Verweichlichte Jungs - Fehlt das männliche Vorbild?

@Lebewesen

Ah. Von dem Buch hab ich schon des öfteren gehört :D
Das Thema "Netter Kerl" im Bezug auf Frauen und Partnerwahl finde ich auch durchaus interessant.
Hast du es denn selbst gelesen?

@ramisha
Also denkst du, dass ein allein erziehender Vater seinem Sohn (Kind) nicht auch alles notwendige mit auf den Weg geben könnte?

@ahri
Es geht in dem Buch nur in erster Linie um Frauen/Partnerwahl. In zweiter, unsichtbarer Linie geht´s aber um viel mehr.

Hab das Buch vor 3 Jahren gelesen, als ich ein frustrierter, schüchterner und netter, verweichter Kerl war.^^
Und es hat meine Weltanschaung verändert... bereinigt und verbessert.

@ahri
Muss er ja notgedrungen, wenn die Mutter fehlt und wird er auch können (müssen).
Ich dachte allerdings, das Beispiel aus dem Tierreich hätte gezeigt, dass die Mutter
eher prädestiniert ist.

@ramisha
Schon klar, dass er das dann muss. Wollte nur wissen, ob du der Meinung bist dass das dann von Nachteil wäre, wenn das Kind nur einen Vater hätte. Du meinst ja, ein Elternteil (die Mutter) würde ausreichen um einem Kind alles nötige mit auf den Weg zu geben. Könnte man da auch den Vater in Betracht ziehen?

Will damit gar nicht sagen, dass ich persönlich denke was du sagst ist Quatsch oder deine Aussage werten oder sonst was. Interessiert mich einfach, wie du das siehst :)

@ahri
Ich sehe immer noch eine intakte Familie mit Mutter, Vater Kind als ideal an,
wobei die Erziehung in den ersten (10?) prägenden Jahren der Mutter obliegt.
War ja auch schon in der Steinzeit so; da ging der männliche Spross ja auch
erst mit auf die Jagd, wenn er das entsprechende Alter erreicht hatte und bis
dahin hatte ihm die Mutter das Lebensnotwendigste beizubringen.

Und mit Sicherheit wurde da kein Weichei herangezogen und bestimmt kam
allseits Freude und Bewunderung auf, wenn die Männer mit reicher Beute nach
Hause kamen und freilich wurde dann der Papa zum Vorbild, dem es galt, nachzueifern.

Also so ganz überflüssig wäre eine vorbildliche Vaterfigur nicht - so denn eine vorhanden
ist. Wenn nicht, ist sie entbehrlich. Jedenfalls besser als ein arbeitsscheues, prügelndes
Mischwesen aus Couchpotato, Bierflaschenhalter und Räuchermännchen.

Überflüssig sind auch jene, deren Beitrag sich in ein bisschen Sperma und monatlichen
Alimenten erschöpft, die ihre Kinder garnicht oder nur sporadisch sehen oder auch
regemäßig alle paar Wochen und sich dann damit brüsten, wie gut man sie doch
erzogen hätte und wie gut gelungen sie wären.

Übrigens, was ich hier von mir gebe, ist nicht meine Situation, sondern meine Sicht
der Dinge, teils aus eigener Erfahrung, teils instinktiv, teils der Logik entsprechend.

In letzter Zeit liest man immer mehr darüber, dass Frauen Jungs "in Watte packen" und sie ihre Bedürfnisse nicht ausleben lassen. Doch ist das tatsächlich so? Sind Frauen nicht in der Lage bedürfnisgerecht mit ihnen umzugehen? Ist es wirklich das "Fehlen" einer männlichen Bezugsperson, das die Jungs so "verweichlicht" macht? Sind die Jungs heutzutage "verweichlicht"? Und was bedeutet das überhaupt?

Für die Enwicklung eines Kindes sind beide Elternteile wichtig. Denn so können sie sich zu gefestigten Persönlichkeiten entwickeln ( Wir gehen davon aus, dass das Kind Liebe bekommt :) ).
Es ist ganz einfach wichtig. Denn durch das Fehlen eines Elternteils kommen automatisch Einschränkungen. Was die Identität, den Selbstwert und vor allem später wichtig.. das Verhalten in Beziehugen angeht.

