Asyl - und warum der Staat sich nicht erpressen lassen darf

@Kc Frei.Wild im Profil. Du musst unpolitisch sein :D

@unearthedtru7h
kann ja auch nur zur provokation dienen. diese übertriebene politische korrektheit nervt mich auch zum teil. geht ja wohl echt nbissl weit, wenn man nicht mal mehr bestimmte gruppen hören darf, ohne gleich politisch in eine ecke geschoben zu werden.

Naja bei KC-Fans bin ich dann schon etwas skeptisch. Kannst dir ja selbst ergooglen warum, da findet man bestimmt noch was.

Frei.Wild... auch ein Thema für sich, aber da darf man wirklich nicht verallgemeinern unter den Fans. Da rennen auch Linke rum. (Für die ich allerdings jeglichen Respekt verloren habe, aber nur weil die Musik so scheußlich ist ;))

Was heißt da politische Korrektheit... Wenn man Songs geil findet die von Ehre, Blut und Boden handeln kann ich mir doch jede weitere Frage sparen.

Mir tun Leute leid die auf nichts haben worauf sie stolz sein können, außer ihre Nation, aber Menschen die aus ihrem Land fliehen müssen (stellt euch mal vor was das ist, seine Heimat verlassen zu müssen, woanders komplett neu anzufangen) hier nicht haben wollen.

unearthedtru7h schrieb:Naja bei KC-Fans bin ich dann schon etwas skeptisch. Kannst dir ja selbst ergooglen warum, da findet man bestimmt noch was.

was meinste denn damit?

Kategorie C. Das Kc kann natürlich auch etwas völlig anderes bedeuten, aber würde so schön passen wenn der Kollege für die Band brennt.

Hat aber nichts mit dem Thema an sich zu tun.

@rockandroll kategorie C ist ne nazi band, und im gegensatz zu freiwild. die nur am braunen rand sin ist kategorie C unbestritten ne nazi band, geführt von jemandem der in den frühen 90ern nen asylanten heim abgefackelt hat.
und Kc ist ne bekannte abkürzung für diese band.

aber ich denke nicht das kc für kategorie C steht in diesem fall

@unearthedtru7h

Das sind die Anfangsbuchstaben meiner Initialen.

Hab ich ausgewählt, noch bevor ich überhaupt etwas von ,,Kategorie C", der Band, wusste ;)

Ich finde es schockierend, dass @Kc braune Absichten unterstellt werden, wo überhaupt keine sind.
Deutschland kann nunmal nicht die halbe Welt einladen und ihr Asyl geben, das ist wirtschaftlich unmöglich und wie bereits erwähnt, ist nicht jeder Asylsuchende auch asylberechtigt, das sind die wenigsten.
Ein schlechtes Leben im Heimatland ist auf unserer Gesetzeslage kein Grund Asyl zu geben.
Beispielsweise gibt es etliche Roma aus den Balkanstaaten, die in Deutschland Asyl beantragen, aber nicht berechtigt sind. Versucht wird es trotzdem und es spricht sich dort rum - ergo alle versuchens (sind keine Vermutungen, ich kenne sogar einige persönlich).
Das erschwert und verzögert natürlich auch das Prüfverfahren, weil die Masse der Anträge kaum zeitnah bewältigt werden kann.

Dass die Lebensumstände der Asylanten bzw. der Wartenden verbessert werden sollten, steht wohl außer Frage, dagegen hat sich hier auch niemand ausgesprochen. Genausowenig wie behauptet wurde, niemand soll mehr einreisen und Asyl beantragen. Kriegsflüchtlinge und jene, die berechtigt sind, sollten auch Hilfe und Aufenthalt bekommen. Aber das alles umzusetzen, so dass jeder zufrieden ist, geht nicht von heute auf morgen.

Jedem gleich braune Absichten zu unterstellen, bringt niemanden weiter und zerstört die Diskussion.

Deutschland muss nicht der halben Welt Asyl gewähren, so ein Schwachsinn...

im Jahr 2009 (neuere Zahlen habe ich nicht gefunden) wurden EU-weit 260.000 Anträge auf Asyl gestellt...
Selbst wenn man das mal gleichmäßig verteilen würde (was wegen der Drittstaatenreelung nicht der Fall ist, sprich Deutschland hat viel, viel weniger Flüchtlinge als die EU Länder mit einer Aussengrenzen) wären das für Deutschland etwa 65.000 Antragsteller...

