Ist Intelligenz gleich Intelligenz?

Abitur hat ja nichts mit Intelligent zu tun, ich kenne jemand der kann zwar super auswendig lernen war gut in der Schule und ist Ingenieur aber findet nach 5x den Weg zeigen immer noch nicht alleine zu mir.
Obwohl jeder ohne Schulabschluss nach 1x zeigen her findet.
Es gibt Menschen die sind total unintelligent ohne Orientierung aber können super Dinge auswendig lernen.
Daneben gibt es Intelligente Menschen die nichts wissen aber auf Anhieb super Autofahren können besser wie die Meisten.
Also sagen das jeder der Gebildet ist auch Intelligent ist, das ist falsch.

Es kommt darum oft vor das welche unintelligenten mit 3 linken Händen Abitur schaffen.
Und ein anderer Intelligenter nicht.

@C8H10N4O2
Karriere und Beruf hat ja aber auch nicht zwangsläufig etwas mit der Intelligenz zutun, sondern geht es da wieder eher um den Fleiß und auch andere Kompetenzen, welche aber ebenfalls nicht viel mit Intelligenz zutun haben^^

C8H10N4O2 schrieb: für deine Intelligenz.

für wessen intelligenz?

Dann die Causa "Allgemeinbildung"

Die geht vielen Abiturienten ziemlich ab. Für die Arbeit merkt man sich ein paar Fakten, die quasi Sekunden später so schnell auswendig gelernt wieder verschwunden sind :D

sanatorium schrieb:Karriere und Beruf hat ja aber auch nicht zwangsläufig etwas mit der Intelligenz zutun^^

Wenn man aber nicht in der Lage ist sein Wissen klug einzusetzen und sein Leben dann als Hartz-4-Empfänger fristen muss, weil man sein Leben nicht auf die Reihe kriegt, trotz vermeintlichem IQ von über 130, würde ich einen Hauptschüler mit Ausbildung und festem Job als "intelligenter" bezeichnen. Sein Können und Wissen hat er besser eingesetzt. Ja, sein Leben auf die Reihe bekommen, ist für mich auch eine Art von Intelligenz. Es ist eben eine Frage der Definition und eine allgemein gültige Definition gibt es für "Intelligenz" nicht.

@fairy-tale

Es ist halt die Frage, wie man "Intelligenz" definiert. Ich für mich definiere es so weit, dass ich jemanden nicht für "intelligent" halte - in der für mich geltenden Definition - der einen Schulabschluss mit Intelligenz gleichzusetzen versucht. Das liegt daran, weil ich da den Zusammenhang nicht sehe.

Helenus schrieb:Die geht vielen Abiturienten ziemlich ab. Für die Arbeit merkt man sich ein paar Fakten, die quasi Sekunden später so schnell auswendig gelernt wieder verschwunden sind :

Ist im Studium auch nicht anders, aber oft geht es im Studium auch nicht um das "reine Wissen" oder die "reinen Fakten", sondern um die Methoden sich dieses Wissen anzueignen. Es geht auch um die Art und Weise, wie man über bestimmte Sachverhalte denkt und wie man vorgeht, wenn man bestimmte Dinge "untersuchen" möchte. Früher oder später MUSS man selbstständig arbeiten und dann offenbaren sich die Fähigkeiten des Betroffenen und die Frage wird gelüftet, wie die Person mit dem erworbenen Können und Wissen umgehen kann.

Wie bereits gesagt

C8H10N4O2 schrieb:Abitur weist höchstens einen gewissen Fleiß nach, der fürs Studium notwendig ist, es ist schließlich die Hochschulzugangsberechtigung - mehr aber nicht!

@C8H10N4O2

eben..darum geht es mir

@C8H10N4O2
Deine Definition von Intelligenz ist dann aber ziemlich stupide, wenn du mich fragst. Jemand der aus bestimmten Lebensumständen oder auch psychischen Problemen heraus arbeitslos ist, wäre nämlich deiner Definition nach völlig dumm, auch wenn er überdurchschnittlich intelligent ist. Während ne Putzfrau mit unterdurchschnittlichem IQ laut deiner Definition intelligent wäre, da sie als Putze arbeitet und ihr Leben ( nach gesellschaftlichem Denken ;) ) im Griff hat. Meinst du das ernst? C'mon :D

@sanatorium

sanatorium schrieb:Deine Definition von Intelligenz ist dann aber ziemlich stupide, wenn du mich fragst. Jemand der aus bestimmten Lebensumständen oder auch psychischen Problemen heraus arbeitslos ist, wäre nämlich deiner Definition nach völlig dumm, auch wenn er überdurchschnittlich intelligent ist. Während ne Putzfrau mit unterdurchschnittlichem IQ laut deiner Definition intelligent wäre, da sie als Putze arbeitet und ihr Leben ( nach gesellschaftlichem Denken ;) ) im Griff hat.

