St. Martin diskriminierend?
08.11.2013 um 16:47Tepes1983 schrieb:die nur auf das Christentum beschränkte verbannung der Bräuche/Feste aus dem Schulen/Kitas usw.Gibt es jüdische, muslimische oder humanistische Bräuche in Schulen und Kitas?
Tepes1983 schrieb:die nur auf das Christentum beschränkte verbannung der Bräuche/Feste aus dem Schulen/Kitas usw.Gibt es jüdische, muslimische oder humanistische Bräuche in Schulen und Kitas?
Thalassa schrieb:Die Kirche hat schon so vielzuviel Einfluß auf unser tägliches Leben, trotz der angeblichen Trennung von Kirche und Staat.Das habe ich schon oft gefragt, aber muss es wieder: wo tangiert dich denn die Kirche in deinem Alltag? ZB heute? Hat sie dich tangiert? :D
neurotikus schrieb:Gibt es jüdische, muslimische oder humanistische Bräuche in Schulen und Kitas?Ich weiß nicht, wie das in Israel oder z.B. der Türkei in entsprechenden Einrichtungen
Die verschiedenen Bräuche wurzeln in zwei wohl zusammenhängenden Umständen. In der von Byzanz beeinflussten Christenheit lag der Martinstag zunächst am Beginn der vierzigtägigen Fastenzeit ab dem 11. November, die vom Mittelalter bis in die Neuzeit hinein – in den orthodoxen Kirchen teilweise bis heute – vor Weihnachten begangen wurde. Am letzten Tag vor Beginn dieser Fastenzeit konnten die Menschen – analog zur Fastnacht – noch einmal schlemmen. So wird noch heute beim rheinischen Karneval die neue „Session“ am 11. November ausgerufen. Daneben war der Martinstag auch der traditionelle Tag des Zehnten. Die Steuern wurden früher in Naturalien bezahlt, auch in Gänsen, da die bevorstehende Winterzeit das Durchfüttern der Tiere nur in einer eingeschränkten Zahl möglich machte. An diesem Tag begannen und endeten auch Dienstverhältnisse, Pacht-, Zins- und Besoldungsfristen.[1] Landpachtverträge beziehen sich auch heute noch häufig auf „Martini“ als Anfangs- und Endtermin, da der Zeitpunkt dem Anfang und Ende der natürlichen Bewirtschaftungsperiode entspricht. Der Martinstag wurde deshalb auch Zinstag genannt.
Helenus schrieb:Apropos meine Lieben: die Kopten in Arabien/der muslimischen Welt leiden bestimmt darunter, dass sie keine Umzüge machen dürfen, sondern eher massakriert werden.Und warum sprichst du auch nicht die Muslime an, die vom Militär dort unten massakriert werden?
Helenus schrieb:Das habe ich schon oft gefragt, aber muss es wieder: wo tangiert dich denn die Kirche in deinem Alltag? ZB heute? Hat sie dich tangiert?Ich habs eben gesucht, aber nicht wiedergefunden. Ich hatte irgendwo den Link zu einer Sendung im Phoenix gepostet, wo genau die Verflechtung von Kirche und Staat das Thema war, und ja, ich fühle mich als Atheist benachteligt, wenn der Staat noch immer von Steuern die Gehälter von Bischöfen und dergleichen bezahlt, nur, weil die Kirchen - die inzwischen wieder reiche und gutfunktionierende Wirtschaftsunternehmen sind - vor 200 Jahren mal enteignet wurden!