Und diese Zhal soll uns erdrücken, überfremden, pleite gehen lassen? Lächerlich.

Wenn man dann noch berücksichtigt, dass etwa 4% der Asylantragsteller überhaupt den Status zugesprochen bekommen, reden wir hier von vielleicht 3000 Menschen...

@john-erik

Mag ja sein, dass im Endeffekt "nur" 4% den Asylstatus zugesprochen bekommen.

Was ist aber mit dem Rest? Du glaubst wohl kaum, dass diese Menschen, nach erfolgter Prüfung und negativem Bescheid wieder zurückreisen.

@nanusia

Doch natürlich, die werden abgeschoben, teilweise eben schon in die "Drittstaaten" sprich, Österreiche, Italien, Frankreich, Griechenland, Ungarn, wo auch immer sie her eingereist sind, dann haben die nämlich das "Problem Mensch" zu lösen.

Oder eben gleich direkt in die Heimat.

Lest ihr auch mal Berichte, die sich mit dem Thema beschäftigen oder redet mit den Leuten oder malt ihr euch die Welt so, wie ihr sie gerne hättet?

@john-erik

Ja, das Problem kennen wir in Ö. In die alte Heimat wird niemand, oder nur die wenigsten, abgeschoben. Stellen einen Antrag nach dem nächsten, Anträge werden aus dem selben Grund wie in D abgelehnt - kein Asylstatus. Denen ist diese Tatsache aber herzhaft egal. Dann reißt man halt aus dem Asylantenhaus aus, verschwindet in der Versenkung bzw bildet sich ein, dass ein Hungerstreik irgendwas ändern würde.

@nanusia

Du verstehst die Sitution dieser Menschen nicht. Die haben alles aufgegeben, ihre Familien wurden auseinander gerissen, die besitzen teilweise nichts mehr und du unterstellst ihnen, die würden das irgendwie aus Spaß oder aus Lust am Sozialbetrug machen.

Die wollen einfach einen Flecken wo sie bleiben dürfen, ohne dauernd fürchten müssen, wieder abgeschoben zu werden. Und wenn man es ihnen verdammt nochmal erlauben würde, würden sie auch schnell die Sprache lernen und einem Job nachgehen.

Diese Frage hat noch keiner dieser (rechten) Asylgegner hier beantwortet:

warum darf ein Asylsuchender hier denn bitte keiner Arbeit nachgeben, solange er auf die Bearbeitung seines Antrags wartet?

@john-erik

Wo habe ich irgendwem irgendwas unterstellt?

Na mittlerweile sollte es sich rumgeprochen haben, dass es in D/Ö wohl doch nicht so rosig ist bzw die Asylanträge nicht blind unterschrieben werden. Es gibt doch genug andere Länder auf dieser Erde.

Hör bitte damit, jedem der nicht deiner Meinung ist, zu unterstellen er/sie wäre rechts.

Es geht auch nicht um das Bestehen auf Recht auf Asyl an sich, sondern um die Art, wie es, im Prinzip mit Gewalt, durchgesetzt werden soll.

Sagen sogar Leute, die sich auskennen:
„Karl Kopp von der Organisation Pro Asyl nennt den Weg, den die Flüchtlinge gewählt haben, „dramatisch und falsch“.“

Andererseits sagen die Betroffenen:
„Deutschland sei mitverantwortlich für ihr Leid – unter anderem als Produzent von Waffen, die in den Kriegen ihrer Heimat eingesetzt werden.“

Ist auch verständlich. So fällt das wieder auf einen zurück. Es muss halt Schluss sein mit der politischen Zweigleisigkeit und Scheinheiligkeit.

Quelle:
http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-32114/protest-der-asylbewerber-spitzt-sich-zu-todesfaelle-bei-hungerstreik-in-muenchen-befuerchtet_aid_1029456.html

unearthedtru7h schrieb:Der politische Mainstream muss von rechtsaußen ja weit links aussehen.

Ich habe nicht den Eindruck, dass @Kc rechtsaußen steht, im Gegenteil. Er setzt sich für eine zeitnahe Prüfung von Asylanträgen ein, und das ist auch vernünftig. Wenn Menschen asylberechtigt sind, weil sie verfolgt werden oder um ihr Leben fürchten müssen oder was es sonst noch für Gründe geben mag, dann sollen sie Asyl bekommen. