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Ist Intelligenz gleich Intelligenz?

128 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Wissen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Intelligenz gleich Intelligenz?

29.07.2013 um 13:12
@C8H10N4O2
Hast du schlecht geschlafen oder so? Ich bin lediglich auf deinen Beitrag eingegangen und du regst dich darüber auf. Soll ich dich in Zukunft einfach völlig ignorieren? :vv:


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29.07.2013 um 13:38
Ein gewisses Maß an Intelligenz ist notwendig, um das Abi zu bestehen. Das hat allerdings nichts mit Klugheit, tieferem, umfassenderem Verständnis, Gabe zur Reflektion, Empathie usw. zu tun..Und selbst Menschen, denen das ein oder andere Attribut fehlt, müssen nicht unintelligent sein. Es kommt letztich gezielt auf spezielle Fähigkeiten an. Wenn sich Menschen eine Arbeit suchen, die ihre Fähigkeit erfordert, dann sind sie offensichtlich intelligent genug. Wenn sie das Umfeld finden, dass ihre Stärken erkennt, sind sie gut genug..Und darum geht es doch, und nicht um irgendwelche törichten pseudo-allgemeinverbindlichen Skalen einer Leistungsgesellschaft, an denen festgemacht werden soll wer intelligent(wert) oder dumm(lebensunwert) ist.


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29.07.2013 um 13:53
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:Du fühlst dich scheinbar angegriffen
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:dass du mich scheinbar so gut zu kennen glaubst
Zur Intelligenz gehört auch, einen Wortsinn zu begreifen. In diesem Falle muss es "anscheinend" heißen, nicht "scheinbar". :trollking: :D

Keine Stichelei, da achtet ja meistens keiner drauf.^^

@McNeal
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Von 'keinen blassen Schimmer' kann man also nicht reden.
@Mr.Palooza hat mit seinem Standpunkt Recht. Du schreibst:
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Inzwischen sind die meisten Komponenten in groben Zuegen bekannt (z.B. Neuronen, Wahrnehmungsapperat, Aktionsmechanismen, Sprachzentrum). Auch viele Details sind schon klar wie Beispielsweise Lichtsignale oder Toene verarbeitet werden.
Diese Komponenten erklären nicht im Ansatz die Intelligenz, sondern geben nur Aufschluss darüber, wie das Gehirn aufgebaut ist und wie es funktioniert. Intelligenz ist aber eine Summe dieser teilweise erforschten Grundfähigkeiten, die im Einzelnen sogar überdurchschnittlich funktionieren (Insel- oder Hochbegabung). Der Sitz der Intelligenz im Hirn ist nicht feststellbar, da sie durch ihre Breitgefächertheit an Eigenschaften an unterschiedlichen Stellen im Hirn gleichzeitig sitzen muss, dies aber bei jedem Menschen verschieden ist, je nach Begabung eben.
Da der Mensch aber nicht mal das Bewusstsein oder den Verstand im Ansatz begreift und die Forschung da in der nächsten Zeit auch nicht viel zutage bringen dürfte, sowie keine Messinstrumente für Intelligenz als Ganzes existieren, kann man schon sagen, dass man keinen blassen Schimmer hat. Der Verstand ist etwas, was der Mensch nicht versteht aber er glaubt, zu wissen, wie man Intelligenz messen kann, obwohl er den Verstand nicht versteht. Das ist entweder größenwahnsinnig oder senil.^^
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:Außerdem: Auch ein sensibler Mensch kann sich helfen lassen, wenn er denn klug genug ist zu erkennen, dass er Hilfe braucht. Früher gab es sicherlich noch weitere Faktoren wie z.B. dass eine Person nicht wusste, dass es Hilfe für sie gibt, aber heute dank dem Internet kann jeder nachgucken welche Möglichkeiten er/sie hat.
Das hat mit Klugheit nicht unbedingt was zu tun. Ein sensibler Mensch wird überwältigt von seinen Gefühlen und ist rational nicht mehr in der Lage, sich selbst zu helfen. Dies ist jedoch eine momentane Beeinflussung und keine genetische Disposition, wie ob jmd. intelligent ist oder eben nicht. Man könnte höchstens dann von Klugheit sprechen, wenn der/die Betroffene selbstreflektierend und noch rational dazu in der Lage ist, sich selbst zu helfen und dann weiß, wie er es könnte. Das setzt aber wieder eine emotionale Stabilität voraus, die nicht immer gegeben ist. Wenn der/die Betroffene also emotional instabil ist durch was weiß ich für Umstände, ist er nicht unklug, wenn er hilflos ist, weil er ja an einem Kontrollverlust leidet. Und wir wissen ja alle, dass in gewissen Stresssituation der Verstand mal ganz schnell ausgeschaltet wird und die Emotionen unser Verhalten kontrollieren, man wird "kopflos". ;)


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29.07.2013 um 19:43
Wie definiert ihr allgemein "Intelligenz"?


Ich würde das ganz vereinfacht als die Fähigkeit beschreiben, sein Leben selbständig zu bewältigen.

Dafür braucht man kein Abi.

Und fürs Abi braucht man weder Intelligenz noch unbedingt Auswendiglernen. Es reicht wenn man in ein paar Fächern gut ist - und irgendwo hat ja jeder seine Stärken. Der Rest ist einfach Taktik. Man kombiniert ja für den End-Durchschnitt die Punkte die man bei verschiedenen Schwerpunkten bekommt und kann damit einiges ausgleichen. Zumindest war das bei uns noch so.


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29.07.2013 um 20:26
Man könnte höchstens dann von Klugheit sprechen, wenn der/die Betroffene selbstreflektierend und noch rational dazu in der Lage ist, sich selbst zu helfen und dann weiß, wie er es könnte. Das setzt aber wieder eine emotionale Stabilität voraus, die nicht immer gegeben ist. Wenn der/die Betroffene also emotional instabil ist durch was weiß ich für Umstände, ist er nicht unklug, wenn er hilflos ist, weil er ja an einem Kontrollverlust leidet. Und wir wissen ja alle, dass in gewissen Stresssituation der Ve mal ganz schnell ausgeschaltet wird und die Emotionen unser Verhalten kontrollieren, man rd "kopflos". ;)
Hast du schön ausgedrückt. Daher sprach ich von Intelligenz.. die einem das noch mehr erschwert.Weniger Intelligenz.. im Sinne von.. man erkennt erst gar nicht.. und hat daher auch nichts das einem im Wege steht. Wenn wir jetzt von Instabilität sprechen.

Im Normalfall.. mehr Intelligenz.. sicherlich definiere ich es nicht automatisch man mehr wert hat. Absoluter Schmarren.. Doch stehen diese Menschen die weniger haben, bestimmt leichter im Leben. Nicht unter diesen Druck.. was erreichen zu müssen. befriedigt zu sein mit dem was man macht. Sie Zufriedenheit leichter erlangen.Oder was meinst du?


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29.07.2013 um 20:33
füge hinzu..zum letzen Abschnitt.. das mehr Intelligenz auch sich dadurch deutllich macht man beruflich gefordert sein möchte.


