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Ist Intelligenz genetisch bedingt?

140 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Intelligenz, Genetik, Sarrazin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Intelligenz genetisch bedingt?

11.12.2013 um 20:39
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Es gab schon Familien die über Generationen hinweg als nicht sonderlich intelligent betrachtet wurden, doch dann gab es plötzlich ein Kind das diese ganze rein erbliche Theorie von "Intelligenz" auf genetischer Ebene in Frage gestellt hat.
Nein, ganz und gar nicht. In dem Fall haben wir es mit einer Mutation zu tun. Mutationen von Genen kommen relativ häufig vor.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:wenn man deinen Gedanken weiterspielt landet man wieder beim Sozialdarwinismus
Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre... Dürfen Gene aus politischen Gründen keinen Einfluss haben? Nur weil irgendwelche Leute sich einbilden, aus genetischen Gründen die Übermenschen zu sein? Kleine Überraschung, selbst die Hautfarbe hat eine genetische Ursache, oder willst du behaupten, auch diese käme durch Erziehung/Sozialisation?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Das ist eine Denkweise die jedem sozialen Aspekt widerspricht.
Hier gehts nicht um soziale Aspekte, sondern um Biologie. Nicht ich bin es, der hier einen Zusammenhang konstruiert.


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Ist Intelligenz genetisch bedingt?

11.12.2013 um 20:43
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb: Denn wenn man deinen Gedanken weiterspielt landet man wieder beim Sozialdarwinismus der inzwischen wirklich ein sehr antiquiertes und einseitiges Weltbild prägt. Eben der genetisch reinste und stärkste setzt sich durch. Das ist eine Denkweise die jedem sozialen Aspekt widerspricht.
Den Sozialdarwinismus zwangsläufig von der Erkenntnis, dass Intelligenz zum grossen Teil genetisch bedingt ist, abzuleiten, ist nicht sehr intelligent.

Zur menschlichen Intelligenz gehört auch das Sozialverhalten. Es ist für den Menschen nicht unbedingt von Vorteil, den Unterlegenen fertigzumachen, sonden Menschen empfinden Mitgefühl und nehmen Schwächere mit, füttern auch Behinderte mit durch usw. Der Mensch ist ein soziales Wesen und Egoismus ist oft von Nachteil, wird ja auch von der Gruppe sanktioniert. So gesehen ist die sozialdarwinistische Schlussfolgerung ein klassischer Fall von zu kurz gedacht.


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Ist Intelligenz genetisch bedingt?

11.12.2013 um 21:14
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Nein, ganz und gar nicht. In dem Fall haben wir es mit einer Mutation zu tun. Mutationen von Genen kommen relativ häufig vor.
Jeder Lernprozess ist eine neurale "Mutation"! :D
Denn jede Bildung neuer synaptischer Verknüpfungen ist einem permanenten Lernprozess geschuldet. Natürlich spielen da auch genetische Faktoren eine Rolle, doch diese sind nicht unbedingt ausschlaggebend auf den Verlauf dieser Ausprägung und Bildung.