Ein Junge braucht natürlich ein männliches Vorbild. Diese Funktion kann eine Mutter nicht ersetzen. Wichtig.. wie es auch heißt. Ein Kind muss sich ja von der Mutter lösen können um selbstständig zu werden.. und genau da kommt dann der Bezug vom Vater ins Spiel. So dass eine Bindung zu Mutter und Vater besteht.
Ohne Vater besteht dann etwas zuviel des Guten zur Mama. Und das wiederum kann schon dazu führen ein Mensch später zu arg an Mutti hängt. Kurz gesagt, keine Lösung erfolgt hat.
Zwei Menschen zeigen einem Kind wie eine Verbindung untereinander funktioniert bzw eine Beziehung miteinander haben. So ist die Konstellation eine dreier Beziehung. Mutter, Vater, Kind.

Eine Beziehung zur Mutter, also zu zweit, wird im späteren Leben auf jeden Fall .. mit dem Partner und auch wenn dann noch ein Kind folgt zu Komplikationen führen.


Verweichlicht.. nun wenn die Männerrolle fehlt und wir dann auch noch so Übermamis haben... dann glaube ich schon, dass ein Kind noch mehr eingeschränkt ist.. und seine Persönlichkei überhaupt nicht entfalten kann. Wie sich das aber dann später auswirkt.. ängstlich oder aggressiv, das hängt wohl auch mit der Genetik, auch dem Umfeld und der Erfahrung ab.

Ein Mann bleibt trotzdem noch ein Mann .^^

Hornisse schrieb:Zwei Menschen zeigen einem Kind wie eine Verbindung untereinander funktioniert bzw eine Beziehung miteinander haben.

Und selbst, wenn die Beziehung zwischen den Elternteilen miserabel ist, kann sie für den
Spross immer noch als abschreckendes Beispiel dienen mit dem Vorhaben, es selbst später
besser zu machen.

Hornisse schrieb:Eine Beziehung zur Mutter, also zu zweit, wird im späteren Leben auf jeden Fall .. mit dem Partner und auch wenn dann noch ein Kind folgt zu Komplikationen führen.

"Auf jeden Fall" mit Sicherheit nicht!

@ramisha

Was meinst du jetzt genau ?

Wenn man etwas nicht vorgelebt bekommt, so hat man es später schwer.

Bestimmt gibt es auch Ausnahmen. Komplikationen sind aber meist vorprogrammiert. Das muss nicht Mord und Totschlag heißen :D .. nur das man mich richtig versteht.

Ich hoffe du hast das jetzt auch nicht so verstanden.. das zur Mutter und dem Sohn ein neuer Partner und Kind dazu kommt.

Ich meinte der Junge selbst, wenn er dann eine Familie gründet.

@Hornisse
Auch wenn man es nicht vorgelebt bekommt, hat man als Kind schon früh eine
Vorstellung davon, wie ein intaktes Familienleben auszusehen hat. Die "Mutter-
Vater-Kind-Spiele" werden auch von Kindern perfekt beherrscht, die nur von Mutter
oder von Vater erzogen werden oder deren häusliche Verhältnisse alles andere als
ideal sind. Sie wissen einfach, wie es bestenfalls auszusehen hat.

@ramisha

Was wir uns wünschen als Kind und ob wir es nacher dann auch so umsetzen können ist Zweierlei.
Denn Einschränkungen werden immer erst so richtig sichtbar, wenn wir älter werden.

Aber du.. ich habe mich ja ausgebessert.. das auf jeden Fall ersetze ich mit oftmals.

:)

Was wir uns wünschen als Kind und ob wir es nacher dann auch so umsetzen können ist Zweierlei.
Denn Einschränkungen werden immer erst so richtig sichtbar, wenn wir älter wreden.

