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Ist Intelligenz genetisch bedingt?

140 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Intelligenz, Genetik, Sarrazin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Intelligenz genetisch bedingt?

11.12.2013 um 00:53
Intelligenz beschreibt die "Geschwindigkeit" bei einer Problemlösung - oftmals wird das aber mit Wissen verwechselt, obwohl das damit wenig zutun hat.
Zitat von nasirjonesnasirjones schrieb:Welt um Wissen zu erlangen
Und crash gegen die Wand... Wissen ist ungleich Intelligenz

Ich schätze das es eine verknüpfung zwischen angeborener Intelligenz ist und durch die Umwelt geförderter Intelligenz gibt - denn beispielsweise wer nichts mit seinem Gehirn "unternimmt", modert auch rum - das sagt so ziemlich alle Studien zum Thema Gedächnisleistung.


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11.12.2013 um 00:56
Ich für meinen Teil definiere Intelligenz als solche, daß sie veranschaulicht wie eine Person einen bestimmten Sachverhalt, zB. ein Problem, erkennt, analysiert und abarbeitet. Je schneller die Bewältigung des Sachverhaltes verläuft, desto intelligenter ist diese Person.

Intelligenz bedeutet für mich nicht, daß eine Person viel weiß, z.B. durch umfassende Ausbildung/Studium usw. Das ist nur eine Fleißaufgabe, die soweit jede Person bewerkstelligen kann, sofern die Interesse dafür gegeben ist. Jedoch ist umfassendes Wissen sehr hilfreich um Probleme noch schneller lösen zu können, was das Potential der Intelligenz ungemein steigert.

Desweiteren gehe ich davon aus, daß Intelligenz genetisch bedingt ist. Ich denke aber daß jeder Mensch diese Eigenschaft in Genen trägt, jedoch nur bei einigen diese Eigenschaft wirklich zum tragen kommt.


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Ist Intelligenz genetisch bedingt?

11.12.2013 um 00:58
Ich für meinen Teil definiere Intelligenz als solche, daß sie veranschaulicht wie eine Person einen bestimmten Sachverhalt, zB. ein Problem, erkennt, analysiert und abarbeitet. Je schneller die Bewältigung des Sachverhaltes verläuft, desto intelignter ist diese Person.
Natürlich ist es aber verknüpft, ob für die Lösung des Problemes Fähigkeiten oder Wissen vorteilhaft sein können. Beispielsweise soll man aus Legosteinen ein 3 Meter hohes Haus bauen - der Statiker würde vermutlich (ohne einbeziehung der Intelligenz) vermutlich scheller und bessere Erfolge erzielen als beispielsweise 0815-Bernd oder ein Architekt ( :troll: ) - da er weiß, wie man das macht und dies einsetzten kann


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11.12.2013 um 01:04
gibt doch die theorie der multiplen intelligenzen, ich denk, dass das auch ne rolle spielt...man sollte also nicht immer mit matheproblemen iq tests machen, sondern andere dinge, die natürlich in der "du musst immer pünktlich sein, hart sein, arbeiten bis zum umfallen, und alle anderen sind konkurrenten-gesellschaft" keine so große rolle spielen.

aber soweit ich das mal gelernt habe geben die gene einen rahmen vor, innerhalb dieses rahmens KANN sich intelligenz entwickeln oder auch nicht. ist ja klar, dass intelligenz vererbar sein muss, ansonsten wäre die evolution ja anders abgelaufen und wir hätten immernoch ne fliehende stirn^^


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Dr.Thrax Diskussionsleiter
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11.12.2013 um 01:20
Also dass Bildung ungleich Intelligenz ist, darüber brauchen wir wohl nicht zu streiten. Das halte ich nicht mal im Entferntesten für diskutabel. Es gibt so viele Beispiele wo der Zugang zu Bildung durch finanzielle Beihilfe ermöglicht wurde... Und alleine diese Tatsache, dass man an Bildung schon nur kommt, wenn man in gewisser Weise vorher "Glück" hatte ist eigentlich schon ein Indiz dafür, dass die Bildung nicht wirklich eng an die Intelligenz gekoppelt ist.


