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Behinderte - provokant betrachtet

171 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung, Normal, Behinderte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Behinderte - provokant betrachtet

17.01.2014 um 12:30
Behinderte werden heute ja nicht mehr versteckt, sondern werden mit dem Behindertenbus in die Behindertenwerkstätten gebracht. :troll:



Als ich klein war gab es ein großes Familienfest, Kommunion eines Cousins und alle waren da.
Ich lernte eine Cousine kennen welche im Rollstuhl sitzen musste und geistig behindert war.

Ich war ein sehr kleiner Junge und mochte sie sehr gern. Die meisten Erwachsenen haben mich links liegen gelassen, nicht jedoch sie, sie spielte mit mir, ich durfte auch auf ihrem Schoß sitzen und weil es eine recht große Halle war wo gefeiert wurde, sind wir viele Meter mit dem Rollstuhl gefahren und es war ein Riesenspaß.
Bei einem anderen Besuch sah ich sie nochmal und dann nie wieder. Es hies damals eine Weile später, sie seie verstorben.

Viele Jahre später, vor einigen Jahren erst bekam ich dann mitgeteilt, das sie nun "wirklich" tot seie.

Betreffende Tante und Onkel, sie hatten auch noch andere Kinder, waren schlicht überfordert und hatten das Mädchen in ein Heim gepackt und allen ferneren Verwandten wie uns erzählt sie seie tot.

Ich war ein kleiner Junge, ich weiss nicht welche Belastung sie darstellte, oder welche Bedürfnisse sie hatte, ich mochte sie aber zumindest damals einfach so wie sie war.


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Behinderte - provokant betrachtet

17.01.2014 um 12:50
Was mich wirklich nervt ist, wenn Leute ständig über Eltern mit behindertem Kind sagen diese müssten doch soo unglücklich sein, mit dieser Belastung klarzukommen und blablabla.

Ich kenne viele Eltern, die ein behindertes Kind haben und es lieben und mit ihm glücklich sind so wie es ist. Trotzdem meinen immer irgendwelche Leute, auch Fremde urteilen zu dürfen wie es dem Kind oder den Eltern geht. Zum kotzen.


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Behinderte - provokant betrachtet

17.01.2014 um 17:27
@joleen
Zitat von joleenjoleen schrieb:Ich persönlich mag auch den Ausdruck "Behindert" nicht gerne hören.
Stimmt.

Begriffe wie "anders befähigt", "mental herausgefordert", "special needs", oder "Mensch mit besonderen Bedürfnissen" klingen da um Längen besser.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Das ist so ein Oberschwelliger Begriff,den viele schon abwerten.
Lesetipp: Wikipedia: Euphemismus-Tretmühle
Zitat von joleenjoleen schrieb:er wird genauso geliebt wie ein "Normales Kind" auch.
Was hat die Behinderung mit der Liebe zu tun? :ask:


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Behinderte - provokant betrachtet

17.01.2014 um 17:46
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Was mich wirklich nervt ist, wenn Leute ständig über Eltern mit behindertem Kind sagen diese müssten doch soo unglücklich sein, mit dieser Belastung klarzukommen und blablabla.
Nun, natürlich lieben sie ihr Kind und es macht sie glücklich, aber es IST eine Belastung sich 24h am Tag aufzuopfern und kein eigenes Leben mehr führen zu können. Versteh mich nicht falsch, hab ja vorhin von meinem Neffen erzählt :)
Aber ich glaube wirklich nicht, dass jeder dafür geschaffen ist. Seine Eltern sind es und ich hab noch kein glücklicheres Kind und bessere Eltern gesehen - ein Traum und so bewundernswert.

Doch gibt es soviele Menschen, die mit sich selbst noch nicht mal zurechtkommen...allein wenn ich mir die User hier so angucke -.-

Es ist ein schwieriges Thema.

Eine sehr enge Freundin ist momentan schwanger. Als die Frauenärztin fragte, ob die Nackenfalte gemessen werden soll, lehnte meine Freundin ab. Denn für sie hätte es nichts geändert, hätte das Kind Trisomie 21.
Aber ich bezweifel, dass viele so denken.


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17.01.2014 um 17:48
@KillingTime


Gute Frage...
"Was hat Behinderung mit Liebe zu tun?"
So gesehen nix, denn wenn ich einen Menschen liebe dann liebe ich ihn um seiner Selbst Willen. Behinderungen, Einschränkungen, Äußerlichkeiten spielen dann keine Rolle.
Zusätzlich spielt die Liebe als Elternteil/ Familienangehöriger eine Rolle. Denn als solcher liebt man sein Kind/ sein Familienmitglied in der Regel so oder so.


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Behinderte - provokant betrachtet

17.01.2014 um 17:53
@slobber
Zitat von slobberslobber schrieb:"Was hat Behinderung mit Liebe zu tun?"
Ich weiß es nicht. Irgendwie scheint es notwendig zu sein, andauernd zu betonen, wie sehr auch das behinderte Kind geliebt wird. Wenn es normal wäre, auch behinderte Kinder zu lieben, müsste es nicht extra herausgestellt werden.


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17.01.2014 um 17:59
@Bonnie
Wir haben uns damals auch darüber unterhalten und uns gegen die Nackenfaltenmessung entschieden.

@KillingTime
Ja, oft genug scheint es nötig zu sein zu betonen.
Nicht alle Menschen akzeptieren Behinderungen. Oft genug gibts Personen die einem versuchen eine bewusste Entscheidung für ein behindertes Kind abzusprechen. Die sich abwenden wenn in die Familie ein behindertes Kind geboren wird/ ein Familienmitglied durch eine Krankheit oder einen Unfall behindert wird.


