Kinderpuppen für Pädophile
06.12.2013 um 11:08kleinundgrün schrieb:Und ein Weg könnte sein, dass es für Menschen aus der erstgenannten Gruppe möglichst einfach ist, Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit sie besser der Versuchung widerstehen können, ihre sexuellen Vorlieben nicht an Kindern auszuleben.Zum Glück gibt es sowas und es scheint doch erfolgreich zu sein und gut angenommen zu werden:
Das Projekt “Kein Täter werden” ist erfolgreich. Allein 1800 Hilfesuchende haben sich bisher an die Berliner Anlaufstelle gewendet. Dazu kommen Anfragen von Privatpersonen und Organisationen, die Beratung im Umgang mit pädophilen Menschen wünschen, sowie von Wissenschaftlern aus anderen Ländern, die interessiert sind, diesen therapeutischen Ansatz in ihren Heimatländern aufbauen zu wollen. In Berlin wurden bisher über 700 Betroffene diagnostisch erfasst, 374 von ihnen konnte ein Therapieangebot gemacht werden. 80 Männer haben die Therapie am Standort Berlin abgeschlossen. Derzeit befinden sich 30 in Therapie.Quelle: http://news.doccheck.com/de/241/padophilie-kein-tater-werden/
Ähnlich gut ist die Nachfrage des therapeutischen Angebots an den anderen Projektstandorten. So eröffnete vor einem Jahr in Leipzig das Forschungs- und Präventionsprojekt Dunkelfeld seine Ambulanz. “Wir hatten bereits an die 90 Anrufer, die Kontakt zu unserer Ambulanz aufgenommen haben”, sagt Projektleiter Prof. Henry Alexander. Von 44 abgeschlossenen klinischen Interviews konnten bisher 30 Therapieangebote unterbreitet werden. Die erste, regelmäßige Gesprächsgruppe besteht seit Juni 2012, und auch für eine zweite gibt es bereits genügend Anmeldungen.
Pädophilie existiert. Es ist komplett irrelevant wie man das emotional findet. Das ändert nichts daran. Es gibt sie. Und man muss überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, dass aus "solchen" Menschen keine Täter werden. Dafür braucht es, mMn, sehr dringend Hilfsprojekte wie das oben genannte. Es braucht Menschen, die sachlich mit dem Thema umgehen. Einen Pädophilen, NUR aufgrund seiner Neigung, als Unmensch zu degradieren, hilft nicht. Ich halte dies sogar für gefährlich und im Endeffekt hilft das den potentiellen Opfern kein Stück. Potentielle Opfer können nur geschützt werden und nicht zu tatsächlichen Opfern werden, wenn Menschen mit solch einer Neigung sich trauen Hilfe anzunehmen. Wenn sie das Vertrauen haben, dass sie menschlich behandelt werden und das ihnen geholfen wird. Das ist für mich sinnige Prävention. Das rottet Kindesmissbrauch nicht aus, das ist mir bewusst. Genauso wie mir bewusst ist, dass der Großteil der Missbräuche nicht von Pädophilen begangen wird. Dennoch...ich bin froh, dass solche Projekte wie "Kein Täter werden" existieren. Das sich Mitarbeiter finden, die dort ihre Arbeit leisten und somit denen helfen, die unter ihrer Neigung leiden und in letzter Instanz vorallem denen helfen, die Opfer hätten werden können.
Es bringt nichts "das Monster mit Mistgabeln durch die Stadt zu jagen". Das füttert nur eigene, innere Rachegelüste. Aber helfen tut es niemandem. Niemand kann was für seine Neigungen, aber jeder ist verantwortlich damit so umzugehen, dass niemand Schaden nimmt.
Zu der Puppe in der es im EP geht, kann ich persönlich nichts sagen. Wenn ich ganz schnell schieß und einfach emotional bleibe, ekelt es mich an. Da ich nicht sachlich sein kann, es nicht schaffe, will ich mir auch kein weiteres Urteil über diese Puppe und ihren (Un?)Sinn erlauben.