Behinderte - provokant betrachtet
15.01.2014 um 17:10Der Arzt hat meiner Mutter gesagt, ich würde in jedem Falle behindert auf die Welt kommen. Das sei klar.
Bekommen hat sie mich trotzdem. Kerngesund.
Bekommen hat sie mich trotzdem. Kerngesund.
Ja mich auch.slobber schrieb:@Nesca
Mir auch, mich machen solche Aussagen tierisch wütend
Haste was gegen eine PN?slobber schrieb:Meiner Schwester wurde bei einer ihrer Schwangerschaften auch zur Abtreibung geraten (von versch. Ärzten, unabhängig voneinander) da "das Kind nicht überlebensfähig sein wird".
Ende vom Lied: Es stellte sich heraus das es eine Zwillingsschwangerschaft war mit zweieiigen Zwillingen. 1 Kind starb schon während der Schwangerschaft und 1 Zwilling war kerngesund.
Ich glaube nicht, dass du annähernd weißt, worum es wirklich geht.Nesca schrieb:Ja mich auch.
Ich wollte etwas dazu schreiben, bekomme ehrlich gesagt aber kein "Wort raus".
Sowas "dummes" habe ich selten gelesen.
Ganz einfach @vincent,vincent schrieb:Wieso trampelt ihr jetzt so auf der Aussage rum?
Na dann glaube du mal schön weiter.Casa_blanca schrieb:Ich glaube nicht, dass du annähernd weißt, worum es wirklich geht.
DAS habe ich auch nicht geschrieben, sondern ich habe geschrieben das man auch mit einemvincent schrieb:Nur über die Behinderung wird man doch nicht etwa glücklich sein..?
Möglicherweise ist es reine Auslegungssache wenn man den Satz liest "Zeig mir eine Mutter/ einen Elternteil der glücklich ist ein behindertes Kind zu haben".vincent schrieb:Nur über die Behinderung wird man doch nicht etwa glücklich sein..?
Kein Problem, ich weiß nur noch nicht wann oder wie schnell ich antworten kann. Der PC ist in meinem Alltag nur Beiwerk um ab und an mal ein paar freie Momente sinnfrei zu füllenCasa_blanca schrieb:Haste was gegen eine PN?
Das ist ja auch völlig normal.Ich denke niemand ist über so etwas glücklich und jeder wünscht sich doch das sein Kind Gesund zur Welt kommt,aber es ist eben nicht immer alles so wie man sich das wünscht.vincent schrieb:ich wäre glücklich über jedes Kind. ich wäre aber unglücklich über eine Behinderung
Genauso ist es.slobber schrieb:Solche Aussagen verletzen
Das seh ich nämlich nicht so. Und würde ich es so auslegen, wäre ich auch verärgert.slobber schrieb:Man kann den Satz aber auch folgendermaßen auslegen:
"Jemand der ein behindertes Kind hat ist zwangsläufig dauerunglücklich und zu bemitleiden, kann keine Freude und keinen Stolz empfinden".
Das ist ja wie bei dem AfD-Parteitag in Giessen vorgestern. Da wurde dann auch erst das gesagt, was man gedacht hat, nachdem die Presse den Saal verlassen musste !Emze schrieb:Wenn es um heikle Themen wie Moral und Ethik geht, gibt es oft einen großen Unterschied zwischen Gesagtem und Gedachtem.
Das ist keine gute Idee, mal unters Volk zu gehen, mit solchen Fragen ! Da kommen dann meistens Antworten auf PI-News Niveau heraus !Emze schrieb:Gehen wir mal unters Volk und fragen, ob Behinderte, besonders geistig Behinderte ein Recht auf Leben haben oder ob es nicht für alle Beteiligten besser wäre, wenn es diese Geschöpfe gar nicht gäbe.
Warum ? Es darf doch jeder im Rahmen der demokratischen Grundordnung das Recht auf freie Meinungsäußerung ausüben.Emze schrieb:Jeder wird sich hüten, in der Öffentlichkeit etwas anderes von sich zu geben. Und von denen, die anders darüber denken, würde kaum jemand wagen, dies auszusprechen. Die meisten von ihnen trauen sich nicht einmal zu denken, was sie wirklich denken, weil sie sofort von Schuldgefühlen behelligt würden.
Das "zum Abschuss" ist eine sehr unreife Bemerkung und entspricht nicht dem Ernst der Situation !Emze schrieb:Wird die Behinderung eines Kindes rechtzeitig, schon im Mutterleib erkannt, wird dieses Kind noch ganz legal „zum Abschuss“ freigegeben.
Für Ärzte und Schwestern verbietet sich schon aus der professionellen Sichtweise ihres Berufes so eine Denkweise.Emze schrieb:Ärzte und Schwestern die dieses Kind zuerst zu sehen bekommen, denken im ersten Moment vermutlich fast alle ähnlich »du lieber Himmel, wäre dieses Kind doch besser tot geboren«. Doch kaum einer wagt es solche Gedanken auszusprechen, weil er der Entrüstung seines Umfeldes sicher sein kann.