Die Arbeitswelt und ihre Tücken

@CurtisNewton
Hast du den Eingangspost gelesen, er will von sich aus von 40 Stunden auf 30 Stunden runtergehen.
Vollkommen unrealistisch und nicht zu machen.
Auf welchem Planeten lebt ihr?

Wenn ich das in meiner Firma verlange bekomme ich einen Tritt und bin Geschichte auch nach 25 Arbeitsjahren.
Es ist unglaublich, was sich manche Leute unter Arbeit vorstellen.

@RubberDuck
tag täglich werden in dieser republik, vertragsbedingungen geändert die einmal geschlossen wurden.

eine änderung von vertragsbedingungen, ist ein ganz normaler vorgang.
die einzige voraussetzung ist, das alle vertragparteien damit einverstanden sind!

http://www.rp-online.de/wirtschaft/ratgeber/von-vollzeit-in-teilzeitarbeit-1.2333756

@CurtisNewton

CurtisNewton schrieb:Sollte also kein Problem darstellen. Der Arbeitgeber dürfte auch nicht rumzicken, da ihm diese Vertragsmodalitäten ja bekannt sind.

da kennst du aber viele AG schlecht, die sind der auffassung das ihr direktionsrecht gilt zu jeder zeit und an jedem ort!

ansonsten was du sagtes, sollte so sein!

@insideman
man kann es so machen, ob es aber der weg ist der so ein problem löst, wage ich zu bezweifeln!

@RubberDuck

RubberDuck schrieb:Hast du den Eingangspost gelesen

Hast DU ihn gelesen? Dort steht nämlich, dass der Arbeitgeber dem (freiwillig) nach Verhandlungen zustimmt.

DAS ist Grundlage der Diskussion, weiter unten steht sogar, dass es fiktiv ist!

hm.. gibts keinen Betriebsrat?

@RubberDuck
tja, wir leben in der Welt, in der es Gesetze gibt, die dies erlauben ;) vorausgesetzt, der Betrieb hat eine Mindestmenge Angestellter und das ist auch gut so, dass dies gesetzlich geregelt ist......hättest vielleicht mal lesen sollen, was ich postete.....es ist AUCH Arbeit, wenn man weniger arbeitet, man bekommt ja auch weniger bezahlt ;)

@Tussinelda
wahrscheinlich ist für @RubberDuck eine 40 std woche ein naturgesetz! ;)

@dasewige
Die Frage ist antürlich, ob es sich um ein echtes Problem handelt, oder wirklich nur um ein hypothetisches. Im letzteren Fall kann man dazu nicht viel sagen. @Tussinelda hat die Gesetzeslage aufgezeigt. Mehr kann man dazu nicht sagen.

Wenn es ein echter Fall ist, dann hängt das natürlich von den Beteiligten ab. Der AG hat einen Nachteil, wenn er Arbeit für 40 Wochenstunden hat, aber der AN nur 30 leisten möchte. Die restlichen 10 Arbeitsstunden muss er entweder verteilen oder einsparen.
Jetzt kann man sich als AN natürlich auf den Standpunkt stellen: "Ist mir Wurscht". Damit durchkommen wirst Du. Es wird dann eben das Arbeitsklima u.U. schädigen. Wenn das Dir egal ist, ist alles in Butter. Wenn es das nicht ist, hilft nur ein konstruktives Gespräch, bei dem beide Seiten ihre Wünsche und Hoffnungen darlegen und zu einer Lösung gelangen. Der AG muss eben wirklich verinnerlichen, dass die Situation die ist, dass Du 30 Stunden arbeitest und nur in Ausnahmefällen Überstunden machen möchtest. Sonst läuft das wie bisher. Auch AG sind Gewohnheitstiere.

@dasewige
Ich kenne das aus unserer Firma. Ich mache nie Überstunden (außer im äußersten Notfall). Hab ne 35std Woche. Aber hier sind wirklich Leute die haben schon auf ihrem Gleitzeitkonto 1000 Überstunden und mehr. Da frag ich mich echt was mit denen los ist. Angst den Arbeitsplatz zu verlieren? Leben die für die Arbeit? zu hause nur Stress?

Ich gebe dir den Tipp, mach keine Überstunden. Halte dich einfach an den Vertrag. Aber die meisten Leute in meiner Firma würden dir wohl eher das Gegenteil raten (aber frag mich nicht warum). Mir persönlich ist die Freizeit einfach zu wichtig.

kickeric schrieb:Da frag ich mich echt was mit denen los ist. Angst den Arbeitsplatz zu verlieren? Leben die für die Arbeit? zu hause nur Stress?