Außerdem sollte man die Intelligenz eines Menschen nach seinen Taten bewerten und nicht nach seinen vielleicht überheblich hochtrabenden Äußerungen und Behauptungen dies sei rein genetisch bedingt, denn damit schafft man eine Art Rasse der Intelligenten, die nur untereinander Kinder bekommen können die dann später gleiche oder ähnliche Intelligenz besitzen.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre... Dürfen Gene aus politischen Gründen keinen Einfluss haben? Nur weil irgendwelche Leute sich einbilden, aus genetischen Gründen die Übermenschen zu sein? Kleine Überraschung, selbst die Hautfarbe hat eine genetische Ursache, oder willst du behaupten, auch diese käme durch Erziehung/Sozialisation?
Tja und ich sage die Hautfarbe kommt durch Mutation über Generationen teils vererbt, teils geprägt durch Umwelt zustande. Im Süden gabs mehr Sonne also brauchte der Körper mehr Pigmente zum Schutz, doch weiter im Norden war dies nicht mehr nötig und um Vitamin D produzieren zu können mussten bestimmte Wellenlängen des Lichts absorbiert werden. Es ist also ein ständiges Wechselspiel aus Umwelt - Mutation und auch der genetischen "Programmierung". So meinte ich das auch im Bezug auf die Intelligenz eines Menschen, ohne Interaktion mit der Umwelt, ohne entsprechende Lernprozesse gäb es keinen einzigen intelligenten Menschen. Dann wäre der Mensch nur ein Rohling.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Hier gehts nicht um soziale Aspekte, sondern um Biologie. Nicht ich bin es, der hier einen Zusammenhang konstruiert.
Das Thema ist die Frage: Ist Intelligenz genetisch bedingt?
Du meinst scheinbar eindeutig Ja.
Ich meine Jain, es ist nicht so einfach und ohne Interaktionen und Lernprozesse durch kausale Wechselwirkungen mit der Umwelt gäb es keine Intelligenz. Denn die Zellen in deinem Gehirn wissen trotz genetischer Vererbung NICHT was denn nun eine möglichst "intelligente" Anordnung oder Bildung dieser wäre. Mit anderen Worten, man kann die Intelligenz nicht an den Genen und rein neurochemischen Prozessen im Gehirn messen, vielleicht die Auffassungsgabe oder das Gedächtnis, doch die Intelligenz kann auch durch ungünstige Anordnungen dieser Zellen entstehen. Mit anderen Worten erst gewisse Beeinträchtigungen oder Mutationen auf genetischer Ebene erschaffen intelligente Handlungen die aus entsprechenden Wechselwirkungen entstehen. Ist ne ziemlich komplexe Sache und diese Thematik befindet sich noch immer in der Grundlagenforschung, die Neurochemie ist das komplexeste Feld in der Neurowissenschaft und mit diesem Thema ist noch nichts gänzlich gültig und statisch bestimmbar.
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Den Sozialdarwinismus zwangsläufig von der Erkenntnis, dass Intelligenz zum grossen Teil genetisch bedingt ist, abzuleiten, ist nicht sehr intelligent.
Das hab nicht ich behauptet:



Ich spreche mich gegen die sozialdarwinistische Sicht aus auch wenn ich mit vielen Erkenntnissen von Darwin konform gehe, doch diesen rein genetisch, selektiven Aspekt halte ich im Bezug auf die Intelligenz für nicht zutreffend. Man kann Intelligenz nicht mit genetischen Aspekten wie Hautfarbe oder Irisfarbe vergleichen. Das ist ein stark auf Wechselwirkungen basierender Aspekt. Jedenfalls denke ich so darüber. Ob dies nun so oder so ist hat die Neurowissenschaft noch nicht gänzlich geklärt.
Zur menschlichen Intelligenz gehört auch das Sozialverhalten. Es ist für den Menschen nicht unbedingt von Vorteil, den Unterlegenen fertigzumachen, sonden Menschen empfinden Mitgefühl und nehmen Schwächere mit, füttern auch Behinderte mit durch usw. Der Mensch ist ein soziales Wesen und Egoismus ist oft von Nachteil, wird ja auch von der Gruppe sanktioniert. So gesehen ist die sozialdarwinistische Schlussfolgerung ein klasischer Fall von zu kurz gedacht.
Eben! Und so denke auch ich und das wird von Sozialdarwinisten meist unterschlagen, sie sehen den Mensch allein als das Produkt von Vererbung und lassen die fast permanente Lebensmutation außer Acht, so auch die über Generationen reifenden Mutationen durch ständige Wechselwirkungen. In der Hinsicht sind für mich Sozialdarwinisten so glaubwürdig wie Kreationismus, beide sind rechthaberisch und antiquiert.

