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Behinderte - provokant betrachtet

171 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung, Normal, Behinderte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Behinderte - provokant betrachtet

17.01.2014 um 20:43
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Das ist eine scheiß Situation, aber sowohl aus des Mannes Sicht wie auch aus Sicht der Frau verständlich.
Wieso ist das für dich aus der Sicht des Mannes auch verständlich?
Sicher,es ist eine schwere Situation und das weitere wird auch nicht einfach,aber wenn man sich für ein Kind entscheidet,dann nimmt man es so wie es kommt.Man kann es sich eben nicht aussuchen.
In solch einer Situation sollte man zusammenhalten und nicht reis aus nehmen oder eine Mutter vor die Wahl stellen.
Und ich für meinen Teil hätte mich ganz klar gegen den Mann entschieden.


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Behinderte - provokant betrachtet

17.01.2014 um 20:46
@joleen
Als Frau hat man ja sowieso die letzte Entscheidungsgewalt für oder gegen das Baby.

Warum du den Mann allerdings nicht verstehen oder wenigstens nachvollziehen kannst, entzieht sich mir...

Er möchte die Belastung nicht, er möchte das seinem Kind nicht antun, er möchte es der Beziehung nicht zumuten...


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17.01.2014 um 20:48
@joleen
Zitat von joleenjoleen schrieb:Wieso ist das für dich aus der Sicht des Mannes auch verständlich?
Weil ich mich in beide Sichten reinversetzen kann?
Zitat von joleenjoleen schrieb:Man kann es sich eben nicht aussuchen.
Na doch. Man kann abtreiben oder das Kind später weggeben. Ich finde das sogar relativ human. In manchen Ländern auf diesem Planeten werden die Kinder grundsätzlich ausgetragen, aber bei Behinderungen dann nach der Geburt ersäuft. Das ist viel grausamer.
Zitat von joleenjoleen schrieb:ich für meinen Teil hätte mich ganz klar gegen den Mann entschieden
Das darfst du. Wir sind in einem freien Land.

@cassiopeia88
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Er möchte die Belastung nicht, er möchte das seinem Kind nicht antun, er möchte es der Beziehung nicht zumuten...
Fein, jemand mit Empathie! :Y:


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17.01.2014 um 20:50
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:er möchte das seinem Kind nicht antun
Dem Kind was nicht antun? In der eigenen Familie aufzuwachsen? Schließlich will er es ja weggeben lassen.

Ich glaube von außen kann man immer viel sagen und raten oder vermuten. Aber wirklich nachempfinden kann man diese Situation wohl erst, wenn man sie selbst durchlebt, nehme ich an.


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17.01.2014 um 20:54
@Bonnie
Wir wissen ja nicht welche Behinderung es hatte und eventuell wusste er schon vorher, dass er niemals liebend darauf reagieren kann oder sonstwas...

Richtig von aussen und ich bin froh niemals in der Situation gewesen zu sein, doch auch ich würde eher abtreiben, ich möchte gesunde Kinder. Und nein das heisst nicht ich würde Behinderte oder auch ihre Familien abwerten.


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17.01.2014 um 20:55
@cassiopeia88
Und wenn man es erst nach der Geburt oder im zu weit fortgeschrittenen Monat "entdeckt"? Würdest du es weggeben?

Zusatz:
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:ich möchte gesunde Kinder
Das möchte jeder.


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17.01.2014 um 20:59
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Als Frau hat man ja sowieso die letzte Entscheidungsgewalt für oder gegen das Baby.
Das mag in gewisser Weise stimmen,aber am Ende sollte man es schon gemeinsam entscheiden.Bin jetzt auch nicht unbedingt eine Abtreibungsgegnerin.Wenn es ganz sicher wäre das mein Kind nicht lebensfähig wäre.würde ich wohl auch so handeln.
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Er möchte die Belastung nicht, er möchte das seinem Kind nicht antun, er möchte es der Beziehung nicht zumuten...
Warum wird damit immer nur eine Belastung verbunden?Ich kann aus Erfahrung meiner Familie sprechen das es so nicht unbedingt immer ist.


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17.01.2014 um 21:00
Zitat von joleenjoleen schrieb:Warum wird damit immer nur eine Belastung verbunden?Ich kann aus Erfahrung meiner Familie sprechen das es so nicht unbedingt immer ist.
Und ich kann aus Erfahrung meiner Familie sagen, dass es eine Belastung ist. :)
Ich denke mal, es kommt stark auf die Behinderung an.