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11.12.2013 um 08:16
wenn dem so wäre
wäre ich ja selten klug


binichabanich


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11.12.2013 um 09:11
@Dr.Thrax
Es doch naheliegend, dass Intelligenz zu einen gewissen Grad genetisch determiniert ist. Warum auch nicht, manche Menschen verdanken ihren Anlagen Sportlichkeit, Geschick, künstlerische Fähigkeiten und sonstige "Ausstattungen". Warum sollte das bei der Leistungsfähigkeit des Gehirns bezüglich kognitiver Fähigkeiten anders sein?

Aber natürlich kann man durch besserer Ausnutzung seiner vorhandenen Ressourcen - jedenfalls bis zu einem gewissen Grad - eine ganze Menge davon ausgleichen.

Es ist jedoch ein unangenehmer Gedanke, dass man nicht alles ihn seinem Leben (potentiell) beeinflussen kann. Und dieser Gedanke ist bei dem, was uns zum Menschen macht, besonders unangenehm.
Man kann sich besser damit abfinden, auch bei bestem Training kein Spitzensportler werden zu können, als als bei bestem Training keine Koryphäe in theoretischer Physik werden zu können.


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11.12.2013 um 09:15
@Dr.Thrax
Vielleicht noch etwas zu dem Umfang der genetischen Prädisposition:

In einer Gesellschaft, in der jeder gleich gefördert werden würde (also wirklich identisch, nicht individuell), könnte man solche Unterschiede bestimmen.
Nur wäre das ein sehr unethisches Experiment. Weil dann alle entgegen ihrer individuellen Natur über einen Kamm geschoren werden würden.

Trotzdem haben manche genetischen Ausstattungen je nach Gesellschaft mehr oder weniger gute Chancen, ihre jeweiligen Determinationen mehr oder weniger gewinnbringend einzusetzen.


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11.12.2013 um 09:23
@Dr.Thrax

Wenn Sarrazin von Intelligenz redet, muss ich immer lachen :D!


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Dr.Thrax Diskussionsleiter
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11.12.2013 um 10:00
Also ich halte fest manche sagen ja und manche sagen nein? Aber wie ist es denn nun wirklich?


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11.12.2013 um 10:08
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Aber wie ist es denn nun wirklich?
Da Du hierdurch explizit einen allwissenden User angesprochen hast, verweise ich auf meine obigen Ausführungen.


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11.12.2013 um 10:10
@ThreadPolizist
Zitat von ThreadPolizistThreadPolizist schrieb:Ich für meinen Teil definiere Intelligenz als solche, daß sie veranschaulicht wie eine Person einen bestimmten Sachverhalt, zB. ein Problem, erkennt, analysiert und abarbeitet. Je schneller die Bewältigung des Sachverhaltes verläuft, desto intelligenter ist diese Person.

Intelligenz bedeutet für mich nicht, daß eine Person viel weiß, z.B. durch umfassende Ausbildung/Studium usw. Das ist nur eine Fleißaufgabe, die soweit jede Person bewerkstelligen kann, sofern die Interesse dafür gegeben ist. Jedoch ist umfassendes Wissen sehr hilfreich um Probleme noch schneller lösen zu können, was das Potential der Intelligenz ungemein steigert.
Irgendwo klingt das dann aber 1. so, als ob du pure Arbeit mit Intelligenz gleichsetzen willst.

Sprich:,,Wer besser erkennt, analysiert und abarbeitet", also mehr Leistung erbringt, ist intelligenter.