Ich gehe an die Sache dialektisch: These - Antithese - Synthese. Im Prinzip ist eben ein Jain auf die Frage dieses Themas die passendste Antwort, wenn auch schwammig, da gibt es noch viel zu erforschen und philosophisch muss man erst mal klären was Intelligenz überhaupt ist, die "Intelligenz" zu besitzen eine Atombombe zu bauen spricht für mich nicht für Intelligenz, oder an etwas zu forschen wo man schon vorher absehen kann das es nicht zum Nutzen sondern auch zum Schaden für Mensch und Umwelt genutzt werden kann, wer da doch an Intelligenz denkt den halte ich für überheblich Hoch³ selbst wenn manche Technologie durchaus interessant ist und auch überwiegend förderlich genutzt wird ;)

Es muss da einfach einen Kompromiss geben und viele Wissenschaften forschen an unterschiedlichen Aspekten der Eigenschaft Intellekt.


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Ist Intelligenz genetisch bedingt?

11.12.2013 um 21:19
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Nein, ganz und gar nicht. In dem Fall haben wir es mit einer Mutation zu tun. Mutationen von Genen kommen relativ häufig vor.
nicht zwangsläufig. wie gesagt, die kombination von genen kann entscheident sein.
bei einer mutation sollte das sehr leicht nachweisbar sein...


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11.12.2013 um 21:20
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:damit schafft man eine Art Rasse der Intelligenten
Ich halte Intelligenz vor allem für eine Messgröße. Und sie ist ein weiterer Parameter für den täglichen Überlebenskampf in der Wildnis. Soll heißen, wenn Intelligenz für das Überleben des Individuums notwendig ist, und somit eine höhere Überlebenschance bietet, wird sie sich weitervererben. Sollte sie hingegen nicht notwendig sein, wird sie sich über die Generationen hinweg verringern, wie auch alle anderen Parameter (z.B. Nahrungsbedarf, starke Muskeln, Sehfähigkeit).


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Ist Intelligenz genetisch bedingt?

11.12.2013 um 21:28
@cRAwler23

Man kann ganz sicher nicht davon ausgehen, dass ein einziges Gen für die Intelligenz verantwortlich ist, sondern eben wahrscheinlich ein ganzer Komplex untereinander wechselwirkender Gene, die epigenetisch auch erstmal angeknipst werden müssen, Aber dazu müssen sie erst mal vorhanden sein.
Intelligenz kann man schon bis zu einem gewissen Grad definieren, es handelt sich u.a. um die Fähigkeit, zu abstrahieren und reflektieren und dadurch Muster und Strukturen zu erkennen, analytisch zu denken usw., eben Probleme zu lösen.

Der unintelligente Urmensch hat die Beute gesehen, ist seinem Impuls gefolgt, ihr hinterhergerannt und ist irgendwo in der Wüste verdurstet.
Der intelligente hat sich gedacht, da drüben ist eine Sackgasse, wenn wir sie da reintreiben, ist sie zwischen den Felsen gefangen und wir haben sie.

Wer von den beiden hat wohl seine Gene weitergegeben? Erst so konnte Intelligenz sich überhaupt erst entwickeln, die Existenz von Intelligenz setzt quasi die Eigenschaft der Vererbbarkeit sogar zwingend voraus, sonst wäre der erhöhte Brennstoffbedarf des Gehirns lediglich ein evolutionärer Nachteil und somit ausgestorben.

Aber diese Erkenntnisse 1:1 von der Biologie auf die soziale Welt zu übertragen ist nicht unbedingt ein Zeichen von Reflektiertheit.
Objektive biologische Fakten aus dieser Befürchtung heraus abzustreiten aber genausowenig.