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29.07.2013 um 20:52
@Scox

Ich hatte aber auch weiter oben beschrieben, dass man Intelligenz erstmal vernuenftig definieren muss. Wenn man eine Definition hat, kann man auch messen. Und mir ging es nur darum klarzustellen, dass die Forschung bereits einiges ueber den Verstand weiss und man das nicht mit 'keinen blassen Schimmer' abtun sollte.
Alles deutet bisher darauf hin, dass der Verstand ein vorstrukturiertes neuronales Netzwerk ist mit simplen Lernmechanismen und permanenter Selbstoptimierung.
Zitat von ScoxScox schrieb:Der Sitz der Intelligenz im Hirn ist nicht feststellbar, da sie durch ihre Breitgefächertheit an Eigenschaften an unterschiedlichen Stellen im Hirn gleichzeitig sitzen muss, dies aber bei jedem Menschen verschieden ist, je nach Begabung eben.

Damit setzt du Intelligenz mit Begabung gleich. Ist das jetzt unsere Definition von Intelligenz? :)
Und selbst dann waere der 'Sitz der Intelligenz' feststellbar weil wir inzwischen wissen, welche Hirnregionen bei verschiedenen Tatigkeiten verwendet werden. Speziell bei Inselbegabungen ist das schon lange klar, dass dort einfach nur der Filter 'kaputt' ist, der wichtiges von unwichtigem trennt.
Zitat von ScoxScox schrieb:Da der Mensch aber nicht mal das Bewusstsein oder den Verstand im Ansatz begreift und die Forschung da in der nächsten Zeit auch nicht viel zutage bringen dürfte, sowie keine Messinstrumente für Intelligenz als Ganzes existieren, kann man schon sagen, dass man keinen blassen Schimmer hat. Der Verstand ist etwas, was der Mensch nicht versteht aber er glaubt, zu wissen, wie man Intelligenz messen kann, obwohl er den Verstand nicht versteht. Das ist entweder größenwahnsinnig oder senil.
Du behauptest lediglich, dass der Mensch das nicht versteht. Je nach Definition von Intelligenz geht das wunderbar. Um das nochmal zu betonen: Im Ansatz versteht man den Verstand sehr wohl, nur die exakten Mechanismen sind noch nicht bekannt. Man sagt ja auch nicht, dass wir nichts ueber das Universum wissen nur weil noch nicht jedes Detail klar ist oder es noch ungeklaerte Fragen gibt. Im Gegensatz zu den grossen Fragen des Universums halte ich die Antwort auf die Frage nach der genauen Funktionsweise des Gehirns jedoch in greifbarer Naehe. Ein paar Jahrzehnte noch, dann sollten die Kernmechanismen entschluesselt sein.

Und warum du genau diese beiden Beschreibungen 'groessenwahnsinnig oder senil' rausgesucht hast, ist mir auch nicht klar. Passt naiv oder ueberheblich da nicht auch rein? Und warum senil? Messen senile Leute den bevorzugt Dinge, die sie nicht im Ansatz verstehen?


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29.07.2013 um 20:55
@McNeal
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Das ist uebertrieben. Inzwischen sind die meisten Komponenten in groben Zuegen bekannt (z.B. Neuronen, Wahrnehmungsapperat, Aktionsmechanismen, Sprachzentrum). Auch viele Details sind schon klar wie Beispielsweise Lichtsignale oder Toene verarbeitet werden. Psychologische Studien geben weitere Informationen. Schwierig ist nur noch, alle diese Einzelerkenntnisse unter einen Hut zu bringen. Von 'keinen blassen Schimmer' kann man also nicht reden.
Das was du hier erwähnst, ist nur die Funktion der Wahrnehmung. Wie aber ein Gehirn Informationen bewertet und warum er diese bewertet um daraus eine Handlungsanweisung zu machen, das wurde bis jetzt noch nicht herausgefunden.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Es ist ja so: Man will mit moeglichst wenig Aufwand moeglichst gut vorraussagen, ob ein Bewerber eine Bereicherung fuer die Firma darstellt. Schulnoten sind als Einzelkriterium zwar wertlos aber in Kombination mit anderen Daten helfen die schon ganz gut.
Aber nicht jeder wird die Chance auf ein Vorstellungsgespräch bekommen, was bedeutet, dass die Noten vorerst die einzige Möglichkeit sind, sich zu präsentieren. Das Bewerbungsschreiben und der Lebenslauf, naja bei all den Regeln, wie diese auszusehen haben, bleibt für Kreativität nicht allzu viel Platz, was bedeutet, dass eine Präsentation seiner Person darüber somit nicht wirklich möglich ist.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Das liegt aber auch sehr haeufig am Unwillen der Studenten auch mal was zu tun.
Der Unwille kommt dadurch, dass man einfach nicht weiter kommt oder kein Anschluss zum Thema findet. Ich kann von mir sagen, dass ich auch nicht unbedingt motiviert war zu lernen, als ich mit der Schule durch war und paar Jahre später, also ich sag mal so, ich habe Nächte damit verbracht Wikipedia in- und auswendig zu lernen und da war vieles dabei, was wir in der Schule gemacht haben, was ich aber vorher, also gerade dann, wenn es wichtig war, nicht lernen wollte.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Und was bessere Lehrmethoden angeht wird da seit geraumer Zeit schon dran geforscht und neuartige Lehrmethoden, z.B. coursera, kommen auf den Markt. Zudem lehrt du Uni vorallem eins: Selbststaendiges Lernen.
Das Problem sind nicht die Methoden, das Problem ist die Informationsvermittlung. Ich habe ne Zeitlang beobachtet, wie Menschen unterschiedlicher Art, also Lehrer, Vorgesetzte, Pädagogen und auch Otto Normalverbraucher andere Menschen ausbilden. Es ist immer wieder der gleiche Blödsinn, entweder man macht etwas und dann heißt es, wenn was nicht funktioniert, dann fragst du. Nun es gibt aber Dinge, da kommst du aufgrund der geringen Erfahrung nicht auf die Idee nach bestimmten Dingen zu fragen, was dazu führt, dass man Jahrelang in bestimmten Aktionen falschen Vorgehensweisen nachgeht und wenn Scheiße passiert, dann macht man sich erst Gedanken, warum etwas nicht funktioniert hat. Oder was ich bis jetzt noch nie gesehen habe, ist dass ein Ausbilder, egal welcher Art, sich Gedanken darüber gemacht hat, wie die Leute, die er ausbilden muss, ticken, um darauf eine spezifische Informationsweitergabe zu entwickeln. Auch hier immer wieder, man fängt an etwas zu erzählen, dann wird höchstens gefragt, ob alle das verstanden haben, und natürlich werden viele ja sagen, denn wer will schon der Dumme sein und das wars, weitergehts. Aber es wird nicht nochmal überprüft ob die Botschaft wirklich angekommen ist, wie sie vermittelt wurde. Ich musste schon mal ein Test schreiben, wo die Antworten auf die dort gestellten Fragen, sich von der Logik dem widersprachen, was uns vorher im Unterricht vermittelt wurde. Und natürlich ist der Schüler in solchen Fällen der Idiot, schließlich konnte er die Fragen nicht beantworten und nicht der Lehrer.