Dein Beispiel hat mit den Thesen von @C8H10N4O2 ja mal gar nichts zu tun. Die Nutzerin schreibt, dass sie Menschen mit einer nicht-akademischen Ausbildung für "intelligenter" (!) hält als Menschen, die sich zwar Akademiker schimpfen, aber nicht Fuß fassen können in der Berufswelt, weil zum Beispiel bestimmte Softskills oder soziale und emotionale Fähigkeiten fehlen. Zusätzliche Handicaps machen einen derartigen Vergleich natürlich sinnlos - und damit dein Argument nichtig.

Weiterhin führt sie aus, dass es eine allgemeingültige Definition für Intelligenz gar nicht gibt und dies hier möglicherweise erst diskutiert werden sollte, damit nicht nur jeder sein eigenes Süppchen kocht und später jeder nur über den anderen herfällt ... also lieber Mitdiskutanten: Klärt doch bitte zunächst, was ihr unter Intelligenz versteht.

fairy-tale schrieb:eben..darum geht es mir

Worum jetzt genau?

sanatorium schrieb: Jemand der aus bestimmten Lebensumständen oder auch psychischen Problemen heraus arbeitslos ist, wäre nämlich deiner Definition nach völlig dumm, auch wenn er überdurchschnittlich intelligent ist.

Sprach ich irgendwo von psychischen Problemen? Das wäre eher ein Faktor der dafür spricht, dass Menschen mit Potential leider Probleme beim Abitur haben könnten.

Ich habe den IQ als allg. Maß für Intelligenz als Beispiel genommen, ich habe nie behauptet, dass ich den IQ als Intelligenz definiere, mitnichten! Ich persönlich halte nichts vom IQ-Test. Bilder und Zahlenrätsel zu lösen ist in meinen Augen keine herausragende Fähigkeit.

sanatorium schrieb: Während ne Putzfrau mit unterdurchschnittlichem IQ laut deiner Definition intelligent wäre, da sie als Putze arbeitet und ihr Leben ( nach gesellschaftlichem Denken ;) ) im Griff hat. Meinst du das ernst? C'mon

Ja, das denke ich im ernst. Der IQ bedeutet in meinen Augen nichts und eine Putzfrau, die ihr Leben im Griff hat ist in meinen Augen intelligenter als ein Mensa-Mitglied, welches sich mit dem IQ-Ergebnis das Ego puschen will, ohne IRGENDETWAS geleistet zu haben. Die Fähigkeiten, die man hat, kann man sich nicht aussuchen. Die Frage ist, wie man sie anwendet - das ist für mich Intelligenz. Aus dem, was man hat, eben das Beste machen, das Beste rausholen und wenn man das nicht kann ist man in meinen Augen nicht wirklich "intelligent".

Du hast scheinbar eine herablassende Sicht auf Menschen, die putzen gehen und die "Drecksarbeit" erledigen. Ich nicht.

SKEPTIKER123 schrieb: also lieber Mitdiskutanten: Klärt doch bitte zunächst, was ihr unter Intelligenz versteht.

Das selbe wollte ich auch gerade vorschlagen. :trollbier:

@SKEPTIKER123

Wenn man aber nicht in der Lage ist sein Wissen klug einzusetzen und sein Leben dann als Hartz-IV-Empfänger fristen muss

^^

@sanatorium

Wenn man zu etwas nicht in der Lage ist, muss es nicht zwangsläufig auf ein Handicap zurückzuführen sein. Es kann auch einfach an fehlenden Fähigkeiten liegen - schon mal darüber nachgedacht?

@C8H10N4O2
Ja gut, ich kann deine Sichtweise bzw. deine Definition von Intelligenz nachvollziehen, aber ich persönlich sehe das eben anders.

C8H10N4O2 schrieb:Du hast scheinbar eine herablassende Sicht auf Menschen, die putzen gehen und die "Drecksarbeit" erledigen.

Nein. Irgendwer muss es ja machen.

