Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt
07.10.2013 um 21:54@Warhead
Und was ist in deinen Augen so furchtbar schlimm daran?
Das mag jetzt vielleicht ganz beschissen spießig klingen, aber ich interpretiere den Begriff "Kleinbürgerlichkeit" unter anderem auch so, mit sich und der Welt im Reinen zu sein und mit dem glücklich und zufrieden zu sein, was man bisher erreicht hat und nicht ständig irgendwelchen Hirngespinsten hinterherzujagen. Dieses ständige Gefühl unbedingt noch dieses oder jenes erleben zu müssen, ist doch genau das, was Menschen unglücklich, verzweifelt und vielleicht für eine Drogenkarriere anfällig macht.
Auch der ständige innere und äußere Druck zur Nonkonformität, dem man in gewissen Kreisen ausgesetzt ist, kann nämlich Menschen komplett kaputt machen! Dieses andauernde Getriebensein, etwas einzigartiges aus seinem Leben machen zu müssen, dürfte nämlich nur die allerwenigsten Menschen wirklich glücklich machen.
Lass Christiane Felscherinow doch einfach kleinbürgerlich, spießig, langweilig, konservativ und unbelesen sein! Vielleicht war das eigentlich schon immer ihr Ding und nur ihr Unvermögen so zu sein, hat sie in die Drogen getrieben? Hast du daran schon mal gedacht?
Warhead schrieb:Ich hab Christiane kennengelernt in den 80ern,da war sie mit Hacke von den Neubauten zusammen,da nannten ihn alle noch von Borsig...man Andrew und Blixa haben der jeden Wunsch von den Augen abgelesen,sie überall mitgeschleppt,auf Lesungen,in Salons...Null Interesse,die ist so scheisskleinbürgerlich,so spiessig,langweilig,konservativ und unbelesen,die hat Angst vor Weite,Grosszügigkeit,dem cosmopolitischen.Was verstehst du denn genau unter "scheisskleinbürgerlich"?
Und was ist in deinen Augen so furchtbar schlimm daran?
Das mag jetzt vielleicht ganz beschissen spießig klingen, aber ich interpretiere den Begriff "Kleinbürgerlichkeit" unter anderem auch so, mit sich und der Welt im Reinen zu sein und mit dem glücklich und zufrieden zu sein, was man bisher erreicht hat und nicht ständig irgendwelchen Hirngespinsten hinterherzujagen. Dieses ständige Gefühl unbedingt noch dieses oder jenes erleben zu müssen, ist doch genau das, was Menschen unglücklich, verzweifelt und vielleicht für eine Drogenkarriere anfällig macht.
Auch der ständige innere und äußere Druck zur Nonkonformität, dem man in gewissen Kreisen ausgesetzt ist, kann nämlich Menschen komplett kaputt machen! Dieses andauernde Getriebensein, etwas einzigartiges aus seinem Leben machen zu müssen, dürfte nämlich nur die allerwenigsten Menschen wirklich glücklich machen.
Lass Christiane Felscherinow doch einfach kleinbürgerlich, spießig, langweilig, konservativ und unbelesen sein! Vielleicht war das eigentlich schon immer ihr Ding und nur ihr Unvermögen so zu sein, hat sie in die Drogen getrieben? Hast du daran schon mal gedacht?