@Hornisse
Zitat von HornisseHornisse schrieb:Man könnte meinen du deinen laaangen Beitrag nur geschrieben hast.. du dann letztendlich ganz am Schluß wieder einem bestimmten User / Userin eins reindrücken kannst.
Nicht unbedingt. Eigentlich war ich schon fertig und war kurz vorm Abschicken und eben in der letzten Sekunde ist mir der eine Beitrag aufgefallen... :)

@deja-vu.
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Wie definiert ihr allgemein "Intelligenz"?
Intelligenz als solche existiert nicht. Die Vorstellung einer speziellen intellektuellen Fähigkeit, wo der Eindruck entsteht, sie müsste angeboren sein, existiert genau so wenig, wie die Seele. Die Seele wurde von den Menschen erfunden, um ein Schlupfloch zu finden, dem jetzigen Dasein zu entfliehen. Und die Vorstellung der Intelligenz wurde erfunden, weil der Mensch bestimmte Prozesse in der Denkweise nicht erklären konnte und somit ist die Vorstellung einer mysteriösen Eigenschaft entstanden, die speziellen Menschen die Fähigkeit gibt Dinge zu verstehen, die sonst keiner versteht. Doch letztendlich hängt jegliche Intellektualität davon ab, womit man sich im Laufe seines Lebens beschäftigt hat.


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29.07.2013 um 21:01
Ich bin doch nicht dumm, nur weil ich ein Abi von 1,9 hingelegt habe!
Dumm sind Leute, die darüber diskutieren müssen, wie man Intelligenz definiert und wer wie intelligent ist.

Jeder weiß doch, dass es nicht die eine Form von Intelligenz gibt. Sie ist nämlich so mannigfaltig wie die Phänotypen der Menschen...

Nur weil man ein begabter Künstler und eine Niete in Mathematik ist, zählt man noch lange nicht zu den mittelmäßig bemittelten Leuten.
Man sollte eher von eine Art "Inselbegabung" sprechen - wobei man einen anderen Begriff finden müsste, denn dieser wird schon für bestimmte Befunde (Bereich Autismus) verwendet.


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29.07.2013 um 21:05
@fairy-tale
Hast Du Abitur?


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29.07.2013 um 21:05
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Nicht unbedingt. Eigentlich war ich schon fertig und war kurz vorm Abschicken und eben in der letzten Sekunde ist mir der eine Beitrag aufgefallen... :)
Okay.. ich glaube dir :)

Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Intelligenz als solche existiert nicht. Die Vorstellung einer speziellen intellektuellen Fähigkeit, wo der Eindruck entsteht, sie müsste angeboren sein, existiert genau so wenig, wie die Seele. Die Seele wurde von den Menschen erfunden, um ein Schlupfloch zu finden, dem jetzigen Dasein zu entfliehen. Und die Vorstellung der Intelligenz wurde erfunden, weil der Mensch bestimmte Prozesse in der Denkweise nicht erklären konnte und somit ist die Vorstellung einer mysteriösen Eigenschaft entstanden, die speziellen Menschen die Fähigkeit gibt Dinge zu verstehen, die sonst keiner versteht. Doch letztendlich hängt jegliche Intellektualität davon ab, womit man sich im Laufe seines Lebens beschäftigt hat.
Das ist wahrlich interessant was du schreibst. Vor allem das was die Seele angeht. Habe ich so noch nie gehört. Sag mir.. wie du darauf kommst.. bzw woher du diese Erkenntnis hast ?


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29.07.2013 um 21:07
Es gibt halt nichts, was es nicht gibt:

Klassen ohne deutsche Schulkinder, Klassen wo keiner das Abitur schafft:
wieso sollte es da nicht Deppen geben, die das Abitur machen?


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29.07.2013 um 21:08
@Hornisse

Wo nichts ist, kann nichts sein!


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29.07.2013 um 21:16
@Hornisse
Zitat von HornisseHornisse schrieb:Das ist wahrlich interessant was du schreibst. Vor allem das was die Seele angeht. Habe ich so noch nie gehört. Sag mir.. wie du darauf kommst.. bzw woher du diese Erkenntnis hast ?
Ja Danke.
Also ich sag mal so, ich hatte irgendwann die Schnauze voll davon, dass überall der Welt eingeredet wird, dass es etwas gibt, was gewissen Menschen besondere intellektuelle Fähigkeiten verleiht. Warum? Es sind genau so Menschen wie jeder andere auch, was bedeutet, dass ich das auch haben kann. Und außerdem wie soll diese mysteriöse Fähigkeit überhaupt funktionieren? Wenn ich als eine intellektuelle Obergestalt in der Lage bin, Dinge zu verstehen, die kein anderer versteht, woher zieht sich diese merkwürdige Intelligenz, diese zusätzlichen Informationen, wenn ich genau den gleichen Bedingungen als Mensch ausgesetzt bin wie jeder andere auch? Das würde aus logischer und kausaler Sicht nicht funktionieren. Naja und deswegen gibt es keine Intelligenz, die aus irgendeinem Grund anderen Menschen Superkräfte verleiht.


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29.07.2013 um 21:18
..darüberhinaus denke ich schon, dass intelligenz gleich intelligenz ist. oben ist auch schliesslich nicht unten und rechts ist nicht gleich links, sondern eben rechts ;)
aber, dass das phänomen schwer messbar ist, ist nicht neu. trotzdem sagt die definition ziemlich genau, was es zu bedeuten hat, nämlich, dass man als intelligent gilt, wenn man in einer bestimmten zeit bestimmte probleme lösen kann, etwas weiter gefasst sich in bestimmten situationen gut zurechtfindet, und diese schnell und wirklichkeitsgetreu erfasst


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30.07.2013 um 00:30
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Wie definiert ihr allgemein "Intelligenz"?
Zitat von McNealMcNeal schrieb:...dass man Intelligenz erstmal vernuenftig definieren muss. Wenn man eine Definition hat, kann man auch messen
Intelligenz (von lat. intellegere „verstehen“, wörtlich „wählen zwischen...“ von lat. inter „zwischen“ und legere „lesen, wählen“) ist in der Psychologie ein Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen. Da einzelne kognitive Fähigkeiten unterschiedlich stark ausfallen können und keine Einigkeit besteht, wie sie zu bestimmen und zu unterscheiden sind, gibt es keine allgemein geteilte Definition der Intelligenz.
Die Differentielle und Persönlichkeitspsychologie ist Quelle eines Großteils der Forschung zum Konstrukt Intelligenz. In dieser Disziplin wird Intelligenz als Teilbereich der Persönlichkeit im weiteren Sinne gesehen. Dabei bemüht man sich darum, die unscharfen Begrifflichkeiten zu vermeiden, die im alltäglichen Sprachgebrauch verwendet werden (Denkvermögen, Auffassungsgabe, Rationalität, Logik, Urteilsvermögen), um die geistigen Fähigkeiten des Menschen zu kennzeichnen, Intelligenz messbar zu machen und von anderen Konstrukten der psychologischen Forschung wie z. B. Kreativität abzugrenzen
Wikipedia: Intelligenz

So viel zu der Definition. Kognition heißt Erinnerung, Aufmerksamkeit, Kreativität, Imagination, Argumentation, Planen u.v.m.

@Hornisse
Zitat von HornisseHornisse schrieb:Doch stehen diese Menschen die weniger haben, bestimmt leichter im Leben. Nicht unter diesen Druck.. was erreichen zu müssen. befriedigt zu sein mit dem was man macht. Sie Zufriedenheit leichter erlangen.Oder was meinst du?
Schwer zu sagen. Wobei ich denke eher, dass Lebenszufriedenheit mit Anspruch zu tun hat und weniger mit Intelligenz. Es gibt auch dümmere Menschen, die einen hohen Anspruch stellen an Frauen, Einkommen, Status usw. Wenn jmd. sich mit ner Bruchbude unter der Brücke zufriedengibt, weil er glaubt, dadurch dem "wahren (Über)Leben" nahe zu sein aber unglaublich schlau ist, dann korrelliert die Intelligenz nicht mehr damit, etwas im Leben "erreicht" zu haben. Es ist aber wohl auch so, dass intelligenten Menschen gesellschaftlich mehr Druck gemacht wird, etwas "aus sich zu machen". Das liegt eben daran, dass dann viele an das Potenzial dieser Personen glauben. Ob die Person das selber tut, liegt nicht an ihrer Intelligenz, sondern an ihrem Selbstvertrauen und ihrem Lebensanspruch. Trotzdem hast du Recht, dass Intelligente gefordert werden wollen. Nur muss das nicht beruflich sein. Hängt auch von den individuellen Interessen ab.