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17.01.2014 um 21:03
@Bonnie
Ganz schwere Frage. Bei wirklich schweren Behinderungen, hiermit nehme ich Downies oder einarmige mal raus ;), würde ich wahrscheinlich auch eine Spätabtreibung vornehmen. Ist das Kind schon da, würde ich es nicht weggeben können, ich habe ja schon ein Kind und weiss wie die Muttergefühle in dem Augenblick mit einem durchgehen.

@joleen
Bei pflegebedürftigen Kindern, die erheblich eingeschränkt sind, ist es eine enorme Belastung.


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17.01.2014 um 21:06
Zitat von FrauLehrerinFrauLehrerin schrieb:Ich denke mal, es kommt stark auf die Behinderung an.
Das sehe ich auch so.Es gibt ja verschiede Grade der Behinderung,selbst wenn 2 Kinder vom Befund her das selbe haben,heisst es ja nicht das sie die selbe Pflege brauchen.
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Bei pflegebedürftigen Kindern, die erheblich eingeschränkt sind ist es eine enorme Belastung.
Natürlich,bei besonders schweren Fällen ist es so,das will ich auch gar nicht bestreiten.
Bei uns zum Glück nicht,auch wenn die ersten Monate auch nicht einfach waren und die gesamte Familie in Anspruch genommen wurde.


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17.01.2014 um 21:06
@cassiopeia88
Puh diese Spätabtreibungssache....Aufgrund dieses Threads habe ich vorhin n bissl umhergegoogelt. Bei Spätabtreibungen werden die Kinder teilweise lebendig geboren und dann sich selbst überlassen bis sie sterben. Ein Kind hat sogar seine eigene Spätabtreibung überlebt, war 9 Stunden unversorgt und erst dann wurde ihm geholfen, weil er nicht starb. Schon heftig.

Ich persönlich kann überhaupt nicht sagen, was ich tun würde/könnte/wollte/sollte. Ich hab miterlebt wie es bei meinem Neffen war und das war ne große Tragödie, die jetzt aber überwunden ist und alle glücklich sind. Doch erstmal zu dieser Einsicht und aus der Verzweiflung zu kommen, ist ein schwerer Weg.


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18.01.2014 um 09:47
"Ein leidenschaftlicher Bergsteiger oder Sportler kann sich nicht vorstellen, was ein Leben im Rollstuhl lebenswert macht."
Ich kenne einen der war Marathonläufer (also jetzt nicht professionel aber eben ein SPortler) und ist weil er von der Leiter fiel, querschnittsgelähmt, er sagt selber, er sieht die Welt jetzt ganz anders, viel Intensiver versteht er es jetzt zu leben und weiß enldich was leben heißt.

Ich selber habe eine Behinderung die NICHT angeboren war sondern erst später mit ca. 3 Jahren kam.

Zum Thema Abtreibung im allgm. es kommt immer darauf an, was die Diagnosse ist und wie die Zukunftchancen sind für das ungeborene Kind. Für die betroffene Eltern ist solche eine Diagnose ein Schock, danach sollte man aber nicht schnell handeln, man sollte sich zusammen setzen, jeder Mensch hat ein Recht auf Leben.

Was kommt auf einem zu? Im Babyalter, Kleinkinderalter, Schule? Pubertät etc? Danach muss man sich klar werden (kommt immer auf die Behinderung an) dass das Kind immer auf Hilfe angewiesen ist, also nix mit 2 Jahre Babypause und dann wieder arbeiten. Man sollte bereit sein eventuell für das Kind den Job aufzugeben, war bei mir auch damals. Meine Mum hat auch ihren Job gekündigt um für mich dazu sein.

Dann ist das , nicht in jedem Fall, eine Kostensache, Hausumbau(Rolligerecht), Pflegesachen, Krankenbett, Medikamente etc pp... Wenn man sich das alles bewusst ist, sollte man auch mal schauen wie es in der Beziehung steht ob die Partnerschaft so fest ist dieses Hürde zu überstehen.


Bei uns ist ein sehr netter, jetzt schon junger Mensch, der schwerstbehindert ist. Er kann nicht richtig sehen und nicht gut laufen. Er wird Nachts beatmet und sein Herz ist sehr Krank. Ärzte sagten er würde nicht länger als 12 Jahre leben. Nun ja jetzt isser schon 16/17 oder sogar schon 18 und ich sehe ihn immer mit seinen Ketcar und seinen Vater durch die Straßen brausen und er ist verdammt glücklich dabei. Er lebt nun mal in seiner Welt. Aber ER lebt und das ist doch das schönste Gut auf Erden.