@C8H10N4O2
Ja, ist mir schon klar, aber deine Aussage ist eindeutig "... nicht in der Lage ..." und kann damit ebenso auf psychische Probleme oder andere Einschränkungen bezogen werden.

Ich konnte kein Abitur machen. Zu wenig intelligent oder intelligenz, oder werden heute eher auch die weniger "Intelligente" zur Abitur zugelassen, damit sie auch eine Chance haben?
Oder wird heute die Intelligenz anders bewertet?

sanatorium schrieb:Ja, ist mir schon klar, aber deine Aussage ist eindeutig "... nicht in der Lage ..." und kann damit ebenso auf psychische Probleme oder andere Einschränkungen bezogen werden.

Wenn sie eindeutig wäre, wäre die Aussage nicht entweder/oder. Sie war eindeutig uneindeutig und ich habe - als Autor - nochmal klar gestellt, was ich damit gemeint habe. Für mich war es eindeutig, aber offensichtlich musste ich das klarstellen. Es ist schon ziemlich naiv davon auszugehen, dass mangelnde Fähigkeiten automatisch in einem Handicap begründet sein müssen, als ob ein "gesunder" Mensch alle Fähigkeiten "inne" hätte.

@C8H10N4O2
Im Übrigen mache ich Intelligenz auch nicht am IQ fest, sondern merke ich einfach ob eine Person dumm oder schlau ist, wenn ich mich mit ihr unterhalte. :vv: Für mich sind kritisches Denken/Hinterfragen, Erkennen von Zusammenhängen und Tiefgründigkeit wichtig. Natürlich noch andere Dinge, aber spontan fallen mir nur diese drei ein. Menschen hingegen die einfach stumpf sind, sich kaum Gedanken machen und nur über plumpes Zeug quatschen sind in meinen Augen völlig stupide. Egal ob sie nun einen Job haben oder nicht, oder inwiefern dieser Job "gut" ist.

@C8H10N4O2
Selbst wenn es dabei nicht um ein Handicap bzw. eine psychische Erkrankung geht, kann es immernoch ein emotionales Dilemma, schlechte Erfahrungen etc. sein, welche diesen Menschen in z.B. seinen sozialen Fähigkeiten beeinträchtigen. Ich glaube nur die wenigsten Menschen haben diese Kompetenzen grundlos in geringem Maße.

sanatorium schrieb: Menschen hingegen die einfach stumpf sind, sich kaum Gedanken machen und nur über plumpes Zeug quatschen sind in meinen Augen völlig stupide.

Solche findest du überall glaub mir.

Manchmal muss ich zugeben, dass ich nicht weiß wie lange ich solche Dinge wie z.B. Naivität nicht als "Blödheit" interpretieren soll - bei Kindern ist es ja klar, aber bei Erwachsenen...
Ich mein, irgendwann muss man ja gemerkt haben, welche Konsequenzen so etwas für einen hat - die Definition ist eben nicht so easy.

C8H10N4O2 schrieb:Solche findest du überall glaub mir.

Ist mir schon klar. Ich schrieb doch bereits, dass ich mich dabei nicht auf Menschen beziehe, die einen "schlechten" Job haben.

Wie meinen? Also das mit der Naivität.

sanatorium schrieb: emotionales Dilemma, schlechte Erfahrungen etc. sein

Das mündet alles eher in einer "psychischen Erkrankung", wenn die Problematik so schlimm ist, dass sie "alleine" nicht überwunden werden kann. Da muss man einen Psychologen aufsuchen, den Arzt für die Seele - ich finde das klingt poetisch. Psychische Probleme kann man auch erwerben.

Jeder hat positive und negative Erfahrungen gesammelt. Sagen wir, jemand wurde mal hart gemobbt und hat nun Probleme Kontakte zu knüpfen. Die Person hat aber einen Traumjob, jedoch muss er/sie dafür nun einmal Kontakte knüpfen. Dann muss er/sie an sich arbeiten und sich zusammenreißen - das muss jeder! Wer sagt denn bitte, dass es einfach ist und einfach sein soll etwas zu erreichen, was man will? Auch wenn man "gesund" ist, psychisch und physisch, muss man dafür arbeitet und zwar hart! Man muss reflektieren können, was man kann und was man lernen muss und wo man an sich arbeiten muss, das muss jeder.

sanatorium schrieb:Wie meinen? Also das mit der Naivität.

Manche Menschen sind halt sehr naiv, das kann irgendwo eine Art Oberflächlichkeit oder auch eine Art Unbelehrbarkeit sein...