@McNeal
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Damit setzt du Intelligenz mit Begabung gleich. Ist das jetzt unsere Definition von Intelligenz? :)
Neeee.^^ Ich meinte, dass der Terminus Intelligenz nur ein Sammelbegriff ist für verschiedene kognitive Fähigkeiten. Eine Begabung wäre es, wenn eine dieser Fähigkeiten überdurchschnittlich hervorträte. Wenn du jetzt den Sitz der Intelligenz im Gehirn finden willst, musst erstmal die Sitze jedes einzelnen kognitiven Skills im Gehirn lokalisieren. Und genau das ist das Problem. Hier scheitert man ja schon, weil man nicht versteht, wie das Gehirn koginitiv arbeitet (wo der Verstand sitzt). Und da viele Intelligenzler eben auch oft individuell in ganz bestimmten Fähigkeiten besonders fit sind, wäre es noch schwieriger, Intelligenz pauschal (!) zu lokalisieren. Es gibt nicht DEN Sitz der Intelligenz im Gehirn, weil jedes Gehirn anders ist. Was die Sache nicht einfacher macht.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Und selbst dann waere der 'Sitz der Intelligenz' feststellbar weil wir inzwischen wissen, welche Hirnregionen bei verschiedenen Tatigkeiten verwendet werden.
Man könnte vllt. die einzelnen Tätigkeiten im Gehirn lokalisieren aber Intelligenz definiert sich ja nicht durch eine einzige sondern durch alle kognitiven Fähigkeiten als Ganzes. Das betrifft ja nicht mehr einen Bereich des Gehirns, sondern quasi gleich das ganze Gehirn.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Man sagt ja auch nicht, dass wir nichts ueber das Universum wissen nur weil noch nicht jedes Detail klar ist oder es noch ungeklaerte Fragen gibt. Im Gegensatz zu den grossen Fragen des Universums halte ich die Antwort auf die Frage nach der genauen Funktionsweise des Gehirns jedoch in greifbarer Naehe.
Jetzt wird's philosophisch. :) Es wäre eine wirkliche Intelligenzleistung, wenn das Gehirn (was der Mensch ja ist) sich selbst versteht. Das tut es bis dato nicht. Und solange es das nicht kann, warum sollte es dann das Universum verstehen? Eine gelöste Frage wirft 100 neue Fragen auf und das geht ewig so weiter. Die Annahme, eines Tages das Universum oder das Gehirn zu verstehen, ist solange "zu hoch" für uns, bis es ein neues plausibles Erklärungsmodell gibt, das uns weiterführt. Im Falle vom Universum stößt die Relativitätstheorie an ihre Grenzen. Manche Forscher sagen, sie sei fehlerhaft. Nun gerät man zur Quantenmechanik. Sollte sie dieses Erklärungsmodell sein? Das Problem ist nur: diesmal ist es nicht das Modell, das an seine Grenzen stößt. Sondern unsere kognitiven Fähigkeiten. Wir können nicht alles begreifen. Die Annahme, Universum und Gehirn eines Tages zu 100% zu verstehen basiert auf dem Vertrauen an eine vollkommene Intelligenz. Hat der Mensch die?
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Und warum du genau diese beiden Beschreibungen 'groessenwahnsinnig oder senil' rausgesucht hast, ist mir auch nicht klar. Passt naiv oder ueberheblich da nicht auch rein? Und warum senil? Messen senile Leute den bevorzugt Dinge, die sie nicht im Ansatz verstehen?
Größenwahnsinnig, weil der Mensch nach so hohen Sphären strebt, die er logisch betrachtet nicht erreichen kann. Er erhebt sich nicht nur über sich selbst, sondern ist wahnhaft davon überzeugt, das Wissen erfunden zu haben... um dann öfter mal eines Besseren belehrt zu werden.

Senil, weil er kognitiv vllt. sein Limit erreicht hat oder sogar abbaut und Intelligenz nie messen kann, ohne ein illusorisches Ergebnis abzuliefern. Der Glaube an diese Illusion ist halt, was zählt. Die Intelligenz kann auch gar nicht mehr wachsen, denn im Hirn muss ja für den Steinzeitmenschen noch Platz sein. :P: :D


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30.07.2013 um 03:50
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Das was du hier erwähnst, ist nur die Funktion der Wahrnehmung. Wie aber ein Gehirn Informationen bewertet und warum er diese bewertet um daraus eine Handlungsanweisung zu machen, das wurde bis jetzt noch nicht herausgefunden.
In Teilen schon. Bewegungsplanung, Einschaetzen von Geschwindigkeiten (Arm vs. Objekt), Reflexe, usw. funktionieren nach demselben Prinzip wie die Wahrnehmung, d.h. aus simplen Funktionen werden immer komplexere abgeleitet. Das Grundprinzip ist wirklich simpel und wiederholt sich andauernd ueber alle Schichten hinweg: Vereinfacht gesagt bekommt ein Neuron Signale von aussen und sendet dann, je nach Eingangssignal und Zustand ein Signal weiter. In Lernprozessen werden viele neue Verknuepfungen erstellt, die bei wiederholtem Erfolg gefestigt werden. Dass das ganze auf uns wirkt wie freier Wille ist lediglich eine beeindruckende Illusion. Unser Gehirn klassifiziert nur bzw. kann auch Regression und erstaunlicherweise fuehrt dass irgendwann dazu, dass wir Gedichte schreiben koennen oder ueber den Sinn des Lebens nachdenken koennen.

Das ist so wie mit vielen Dingen, die anfangs mysterioes und unglaublich komplex wirken, aber sobald man unter die Haube schaut ganz simpel und langweilig erscheinen, je mehr man drueber weiss.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Aber nicht jeder wird die Chance auf ein Vorstellungsgespräch bekommen, was bedeutet, dass die Noten vorerst die einzige Möglichkeit sind, sich zu präsentieren. Das Bewerbungsschreiben und der Lebenslauf, naja bei all den Regeln, wie diese auszusehen haben, bleibt für Kreativität nicht allzu viel Platz, was bedeutet, dass eine Präsentation seiner Person darüber somit nicht wirklich möglich ist.
Da geb ich dir recht. Perfekt ist das nicht und viele gehen dabei leer aus. Jedoch wird das immer passieren, egal wie man auswaehlt weil ein die Personaler nur begrenzt Zeit zur Verfuegung haben um eine Voraussage ueber einen Kandidaten treffen zu koennen. Noten sind da insofern fair weil man weiss, worauf man optimieren muss. Fair natuerlich nur wenn die Notenvergabe auch der Leistung entspricht.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Der Unwille kommt dadurch, dass man einfach nicht weiter kommt oder kein Anschluss zum Thema findet.
Glaub mir, ganz haeufig reine Faulheit mit im Spiel oder schlicht und einfach Null Interesse am Thema. Es gibt, zumindest in den meisten Naturwissenschaftlichen Bereichen, genug Tutoren die einem weiterhelfen koennen. Man muss natuerlich zugeben koennen, dass man den Anschluss verloren hat. Und das muss man ja nicht vor allen tun sondern kann einfach nach der Stunde kurz nachfragen. Ich hatte da mal ein tragisch-komisches Beispiel, wo einer am Tag vor der Klausur ankam und fragte, ob ich ihm Methode XY erklaeren koennte. Hab ihm das kurz erklaert, die Methode mal exemplarisch an einem Beispiel angewandt, dann ihn eins machen lassen und siehe da, in der Klausur hatte er in dieser Aufgabe fast volle Punktzahl. Waren keine 2h Arbeit. Leider ist er durchgerasselt, weil er keine der anderen Aufgaben richtig geloest hatte. Haette er mal mehr Zeit in sein Studium investiert, also mehr als 2h am Tag vorher, dann haette er das mit Sicherheit gepackt. Ist nur eine Geschichte von vielen in dem Zusammenhang.