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11.12.2013 um 21:37
Wenn Intelligenz bedeutet, bei MENSA irgendwelche Quadrate und Dreiecke in die "logische" Reihenfolge zu bringen und das in der möglichst kürzesten Zeit, dann bin ich dumm. Um nicht zu sagen "saudumm" :D


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11.12.2013 um 21:40
@Helenus Damit wären wir dann wieder automatisch bei der Penisgrösse :D


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11.12.2013 um 21:41
@Dr.Thrax
Es gibt bestimmt weitere fragen zum diesem Thema die zur Lösungs dieser Frage beitragen könnten.
Z.b Talent, wurde uns etwas in der Wiege gelegt ?


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11.12.2013 um 21:42
@25h.nox
In dem Punkt hat @KillingTime allerdings recht! Denn jede evolutionäre oder generationenübergreifende Veränderung der physischen Aspekte ist einer Mutation der Genstruktur "geschuldet", das beginnt schon bei einer Veränderung des Lebensraums oder der Gegebenheiten im Leben vieler oder einiger Generationen. Manches bleibt konstant, manches kann sich in sehr kurzer Zeit ändern. Übrigens denke ich sogar das eine gewisse latente Radioaktivität auch einen großen Einfluss auf evolutionäre Prozesse hatte, wie ein Evolutions- und Mutationsbeschleuniger (leider meist mir negativen, destruktiven Mutationen, jedoch die meisten Tiere und Pflanzen z.B. in Tschernobyl haben sich inzwischen selbst an diese doch sehr extremen Bedingungen angepasst und die Landschaften blühen förmlich.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Ich halte Intelligenz vor allem für eine Messgröße. Und sie ist ein weiterer Parameter für den täglichen Überlebenskampf in der Wildnis. Soll heißen, wenn Intelligenz für das Überleben des Individuums notwendig ist, und somit eine höhere Überlebenschance bietet, wird sie sich weitervererben. Sollte sie hingegen nicht notwendig sein, wird sie sich über die Generationen hinweg verringern, wie auch alle anderen Parameter (z.B. Nahrungsbedarf, starke Muskeln, Sehfähigkeit).
Seh ich prinzipiell nicht anders, jedoch halte ich eben Intelligenz nicht für eine rein genetisch vorprogrammierte Bedingung, sondern als einen Prozess permanenter Wechselwirkungen die eine Intelligenz z.B. zum Überleben erfordern. Sogar wenn man eben durch diese Bedingungen auch eine soziale Intelligenz entwickelt. Reine selbstbezogene Intelligenz halte ich nicht für die Intelligenz die man als gesellschaftlich relevant betrachten kann. Soziale oder eben egoistische Intelligenz. Aber das ist ein Thema für sich und geht mehr in diese Richtung:

Altruismus und Egoismus
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Man kann ganz sicher nicht davon ausgehen, dass ein einziges Gen für die Intelligenz verantwortlich ist, sondern eben wahrscheinlich ein ganzer Komplex untereinander wechselwirkender Gene, die epigenetisch auch erstmal angeknipst werden müssen, Aber dazu müssen sie erst mal vorhanden sein.
Intelligenz kann man schon bis zu einem gewissen Grad definieren, es handelt sich u.a. um die Fähigkeit, zu abstrahieren und reflektieren und dadurch Muster und Strukturen zu erkennen, analytisch zu denken usw., eben Probleme zu lösen.
Seh ich ja nicht groß anders, nur ohne Stimulation dieser passiert eben auch nix in Sachen Intellekt. Dumm ist der der dummes tut und sei er noch so "intelligent" veranlagt. Wer auf intelligente Weise Probleme lösen kann, sehr logisch denkt und gut kombinieren kann, der muss nicht zwangsläufig "gute" Gene haben die diese Vorraussetzungen vielleicht (was ja noch nicht gänzlich wissenschaftlich geklärt ist) erfüllen.
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Der unintelligente Urmensch hat die Beute gesehen, ist seinem Impuls gefolgt, ihr hinterhergerannt und ist irgendwo in der Wüste verdurstet.
Der intelligente hat sich gedacht, da drüben ist eine Sackgasse, wenn wir sie da reintreiben, ist sie zwischen den Felsen gefangen und wir haben sie.
Eben! Und da sieht man sehr klar den Unterschied, Instinkte sind tatsächlich eine meist rein erbliche Angelegenheit und stehen mehr für den animalischen, unterbewussten/unbewussten Autopilot. Intelligenz entwickelt sich und ist etwas was sich auch von der Grundprogrammierung abheben kann, diese Fähigkeit haben sogar manche Tiere! Genau bei diesem Punkt kann man das sehr gut sehen. Krähen haben kleine Gehirne und doch sind sie zu sehr intelligenten Kombinationen in der Lage, sogar das sie Werkzeuge nutzen können. Natürlich braucht es immer eine genetische und zellulare Vorraussetzung, doch ist da nicht alles statisch vorprogrammiert. Darum muss der Mensch ja lernen, sich entwickeln und Erkenntnisse sammeln um überhaupt erst seine Intelligenz beweisen zu können. Beide Faktoren zählen eben :)
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Aber diese Erkenntnisse 1:1 von der Biologie auf die soziale Welt zu übertragen ist nicht unbedingt ein Zeichen von Reflektiertheit.
Objektive biologische Fakten aus dieser Befürchtung heraus abzustreiten aber genausowenig.
Seh ich auch nicht anders und daher auch mein "Jain" auf diese Frage hier :D
Ich glaube da muss man einfach mehr ganzheitlich denken.

@Helenus @Gajumarth
:D

Manche behaupten auch wenn das Blut mehr in den Penis "pumpt" fällt automatisch der Intellekt eines Menschen für diesen Moment. Wäre mal nen interessantes Experiment, Logiktests während man ne Erektion und nebenher Pornos laufen hat :D


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Ist Intelligenz genetisch bedingt?

11.12.2013 um 21:53
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Manche behaupten auch wenn das Blut mehr in den Penis "pumpt" fällt automatisch der Intellekt eines Menschen für diesen Moment.
Glaub mir einfach, das stimmt. ;)






Aber dennoch hatte ich ja bereits erwähnt, wir gehen bei der Diskussion von idealtypisch gleichen Bedingungen für zwei unterschiedliche Individueen aus.
Eines davon wird unter gleichen Stimuli intelligenter werden und diese Eigenschaft an seine Nachkommen weitergeben.
Zwar nicht in jedem Fall, da die Gene mit denen des Partners ordentlich durchgemischt werden, aber statisch signifikant häufiger wird das der Fall sein.

Durch Klonen könnte man ja die Veranlagung zu 100% nachweisen, würde man beide Individuen klonen, also 1:1 Vererbung praktizieren, könnte man den Versuch genauso wiederholen und käme zum selben Resultat. So kommen eben 50% andere Gene hinzu.


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Ist Intelligenz genetisch bedingt?

11.12.2013 um 22:00
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Denn jede evolutionäre oder generationenübergreifende Veränderung der physischen Aspekte ist einer Mutation der Genstruktur "geschuldet", das beginnt schon bei einer Veränderung des Lebensraums oder der Gegebenheiten im Leben vieler oder einiger Generationen.
nope das ist falsch... epigenetik, schon mal gehört?


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Ist Intelligenz genetisch bedingt?

11.12.2013 um 22:55
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Glaub mir einfach, das stimmt. ;)
Da hab ich auch keinen Zweifel, im Gegenteil ich weiß es ja selbst, wobei ich wenn ich von mir selbst ausgehe, selbst im erregten Zustand philosophieren kann. Mag etwas absurd klingen aber ja alles ist möglich, nur an Mathematik denken würde mir dann schwerer fallen, die Intelligenz setzt ja nicht gänzlich aus und man hat (natürlich nicht alle) auch noch eine gewisse Selbstkontrolle ;)
Ich glaube daher leb ich auch recht abstinent :(
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Aber dennoch hatte ich ja bereits erwähnt, wir gehen bei der Diskussion von idealtypisch gleichen Bedingungen für zwei unterschiedliche Individueen aus.
Eines davon wird unter gleichen Stimuli intelligenter werden und diese Eigenschaft an seine Nachkommen weitergeben.
Zwar nicht in jedem Fall, da die Gene mit denen des Partners ordentlich durchgemischt werden, aber statisch signifikant häufiger wird das der Fall sein.