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18.01.2014 um 11:06
Habe gerade im Radio ein schönes neues Wort für "Behinderte" gehört:

"Menschen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf"

Die Wikipedia: Euphemismus-Tretmühle dreht sich munter weiter...

@joleen


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18.01.2014 um 13:50
Eine Bekannte, meine Patin hat eine 55-jährige Tochter mit schwerstem Down-Syndrom. Eigentlich opfert sie sich die ganzen Jahre dafür auf, aber man dürfte da nie was abwertendes sagen.
Da ist sicher keine Lebensqualität da so gesehen, hineinsehen kann niemand was in ihr vorgeht, den reden kann sie nicht u. Fortschritte gab`s nie.

Früher war die Medizin nicht in der Lage, solches festzustellen in der Schwangerschaft, habe schon gesehen wie früher behinderte Kinder weggesperrt u. aus Scham versteckt wurden, Fördereinrichtungen gab`s kaum.


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18.01.2014 um 13:52
Was für ein beschissener EP. Lang, Länger und endloses Gesülze. Warum schreibt der TE eigentlich nicht, Ich denke bei Behinderten zuallererst daran das sie Lebensunfähig sind, das sie dem Staat Millionen kosten usw? Nein, den Schwachfug auf die Allgemeinheit abladen damits schön klingt.
Dreck.
Wow, du meinst Dreck so wie dein Beitrag hier? :)
Und was meinst du mit Lebensunfähig?


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18.01.2014 um 14:06
Es gibt auch Behinderte die ihr handycap dazu nutzen um ihre Umwelt zu Tyrannisieren .
Ein sehr schönes Beispiel dafür ist das mittlerweile verstorbene Goth-Modell Mira .


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Behinderte - provokant betrachtet

18.01.2014 um 14:18
Ein behindertes Kind wird immer eine Belastung sein. Denn es geht schon damit los, man sich damit auseinander setzen muss und auch umsetzen muss, dass es gut leben kann.

.. egal wo man sich mit seinem Kind aufhält, das einzige Thema die Behinderung ist. Das Kind selbst nicht gesehen wird. Ich meine.. es ist genauso ein Kind.

Und dann sind es auch die Kämpfe mit den Behörden.. ich denke nicht das man alles von alleine und ohne Aufwand bekommt, dass man für sein Kind benötigt.

Umso älter das Kind wird, umso mehr Änderungen . Man braucht auch einen Plan.. wie es weiter geht, was für das Kind am Besten ist.

Das alles trägt dazu bei.. dass es bestimmt ab und an an die Nieren geht, einem die Kraft ausgeht.

Jeder Mensch möchte ein gesundes Kind, doch wird ein behindertes Kind niemals ausschließen , dass man es genauso liebt.

In diesem Sinne.. sollten auch wir.. uns das mal zu Herzen nehmen.. und wenn man dann mal auf einen Menschen trifft, daran denken sollte, ihm kein Mitleid oder Neugierde, sondern Freude entgegen bringen sollte. Der Mensch muss nämlich auftanken.


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Behinderte - provokant betrachtet

18.01.2014 um 14:42
Zitat von HeijopeiHeijopei schrieb:Es gibt auch Behinderte die ihr handycap dazu nutzen um ihre Umwelt zu Tyrannisieren .
Ein sehr schönes Beispiel dafür ist das mittlerweile verstorbene Goth-Modell Mira .
Wie heißt die mit Nachnamen? Bin durch Google auf eine Mira Nox gestoßen, aber die hat optisch erstmal keine Behinderung. Und inwiefern tyrannisieren?

Aber ja sowas Ähnliches hat mir eine Freundin auch schon erzählt. Sie ist Diplom-Pädagogin und hat während des Studiums in einer Einrichtung für behinderte Menschen gearbeitet und dort auch Kinder betreut. Jedenfalls sagte sie, dass man nicht jeden behinderten Menschen mögen muss, warum auch? Die können genauso arschig sein und wie du @Heijopei auch erwähntest, ihre Behinderung ausnutzen oder einfach generell scheiße sein.
Mit behinderten Menschen verbindet man irgendwie immer ganz viel Mitleid, Rücksichtnahme und dass man auf jeden Fall freundlich sein muss. Klar, aber das sollte man doch zu JEDEM sein und man MUSS niemanden mögen, weil er eine Behinderung hat.


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