Fehlendes ueben war meiner Ansicht nach der Hauptgrund fuer schlechte Noten oder nicht bestandene Pruefungen. Extrem haeufig wird dann noch abgeschrieben was das Problem noch verschaerft. Haette ein grosser Teil der Studenten Probleme mit Aufgabe XY gehabt, dann kann man darauf auch reagieren. 'Loesen' aber alle Studenten die Aufgabe fast perfekt macht man sich darum keine Gedanken. Ohne Feedback kriegt man das nicht mit und auf die Art werden viele abgehaengt, die man noch mitnehmen haette koennen.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Oder was ich bis jetzt noch nie gesehen habe, ist dass ein Ausbilder, egal welcher Art, sich Gedanken darüber gemacht hat, wie die Leute, die er ausbilden muss, ticken, um darauf eine spezifische Informationsweitergabe zu entwickeln.
Leider nicht allzuhaeufig aber es kommt vor. Bei schlechten Profs haben wir immer Lerngruppen gemacht, wo man sich gegenseitig das Zeug beigebracht hat. Geht auch, bringt unendlich viel, kostet aber viel Zeit.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:denn wer will schon der Dumme sein und das wars, weitergehts.
Kein Feedback, keine Aenderung, so ist das leider. Und manche Sachen muss man sich einfach nochmal daheim in Ruhe anschauen, da fuehrt kein Weg dran vorbei.

Ich denke auch nachwievor, dass es die Lehrmethoden sind, die man aendern sollte. Mir persoenlich bringt es viel mehr wenn ich mich selbst mit den Themen beschaeftige und anschliessend in Uebungen ausprobier, dabei eventuell mit andern drueber austauschen. Irgendwann bin ich garnicht mehr in die Vorlesungen rein. Bin auch ein grosser Fan von Onlinevorlesungen. Andere ticken da vermutlich ganz anders und wollen mehr Vorlesungen oder Struktur. Bietet man verschiedene Modelle an wird sich das sicherlich positiv auswirken.


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Ist Intelligenz gleich Intelligenz?

30.07.2013 um 23:20
@McNeal
Zitat von McNealMcNeal schrieb:In Teilen schon. Bewegungsplanung, Einschaetzen von Geschwindigkeiten (Arm vs. Objekt), Reflexe, usw. funktionieren nach demselben Prinzip wie die Wahrnehmung, d.h. aus simplen Funktionen werden immer komplexere abgeleitet. Das Grundprinzip ist wirklich simpel und wiederholt sich andauernd ueber alle Schichten hinweg: Vereinfacht gesagt bekommt ein Neuron Signale von aussen und sendet dann, je nach Eingangssignal und Zustand ein Signal weiter. In Lernprozessen werden viele neue Verknuepfungen erstellt, die bei wiederholtem Erfolg gefestigt werden. Dass das ganze auf uns wirkt wie freier Wille ist lediglich eine beeindruckende Illusion. Unser Gehirn klassifiziert nur bzw. kann auch Regression und erstaunlicherweise fuehrt dass irgendwann dazu, dass wir Gedichte schreiben koennen oder ueber den Sinn des Lebens nachdenken koennen.
Das ist alles richtig und schön, aber in wie fern lässt sich daraus erkennen, warum ein Mensch intelligent ist und ein anderer es nicht ist?
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Noten sind da insofern fair weil man weiss, worauf man optimieren muss. Fair natuerlich nur wenn die Notenvergabe auch der Leistung entspricht.
Eigentlich muss ich als Arbeitgeber drauf achten, in wie fern ein Bewerber überhaupt sein Vorhaben, in einer Firma arbeiten zu wollen, ernst nimmt und wie sieht seine Lernbereitschaft aus. Natürlich muss man einen gewissen Grad an Allgemeinbildung besitzen, die man aber schon dadurch präsentieren kann in dem man zu der Bewerbung und dem Lebenslauf eine Art eigene Perspektivenvorstellung zu der Berufstätigkeit zusammenfasst, damit der Arbeitgeber weiß, womit er es überhaupt zu tun hat. Meiner Meinung nach sind Zeugnisse viel zu ungenau um überhaupt etwas einschätzen zu können. Sagen wir mal du hast eine 2 in Englisch. Was sagt mir das als Außenstehender? Ist damit gesagt, welche Themen durchgesprochen wurden, oder wie vielseitig dein Wortschatz ist, oder auch in wie fern die Lernkraft kompetent gewesen ist? Kann ja sein, dass diese selbst keine Ahnung von Englisch hat und hat vorsichtshalber allen Schülern, die einigermaßen nett sind, eine 2 gegeben. Und kannst du das alles als Personalchef oder Arbeitgeber anhand einer Zahl erkennen? Eigentlich nicht.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Glaub mir, ganz haeufig reine Faulheit mit im Spiel oder schlicht und einfach Null Interesse am Thema.
Ich beschäftige mich im Privaten mit Psychologie und für mich gibt es keine Faulheit, Fleiß oder sonstige moralische Zustände. Jegliche Verhaltensweise lässt sich darauf zurückführen, wie die Dinge von außen auf dich Einfluss nehmen. Aus logischer Sicht existiert Faulheit aus eigener Motivation nicht und wenn uns das nicht klar wird, dann werden wir uns weiter darüber wundern, wieso gibt es solche und solche Leute und wie zum Teufel kommt so etwas wie ein Charakter zustande.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Haette er mal mehr Zeit in sein Studium investiert, also mehr als 2h am Tag vorher, dann haette er das mit Sicherheit gepackt.
Du betrachtest das viel zu einseitig. Für dich ist es so, Student muss als solcher lernen, lernt der Student nicht, ist er einfach doof. Genau solche Denkweisen sind dafür verantwortlich, warum die Menscheit immer noch nicht weiß, was das Bewusstsein ist...
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Ich denke auch nachwievor, dass es die Lehrmethoden sind, die man aendern sollte.
Der Mensch muss erst mal lernen, um anderen etwas beizubringen, so muss man dazu Informationen weitergeben. Das klingt jetzt einfach, aber meiner Meinung nach ist es der grundlegendste Grund, warum immer wieder Leute auf der ganzen Welt über gewisse Themen rummeckern, dass diese viel zu schwer sind. Sind sie nicht, ich bin der Überzeugung, man könnte auch einem Kleinkind die Einsteinschen Feldgleichungen beibringen, ohne dass dieses alles andere an Mathe in Schule haben musste, man muss nur Schritt für Schritt die Bedeutung und die Anwendung gewisser Elemente einfach erklären. Wenn ich z.B. solche Geschichten höre, wo man mehr oder weniger indirekt nachgewiesen hat, dass einige Matheprofs Themen anderen beizubringen versuchen, was sie selbst nicht richtig verstanden haben, tja dann sage ich nur, die Menschheit ist wirklich zu blöd zum Scheißen.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Mir persoenlich bringt es viel mehr wenn ich mich selbst mit den Themen beschaeftige und anschliessend in Uebungen ausprobier, dabei eventuell mit andern drueber austauschen.
Tja und für mich ist es besser, wenn ich mir Dinge selbst logisch herleite, denn dann kann ich mir sicher sein, es besser verstanden zu haben, als derjenige, der es mir beizubringen versucht hat. ;)


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Ist Intelligenz gleich Intelligenz?

