@TajnaSoll jetzt keine Kritik sein, aber was du schreibst ist leicht grenzwertig:
"kannst du studieren was du willst und deine Adoptiv-Eltern müssen dir eine Ausbildung finanzieren"
"egal ob ihnen die Ausbildungsrichtung gefällt oder nicht."
"Wende dich auf jeden Fall an eine Jugendberatungsstelle und informiere dich über deine Rechte"
Ich hoffe du hast Recht und die Eltern lieben das Kind nicht, in dem Fall ist es egal. Aber wenn mein Adoptivkind irgendwann anfangen würde mir mit dem Gesetzbuch seine Rechte anzufordern und mir das Jugendamt auf die Pelle zu schicken, würde ich mich ganz schnell an den den Spruch erinnern - lieber ein Ende mit Schrecken als ein Ende ohne Schrecken - und das Kind loswerden. Sicher, man muss dann die Pflichtkosten übernehmen, um die kommt man nicht herum, zur Not das Minimum zahlen, was man an an Ausbildungskosten bezahlen muss, aber dann weg mit dem undankbaren Bengel. Es wird nicht besser. Das ist wie ein Schäferhund der ein Schaf getötet hat. Wer Blut geleckt hat, der ändert sich nicht, bzw. was ein mal geklappt hat, dass wird er bis Lebensende machen und zuletzt die Eltern entmündigen und in ein Altenheim stecken. Da muss man hart zu sich sein solange es noch geht.
Sicher, Kinder haben Rechte, aber kein Recht auf mehr. Wer mir dumm kommt, dem komme ich auch dumm. Letztendlich sitzen die Eltern am längeren Hebel. Es ist deshalb zu empfehlen nicht die Holzhammermethode anzuwenden, mit der man gewiss einige Erfolge erzielen wird, sondern diplomatisch vorzugehen.
"wenn man ihnen klarmacht, dass sie dir zustehende Rechte beschneiden, da könnte dir eine Jugendberatungsstelle helfen."
Sowas nennt man Erziehung.
Kein Handy mit 13? Oder ausgewählte Sendungen im Fernsehen? Oder kulturelle Förderung? Gute Ausbildung? Langfristige Lebens- und Berufsplanung? Die Jugendberatungsstelle wird ihnen vermutlich die Plakette - Eltern des Jahres - verpassen. All das was hier aufgezählt ist mag für Kinder mit 13 noch nicht ersichtlich sein, es ist aber eine gute Erziehung und keine Beschneidung von Rechten. Das ist nicht mal durchschnittliche Erziehung, das ist sogar ein gute Erziehung.
Das einzige was TE braucht sind Freiräume. Und wenn TE irgendwann eine Freundin haben wird in die er verschossen ist, werden die Eltern das kleinste Problem darstellen. Zu Not werden die es nicht erfahren. Also ich finde TE übertreibt hier klein wenig, von wegen, dass die Eltern ihm schon die Zukünftige ausgewählt haben. Ok, ich kann mich irren und die Eltern sind ortodoxe Juden oder angehörige andere Glaubensrichtungen, wo Bindungen fürs Leben traditionell tatsächlich immer noch ganz früh geplant werden. Aber das ist in der heutigen Zeit nicht wirklich mehr ein Muss, sondern eher Tradition. Aber ich glaube nicht, dass dem so ist.
"Mir kommt es schon so vor, als ob sich zwischen dir und deinen Adoptiv-Eltern keine wirklich gute Kind-Eltern-Beziehung entwickeln konnte.
Das kann man schon daran erkennen, dass sie dich seit der Grundschule auf räumlicher Distanz halten und deine Wünsche und Bedürfnisse weitgehend ignorieren."
Die jetzigen Eltern haben sich das garantiert du überlegt, denn sie hatten die Kinder zuerst als Pflegeeltern. Da hat man schon Zeit sich die Adoption gut zu überlegen. Wenn da die Chemie zum Kind nicht stimmt, dann adoptiert man sie nicht um sie gleich wieder auf Distanz zu bringen. Das hätten sie auch billiger haben. Einfach die Kinder zurück geben.
Das was hie abläuft sind letztendlich 08/15 Probleme von Kids. Ich will sie nicht abwerten, Probleme sind Probleme, es gibt keine unwichtigen Probleme, aber diese Probleme wird kein Jugendamt lösen. Zum Leben gehört sich gelegentlich auch durchzusetzen. Das ist ein normaler Prozess. Und wenn er ein Handy haben will, dann soll er drum kämpfen. Das macht ihn nur stärker. Nur soll er es alleine machen und kein Jugendamt zu Hilfe rufen.