Wie beeindruckt man eine Frau?

rhapsody3004 schrieb:Finde ich ehrlich gesagt Klasse von ihm. Hätte ich mir je nach Mutter oder Vater nicht getraut.

Gibt erstaunlich viele Eltern, die ihre Kinder klein machen, auf die ein oder andere Weise.
Ich hatte mal eine Freundin, die hatte auch solche Eltern.
Die haben nicht nur ihre Tochter "fertig gemacht", die haben auch ihre Freunde nicht gerade offen empfangen.
Wenn sie ihre jeweiligen Freunde mit zu den Eltern gebracht hat, haben die Freunde sich immer sehr unwohl dort gefühlt, weil die Eltern sie halt ziemlich von oben herab behandelt haben.

Nun, ich war der erste, wo sich die Eltern nicht wohl gefühlt haben, wenn ich mit zu Besuch war. :D
Ich weiß nicht, ob es meine damalige Freundin beeindruckt hat, aber gefreut hat es sie und mich erheitert es heute noch, wenn ich daran denke.

Groucho schrieb:Nun, ich war der erste, wo sich die Eltern nicht wohl gefühlt haben, wenn ich mit zu Besuch war. :D
Ich weiß nicht, ob es meine damalige Freundin beeindruckt hat, aber gefreut hat es sie

Bist du da recht selbstbewusst aufgetreten? Oder wie hast du die Eltern dazu gebracht, sich unwohl zu fühlen?
Ich könnte mir schon vorstellen, dass deine Freundin da beeindruckt war, wenn es normal immer umgekehrt war. Also hätte ich so Eltern, würde es mich schon beeindrucken, wenn mein Freund denen erfolgreich die Stirn bietet.

EnyaVanBran schrieb:Ich könnte mir schon vorstellen, dass deine Freundin da beeindruckt war, wenn es normal immer umgekehrt war. Also hätte ich so Eltern, würde es mich schon beeindrucken, wenn mein Freund denen erfolgreich die Stirn bietet.

Es kommt ja auch auf die jeweilige Frau an, ob sie davon wirklich beeindruckt wäre als Partner den Eltern der Freundin die Stirn zu bieten oder es lieber finden würde, wenn der Partner den Mund halten würde. Auch dann möglich, wenn Frau das Verhalten ihrer Familie nicht gut findet. Aber sie möchte vielleicht auch nur unnötigen Stress vermeiden und dass man sich seinen Teil ja auch nur Denken kann.

@rhapsody3004
Ja klar. Aber wenn meine Eltern jeden, den ich mit nach Hause bringe, nur von oben herab behandeln (mich selber vll auch versuchen, klein zu halten), bin ich sehr beeindruckt, wenn sich da jemand behaupten kann.
Wenn das dann in richtiger Missstimmung oder gar Streit endet, ist das natürlich nicht erstrebenswert. Das wäre mir dann natürlich auch unangenehm.

Die Eltern von Partnerinnen waren mir schon recht früh total egal. Ich möchte ja nicht mit denen zusammen sein, sondern mit meiner Partnerin. Der Vorteil in meinem Alter ist der, dass die Eltern der Damen meist schon zwei Meter Erde über dem Kopf haben.

Doors schrieb:Die Eltern von Partnerinnen waren mir schon recht früh total egal. Ich möchte ja nicht mit denen zusammen sein, sondern mit meiner Partnerin. Der Vorteil in meinem Alter ist der, dass die Eltern der Damen meist schon zwei Meter Erde über dem Kopf haben.

Oh, da habe ich andere Erfahrungen gemacht, eine derartige Disharmonie kann auf Dauer echter Ballast sein. Mir war es daher immer wichtig, dass ich mich mit ihren Eltern bzw. Geschwistern gut verstehe, allein aus taktischen Erwägungen. Echte Sympathie erzwingen kann man natürlich nicht und ich wäre auch nicht bereit, mir um jeden Preis jede schnippische Bemerkung gefallen zu lassen, aber man muss sich auch darüber im Klaren sein, dass eine nicht funktionierende Beziehung zu ihrer Familie auf Dauer einiges an Kraft kosten wird. Und sollte irgendwann die erste richtige Beziehungskrise zwischen ihr und mir kommen und sie darüber bei ihrer Familie ihr Herz ausschütten, wäre das für ihre Familie ein höchstwillkommener Anlass, ihr den Typ auszureden, "der ja ohnehin nie richtig in die Familie gepasst hat". Umgedreht hat man bei Schwiegereltern und Geschwistern, denen man ausgesprochen sympathisch ist, irgendwann einen dicken Stein im Brett und kann zumindest in Krisenzeiten ernsthaft darauf hoffen, dass diese als Fürsprecher für einen agieren.
Also ganz ohne Bedeutung ist die Beziehung zu ihren Eltern nicht. Mit dem Vater meiner letzten Freundin (Typ alte Schule) hatte ich anfangs auch eher gefremdelt. Nach ein paar Monaten hatte ich ihn dann eines Abends bei einem kühlen Kellerbier, einem Grappa und Gesprächen über den aktuellen Bundesliga-Spieltag "geknackt" und als erster vorgestellter Freund sogar das "Du" angeboten bekommen. Das hat meine Ex schon beeindruckt, dass das so schnell ging.