30.07.2013 um 23:29
Fest steht jedenfalls, dass neuronale Nervenverbindungen, welche für die allgemeine Intelligenz ausschlaggebend sind, da mehrere Gehirnareale für die Intelligenz des Subjekts eine Rolle spielen, mit der Zeit verkümmern können, sofern diese nicht verhältnismässig genutzt werden, d.h. wer nur Assi-TV und so nen Rotz schaut, trägt letztendlich zur eigenen Verdummung bei


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Ist Intelligenz gleich Intelligenz?

31.07.2013 um 00:41
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:die man aber schon dadurch präsentieren kann in dem man zu der Bewerbung und dem Lebenslauf eine Art eigene Perspektivenvorstellung zu der Berufstätigkeit zusammenfasst
Dann sind die Leute im Vorteil, die bessere Schreiben haben, woher auch immer. Sagt also noch weniger ueber den Einzelnen aus weil man nicht wissen kann, wer das geschrieben hat und weil man den Bildungsgrad von mehreren Schuljahre nicht in so einen Aufsatz packen kann.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Ich beschäftige mich im Privaten mit Psychologie und für mich gibt es keine Faulheit, Fleiß oder sonstige moralische Zustände. Jegliche Verhaltensweise lässt sich darauf zurückführen, wie die Dinge von außen auf dich Einfluss nehmen. Aus logischer Sicht existiert Faulheit aus eigener Motivation nicht und wenn uns das nicht klar wird, dann werden wir uns weiter darüber wundern, wieso gibt es solche und solche Leute und wie zum Teufel kommt so etwas wie ein Charakter zustande.
Ich kann deiner Argumentation hier ueberhaupt nicht folgen. Warum gibt es bitte keine Faulheit? Ich bin selbst hoechst faul, was ganz viele Sachen angeht. Du lieferst keinerlei Begruendung warum es keine Faulheit geben kann. Willst du sagen niemand ist selbst Schuld am eigenen Schicksal? Alles nur aeussere Umstaende? Deine Informationsweitergabe scheint nicht zu klappen :)
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Du betrachtest das viel zu einseitig. Für dich ist es so, Student muss als solcher lernen, lernt der Student nicht, ist er einfach doof. Genau solche Denkweisen sind dafür verantwortlich, warum die Menscheit immer noch nicht weiß, was das Bewusstsein ist...
Er ist selbst Schuld an seinem Schicksal weil er mit minimalem Aufwand bestanden haette. Er war nicht zu doof, das hat ja die Geschichte gezeigt, sondern lediglich zu faul. Oder hast du eine andere Theorie zu? Auch, was man da haette anders machen koennen.

Und warum betrachte ich das einseitig? Du gibts nie richtige Begruendungen fuer deine Behauptungen an! Warum soll genau so eine Denkweise mit dem noch nicht vollstaendig verstandenen Bewusstsein zusammenhaengen?


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Ist Intelligenz gleich Intelligenz?

01.08.2013 um 22:15
@McNeal
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Sagt also noch weniger ueber den Einzelnen aus weil man nicht wissen kann, wer das geschrieben hat und weil man den Bildungsgrad von mehreren Schuljahre nicht in so einen Aufsatz packen kann.
Perfekt ist hier nichts, aber Noten halte ich nicht unbedingt für repräsentativ.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Warum gibt es bitte keine Faulheit?
Die Leute sind nicht faul, weil sie faul sein wollen, sondern es kommt darauf an, was man mit einem gegeben Thema anfangen kann. Sagen wir mal du hast zwei Bücher, das eine ist z.B. Herr der Ringe und das andere so ein ziemlich trockener Juristenschinken. Warum wirst du höchstwahrscheinlich mit diesem Juristenzeug Probleme haben? Weil es eben anders geschrieben ist als eben so ein Fantasy Werk. Entweder wird für dich die Juristengeschichten viel zu eintönig rüberkommen, da sich dort für dich scheinbar alles wiederholt oder du wirst nicht verstehen, wie das dort beschriebene wirklich gemeint ist. Was passiert? Dein Gehirn wird eben langweilige oder dir nicht zugängliche Informationen abstoßen, was zu Unmotivation und Faulheit führen wird.

Warum sollte man das berücksichtigen? Ganz einfach, du kannst nicht von Leuten erwarten, dass sie gewisse Sachen lernen nur weil jemand in der Gesellschaft meint, es ist wichtig. Das es wichtig ist, ist das eine, aber dass das Gehirn mit diesen Informationen nicht klar kommt, ist was anderes und ist nicht damit behoben, wenn man sagt, du musst es einfach lernen, weil es wichtig ist.
Warum lernt sich z.B. die vulgäre Ausdrucksweise anderer Sprachen besser als normale Wörter?
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Oder hast du eine andere Theorie zu? Auch, was man da haette anders machen koennen.
Grundsätzlich müsste man den sämtlichen Lernstoff an die Lernfähigkeit des menschlichen Gehirns anpassen, d.h. anstatt hier mal oder dort mal ein Thema ansprechen, nimmt man sich ein spezielles Thema heraus und arbeitet das Stück für Stück aus, während der Kernpunkt immer und überall dabei ist. Auf diese Weise kann das Gehirn leicht neues mit dem alten verknüpfen und ein bestimmtes Verständnis baut sich dann aus. Einfach mal quer irgendwelche Themen ansprechen, du lernst dadurch nichts und das Verständnis, warum etwas so sein muss, das fehlt dann grundsätzlich. Z.B. weiß ich noch Mathe in der Schule PQ-Formel, wir haben sie bis zum erbrechen angewendet, aber warum diese so funktionieren muss, das wurde uns nicht erklärt. Das führte zu dem Problem, dass eine andere Lehrkraft, etwas anderes erwartet hat, aber was anderes haben wir nicht gelernt und nun?
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Und warum betrachte ich das einseitig?
Nochmal, tja selber schuld, du bist durchgefallen, weil du nicht gelernt hast. Mal ganz ehrlich, das wissen die Leute schon von sich aus, diese Information von anderen bringt ihnen nicht allzu viel. Damit sich irgendwas verändert, so muss man sich die Umstände genauer angucken und wie gesagt, die Leute sind nicht freiwillig faul und wie ich schon vorher gesagt habe, man kann jeden zum Einstein machen.


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01.08.2013 um 23:23
@Mr.Palooza
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Perfekt ist hier nichts, aber Noten halte ich nicht unbedingt für repräsentativ.
Aufjedenfall repraesentativer als ein Aufsatz fuer die Bewerbung.

