@shanici Ich werde von rauchenden Freunden auch meistens gefragt, ob's stört. Leider (und das ist meine eigene Schuld) traue ich mich nicht, "ja" zu sagen, weil ich das kleinlich finde. Und tatsächlich stört mich auch die erste Zigarette noch nicht. Und die zweite. Nach der ersten jedoch fragen sie nicht mehr und mir ist's unangenehm, irgendwann zu sagen, dass es jetzt reicht. Ich glaube, meine Freunde nehmen von mir auch fest an, dass es mich nicht stört. Stimmt aber nicht. Ich frage mich nur: Wenn ich sage, dass es mich stört, habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich die Freiheit des anderen damit beschneide. Warum haben offenbar Raucher kein schlechtes Gewissen, auch wenn man ihnen NICHT wörtlich sagt, dass es stört?
Davon abgesehen, sind am schlimmsten nicht die eigenen Freunde, sondern Fremde am Nebentisch (wenn ich's mal auf Lokale beziehe). Da sitzen dann gern mal zwei Raucher zusammen und blasen den Qualm abwechselnd nach nebenan - womöglich gerade, um einen nichtrauchenden Freund nicht zu stören. Und merken nicht, dass sie dabei den Tisch neben ihnen zunebeln.
Ich gebe übrigens zu, dass für mich der gesundheitliche Aspekt zweitrangig ist. Das ist nur ein gutes Argument, das man schlecht aushebeln kann. ;-) Ich bin einfach nicht in der Lage, normal zu atmen, wenn ich Zigarettenrauch rieche, und das finde ich äußerst lästig.