Durch Klonen könnte man ja die Veranlagung zu 100% nachweisen, würde man beide Individuen klonen, also 1:1 Vererbung praktizieren, könnte man den Versuch genauso wiederholen und käme zum selben Resultat. So kommen eben 50% andere Gene hinzu.
Ja auch das seh ich ähnlich, jedoch ist bim Klonen von Tieren schon aufgefallen das über mehrere Klongenerationen "Interferenzen" und Mutationen auftreten. Gene müssen sich eben am besten gut vermischen, bleibt es zu einseitig setzen sich rezessive Gene durch und der Körper oder auch das Gehirn können verkümmern. (man denke an Überzüchtung)

Doch ich bleib beim Jain wenn es um Intelligenz und Vererbung geht. Ich denke da muss man noch einiges an Genforschung betreiben um zu erkennen das es noch so perfekt selektierte Gene geben kann, doch das es noch lange nicht über die Intelligenz eines Menschen bestimmt. Man bedenke auch das eben durch die rezessiven Vererbungen irgendwann bestimmte "Sektoren" verkümmern können. In der Serie Fringe sind die "Besucher" in der Hinsicht sehr interessant, ihre maßlose Übersteuerung rein logischer Intelligenz hat zu einem Mangel an sozialer Intelligenz und Empathie geführt, sprich sie wurden zu rein funktionalen, programmierbaren Wesen, bis es zur Anomalie und Mutation eines einzelnen kam.
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:nope das ist falsch... epigenetik, schon mal gehört?
Was ist denn man das für eine "sachliche" Begründung? Schon mal was von Genregulation gehört?
Erfolgt die Veränderung der Genaktivität kurzfristig und schnell reversibel spricht man von Genregulation.

Wikipedia: Genregulation

Epigenetik kann man so zusammenfassen:
Die griechische Vorsilbe epi in Epigenetik hat mehrere Bedeutungen, wie „nach“, „hinterher“, „um … herum“ oder „zusätzlich“. Epigenetisch sind danach alle Prozesse in einer Zelle, die als „zusätzlich“ zu den Inhalten und Vorgängen der Genetik gelten. Conrad Hal Waddington hat den Begriff Epigenetik erstmals benutzt. Im Jahr 1942 (als die Struktur der DNA noch unbekannt war) definierte er Epigenetik als the branch of biology which studies the causal interactions between genes and their products which bring the phenotype into being („der Zweig der Biologie, der die kausalen Wechselwirkungen zwischen Genen und ihren Produkten, die den Phänotyp hervorbringen, untersucht“). Zur Abgrenzung vom allgemeineren Konzept der Genregulation sind heutige Definitionen meist spezieller, zum Beispiel: „Der Begriff Epigenetik definiert alle meiotisch und mitotisch vererbbaren Veränderungen in der Genexpression, die nicht in der DNA-Sequenz selbst codiert sind.“ Oder: Epigenetik ist das „Studium der erblichen Veränderungen in der Genomfunktion, die ohne eine Änderung der DNA-Sequenz auftreten“.
Wikipedia: Epigenetik