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Faulheit:
Jura und die entsprechende Sprache zu lernen ist halt echte Arbeit waehrend Herr der Ringe ein Unterhaltungsbuch ist, das nebenbei bemerkt auch nicht soo spannend ist und die ersten 100 Seiten geradezu einschlaefernd wirkt. Eigentlich sind die beiden nicht vergleichbar aber ich weiss worauf du hinaus willst: Unterricht soll unterhaltsam und spielerisch sein, damit man leichter motiviert ist.

Das erzeugt aber mehr Probleme als es loest:
1. Man lernt deutlich mehr wenn man sich auf das wesentliche fokusiert. Unterhaltsame Geschichten kosten immer Zeit und lenken auch vom wesentlichen ab.
2. Irgendwann etabliert sich eine Erwartungshaltung alles muesse unterhaltsam sein. Manche Dinge lassen sich jedoch nicht unterhaltsam erklaeren und irgendwann, spaetesten im Job, wird es deshalb um so schwerer sich langweilige Fakten oder Zusammenhaenge zu lernen.
3. Es ist schwer wenn nicht geradezu unmoeglich unterhaltsam fuer jeden Geschmack zu sein.
4. Auch ein super unterhaltsamer Unterricht wird immer noch Leute langweiligen, die nicht daran interessiert sind.
5. Die Guten langweilen sich extrem schnell wenns zu langsam geht.

Lernen ist nunmal Arbeit und wie mit vielen Formen von Arbeit macht es manchen Spass und manchen nicht. Ich sage immer noch es ist Faulheit wenn man sich vorm Lernen drueckt.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Grundsätzlich müsste man den sämtlichen Lernstoff an die Lernfähigkeit des menschlichen Gehirns anpassen, d.h. anstatt hier mal oder dort mal ein Thema ansprechen, nimmt man sich ein spezielles Thema heraus und arbeitet das Stück für Stück aus, während der Kernpunkt immer und überall dabei ist.
Aber genau das wird und wurde in dem speziellen Fall doch gemacht, sofern es moeglich ist, versteht sich. Es gibt halt nicht immer diesen Kernpunkt sondern mehrere, gerade bei fortgeschnitteren Themen. Die Einfuehrungsvorlesungen bei uns wiesen aber eine deutliche Struktur auf, die Stueck fuer Stueck ein Fundament setzt. Wenn man auch nur halbherzig mitmacht hat man am Schluss aufjedenfall die wichtigen Konzepte drauf und besteht mit Leichtigkeit.

In der Schule lernt man uebrigens bis auf kleinere Ausnahmen kein Mathe sondern nur Rechnen, was schade ist. PQ-Formel oder Mitternachtsformel lassen sich auch leider erst gut erklaeren wenn man ableiten kann und das kommt erst deutlich spaeter dran. Aber willst du wirklich mit Ableitungen anfangen bevor du erste quadratische Gleichungen loesen kannst?
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Nochmal, tja selber schuld, du bist durchgefallen, weil du nicht gelernt hast. Mal ganz ehrlich, das wissen die Leute schon von sich aus, diese Information von anderen bringt ihnen nicht allzu viel.
Darum gings doch garnicht sondern um die Faulheit in dem Fall. Den meisten wird das selbst klar sein, dass sie zuwenig gemacht haben und einige schiebens auf andere Gruende. Jeder muss halt selbst abwaegen ob ein Abschluss wichtiger ist als mehr Freizeit und ca. 80% der Teilnehmer haben auch problemlos bestanden, mit solidem Abstand.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Damit sich irgendwas verändert, so muss man sich die Umstände genauer angucken und wie gesagt, die Leute sind nicht freiwillig faul und wie ich schon vorher gesagt habe, man kann jeden zum Einstein machen.
Ist ja nicht so als ob das Bildungssystem ueberhauptnicht funktioniert. Es wurde ein wenig kaputtgespart hier und da aber produziert nachwievor einiges an Potential.
Ich wuerde auch sagen es ist genau andersrum: Die meisten Leute lernen nicht freiwillig, fast jeder muss sich selbst dazu zwingen. Das Gehirn mag Routine und Sachen, die es kennt. Neues bedeutet Arbeit und das Gehirn versucht Arbeit zu minimieren, ganz speziell bei Erwachsenen. Ohne diese Tendenz waere die heutige TV-Landschaft doch garnicht moeglich.

Faul sein dagegen ist freiwillig und auesserst einfach.


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Ist Intelligenz gleich Intelligenz?

03.08.2013 um 14:18
@McNeal
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Eigentlich sind die beiden nicht vergleichbar aber ich weiss worauf du hinaus willst: Unterricht soll unterhaltsam und spielerisch sein, damit man leichter motiviert ist.
Also der Vorteil meiner Beiträge besteht darin, dass man da nichts reininterpretieren muss, um diese zu verstehen. Ich habe nirgendwo erwähnt, dass der Unterricht unterhaltsamer und spielerischer gestaltet werden soll. Das Problem so einer spielerischen Vermittlung besteht darin, dass die Leute sich mehr an den Blödsinn erinnern werden als an den eigentlichen Lernstoff.
Mir ging es mit dem Vergleich zu zeigen, dass der Aufbau und Gestaltung der Informationen durchaus Einfluss auf die menschliche Aufmerksamkeit und somit Interesse hat. Dass die beiden Bücher oder Themen sich nicht vergleichen lassen, war auch die Absicht des Beispiels. Ich will dir einfach nur klar machen, dass wenn du einen auf Bill Cosby machst, in dem du den Leuten erzählst, wer hart arbeitet, der wird im Leben etwas erreichen, dass diese Informationen in keinster Weise irgendwelche psychologischen Blockaden beseitigen, die einen vom Lernen, Arbeiten etc. abhalten.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Lernen ist nunmal Arbeit und wie mit vielen Formen von Arbeit macht es manchen Spass und manchen nicht.
Und das Interessante an deiner Einstellung finde ich, dass du nicht mal auf die Idee kommst, dir selbst die Frage zu stellen, warum das so ist.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Ich sage immer noch es ist Faulheit wenn man sich vorm Lernen drueckt.
Das ist deine Meinung und das ist ok so, nur ich will dir an dieser Stelle folgendes sagen, wenn du zu irgendeinem hingehst und sagst, so Kollege du bist zu faul, du hast es vergeigt, Pech gehabt, beim nächsten Mal bist du schlauer, du verschwendest deine Zeit, auch beim nächsten Mal wird sich nichts ändern und deine Information an die Person wird auch an der Gesamtsituation nichts ändern.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:In der Schule lernt man uebrigens bis auf kleinere Ausnahmen kein Mathe sondern nur Rechnen, was schade ist. PQ-Formel oder Mitternachtsformel lassen sich auch leider erst gut erklaeren wenn man ableiten kann und das kommt erst deutlich spaeter dran. Aber willst du wirklich mit Ableitungen anfangen bevor du erste quadratische Gleichungen loesen kannst?
Und somit kommen alle Fehler und Probleme unseres Bildungssystems zusammen. Genauer gesagt wird dir in der Schule nicht das Rechnen beigebracht, sondern eine sog. blinde Anwendung. Du hast ne Formel und dann musst du etwas einsetzen und das wars. Gut, man hätte es auch dabei belassen können, nur das Problem ist, dass jede Lernkraft, jede Institution anders tickt, und wenn dir etwas bestimmtes an einem Ort nicht beigebracht wurde, es aber von jemand anderem verlangt wird, bist du am Ende der Dumme, weil du das nicht weißt. Aber das interessiert niemanden, diese "hochmoderne" Gesellschaft hat immer noch nicht begriffen, dass wenn ich von jemandem etwas verlange, erst einmal meine Aufgabe ist, sich darüber zu informieren, in wie fern, derjenige, von wem ich etwas verlange, seine Aufgabe erfüllen kann. Es ist immer wieder das Gleiche, erst mal wird etwas gemacht, aber was gemacht wurde, darüber denkt man nachher nach.

