Intelligenz hin oder her, so wie ich verstanden habe geht es mehr um das Bildungssystem.
Also meiner Meinung nach sollte man solche Sachen wie Abitur tatsächlich den Leuten hinterher schmeißen. Ob Depp oder kein Depp, was auch immer, lieber mit der Gesellschaft gehen anstatt gegen diese.
Wir müssen uns einer Sache bewusst werden und zwar, dass die menschliche Rasse keinen blassen Schimmer hat, was der Verstand ist und was es mit der Intelligenz auf sich hat. Was wiederum bedeutet, der Mensch weiß auch nicht wie man richtig Informationen vermittelt oder eben andere vernünftig ausbildet.
Meiner Meinung nach gibt es nichts schlimmeres, wenn du dir in so einer Ausbildungsstätte deinen Hintern aufreißt und am Ende von einem unqualifizierten Pädagogen verarscht wirst. In so einem Zeugnis steht ja nicht unbedingt drin, nach welchem Verfahren man dich ausgebildet hat, sondern da steht eine Zahl, nur eine einzige Zahl, die komplett deine Fähigkeiten widerspiegeln soll. Aber naja was soll machen, der Mensch kann sich einfache Zahlen eben leichter vorstellen. Stellt euch mal vor, der müsste für jeden Bewerber sich so ein psychologisches Gutachten durchlesen und dieses entschlüsseln um herauszufinden mit welchen Fähigkeiten eines Bewerbers er rechnen kann. Viel zu kompliziert, ne Zahl, die jeder auf seine eigene Art und Weise interpretieren kann ist nun mal viel einfacher.
Was ich übrigens persönlich interessant finde ist es Menschen dabei zu beobachten, wenn sie über Intelligenz sprechen oder diskutieren. Weil dadurch kann man ganz gut erkennen, wie so ein Mensch denkt. Immer wieder wenn es eben um dieses Thema geht, dann geht letztendlich alles darauf zu, nicht was für intellektuelle Fähigkeiten man hat, sondern was man für eine Gesellschaftsschicht mit einer angeblich vorhandenen Intelligenz zu erreichen vermag. Die Idealvorstellung wäre ja, höherer Intelligenzquotient = bessere Verdienstmöglichkeiten. Man steht damit an der Spitze der Gesellschaft und wäre somit so eine Art Alphatier innerhalb menschlicher Sozialstruktur. Es gibt Leute, die darunter leiden, dass sie durch einen Intelligenztest eine Art Hochbegabung bescheinigt bekommen haben, aber nach außen hin von dieser Hochbegabung nichts zu sehen ist. Und warum leiden sie? Weil ihnen diese Vorstellung aufgedrängt wird, höhere Intelligenz bedeutet mehr Geld und mehr Macht, also bessere gesellschaftliche Position und wenn sie diese nicht erreichen, dann sind sie die Versager. Und was haben wir damit erreicht? Genau systematisches Mobbing basierend auf einer biologischen Eigenschaft, die bis heute nicht verstanden wurde.
Aber wie kann es sein, dass man etwas zu messen und zu beurteilen versucht, was man gar nicht kennt? Eigentlich ist es Blödsinn, aber interessiert das die menschliche Rasse? Natürlich nicht, Erfolg muss messbar und greifbar sein, es muss rational sein. Es muss eine Art Formel sein, welche ich jedes Mal anwenden kann, diese mir einen Geldregen beschert. Aber es funktioniert nicht, wie schade...
Interessant sind auch Wissenschaftler die versuchen die Hintergründe der Intelligenz in Erfahrung zu bringen. Tja wo hat man überall Intelligenz vermutet? Naja erst einmal am offensichtlichsten, je größer das Gehirn desto intelligenter müsste man sein. Doch viele Dinge und Phänomene in der Natur und auch unter Menschen erwiesen sich zu dieser Vorstellung als widersprüchlich. Dann hat man vermutet, es müssen die Gene sein. Auch dazu muss man sagen, es gibt viel mehr Effekte, die dem widersprechen, als dass diese Annahme statistisch bestätigt werden kann. Viel bleibt nicht übrig, wo sich diese mysteriöse Intelligenz verstecken könnte. Die biologische Leistungsfähigkeit des Gehirns, wie z.B. die Gehirnfrequenz, welche bei Höchstleistung angeblich maximal 30Hz betragen soll, also man hat, um es banal zu sagen, sowohl bei angeblich dummen Menschen und bei angeblich hochintelligenten Menschen keinen signifikanten Unterschied entdecken können, die sich in ihren jeweils unterschiedlichen Leistungen nach außen hin widerspiegeln würden. Hmm schwierig schwierig.