Die Epigenetik schließt nicht meine Aussage aus, ist ein interessantes Feld der Genforschung und noch nicht gänzlich erschlossen. Dies ist durchaus auch ein interessanter Aspekt:
Nach einer Hypothese von William R. Rice, Urban Friberg und Sergey Gavrilets aus dem Jahr 2012 könnte die Entstehung der menschlichen Homosexualität durch epigenetische Vererbung verursacht sein. So würde bei einigen Individuen die sexuelle Präferenz der Mutter an den Sohn und die Präferenz des Vaters auf die Tochter übertragen. Das passiere dann, wenn die Epi-Marks bei den Genen, die für die sexuelle Ausrichtung verantwortlich sind, bei der Keimzelle erhalten blieben. So bilde dann beispielsweise ein Embryo zwar männliche Geschlechtsorgane aus, die sexuelle Ausrichtung auf das männliche Geschlecht wäre aber dieselbe wie bei der Mutter. Die Homosexualität des Menschen ist nach dieser Hypothese angeboren. Die Hypothese erklärt, weshalb das Vorkommen von Homosexualität beim Menschen über die Zeit statistisch stabil bleibt. Allerdings schreiben die Autoren um Rice et al. auch, dass es sich lediglich um eine Hypothese handele, es hingegen bislang keine empirischen Hinweise für einen Zusammenhang zwischen Homosexualität und Epigenetik gebe.
Dies sind jedoch neurale Eigenschaften die ähnlich der Ausprägung anatomischer, vererbter Eigenschaften sind, sprich auch das gibt keinen Rückschluss auf die genetische Vererbung von "Intelligenz". Aber es gibt Rückschlüsse z.B. auf die Sexualität und Geschlechtsidentität eines Menschen, z.B. könnte bei Bisexualität von der Mutter und vom Vater die entsprechenden "Epi-Marks" von beiden gleichermaßen kommen. So könnte man auch die hormonelle Chemie des Menschen bestimmen die für Männlichkeit oder Weiblichkeit sorgt oder gar für Überscheidungen wie Intersexualität und Transsexualität/Androgynität.

Aber all das sind Aspekte die noch immer nichts mit der Bildung von Intelligenz und intelligentem Verhalten im Leben erklären können, noch weniger wie sich ein Bewusstsein und Lernprozess auch auf neuraler Ebene bildet, denn da wird es auch mehr und mehr philosophisch interessant wie man dies überdenken und erfassen kann. Mit anderen Worten der Mensch kann durchaus auch über seine genetische Grundprogrammierung hinauswachsen. Ich könnte mir sogar denken das der Mensch selbst einer ständigen Mutation unterliegt. Teile werden vererbt, teile werden angeeignet.

Ist nen ziemlich interessantes Thema aber noch nicht gänzlich erforscht und ab einen bestimmten Punkt endet auch die Logik, besonders wenn man die Intuition versucht rational zu erklären, denn die ist auch in der Frage der Intelligenz und Kreativität eines Menschen essentiell wichtig, doch kommt diese durch genetische Programmierung zustande?


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11.12.2013 um 22:58
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Dies sind jedoch neurale Eigenschaften die ähnlich der Ausprägung anatomischer, vererbter Eigenschaften sind
jupp jupp, aber wie passt das mit
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Denn jede evolutionäre oder generationenübergreifende Veränderung der physischen Aspekte ist einer Mutation der Genstruktur "geschuldet"
oder gar dem beispiel um das es ging zusammen?


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11.12.2013 um 23:06
@25h.nox
Na weil es eben immer auch Anpassungsprozesse gibt, die Mutation kommen durch meist äußere Reize zustande die eine Veränderung der genetischen Beschaffenheit erfordern. Natürlich kann es auch zu Mutationen durch Radioaktivität oder Gendefekte von Generation zu Generation kommen. Oder gar zu solch genetischen Besonderheiten das es gänzliche Abweichungen von der gewohnten Vererbung kommt. Aus diesem Grund ist ja auch innerhalb der Menschheit eine so hohe Vielfalt vorhanden und trotzt dieser großen Vielfalt kann die Intelligenz und auch die Empathie von Menschen ebenso vielfältig verteilt sein ohne das da die genetischen Grundlagen durch die Vorfahren und deren Vererbung vorliegen. Sprich die Intelligenz selbst kann eine Art "Mutation" sein die von Mensch zu Mensch variiert. Nichts muss aber alles kann!


