Diagnose: Leukämie
30.10.2013 um 16:58Ich habe mir lange überlegt ob ich auch in diesem Forum ein Thread aufzumachen, wenn der Thread geschlossen wird, ist es ok.
Aber das darüber schreiben hilft mir einfach extrem.
Ich habe im Mai die Diagnose Leukämie bekommen, ALL, für alle die es genau wissen wollen bzw. sich auskennen.
Ein Schock, ich war gerade auf Partyreise in Calella, ich dachte ich hatte einfach zu viel oder schlechten Alkohol getrunken.
In Deutschland wurde ich direkt ins UKE eingewiesen.
Das positive: Es wurde direkt festgestellt, ich habe eine sehr gute Heilungschance bei über 90%.
Den ersten Monat verbrachte ich im Krankenhaus, nichts passierte.
Mein Bilirubin stieg ins 20*fache über das normale, weil meine Leber auf ein Antibiotikum toxisch reagierte.
Man stellt sich dann natürlich die Frage, erst stoppt meine (mögliche) Fußballkarriere 8ich spielte beim HSV2, für 1. oder 2. Liga hätte es nie gereicht, 3. Liga habe ich mir schon was ausgemalt) eine schwere Verletzung, jetzt Leukämie. Wieso ich? Vor 2. Monaten war ich doch noch selber Blutspenden.
Ich bin über diese Frage zum gläubigen Christen geworden.
Jedenfalls wurde ich erstmal entlassen, bis sich die Leber verbessert hat.
Nach 3 Wochen war das der Fall. 4 Wochen im Krankenhaus gewesen, und ich bin immer noch kein Schritt weiter.
Doch dann konnte man endlich mit der Chemo beginnen, Induktion I und Induktion II.
Insgesamt 2 Monate am Stück im Krankenhaus, psychisch sehr belastend und ich müsste lügen wenn ich nicht des öfteren Suizid Gedanken hätte.
Während dessen wurde ich auch Prophylaktisch bestrahlt.
ieses Prachtexemplar durfte ich dabei tragen:http://imageshack.us/a/img850/7529/b6j5.jpg
Die Maske wurde am Tisch fixiert, so dass ich mich nicht bewegen konnte damit der Laser richtig eingestellt bleibt. Würde ich meinen Kopf bewegen könnte, bestünde die Gefahr das versehentlich das Gehirn bestrahlt wird. Das wäre nicht so schön.
Dann wurde es denn nochmal eng, ich hatte sage und schreibe 400.000 Leukozyten, normal sind zwischen 4 Mrd. und 11 Mrd. Dementsprechend fertig war mein Immunsystem auch. Leider hatte ich noch einige Bakterien in der Lunge, welche mit einem normalen Immunsystem nichts ausmachen. Mit so einen Immunsystem war das da ziemlich an der Kippe, doch ich hatte einen super Arzt, welcher ,Zitat aus dem Ärztebrief, "bei steigenden Temperaturen in der Aplasie, Tachykardie und hypotonen Blutdruckwerten eskalierte".
Als es mir dann nach 2 Tagen wieder besser ging, erzählte man mir dass wenn die Patienten Sterben genau in dieser Phase sterben.
Naja, danach entwickelte sich alles positiv
Doch Körperlich habe ich alles gut überstanden, ich landete auch direkt in der vollremission. Sprich ich bin Krebsfrei, der Rest der Phase ist nur da damit der Krebs nicht zurück kommt. Danach ging es für 3 Wochen nach Hause.
Es folgte die die Konsolidierungsphase I, die aktuelle Phase, welche ich gerade hinter mir habe.
Es war das schlimmste was ich so erlebt habe die letzten 3 Wochen.
Meine Schleimhäute Haben sich durch eine Chemo (hd-methotrexat) gelöst. Und jeden Tag hat diese sich neu gebildet, was ja ansich gut ist. Weil die Leukozyten aber wegen der Chemo im Keller waren konnte sich die Schleimhaut also nie halten. Und dann musste ich permanent so eine orange-gelb-rote Masse(=die Schleimhaut) auskotzen.
Das Tat so höllisch weh im Mund, konnte nicht reden oder auch nicht schlucken . Nicht schlucken war das schlimmste. Das alles im Mund hat sich dann noch schön entzündet
Und weil das alles so schön ist, wurde mir in meinen ohnehin schon kaputten Hals ein Schlauch gesteckt, damit die die Lunge und Atemwege checken können. Da stellte man fest, ich habe mir eine Lungenentzündung eingefangen.
Doch letztendlich und mit bis zu 5ml/mg Morphin pro Stunde habe ich auch das überstanden.
Vorletzten Samstag wurde ich allerdings bis gestern entlassen, jetzt habe ich wieder einen Monat Krankenhaus vor mir. Incl. Hochdosis Chemo.