Es soll ja auch Leute geben, die in ihrer Arbeit durchaus auch aufgehen und darin mehr als das bloße Geldverdienen sehen. Und wenn dann eine Tätigkeit bedeutet, dass sie mit zwei Überstunden zufriedenstellender ausfällt, dann kann das für manche eben eine ausreichende Motivation sein.
Wenn das für Dich nicht gilt, dann ist das eben so. Jedem das seine.

@kickeric

Solche Leute gibts bei uns auch. Das sind diejenigen, die meistens langsamer arbeiten, nonstop schnaufen und sich darüber beschweren wie unglaublich viel Arbeit sie doch haben würden, daraus resultierend "leider" länger bleiben "müssen" und somit zig Überstunden anhäufen.

Diese Übersunden verkonsumieren sie dann als Zeitausgleich um so lange wie möglich in Urlaub zu gehen, ohne den eigentlichen Urlaub (25 Werktage - 5 Wochen) anzutasten. Dieser bleibt dann auch "stehen" und summiert sich.

@nanusia
nur das Urlaub verfällt, wenn man ihn zu lange aufhebt, Überstunden eher nicht

@Tussinelda

Bei uns verfällt der jeweils alte Urlaubsanspruch nach 2 Jahren, in der Zwischenzeit kommt ja wieder ein "neuer" dazu.

Ich versteh dein Problem sehr gut. Ich kann dir auch nur empfehlen dass mit Tagen zu machen. Also dann halt ein zwei Tage nicht zu arbeiten. Weil trotzdem 40 Stunden arbeiten für weniger Geld das is ja Ballaballa. Bei uns wird die Arbeit halt dementsprechend reduziert.

@nanusia
na dann seid ihr ja besser gestellt, als das Gsetz es vorschreibt, habt ihr eine BV oder ist es im TV so geregelt?

§ 7 Zeitpunkt, Übertragbarkeit und Abgeltung des Urlaubs

(1) Bei der zeitlichen Festlegung des Urlaubs sind die Urlaubswünsche des Arbeitnehmers zu berücksichtigen, es sei denn, daß ihrer Berücksichtigung dringende betriebliche Belange oder Urlaubswünsche anderer Arbeitnehmer, die unter sozialen Gesichtspunkten den Vorrang verdienen, entgegenstehen. Der Urlaub ist zu gewähren, wenn der Arbeitnehmer dies im Anschluß an eine Maßnahme der medizinischen Vorsorge oder Rehabilitation verlangt.
(2) Der Urlaub ist zusammenhängend zu gewähren, es sei denn, daß dringende betriebliche oder in der Person des Arbeitnehmers liegende Gründe eine Teilung des Urlaubs erforderlich machen. Kann der Urlaub aus diesen Gründen nicht zusammenhängend gewährt werden, und hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Urlaub von mehr als zwölf Werktagen, so muß einer der Urlaubsteile mindestens zwölf aufeinanderfolgende Werktage umfassen.
(3) Der Urlaub muß im laufenden Kalenderjahr gewährt und genommen werden. Eine Übertragung des Urlaubs auf das nächste Kalenderjahr ist nur statthaft, wenn dringende betriebliche oder in der Person des Arbeitnehmers liegende Gründe dies rechtfertigen. Im Fall der Übertragung muß der Urlaub in den ersten drei Monaten des folgenden Kalenderjahrs gewährt und genommen werden. Auf Verlangen des Arbeitnehmers ist ein nach § 5 Abs. 1 Buchstabe a entstehender Teilurlaub jedoch auf das nächste Kalenderjahr zu übertragen.
(4) Kann der Urlaub wegen Beendigung des Arbeitsverhältnisses ganz oder teilweise nicht mehr gewährt werden, so ist er abzugelten.

@Tussinelda

Das ist bei und in der Betriebsvereinbarung so geregelt. Früher blieb der Urlaub länger stehen, daraus resultieren 2monatige Urlaube 1-2mal im Jahr.

@nanusia
sehr arbeitnehmerfreundlich :D

@Tussinelda

Je nachdem auf welcher Seite man steht ;-)

@nanusia
na auf der AN Seite, für die ist es sehr freundlich geregelt......

@Tussinelda

Jep, das stimmt.

Bei mir bleibt eh nie ein Urlaub stehen, eigentlich bräuchte ich jetzt die 6te Woche dazu.