EnyaVanBran schrieb:Bist du da recht selbstbewusst aufgetreten? Oder wie hast du die Eltern dazu gebracht, sich unwohl zu fühlen?

Ja, genau, ich war einfach ich selbst. :D

Der langhaarige (damals) Bombenleger zu Besuch bei Herr und Frau Jurist.
Wenn mich irgendwas nicht beeindruckt, dann ist es Arroganz - da bin ich besser. :D

Aber die kamen schon vorher in den Erzählungen meiner Damaligen nicht besonders sympathisch rüber.

Berryl schrieb:Ich finde dieses 'beeindrucken' geschieht, als Beeindruckender, meist sehr unbewusst und man bekot es beim Gegenüber garnicht mit dass es das ist.

Ich denke, dass man da schon mal etwas mitbekommen kann. Zumindestens vermuten kann man das dann, dass man eher etwas Positives ausgelöst hat. Das kann man am Verhalten seines Gegenübers mitbekommen, wenn eine Änderung dessen eintritt, wenn sich die nonverbale Kommunikation ändert. Beispielsweise ist eine Person schüchtern und grinst generell nicht durch die Gegend und auf einmal kommt eine Person und löst das aus.

Reineke schrieb:Und sollte irgendwann die erste richtige Beziehungskrise zwischen ihr und mir kommen und sie darüber bei ihrer Familie ihr Herz ausschütten, wäre das für ihre Familie ein höchstwillkommener Anlass, ihr den Typ auszureden, "der ja ohnehin nie richtig in die Familie gepasst hat". Umgedreht hat man bei Schwiegereltern und Geschwistern, denen man ausgesprochen sympathisch ist, irgendwann einen dicken Stein im Brett und kann zumindest in Krisenzeiten ernsthaft darauf hoffen, dass diese als Fürsprecher für einen agieren.

Schwiegereltern als Fürsprecher? WTH?
Meinst Du, die retten Dir Deine Beziehung, oder eventuell die Ehe?

Das hört sich so albern an: Huuuu, ich hab bei den Schwiegereltern ein Stein im Brett.
Oder bist Du dann mit denen verheiratet / liiert?

Ich halte seit bald zwei Jahrzehnten nix von Schwimu, Sie nichts von mir.
Ist doch wunderbar.
Schließlich bin ich mit meinem Mann verheiratet, und nicht mit seinen Eltern.

Kokolores82 schrieb:Schwiegereltern als Fürsprecher? WTH?
Meinst Du, die retten Dir Deine Beziehung, oder eventuell die Ehe?

Das hört sich so albern an: Huuuu, ich hab bei den Schwiegereltern ein Stein im Brett.
Oder bist Du dann mit denen verheiratet / liiert?

Als ich mich von meiner Ex trennte, hatte mein Schwiegervater in spe mich einen Tag später angerufen und wollte sich mit mir nochmal treffen. Dem hatte ich auch zugestimmt und wir trafen uns zu einem längeren Spaziergang. Anschließend lud er mich zum Bier in eine Kneipe ein. Wir redeten dabei sehr offen und er versuchte, mich nochmal unzustimmen, weil er "sich keinen besseren Schwiegersohn vorstellen könne". Als er von mir die Trennungsgründe erfuhr, stimmte er mir allerdings zu. Er redete daraufhin natürlich auch mit seiner Tochter und versuchte, nochmal zwischen ihr und mir zu vermitteln. Das hätte er kaum getan, hätte er mich ohnehin auf dem Kieker gehabt, oder?

Reineke schrieb:Schwiegervater

Ich denke auch, dass es insgesamt leichter ist, wenn man sich mit der Verwandtschaft des Partners/der einigermaßen versteht und Akzeptanz besteht.
Blut ist eben oft doch bekanntlich dicker als Wasser.
Mit meiner Schwiegermutter habe ich immer noch ein gutes Verhältnis, obwohl ich von ihrem Sohn mittlerweile schon 9 Jahre geschieden bin.