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11.12.2013 um 23:13
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Na weil es eben immer auch Anpassungsprozesse gibt, die Mutation kommen durch meist äußere Reize zustande die eine Veränderung der genetischen Beschaffenheit erfordern.
ich glaube du solltest dir das mit der mutation und evolution nochmal durchlesen...
mutationen sind IMMER zufällig...
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Aus diesem Grund ist ja auch innerhalb der Menschheit eine so hohe Vielfalt vorhanden
auch das ist so nicht richtig, die vielfalt ist nicht soo groß im vergleich zu fast jeder anderen art ist das eher mickrig


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11.12.2013 um 23:21
@25h.nox
Bei mehrzelligen Tieren kann man unterscheiden zwischen Keimbahn-Mutationen, die an die Nachkommen weitergegeben werden können, und somatischen Mutationen, die in anderen Geweben stattfinden und daher nicht an die Nachkommen weitergegeben werden.

Eine Mutation kann negative, positive oder auch keine (stille Mutation) Auswirkungen auf die Merkmale des Organismus (Phänotyp) haben. Mutationen können spontan auftreten oder durch äußere Einflüsse verursacht werden, wie beispielsweise Strahlung oder erbgutverändernde Chemikalien (Mutagene).
Wikipedia: Mutation

Die Mutation und auch Evolution liegen nahe beieinander, die Evolution selbst ist im Prinzip eine generationenübergreifende, schleichende und auch manchmal schubhafte Mutation.
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:auch das ist so nicht richtig, die vielfalt ist nicht soo groß im vergleich zu fast jeder anderen art ist das eher mickrig
Dann such mal einen Menschen der exakt den gleichen Fingerabdruck hat wie ein anderer oder die exakt gleiche neuronale Struktur wie ein anderer, selbst Zwillinge und Klone unterscheiden sich, vielleicht nicht markant und offensichtlich doch mehr als man es denkt!

Die Vielfalt ist verdammt hoch und sie besteht zZ aus ca. 7,5 Mrd Menschen, die Vielfalt geht auch über reine Oberflächlichkeiten hinaus, sei es das Denken, das Verhalten, die Sexualität, die Kreativität, die Identität usw. oh doch es gibt eine sehr hohe Vielfalt, unterschätze das nicht. ;)

Natürlich gibt es einen gemeinsamen Kern aller Menschen, der besteht aus den Grundbedürfnissen, der Intuition und der Blitzevolution von der Samenzelle bis zum Greis im Schnelldurchlauf eine kleine persönliche Evolution, hier und da auch mit der einen oder anderen Mutation im Leben :D


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11.12.2013 um 23:30
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb: die Evolution selbst ist im Prinzip eine generationenübergreifende, schleichende und auch manchmal schubhafte Mutation.
Selektion von Mutationen


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11.12.2013 um 23:30
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die Mutation und auch Evolution liegen nahe beieinander, die Evolution selbst ist im Prinzip eine generationenübergreifende, schleichende und auch manchmal schubhafte Mutation.
nope... mutationen sind nur ein teil der evolution. die selektion und populationseffekte sind die wirklcihen mechanismen der veränderung.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Dann such mal einen Menschen der exakt den gleichen Fingerabdruck hat wie ein anderer oder die exakt gleiche neuronale Struktur wie ein anderer, selbst Zwillinge und Klone unterscheiden sich, vielleicht nicht markant und offensichtlich doch mehr als man es denkt!
ändert nichts an unserem minimalistischen gähnpool


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11.12.2013 um 23:32
Ich denke, dass Intelligenz nur bedingt eine genetisch veranlagt ist.
Ich meine, aber mal ernsthaft Leute, wenn man sich mal anstrengt und bisschen Disziplin zeigt, kann
Jeder in Intelligenz-Sachen gut sein. :P: :D


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