Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
305 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Kapitalismus, Propaganda, Faschismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:24
Aldaris
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2010Unterstützer
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:24Das perfekte System scheint bislang nicht gefunden; wird es auch in Zukunft nicht. Der Mensch ist Mensch und wird, so wie es seinem Naturell entspricht, jedes theoretische, politische System in der Praxis ausnutzen und es kommt, wie es kommt und wie es immer gekommen ist, maximal zu einem Kollaps, woraus ein neues System erwächst, wobei wieder die unkontrollierbare Variable Mensch dem System einen Strich durch die Rechnung macht.
Alle gleich = Ameisenstaat. Entindividualisierung. Nicht lange und es kracht. Elitäre Strukturen bilden sich sowieso; egal welche Staatsform.
Alle gleich = Ameisenstaat. Entindividualisierung. Nicht lange und es kracht. Elitäre Strukturen bilden sich sowieso; egal welche Staatsform.
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:25@Helenus Weiss ich nicht. Ich weiss nur das sich ein System sich selbst bereinigt und Wünsche auch umgesetzt werden.
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:25xwolfx schrieb:Auch der Grundgedanke vom Nationalsozialismus ist nicht töten, töten, töten.Doch! Im Nationalsozialismus hitler'scher Prägung war das Töten Programm! Zuerst sollten die Juden ausgemerzt werden, überdies sollten aber auch ''minderwertige Rassen'' wie Slawen, Neger etc. versklavt und im nachhinein ausgerottet werden
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:29collectivist schrieb:Trotzki hatte mit seiner Theorie der ''Permanenten Revolution'' natürlich vollkommen Recht. Der Sozialismus kann nur funktionieren, wenn es keine kapitalistischen (parasitären) Staaten mehr gibt, das wusste auch Lenin. Deshalb sollte die Oktoberrevolution der Auslöser für die Weltrevolution sein.Genau so ist es! Und das war der große Fehler. Denn die nationale Komponente schafft nur Isolation und Abgrenzung. Man sollte langsam die Denkweise Trotzkis mehr mit dem Kommunismus verbinden als Despoten wie Stalin, Mao und die Kims. Es ist zwar Geschichte aber das Anliegen Trotzkis ist zeitlos, es wäre praktisch ein liberaler, Selbstverwaltender Kommunismus. Das würde sich vom Prinzip auch mit der Denkweise Kropotkins decken, man hätte beide Prinzipien nur früh genug verbinden müssen. Anarchistischer Kommunismus wäre die vielleicht humanste Gesellschaftsform die in der Welt der Menschen existieren würde, mag vielleicht idealistisch klingen, doch das wäre fast schon ein logischer Selbstläufer, besonders in Zeiten von Internet und High-Tech Börsen die man umfunktionieren könnte in perfekte Verteilersysteme um Mängel und Überschüsse zu verteilen. Wenn Geld ständig fließen würde, bräuchte man irgendwann kein Geld mehr, es gäbe nur noch einen Bedarfsmechanismus. Nix utopisches, sondern einfach eine Frage der Umstrukturierung.
Stalin hingegen propagierte den ''Sozialismus in einem Land'', also eine Art nationaler Sozialismus... aber ein nationaler Sozialismus ist nix anderes als ne Missgeburt
xwolfx schrieb:Aber mal ernsthaft, es nervt tierisch mit dieser ständigen Verharmlosung und Relativierung was von der Kommunistischen Seite kommt. Auch der Grundgedanke vom Nationalsozialismus ist nicht töten, töten, töten. Es kommt halt immer nur ein riesengroßer scheiß raus wenn die falschen Leute von linker und rechter Seite aus, an gewisse Ideologien gehen.Anarchismus bzw. Anarchosyndikalismus und Anarchokommunismus ist weder links, rechts noch wirtschaftsliberal:
Die Begriffe "links" und "rechts" und auch die "Mitte" sind im ureigensten Sinne parlamentarische Begriffe. Die jeweiligen Richtungsangaben leiten sich ganz einfach aus der Rednerperspektive im Parlament ab. Rechts vom Redner saßen die Konservativen, links die Sozialdemokraten, Kommunisten, in der Mitte die Liberalen.http://www.syndikalismusforschung.info/hellinks.htm
Unter diese Begriffe fallen also seit jeher nur parlamentarische politische Vereinigungen. Gewerkschaften und (andere) politische Zusammenschlüsse, welche nach anarchistischen Prinzipien die parlamentarische Betätigung ablehnen, fallen nicht unter diese Kategorie. Sie unterscheiden sich grundsätzlich von sozialdemokratischen oder kommunistischen Strömungen, sind eben nicht zentralistisch und somit staatsbefürwortend, hängen nicht an diversen Dogmen, wie dem historischen Materialismus als einzigem Erklärungsmuster für Geschichte und Zukunft, sehen nicht in Hörigkeit, Autorität und Führerkult ihre Stärke, sondern in Zusammenschlüssen selbstdenkender, selbstbewusster und damit in jeder Hinsicht emanzipierter Individuen, stehen also für eine Bewegung von unten ein, ohne Vermittler, Bürokraten und Führer.