Wer also nicht viel arbeitet, ist demnach also nicht intelligent ;)

Zum 2. Punkt: Nach deiner eigenen Definition müssten dann aber auch die Azubis oder Studis, die viel arbeiten und sich Fertigkeiten und Wissen aneignen, intelligenter sein, als diejenigen, die das aus Faulheit nicht tun.
Im gleichen Atemzug sagst du aber:,,Mit Intelligenz hat die Aneignung von Wissen nichts zu tun".

Das passt doch irgendwo nicht zusammen, behaupte ich mal :D


Intelligenz kann man nicht einfach durch pure Arbeit und Leistung ermitteln. Jemand, der faul ist, ist nicht automatisch dumm, sondern er hat möglicherweise ganz einfach keine Lust, sich mit ,,gewöhnlichen Problemen" zu beschäftigen und denkt stattdessen über philosophische Themen oder über ethische Fragen nach.


Auch lehne ich die Meinung ab, dass Ausbildung und Studium eine reine Fleissarbeit seien.

Wenn du nicht in der Lage bist, zu VERSTEHEN, was und warum du lernst, dann bringt dir auch das Auswendiglernen nichts.
Dann weisst du meinetwegen:,,Angela Merkel ist die aktuelle Bundeskanzlerin von Deutschland" und ,,Die Formel zur Berechnung der Größe einer Brennkammer lautet...".

Aber wenn du nicht verstehst, was das heisst und wozu es gut ist, wann man es nutzt, dann ist das totes Wissen.

Dann sagst du eventuell auf die Frage:,,Wer ist denn aktuell Bundeskanzler?" die Antwort:,,Die Formel zur Berechnung der Größe einer Brennkammer lautet...".


Nein, reine Fleissarbeit sind weder Studium noch Ausbildung. Das sind sie vielleicht in manchen Teilen, aber nicht grundsätzlich. Sonst könnte man jeden engagierten Menschen zum Genie ausbilden.


Das aber ist offensichtlich nicht möglich, denn unsere Welt ist nicht von Genies überlaufen.

Manche Menschen besitzen insgesamt ein geringeres Verständnis von Zusammenhängen oder Themengebieten oder allgemeinem Wissen und sind auch nicht in der Lage, sich über ein bestimmtes Maß hinaus entsprechend mehr anzueignen.


Ich würde sagen, Intelligenz hat eher etwas damit zu tun, Zusammenhänge zu verstehen und in der Lage zu sein, Herausforderungen zu bewältigen.

Begriffe wie ,,schneller" oder ähnliches würde ich aber rauslassen, weil man, wie gesagt, meiner Meinung nach nicht Intelligenz mit Arbeit gleichsetzen darf.


@Dr.Thrax

Wenn man mal daran denkt, dass manche Kinder schon von Geburt an gewaltige, geistige Fähigkeiten besitzen, dann scheint Intelligenz zu einem gewissen Teil genetisch festgelegt zu sein.

Man kennt ja die Geschichten von Eltern, Freunden und Verwandten:,,XY hat schon im Alter von 4 Jahren Klavier gespielt und gelesen und selbst Gedichte geschrieben...".

Aber auch hier ist fraglich, ob man von Intelligenz insgesamt sprechen kann oder davon, dass die Kinder einfach nur in einem bestimmten Bereich recht begabt sind.

Denn wiederum gibt es ja auch solche Menschen, die absolut genial in einem einzigen Themenbereich, einer einzigen Angelegenheit sind, aber nichts anderes können.

Das wäre wieder ein Argument dafür, dass man unterscheiden sollte zwischen Intelligenz insgesamt und Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich.

Es gab ja in den USA einen gewissen Kim Peek, ein so genannter Savant, eine Art wandelndes Wissenslexikon, könnte man sagen. Aber der war bis zu seinem Tod auf die ständige Betreuung durch seinen Vater und Freunde angewiesen, selbst bei solchen Dingen, wie dem Schließen von Schuhen.