Ne Frage, die mich letzte Zeit hin und wieder beschäftigt ist folgende, was ist, wenn man dem Menschen klar machen würde, dass man jeden aber auch absolut jeden im Prinzip zum Einstein hochzüchten kann? Wie würde er auf diesen Umstand reagieren? Würde unsere Gesellschaft dies überhaupt verkraften? Wenn jeder Physiker werden wollen würde, wer räumt dann den Müll auf oder putzt noch die Toiletten? Oder was würde passieren, wenn ich zu einem Professor gehen würde und ihm folgendes klar machen würde, von sagen wir mal 120 Studenten haben am Ende nur 20 ihren Abschluss gemacht, obwohl man sie alle hätte durchbringen können? Alle 120 hätten ihr Studium abschließen können, ob Ingenieur, Jurist, Physiker, Chemiker was auch immer, nur vorausgesetzt man wüsste wie man es anstellt. Man muss sich folgendes vorstellen, wenn nur 20 Autos von 100 funktionieren würden, welche vorher von einem Automechaniker repariert wurden, ist dieser Mechaniker gut in seinem Job? Eigentlich nicht, der Typ wäre ein Vollpfosten, welche durch seine Unfähigkeit sogar Menschenleben gefährdet. In einer Hochschule ist diese Durchfallquote normal und wir reden hier von einer Institution und deren Personal, welches den menschlichen Intellekt, bezogen sogar auf die gesamte Evolution, repräsentieren. Es handelt sich letztendlich um eine Eigenschaft, bei welcher der Mensch die Überzeugung besitzt, etwas anderes und somit besseres zu sein als ein Tier, eine Eigenschaft, die er aber nicht einmal selbst versteht.
Also ich muss sagen, als ich die Möglichkeit hatte mich zwischen einem Studium und einer einfachen Ausbildung zu entscheiden, habe ich mich für die Ausbildung entschieden. Und jedes mal, wenn mir Leute berichten, wie es in der Uni oder Fachhochschule so ausbildungstechnisch oder vom pädagogischen Aspekt her zugeht, also so eine mehr oder weniger Standardausbildung war mehr als richtig gewesen. Wenn einige Akademiker der Ansicht sind, es gibt gewisse Dinge, die man einfach von sich aus wissen muss, und es handelt sich um Dinge, welche in der breiten Öffentlichkeit nicht zu finden sein werden, weil doch zu kompliziert und dann am Ende sich die Anschuldigung gefallen zu lassen, es ist nicht die Pflicht des Ausbilders oder Professors so etwas zu vermitteln, sondern es ist die Pflicht des Studenten erst einmal darauf zu kommen sich damit beschäftigen zu müssen und es dann zu beherrschen. Also da muss ich sagen, zum Glück habe ich von so einer pädagogischen Inkompetenz am eigenen Leibe nicht allzu viel mitbekommen. Naja erlebt habe ich das schon, aber in einem ganz anderen Zusammenhang. Weil mal ehrlich, das ruiniert einen besonders psychisch und die Zeit hätte man sich gleich sparen können anstatt so eine Ausbildungsstätte ne Zeitlang zu besuchen um dann doch festzustellen, das wird nicht funktionieren.
Naja Intelligenz ist schon eine lustige Sache, besonders wenn man glaubt nach etwas suchen zu müssen, was eigentlich von der eigenen Erwartung her so nicht existiert...
So, was gibt es noch....
Ach ja...
C8H10N4O2 schrieb:Die Welt ist kein Ponyhof und man muss, auch wenn man krank ist und Probleme hat, sich selber darum kümmern, dass es besser wird. Wenn man nicht erkennen kann, dass diese Welt nun einmal so funktioniert, ist man in meinen Augen nun einmal strohdumm, unabhängig vom Schulabschluss oder IQ oder sonstigen vermeintlichen "Intelligenzbescheinigungen".
Ich sage nicht, dass es fair ist - ich sage nur, man sollte das Beste aus seiner Situation machen. Was "das Beste" im Endeffekt ist, muss jeder für sich definieren. Wenn jemand aber unzufrieden ist und nur Ausreden und Schuldige für seine Situation sucht, zeigt es, dass er/sie nicht das beste daraus gemacht hat.
Ach das ist doch so ein schöner Beitrag kurz vorm Schlafengehen. Die Naivität, welche hier rüberkommt, zwiebelt förmlich an den Nerven. Aber so ist das nun mal, wenn du von Psychosen aufgrund ungerechter gesellschaftlicher Einwirkungen absolut gelähmt bist und einfach nichts tun kannst. Es sind nicht die Psychosen, die dich aufhalten, sondern die eigene Dummheit zu glauben, dass die Psychosen daran schuld sind. Tja das Leben ist wirklich kein Ponyhof, egal wo man hingeht oder egal was man macht, man hat immer irgendwelche Schulden, wo die anderen von dir erwarten, dass gerade du sie begleichst....