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17.01.2014 um 18:06
@slobber
Zitat von slobberslobber schrieb:Nicht alle Menschen akzeptieren Behinderungen.
Was gibt's da jetzt groß zu akzeptieren? :ask: Wenn mir ein Rollifahrer entgegenkommt, oder jemand mit Blindenstock und drei Punkten auf dem Arm, dann ist das eben so. Die haben sich ihr Schicksal bestimmt nicht freiwillig ausgesucht. Also gibts da auch nichts von Anderen zu akzeptieren.

Schwierig wird es, wenn es sich um einen mental Retardierten handelt, der unter einer Störung der Affektkontrolle leidet und andere Menschen umarmen und küssen will. Das kann für die Umgebung zu einer Belastungsprobe werden, und ich wüsste auch nicht, wie ich mit sowas umgehen würde.
Oft genug gibts Personen die einem versuchen eine bewusste Entscheidung für ein behindertes Kind abzusprechen
Das ist aber verständlich. Zwischen einer *bewussten* Entscheidung für ein behindertes Kind, und der späteren zufälligen Feststellung einer Behinderung besteht ein eminenter Unterschied.


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17.01.2014 um 18:14
@Emze
Wenn es um heikle Themen wie Moral und Ethik geht, gibt es oft einen großen Unterschied zwischen Gesagtem und Gedachtem. Gehen wir mal unters Volk und fragen, ob Behinderte, besonders geistig Behinderte ein Recht auf Leben haben oder ob es nicht für alle Beteiligten besser wäre, wenn es diese Geschöpfe gar nicht gäbe.
Eine Welle von Empörung und Entrüstung über eine so dumme und ungehörige Frage würde uns entgegenschlagen und wir würden fast überall die gleiche Antwort bekommen, eine Antwort, die wir ganz automatisch erwarten, weil sie den allgemeinen Moral und Ethikvorstellungen entspricht: »natürlich hat jeder Mensch ein Recht auf Leben«. Jeder wird sich hüten, in der Öffentlichkeit etwas anderes von sich zu geben. Und von denen, die anders darüber denken, würde kaum jemand wagen, dies auszusprechen. Die meisten von ihnen trauen sich nicht einmal zu denken, was sie wirklich denken, weil sie sofort von Schuldgefühlen behelligt würden.
Damit ist man tief in der Eugenik drinnen.. und wie diese ausgeartet ist das sieht man ja an Deutschland im dritten reich.

btw sind "Kinder im Mutterleib" noch nicht lebendig wen sie abgetrieben werden. Da sollte man schun unterscheiden. Man verklagt ja auch keinen Mann der sich einen runterholt wegen Massenmord.


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17.01.2014 um 18:16
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:btw sind "Kinder im Mutterleib" noch nicht lebendig wen sie abgetrieben werden.
Nicht? Was dann? ;-) Das Herz schlägt schon und die Organe funktionieren. Je nach Enzwicklungsstadium, auch schon weit vor der 12. Woche.
Ich bin übrigens keine Abtreibungsgegnerin, aber den Satz find ich Quatsch.


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17.01.2014 um 18:19
@Bonnie
Für mich ist es dan ein Mensch wen es auserhalb der Mutter überleben kann. Davor ist es ein Zellhaufen bzw später ein "sich entwickelnder".


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17.01.2014 um 18:24
@interrobang
Also würdest du es befürworten bis zum, sagen wir mal 6. Monat, abtreiben zu können? Schließlich wäre es bis dahin kaum allein überlebensfähig außerhalb des Mutterleibes. Den 7. können wir vielleicht auch noch inkludieren.
Der Zellhaufen ist schon nach 10 Tagen kein einfacher Zellhaufen mehr.


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17.01.2014 um 18:25
@bonnie
keine ahnung damit hab ich mich noch nicht befasst.


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17.01.2014 um 18:26
@interrobang
Dann Klappe zu :D


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17.01.2014 um 18:30
@bonnie
nö wieso? mir ging es ja um die momentan abgetriebeneb und es währe mir neu das die im 6ten monat abgetrieben werden.


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17.01.2014 um 18:32
@interrobang
Geht auch nur bis zur 12. Woche in Deutschland.
Aber wenn ein Mensch für dich erst ein Mensch ist, wenn er allein überlebensfähig wär außerhalb des Mutterleibes, dann würde man dieser Einstellung nach länger abtreiben können sollen. Verstehste?

Ist ja auch egal und nicht Thema hier. Oder doch? Vielleicht schon, wenn es um Behinderungen geht.


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17.01.2014 um 18:38
@Bonnie
@interrobang
Zitat von FrauLehrerinFrauLehrerin schrieb:Geht auch nur bis zur 12. Woche in Deutschland.
In Österreich ist der Abbruch bis zu Geburt gesetzlich erlaubt. Nennt sich bei uns "eugenische Indikation".


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17.01.2014 um 18:40
@Casa_blanca
Krasser Scheiß.

Soweit ich weiß, geht es in DE auch noch nach der 12. Woche, wenn das Kind eine sehr starke Behinderung aufweist. Oder so. Den genauen Wortlaut hab ich nicht parat.

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.


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17.01.2014 um 18:42
Bei manchen Thread Titeln weiss man schon das einen was Dummes erwartet.
Wurd auch diesmal nicht enttäuscht.


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17.01.2014 um 18:54
@Bonnie

Es ist nicht so, dass das die werdende Mutter gänzlich alllein entscheiden kann.

Dazu gibt es einen Arbeitskreis, welcher sich "Schwangerschafts-Ethik" nennt. Besteht aus Ärzten (Gynäkologen), Hebammen, Juristen, Kinderärzten, Psychiater und den betroffenen Eltern.


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