Unser Leben in die eigenen Hände zu nehmen heißt erst mal auch, Begrifflichkeiten und Kategorien selbst zu bestimmen und zu setzen, statt sie uns diktieren zu lassen. Selbstbestimmtes und emanzipatorisches Handeln fängt im Kopf an. Wenn die Gegner unser Denken bestimmen, haben wir schon verloren. Selbstorganisation fängt im Kopf an.
Das die "Mitte" "rechts" und "links" in den "Extremismus- Topf wirft, ist bekannt; dass sie sich selbst aber nicht mit dazuzählt ist geradezu verlogen. Die "rechts"-links"- Extreme werden von der "Mitte" als Totalitär bezeichnet - zurecht. Nur wissen wir, dass jede sog. "Demokratie" jederzeit ebenfalls totalitäre Züge annehmen kann, wie in Deutschland im großen 1932/33 und 1956/ 1977 im kleinen. "Totalitär" ist ein Kampfbegriff der "Mitte", um uns grundsätzliche Unterschiede zwischen "Demokraten" und "Extremisten" vorzugaukeln.
Extreme an allen politischen Ideologien schaffen nur Gleichmacherei im Sinne von Zwangskollektivismus, keinen Verbund von Kollektiven der Produktion sondern gleich eine die über das ganze Volk gestülpt würde, das ging bei den Christen des Klerus schon los und es gab nur noch Adel, Klerus und das "leibeigene" Volk. Feudalismus eben.
Man muss sich von ALLEN politischen und ideologischen Flügeln trennen, nur dann wird der Weg zur Selbstverwaltung der Kollektive, bestehend aus Selbstbestimmten Individuen frei. Nur so und nicht anders wird es gehen. Weg mit führenden Instanzen die ihre Interessen über andere heben und aus den Kollektiven Kapital schlagen.
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:31xwolfx schrieb:Pech für zig Millionen Toten aber egal, es gibt keine schlechten Ideologien, nur die Begriffe werden immer missbraucht.Sag mal, geht's noch? Das ist ja wohl der Oberhammer.
Natürlich gibt es schlechte (menschenverachtende) Ideologien.
In diesem Zusammenhang von "Pech" zu sprechen, ist ja wohl mehr als zynisch.
:shot:
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:32@collectivist
collectivist schrieb:Doch! Im Nationalsozialismus hitler'scher Prägung war das Töten Programm!Richtig, weil Hitler diese Ideologie so benutzt hat eben genauso wie Stalin seine hatte. Darum geht es ja, um die Umsetzung. Die Basis ist nicht Mord!
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:33menschen mit weniger selbstwert , hängen sich eher an vorbilder - die sie bewundern .
und da ist es denen unwichtig wie gut oder schlecht dessen handlung ist .
sie wollen hauptsache zu jemand aufschauen , weil sich menschen ohne selbstwert gering schätzen.
und da ist es denen unwichtig wie gut oder schlecht dessen handlung ist .
sie wollen hauptsache zu jemand aufschauen , weil sich menschen ohne selbstwert gering schätzen.
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:34@AliceT
Das nächste mal erwähne ich extra noch das es beabsichtig überspitz formuliert wurde. Ich dachte eigentlich es ist offensichtlich, hab wohl falsch gedacht.