Da gebe ich dir vollkommen Recht. :-)

@domitian

domitian schrieb:Das schlimme bei den Frauen ist, sie wollen beides an einem Manne haben! Einmal den starken Macho, der auf den Tisch haut und sagt, was Sache ist, den Beschützer und den Kämpfer, aber auf der anderen Seite auch den Gefühlvollen Mann, der Verständnis hat, an den Frau sich anlehnen kann, der ihr Geborgenheit und Liebe schenkt....

Lieber Domitian, meinst du das verträgt sich nicht miteinander?
Ein richtiger Kerl kann doch auch zärtlich zu seiner Frau sein, wenn er sie liebt. Gefühlvoll und Verständnis zu haben, liegt auch an der Erziehung. Wenn die Mutter das zu ihrem Kind ist, dann übernimmt es der Mann auch, und wenn er noch so Männlich ist.
Geborgenheit geben, und sich an seine Schulter anlehnen dürfen, ist doch was ganz natürliches, egal ob richtiger Mann, oder nicht son richtiger Mann.

Das Problem an unseren heutigen Jungs: Sie stellen das weibliche Geschlecht über sich selber(anstatt es als ebenbürtig zu betrachten), können nicht für ihre Wünsche und Bedürfnisse einstehen, sind nicht unabhängig und haben keine konkreten Ziele.

@Lebewesen
Lob des Sexismus ist super, vor allem würde es der heutigen Jugend gut tun einen Blick darin zu werfen. Natürlich hat Santana sehr überspitzt geschrieben, aber im Grundsatz trifft er den Nagel auf dem Kopf, vor allem im Bezug zu diesem Thema.

naja also ich hab jez auch nicht wirklich ein vorbild :D

als verweichlicht würde ich micht nicht bezeichnen, is sowieso die frage wer definiert was als verweichlicht gilt :P:

muss ich etwa mit nem löwen kämpfen um ein harter kerl zu sein :D

@suffel

suffel schrieb:muss ich etwa mit nem löwen kämpfen um ein harter kerl zu sein :D

Du schon ja :troll:

Nein, mal ernsthaft. Ich denke man kann gar nicht so genau definieren, was "den Mann schlechthin" ausmachen würde. Hat ja auch jeder einen anderen Geschmack. Manche mögen es lieber, wenn der Mann ihr ganzes Leben für sie aufgibt, andere wiederum wollen von einem Mann sehr viele Freiheiten haben usw. Ich denke allerdings, dass das selbe auch umgekehrt gilt. Also für Frauen im Bezug auf Männer.

Ich denke deshalb auch, dass es Quatsch ist zu sagen "Wer kein männliches Vorbild hat kann kein richtiger Mann werden". Ich wundere mich nur, woher dieses Denken überhaupt kommt.

@ahri

war ja kla :troll:

ich denke auch das es da keine definition gibt was ein "harten kerl" ausmacht.
jeder typ is halt so wie er is, das die frauenwelt da manchmal hohe ansprüche hat is ja auch kein geheimniss :P:

und das mit dem vorbild halte ich auch für quatsch, nur weil ich man(n) sich i.ein vorbild aussucht was meistens bestimmt auch noch total unreal is macht es ihn nicht "hart" :Y:

@ahri @all

...wie siehst du denn hier die Entwicklung der Mädchen...:ask:...sind diese über die Zeit "vermännlicht" oder betrifft dies nur die jungs...

Mittlerweile ist es soweit gekommen, das irgendwelche Halb-Affen bei DSDS als Vorbild fungieren! Kein Wunder das die Kids verweiblichen, ein Jammer ist das. Was ist das für eine Welt, in der Männer so arg domestiziert werden, sich rasieren, duschen, Geichtspflegecrems nutzen und so weiter und so fort.
Ich finde das einfach schrecklich, und bin froh nicht so narzistisch zu sein.

Gegen Körperpflege ist nichts einzuwenden, nur Männer die so eitel sind das sie sich sogar schminken sind mir suspekt...

Katori schrieb:Was ist das für eine Welt, in der Männer so arg domestiziert werden, sich rasieren, duschen, Geichtspflegecrems nutzen und so weiter und so fort.

Warum auch nicht, also mir fällt kein einziger Grund ein der dagegen sprechen würde.