KillingTime schrieb:Du darfst nicht vergessen, dass die Ladyboys in Thailand das meistens wegen des Geldes tun. Sie lassen sich umoperieren, um anschließend im horizontalen Gewerbe zu arbeiten.
Es ist genau umgekehrt, dadurch das sie nur schwer an das nötige Geld für eine GaOP in Thailand kommen, verkaufen sie sich in diesem Gewerbe, da man dort recht schnell an die nötigen finanziellen Mittel kommt. Die meisten steigen dann aus diesem "Job" aus wenn sie ihre Angleichung hatten. Jedoch ist die Prostitution ja generell ein Problem in diesem Land, das betrifft ja auch neben Transfrauen viele Biofrauen.
Nur ist Thailand eben sehr offen wenn es um die geschlechtliche und sexuelle Vielfalt geht, in vielen Bereichen der Gesellschaft findet man auch Transgender in angesehenen Berufen, diese haben auch das Glück sich nicht über dieses Gewerbe zu finanzieren. Es gibt auch einige die auf eine angleichende OP verzichten. Thailand ist da ziemlich vielfältig und die meisten "Ladyboys" die ja eigentlich Transgender und Transfrauen sind, haben auch recht normale Jobs.
Pre-op, post-op, non-op transwomen?
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insideman schrieb:Da leider nur sehr selten, in Zukunft vl mehr, solche Menschen sehr jung damit beginnen ihren Körper dahingehend zu verändern, gibt es eben viele Transsexuelle die man sofort erkennt ( spätestens aus der Nähe beim Gespräch).
Das ist richtig, jedoch gibt es auch im etwas höheren Alter Ausnahmen wenn es um das "Passing" geht, es kommt eben auf die körperlichen Grundlagen an, manche haben da etwas mehr Glück als andere.
My Transition from Male to Female (with pictures)
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insideman schrieb:Die Stimme ist auch ein großes Problem. Wenn dann ein Transsexueller auf einen zukommt, den man eindeutig ansieht dass er eigentlich ein Mann ist, dann tut man sich eben schwer damit, ihn als Frau anzusehen.
Und so leid es mir tut, für mich persönlich wird das nie eine richtige Frau sein.
Die Stimme kann man mit etwas Übung, Logopädie und im Notfall auch operativ durchaus feminin klingen lassen. Die Frage ist ob sich manche dabei Mühe geben oder ob sie vielleicht auch kein Interesse daran haben ihre Stimme zu verstellen. Für mich ist eine "richtige" Frau jedoch nicht abhängig von solchen Merkmalen, sondern nur von den die sie gedenkt zu verkörpern. Man tut ihnen damit einen großen Gefallen dies zu erkennen und sie auch mit den passenden Personalpronomen anzusprechen. Btw. ich spreche hier nicht von Dragqueens die nur temporär und völlig übertrieben so sind, sondern von denen die wirklich dafür kämpfen ihr äußeres an ihr inneres anzugleichen. Ich betrachte diesen Prozess auch wie eine Metamorphose.
Die Faszination menschlicher MetamorphosenAether schrieb:Zwar gibt es nur zwei biologische Geschlechter, ich weiß... gibt in Ausnahmefällen auch drei völlig korrekte, aber zwischen eins von den dreien wird man/frau eben geboren.
So einfach ist das nicht, die Intersexualität ist eigentlich der treffende, wissenschaftliche Begriff, denn das kann von XX, XY bis XXY reichen oder eben auch auf Basis der hormonellen Grundprägung vor der Geburt entscheiden wie sich das Gehirn oder bestimmte körperliche Merkmale nach der Geburt entwickeln und ausprägen werden. Eine transsexuelle Frau mit männlichen Körpermerkmalen, ist innerlich, von ihrem Gehirn her weiblich. Es gibt aber auch intersexuelle Menschen bei denen dies auch in den körperlichen Merkmalen zu finden ist. Daher sind prinzipiell alle Transgender zum gewissen Grad auch intersexuell.
Aether schrieb:Okay, geh ich mit. Aber wenn Michaela den Peter verführt und der Peter wie auch immer zu spät erkennt, dass Michaela eigentlich Michael ist, so liegt eine Vortäuschung wahrer Tatsachen vor und somit kann man sie auch ihn benennen.
Wenn "Michaela" sich so zeigt, versteht, denkt, fühlt und äußert dann ist sie auch eine Michaela. Es liegt nur in ihrem Ermessen das rechtzeitig zu sagen, wenn denn das nötige, gegenseitige Vertrauen besteht. Sollten sich beide lieben wie sie sind, würde vor dem körperlichen Kontakt sowas immer zur Sprache kommen. Nur in den seltensten Fällen wird das verschwiegen, dann meist auch nur aus Angst. Also sollte man lieber diese Angst nehmen, indem man sich gegenseitig vertraut. Kein Mensch will da etwas vortäuschen, im Gegenteil gerade Transfrauen möchten als authentische Menschen wahrgenommen und auch ernstgenommen werden.
Stell dir einfach vor du wirst mit einem "gutartigen" aber störenden Tumor geboren, der optisch einfach nicht zu dem passt als was du dich gern siehst, jedoch begleitet dich dieses Merkmal schon dein ganzes Leben und macht dir das Leben schwer, du bist du ob mit oder ohne diese Abweichung, nur wenn eben der Wunsch besteht daran etwas zu ändern um sein Selbstbewusstsein zu steigern, dann wäre es doch dumm es so zu belassen oder? Eine Transfrau leidet ähnlich unter ihren männlichen Merkmalen, der einzige Wunsch ist es von anderen und von sich selbst so wahrgenommen zu werden wie man innerlich eben empfindet. Das Selbstbild kann sich nur zum positiven ändern wenn man seine Möglichkeiten nutzt.
Aether schrieb:Gut, das wäre rüpelhaft. Wenn Michael so wirklich ernsthaft Michaela geworden ist, gut, dann würde ich ihn auch so nennen. Man muss es eben akzeptieren.
Die Welt ist facettenreicher als man im eigenen Horizont wohl denkt.
Dann würde ich >>Sie<< auch so nennen
;)Betrachte das Geschlecht und dessen Identität einfach mehr wie ein Spektrum, nicht alles in dieser Welt ist reines schwarz und weiß, es gibt ein ganzes Farbspektrum und Schattierungen.
Pansexualität und Geschlechtsidentität als Spektrum