Das nächste mal erwähne ich extra noch das es beabsichtig überspitz formuliert wurde. Ich dachte eigentlich es ist offensichtlich, hab wohl falsch gedacht.
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:37Ein Krieg aus Nazi-Gründen kostete 65 Mio Menschen das Leben...
Die Italierner, Deutsche und Japaner waren wohl alles sehr überzeugt von ihrer Rasse.
Die Italierner, Deutsche und Japaner waren wohl alles sehr überzeugt von ihrer Rasse.
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:37Warum nicht?
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:37@Orbiter...
Die meisetn sind nur mit weil sie keine Eier hatten um sich gegen Hitler zustelln.
Feigen pisser.
Die meisetn sind nur mit weil sie keine Eier hatten um sich gegen Hitler zustelln.
Feigen pisser.
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:38Ist nicht alles mit der Endung ...mus letztendlich tödlich? Also ich spreche aus Erfahrung. Vielleicht auch nur ein Märchen. ;)
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:39Mit den Amerikanern haben wir Multikulti.
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:39collectivist schrieb:Doch! Im Nationalsozialismus hitler'scher Prägung war das Töten Programm! Zuerst sollten die Juden ausgemerzt werden, überdies sollten aber auch ''minderwertige Rassen'' wie Slawen, Neger etc. versklavt und im nachhinein ausgerottet werdenOhne den massiven Diebstahl an den Juden und der Ausbeutung von Minderheiten, so auch der Versklavung des eigenen Volkes, hätten die Nazis nie so schnell so viel Macht bekommen, das Volk war perfekt hirngewaschen und die Ideologie wurde einfach wie ein Betriebssystem installiert, die Schaffung gemeinsamer Feinde und die Erzeugung von Angst und Abscheu vor anders denkenden Menschen war da Programm. Außerdem waren die Nazis mehr National Kapitalisten als Sozialisten, denn bedenkt man die "unkoscheren" Handelsbeziehungen mit eigentlichen Feinden, liegt es doch klar auf der Hand das auch die Nazis dem Prinzip der Akkumulation sehr nahe waren, bei ihnen hat es sich besonders im Militarismus geäußert, schon merkwürdig das dies auch bei der UdSSR und den USA der Fall war und ist, im Prinzip sind sie alle National Kapitalisten bei denen nur die Eliten einen Sozialismus untereinander pflegen.
So sieht die Realität aus und das müssen die Menschen langsam merken wie sehr sie von ihren Führern verarscht wurden und werden. Weg mit den vielen Köpfen der Hydra! :D
xwolfx schrieb:Richtig, weil Hitler diese Ideologie so benutzt hat eben genauso wie Stalin seine hatte. Darum geht es ja, um die Umsetzung. Die Basis ist nicht Mord!Hitler und Stalin waren fast ideologische Zwillinge! Beide haben den Begriff Sozialismus pervertiert und für ihre Eliten einen Sozialismus etabliert! In den USA ist das übrigens auch beim Fall der politischen, wirtschaftlichen und finanziellen Elite der Fall, nur das diese Hydra weit mehr Köpfe hat und cleverer ist ;)
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:40@Orbiter...
Weswegen bringst du jetzt Opferzahlen? Versteh den Sinn nicht. Und wenn du eine Statistik aufführen willst warum nur so einseitig?
Weswegen bringst du jetzt Opferzahlen? Versteh den Sinn nicht. Und wenn du eine Statistik aufführen willst warum nur so einseitig?
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:43@cRAwler23
cRAwler23 schrieb:Hitler und Stalin waren fast ideologische Zwillinge! Beide haben den Begriff Sozialismus pervertiert...Darum geht es mir ja.
melden
Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?
06.11.2013 um 23:45Ähnliche Diskussionen
Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?
Das größte Problem des Homo Sapiens?
Propaganda & Medien damals, heute und in der Zukunft
Das Leiden durch und mit Histamin-Intoleranz (Erfahrungen, Tipps, etc.)
Welche Bedrohung ist gefährlicher für die freie Welt?
SS-Mann Karl M. – Soll man ihn in Ruhe lassen?
Wie fühlt man sich mit einem Mörder?