeigt genau diesen Zwiespalt.


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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

11.02.2014 um 13:56
Zitat von ScoxScox schrieb:Das ist wie eine Programmierung und wer vom System abweicht, passt nicht ins Bild und bekommt das zu spüren. Scheinheilig ist das.
Zitat von HesherHesher schrieb:Es ist eben nur seltsam, dass diese Einstellung an manchen Tagen außer Kraft gesetzt wird und es dann völlig in Ordnung ist, was den Tag davor noch "asoziales Verhalten" war.
Dass Verhalten kontextabhängig ist, sollte doch bekannt sein. Wenn Du in Badehosen auf einer Dinnerparty auftauchst, wirst Du auch schief angesehen. Oder wenn Du im Clownskostüm außerhalb von Karneval und außerhalb eines Kindergeburtstages (oder Zirkus) unterwegs bist.

Menschen erachten nun man Dinge als "normal", die auch "normal" sind. Andere Dinge sind nicht normal und finden dementsprechend mehr Beachtung.


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Scox ehemaliges Mitglied

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Akzeptanz von Alkohol in der Gesellschaft

11.02.2014 um 14:01
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dass Verhalten kontextabhängig ist, sollte doch bekannt sein. Wenn Du in Badehosen auf einer Dinnerparty auftauchst, wirst Du auch schief angesehen.
Das Ding ist aber, wie exzessiv das geschieht. Das gemeinsam praktizierte Komasaufen an Karneval ist exakt beschränkt auf 3 Tage (Fettdo., Tulpenso., Rosenmo.). Schon an den Tagen dazwischen ist wieder alles "normal" und wie auf Knopfdruck fängt sich das Kollektiv an den drei Tagen, an denen man's ja darf, wieder an, sich vollzuschütten. Breite Akzeptanz für harte Konsummuster.
Einen Tag später ist es dann wieder "asozial", sich morgens im Park mal ein Bier zu geben oder am Wochenende viel zu trinken, und sei der Konsument noch so "seriös", und das obwohl es an diesen drei Tagen quasi jeder tut. Das hat was von eingehämmerten Glaubenssätzen in den Köpfen. Rational begründbar ist das nicht mehr wirklich.


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