@nairobi
Vor allem kommt der Partner ja aus diesem Familiensystem und kann das auch nicht komplett abstreifen.
Ich finde es auch eher positiv, wenn man such gut versteht.

Geht auch anders, klar. Wichtiger ist natürlich die Paarbeziehung.

nairobi schrieb:Ich denke auch, dass es insgesamt leichter ist, wenn man sich mit der Verwandtschaft des Partners/der einigermaßen versteht und Akzeptanz besteht.

Das stimmt schon aber sich mit dem Schwiegervater GEGEN die Frau verbünden? Das geht ja Mal gar nicht. Der Typ hätte von mir soooo einen Tritt bekommen .. :D Mit dem Hinweis : Dann nimm doch Papa!

Frau.N.Zimmer schrieb:Das stimmt schon aber sich mit dem Schwiegervater GEGEN die Frau verbünden? Das geht ja Mal gar nicht.

Nein, das bringt natürlich nichts. Da wäre ich als Betroffene erst recht aversiv.
Wäre ja noch schöner, die Eltern würden für ihr Kind einen Partner aussuchen.
In anderen Ländern mag das normal sein, bei uns jedoch nur in Ausnahmefällen ("Schwiegertochter gesucht") 🙈

@nairobi

Ich wäre da echt sauer, wenn partnerschaftliche Differenzen hintenrum mit den Eltern besprochen werden, denn das geht sie schlicht nichts an und belastet sie unnötig. Wenn man unter sich nichts klären kann, ist eine Trennung wohl besser, denn man ist doch kein Kind mehr.

nairobi schrieb:Wäre ja noch schöner, die Eltern würden für ihr Kind einen Partner aussuchen.

Ich möchte gar nicht wissen wie viele Eltern auch in unseren Kulturkreisen das auch noch heute am liebsten tun würden. Können sie ja auch. Wichtig ist nur, dass sich das Kind davon nicht beeinflussen lässt.

Wo die (wahre) Liebe halt hinfällt.

rhapsody3004 schrieb:Ich möchte gar nicht wissen wie viele Eltern auch in unseren Kulturkreisen das auch noch heute am liebsten tun würden.

Was heißt "am liebsten tun würden"
ich habe im Bekanntenkreis oft genug gehört, dass sich Eltern negativ (oder auch positiv) über einen Partner ihres Kindes auslassen und im negativen Fall durchaus auch die Entscheidung des Kindes beeinflussen wollen.

Groucho schrieb:Was heißt "am liebsten tun würden"

Ich wollte es vorsichtiger formulieren. Natürlich tun das auch noch heute welche. Wahrscheinlich sogar mehr als man glauben mag. Da würden mich sogar mal brennend Zahlen interessieren.

Eine Mutter von diesem Schlage durfte ich auch mal kennenlernen. War als ausgebildeter GalaBauer damals nicht gut genug für Töchterchen, weil sie, die Mutter, die Befürchtung hatte, dass ich wie ihr Ehemann ihrer Tochter oder auch einer möglichen späteren Familie nichts bieten könnte.

Groucho schrieb:ich habe im Bekanntenkreis oft genug gehört, dass sich Eltern negativ (oder auch positiv) über einen Partner ihres Kindes auslassen und im negativen Fall durchaus auch die Entscheidung des Kindes beeinflussen wollen.

Wichtig ist nur, dass sich das Kind davon nicht beeinflussen lässt. Ob das alle Kinder schaffen, wage ich zu bezweifeln. Töchterchen im oben genannten Fall lies sich dadurch etwas beeinflussen und wollte mich unbedingt verändern und knallte mir auch hin und wieder gleiche Aussagen ihrer Mutter an den Kopf.

Nun aber auch wieder genug von mir.

nairobi schrieb:Wäre ja noch schöner, die Eltern würden für ihr Kind einen Partner aussuchen.
In anderen Ländern mag das normal sein, bei uns jedoch nur in Ausnahmefällen

Die Oma, väterlicherseits meiner Tochter, hat vor vielen Jahren nochmal geheiratet, einen Pakistaner. Die beiden haben 2 Töchter bekommen und die Mädchen wurden ziemlich zügig nach Pakistan zur Familie geschickt. Mit der Begründung, dass dort ein anständiger Mann für sie gesucht werde, da die Männer hier ja eh keine guten Absichten hegen und die Frauen sowieso viel zu freizügig mit ihrem Körper umgehen würden.
Ich selbst war damals noch nicht Mutter und fand das Ganze direkt ziemlich abwegig. Gab auch einen großen Streit und eindringliche Worte der Mutter an meinen Ex, wenn wir ein Kind bekommen, dazu noch ein Mädchen, das er da unbedingt die Partnerwahl in die Hände nehmen solle.