Besaß er sehr viel Wissen? Ja. War er intelligent? Wenn man nach dem Wissen geht, ja. Wenn man aber nach dem Verständnis von Zusammenhängen und dem Gesamtpaket von Fähigkeiten geht, dann nein!


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11.12.2013 um 10:15
Klar ist Intelligenz zu einem grossen Faktor biologisch und somit genetisch bedingt. Vegleich doch nur Mann udn Frau. Die Frau verknüpft Links und Rechts viel mehr als der Mann. Daher kommen wohl auch derartige Unterschiede wie: Logisch -> Männer Sprache->Frauen.

Dazu kommt sehr viel Einfluss aus der Erziehung.

Utner dem Strich aber, ja. Es ist woh leher so, dass die meisten die gleiche Ausgangslage haben und die einen einfach Glück haben und studierte Eltern haben die einen krässer fördern als nicht studierte.

Sozialkompetenz und alles andere ist eine völlig andere Geschichte.

Unter INteligenz verstehe ich angeeignetes Wissen gut zu verknüpfen und umzusetzen. Ein Buch lesen und es dan 1:1 wiedergeben ist zwar erstaunlich aber eher eine Fehlfunktion als Intelligenz.

Ich denke auch der IQ hat seine Berechtigung. Seht einfach Mensa an.


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Branx ehemaliges Mitglied

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Ist Intelligenz genetisch bedingt?

11.12.2013 um 10:16
ich würd sagen sie ist zum erheblichen teil von den genen bestimmt.
siehe autisten, die unmenschliche fähigkeiten haben. oder die gegenteiligen, die down syndrom haben.


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11.12.2013 um 10:30
Ich denke es ist klar wenn Mama und Papa gute Gene hatten, dementsprechend ist man Intelligent und benötigt weniger Zeit sich Wissen anzueignen als z.B. der Klassenkamerad der nicht so viel Glück hatte und sich zwar auch soviel Wissen aneignen kann aber für einen dementsprechend höheren Arbeitsaufwand. Soweit ich weiß bezieht sich Sarrazin auf die Gene verschiedener Ethnien und das halte ich für Blödsinn.
@Dr.Thrax


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11.12.2013 um 10:47
@Dr.Thrax

Wieder eine nicht klar zu beantwortende Frage.

Nun zuerst müssen die organischen Vorrausetzungen natürlich stimmen, eine fehlerfreie Genregulation ist Voraussetzung, dazu kommen die epigenetischen Einflüsse. Also ja bis zu diesem Teil kann man sagen ist vererbbar.

Doch der wichtigste Punkt ist die frühkindliche Forderung und Förderung um die Verschaltung der Nervenzellen zu gewährleisten und hier kann man sagen, dass dies intelligenten Eltern meist besser gelingt als den etwas "dümmeren".

Auch wichtig ist nach welchen Standards man die Intelligenz misst, wir hatten das ja schonmal.


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11.12.2013 um 10:50
Ich gehe ebenfalls davon aus, dass die Intelligenz größtenteils von den Genen abhängig ist. Intelligenz hat für mich nicht viel mit Wissen zu tun, sondern mit der Fähigkeit dieses Wissen zu verarbeiten und umzusetzen.

@Branx
Jeder Autist ist da aber anders und die wenigsten haben unmenschliche Fähigkeiten. Von unterdurchschnittlich bis überdurchschnittlich intelligent ist bei Autisten auch alles vertreten. Ich glaube was du meinst, sind die sogenannten Savants, welche allerdings auch nicht alle autistisch sind.