Die eigentliche Methode um jemandem etwas beizubringen wäre, wenn man sich z.B. die PQ-Formel nehmen würde und einfach damit experimentiert. Man zeigt einfach, was wäre wenn man dies und jenes raus nehmen würde zu welchen Konsequenzen führt es. Erst so versteht man, warum sie so aufgebaut ist, wie sie aufgebaut ist. Nach der heutigen Methode, du kannst zwar bestimmte Sachverhalte anwenden, aber sobald dort etwas auftaucht, was man vorher noch nie gesehen hat, weiß man damit nicht umzugehen und warum? Weil gewisse Dinge nicht vermittelt wurden. Und genau solche Sachen werden in den Prüfungen abgefragt. Und dann musst du etwas können, was du eigentlich gar nicht kannst. So eine formelle mathematische Herleitung ist nicht unbedingt notwendig, aber wenn ich jemanden Unterrichte, dann muss ich demjenigen erklären, was ich da zu verkaufen versuche.

Das schlimmste was ich mal hatte, war Stochastik, solche Funktionen wie n über k oder was die Fakultät ist wurden nicht einmal erklärt, worum es sich mathematisch dabei handelt. Wir hatten Formeln wie die der Permutation, einen grafikfähigen Taschenrechner und das wars, entweder war es die Unfähigkeit der Lehrer oder einfach das fehlende Bewusstsein, dass solche Sachen erklärt werden müssen. Die Konsequenz so einer sparsamen Informationspolitik bestand darin, dass wir besonders in den Prüfungen einfach geraten haben, welches Element gehört zu k und welches zu n. Anders gesagt, man hatte keinen blassen Schimmer was man da überhaupt gemacht hat.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Jeder muss halt selbst abwaegen ob ein Abschluss wichtiger ist als mehr Freizeit und ca. 80% der Teilnehmer haben auch problemlos bestanden, mit solidem Abstand.
Ich kann es immer wieder sagen, du kommst mit dieser Sichtweise bei anderen nicht weit. Noch mal, es müssen aus psychologischer und informationstechnischer Sicht gewisse Voraussetzungen getroffen werden, damit ein Mensch sich mit bestimmten Dingen beschäftigt. Du schiebst das ganze auf die persönliche Dummheit, genau wie viele andere Pädagogen, aber die eigentliche Dummheit besteht nicht in der Dummheit, sondern in dem Umstand, dass die menschliche Rasse von der Funktionsweise des eigenen Verstandes und wie man Informationen richtig vermittelt und auch wie man Leute zu etwas motiviert, keine Ahnung hat.
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Ist ja nicht so als ob das Bildungssystem ueberhauptnicht funktioniert.
Noch ein Mal folgende Situation, wenn der Kfz Mechatroniker von 100 Autos geschafft hat nur 20 zum Laufen zu bringen, dann ist er ein Idiot. Wenn aber eine Lehrkraft oder eine Institution es schafft von 100 Studenten nur 20 zu einem Abschluss zu bringen, dann nennen wir das eine relativ realistische Quote. Tja wo ist der Fehler?
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Es wurde ein wenig kaputtgespart hier und da aber produziert nachwievor einiges an Potential.
Mit Finanzen hat es nichts zu tun, das eigentliche Problem besteht darin, dass der Mensch keine Ahnung davon hat, wie man Informationen vermittelt. Ich meine, man muss sich folgendes vorstellen, der Mensch hat z.B. solche Sachen wie den Computer konstruiert. Beim Computer ist es so, wenn ich von einem anderen Computer Informationen auf meinen eigenen runterlade, dann hat mein Computer bezogen auf einen bestimmten Bereich, den gleichen Fähigkeitsspektrum wie der Computer, von welchem ich die Informationen runtergeladen habe. Bei einem Menschen, es gehen 20 in einen Lehrsaal rein und nur 5 gehen raus, die von sich behaupten können, etwas richtig verstanden zu haben. Bekloppt, oder?
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Faul sein dagegen ist freiwillig und auesserst einfach.
Es gibt den freien Willen nicht. Alles was du glaubst, aus reiner "Vernunft" und "Notwendigkeit" tun zu müssen, so sind es Mechanismen, die vom Gehirn schon längst entschieden sind. Du als Bewusstsein kriegst nur das Ergebnis davon mit und zwar in Form einer Empfindung, wo du dann glaubst eine Entscheidung machen zu müssen.


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Ist Intelligenz gleich Intelligenz?

03.08.2013 um 20:38
@Mr.Palooza
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb am 29.07.2013:Also ich sag mal so, ich hatte irgendwann die Schnauze voll davon, dass überall der Welt eingeredet wird, dass es etwas gibt, was gewissen Menschen besondere intellektuelle Fähigkeiten verleiht. Warum? Es sind genau so Menschen wie jeder andere auch, was bedeutet, dass ich das auch haben kann. Und außerdem wie soll diese mysteriöse Fähigkeit überhaupt funktionieren? Wenn ich als eine intellektuelle Obergestalt in der Lage bin, Dinge zu verstehen, die kein anderer versteht, woher zieht sich diese merkwürdige Intelligenz, diese zusätzlichen Informationen, wenn ich genau den gleichen Bedingungen als Mensch ausgesetzt bin wie jeder andere auch? Das würde aus logischer und kausaler Sicht nicht funktionieren. Naja und deswegen gibt es keine Intelligenz, die aus irgendeinem Grund anderen Menschen Superkräfte verleiht.
Die Begründung kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt doch immer Menschen, die besondere Fähigkeiten und Voraussetzungen haben. Ich nehme mal an, egal wie viel du trainieren wirst, du wirst niemals besser als Messi Fussball spielen, nie besser als Bach komponieren und nie schneller sprinten als Bolt.

Warum sollte es nicht bestimmte morphologische Gegebenheiten bzw. andere neuronale Funktionalitäten bei unterschiedlichen Menschen geben?

Jeder Jeck ist anders. Stärker, schneller oder eben intelligenter...dann schwingen die neuronalen Kolumnen eben effektiver beim Nobelpreisträger. Ist doch nicht schlimm.


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Ist Intelligenz gleich Intelligenz?

03.08.2013 um 21:11
Zitat von fairy-talefairy-tale schrieb am 28.07.2013:meiner meinung nach soll das abitur die guten schüler von den schlechten trennen,oder wie man sagt,die spreu vom weizen. diejenigen, deren selbstbewusstsein eh schon an größenwahn grenzt, da sie sonst nicht auf die idee gekommen wären, abi zu machen, wären noch mehr von sich überzeugt.
Intelligenz hat ja nicht unbedingt etwas mit Lernfähigkeit und Fleiß zu tun.
Bin mir sicher jeder zweite oder dritte Realschulabgänger hätte es mit der richtigen Initiative auch bis zum Abi geschafft.

Warum holen so viele ihr Abi nach Jahren nach? Weil sie intelligenter geworden sind?


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