So sehe ich übrigens derzeit aus: http://img27.imageshack.us/img27/9661/nnwn.jpg (Archiv-Version vom 26.07.2014)
Aber das darüber schreiben hilft mir einfach extrem.
Ich habe im Mai die Diagnose Leukämie bekommen, ALL, für alle die es genau wissen wollen bzw. sich auskennen.
Ein Schock, ich war gerade auf Partyreise in Calella, ich dachte ich hatte einfach zu viel oder schlechten Alkohol getrunken.
In Deutschland wurde ich direkt ins UKE eingewiesen.
Das positive: Es wurde direkt festgestellt, ich habe eine sehr gute Heilungschance bei über 90%.
Den ersten Monat verbrachte ich im Krankenhaus, nichts passierte.
Mein Bilirubin stieg ins 20*fache über das normale, weil meine Leber auf ein Antibiotikum toxisch reagierte.
Man stellt sich dann natürlich die Frage, erst stoppt meine (mögliche) Fußballkarriere 8ich spielte beim HSV2, für 1. oder 2. Liga hätte es nie gereicht, 3. Liga habe ich mir schon was ausgemalt) eine schwere Verletzung, jetzt Leukämie. Wieso ich? Vor 2. Monaten war ich doch noch selber Blutspenden.
Ich bin über diese Frage zum gläubigen Christen geworden.
Jedenfalls wurde ich erstmal entlassen, bis sich die Leber verbessert hat.
Nach 3 Wochen war das der Fall. 4 Wochen im Krankenhaus gewesen, und ich bin immer noch kein Schritt weiter.
Doch dann konnte man endlich mit der Chemo beginnen, Induktion I und Induktion II.
Insgesamt 2 Monate am Stück im Krankenhaus, psychisch sehr belastend und ich müsste lügen wenn ich nicht des öfteren Suizid Gedanken hätte.
Während dessen wurde ich auch Prophylaktisch bestrahlt.
ieses Prachtexemplar durfte ich dabei tragen:
Die Maske wurde am Tisch fixiert, so dass ich mich nicht bewegen konnte damit der Laser richtig eingestellt bleibt. Würde ich meinen Kopf bewegen könnte, bestünde die Gefahr das versehentlich das Gehirn bestrahlt wird. Das wäre nicht so schön.
Dann wurde es denn nochmal eng, ich hatte sage und schreibe 400.000 Leukozyten, normal sind zwischen 4 Mrd. und 11 Mrd. Dementsprechend fertig war mein Immunsystem auch. Leider hatte ich noch einige Bakterien in der Lunge, welche mit einem normalen Immunsystem nichts ausmachen. Mit so einen Immunsystem war das da ziemlich an der Kippe, doch ich hatte einen super Arzt, welcher ,Zitat aus dem Ärztebrief, "bei steigenden Temperaturen in der Aplasie, Tachykardie und hypotonen Blutdruckwerten eskalierte".
Als es mir dann nach 2 Tagen wieder besser ging, erzählte man mir dass wenn die Patienten Sterben genau in dieser Phase sterben.
Naja, danach entwickelte sich alles positiv
Doch Körperlich habe ich alles gut überstanden, ich landete auch direkt in der vollremission. Sprich ich bin Krebsfrei, der Rest der Phase ist nur da damit der Krebs nicht zurück kommt. Danach ging es für 3 Wochen nach Hause.
Es folgte die die Konsolidierungsphase I, die aktuelle Phase, welche ich gerade hinter mir habe.
Es war das schlimmste was ich so erlebt habe die letzten 3 Wochen.
Meine Schleimhäute Haben sich durch eine Chemo (hd-methotrexat) gelöst. Und jeden Tag hat diese sich neu gebildet, was ja ansich gut ist. Weil die Leukozyten aber wegen der Chemo im Keller waren konnte sich die Schleimhaut also nie halten. Und dann musste ich permanent so eine orange-gelb-rote Masse(=die Schleimhaut) auskotzen.
Das Tat so höllisch weh im Mund, konnte nicht reden oder auch nicht schlucken . Nicht schlucken war das schlimmste. Das alles im Mund hat sich dann noch schön entzündet
Und weil das alles so schön ist, wurde mir in meinen ohnehin schon kaputten Hals ein Schlauch gesteckt, damit die die Lunge und Atemwege checken können. Da stellte man fest, ich habe mir eine Lungenentzündung eingefangen.
Doch letztendlich und mit bis zu 5ml/mg Morphin pro Stunde habe ich auch das überstanden.
Vorletzten Samstag wurde ich allerdings bis gestern entlassen, jetzt habe ich wieder einen Monat Krankenhaus vor mir. Incl. Hochdosis Chemo.
So sehe ich übrigens derzeit aus: http://img27.imageshack.us/img27/9661/nnwn.jpg (Archiv-Version vom 26.07.2014)