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11.12.2013 um 11:05
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Ich würde sagen, Intelligenz hat eher etwas damit zu tun, Zusammenhänge zu verstehen und in der Lage zu sein, Herausforderungen zu bewältigen.
Hmmm, komisch, eigentlich habe ich gedacht, daß es genau so bei mir rüberkommt, auch wenn ich es anders formuliert habe.
Zitat von KcKc schrieb:Irgendwo klingt das dann aber 1. so, als ob du pure Arbeit mit Intelligenz gleichsetzen willst.
Nein, da habe ich mich wahrscheinlich nicht präzise genug ausgedrückt.
Zitat von KcKc schrieb:Sprich:,,Wer besser erkennt, analysiert und abarbeitet", also mehr Leistung erbringt, ist intelligenter.
Das Wort von mir "abarbeitet" ist etwas unglücklich gewählt, gemeint ist eher "bewältigen/lösen" und nicht "abarbeiten" im Sinne von "schuften/Leistung bringen". Will heißen, wer Probleme schneller erkennt und diese schneller löst, ist in meinen Augen intelligenter.
Zitat von KcKc schrieb:Zum 2. Punkt: Nach deiner eigenen Definition müssten dann aber auch die Azubis oder Studis, die viel arbeiten und sich Fertigkeiten und Wissen aneignen, intelligenter sein, als diejenigen, die das aus Faulheit nicht tun.
Nein, meine ich nicht so, ich hoffe, daß es durch meine neue Darstellung, siehe oben, nun klarer ist.
Zitat von KcKc schrieb:Nein, reine Fleissarbeit sind weder Studium noch Ausbildung. Das sind sie vielleicht in manchen Teilen, aber nicht grundsätzlich. Sonst könnte man jeden engagierten Menschen zum Genie ausbilden.
War von mir auch unglücklich ausformuliert. Natürlich hast du recht, daß Studium/Ausbildung keine reine Fleißarbeit ist, und daß man schon eine gesunde Basis an Intelligenz benötigt um überhaupt die gestellten Anforderungen, zB. studieren, zu erfüllen.

....

Zum Beispiel gibt es genug Mensch, deren Verhaltensweisen "wir" als intelligent einstufen würden, die jedoch eine Schule noch nie von innen gesehen haben. Andersrum gibt sehr viele Leute die sich durch studieren unentwegt viel Wissen aneignen, jedoch mir ihrem Leben dennoch nicht klar kommen, der Leumund nennt sowas dann "Fachidioten".

Was ich genau meine, was immer merkwürdig erscheint, ist. Wenn in den Medien ein "Gelehrter" gezeigt wird, der offensichtlich sehr viel weiß, dann aber gemeint wird, daß sei bzw. er sei "intelligent". Das Durcheinanderhauen der Definitionen hinsichtlich von Intelligenz/Wissen/Bildung ist da etwas sehr skurril.


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11.12.2013 um 11:06
Nicht nur. Sicher hat auch die Genetik Einfluss darauf aber eben auch diverse Umwelteinflüsse.
Ich hab da einen Text vom Neurobiologen Prof. Bauer gefunden, der das meiner Meinung nach recht anschaulich erklärt.
1. Eigenschaften eines lebenden Organismus, insbesondere solche des Verhaltens und der Intelligenz, sind in der Regel nicht durch einzelne Gene determiniert. Phänotypische Qualitäten, die einen Gesamtorganismus kennzeichnen, unter anderem auch seine Intelligenz, werden, soweit sie durch Gene vorbestimmt sind, durch Gruppen von Genen bestimmt deren Produkte miteinander in Wechselwirkung stehen.

2. Gene beeinflussen den Organismus nicht nur durch ihren unveränderlichen, nach den Mendelschen Regeln an die Nachkommen weitergegebenen genetischen Text, das heißt durch die sogenannte kodierende DNS-Sequenz. Erst in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten wurde ein mindestens ebenso bedeutender Aspekt der Gene erkannt: Gene werden in ihrer Aktivität fortlaufend reguliert: Aus der Sicht der Gene „von außen“ kommende Signalfaktoren regulieren die Aktivität eines Gens, indem sie mit einem –jedem Gen vorgeschalteten – „Gen-Schalter“ (Fachausdruck: regulatorische Sequenzen) interagieren.

Die oben dargestellte Tatsache bedeutet, dass Umwelteinflüsse wie Nahrung, ökologische Qualität, Bewegung, intellektuelle Stimulation, vor allem aber auch psychische –die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen betreffende- Faktoren einen erwiesenen, massiven Einfluss auf die Aktivität von Genen haben. Der für Nahrung, Umweltqualität, Bewegung, intellektuelle Stimulation und psychische Einflüsse eindeutig erwiesene Einfluss auf die Genaktivität betrifft nicht nur die aktuelle Regulation von Genen im „Hier und Jetzt“ (Beispiel: eine akute äußere Gefahr führt zu Hochregulation von Stress-Genen).

Erwiesen ist, dass besonders intensive und besonders nachhaltige Umwelteinflüsse einen langfristigen Einfluss auf die Ablesbarkeit von Genen nehmen können (ein als „Epigenetik“ bezeichnetes Phänomen). So wurde beispielsweise erkannt, dass die Qualität der frühkindlichen Fürsorge und Förderung eines Kindes die Ablesbarkeit wichtiger Gene langfristig günstig oder ungünstig beeinflussen kann.

Zusammenfassend festzuhalten ist also:

1. Die etwa 23.000 Gene des menschlichen Erbgutes enthalten alle Informationen, die für einen funktionstüchtigen menschlichen Organismus notwendig sind. „Fehler“ im DNS-Text von Genen (z. B. Mutationen) können zu Krankheiten und Behinderungen (auch geistigen Behinderungen) führen, sind aber ausgesprochen selten.

2. Umwelteinflüsse (sowohl stofflicher als auch kultureller und psychologischer Art) haben einen erwiesenen Einfluss auf die Aktivität unserer Gene. Lebensstile beeinflussen daher in entscheidender Weise mit, ob Menschen ihr biologisches Potential entfalten können und ob wir gesund bleiben oder ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben.

3. Was die Intelligenz des Menschen betrifft, so kommt außer den oben genannten Aspekten der Genregulation und der Epigenetik noch ein dritter Einflussfaktor hinzu: Die menschliche Intelligenz hängt wesentlich von der Art und Weise ab, wie die in unserem Gehirn vorhandenen etwa 100 Milliarden Nervenzellen miteinander verschaltet sind.

Welche Nervenzell-Netzwerke entstehen und wie intensiv sie durch Synapsen miteinander verschaltet sind, hängt entscheidend von den Anregungen ab, die das Gehirn von außen erhält (Fachausdruck: Neuronale Plastizität). Kinder die emotional und kognitiv früh gefördert wurden, bilden leistungsfähigere Netzwerke aus als Kinder, die intellektuell nicht gefördert, emotional vernachlässigt oder gar traumatisiert wurden.
http://www.uniklinik-freiburg.de/onlinemagazin/live/aktuelles/gene_de.html

Dabei ist zu beachten dass die Forschung ständig neue Ergebnisse liefert. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass am Ende rauskommen wird, dass sowohl Genetik als auch Umwelteinflüsse beteiligt sind.
Über die Gewichtung der einzelnen Faktoren ist abschliessend aber wohl noch keine Aussage zu treffen.


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Ist Intelligenz genetisch bedingt?

11.12.2013 um 11:40
Wenn man überlegt, wie die menschliche Intelligenz überhaupt entstehen konnte, hat das ja fast ausschliesslich mit Vererbung zu tun.

Intelligent zu sein, bot einen Überlebensvorteil und wer es war, konnte demzufolge überleben und seine Gene weitergeben, wer dumm war, starb aus. So entstand das derzeitige menschliche Gehirn.

Ausserdem wurden und werden intelligente Menschenmännchen von den Menschenweibchen bei der Partnerwahl bevorzugt (es hat seinen Grund, warum Frauen auf Männer stehen, die sie zum Lachen bringen. Humor ist ein Zeichen von Intelligenz).


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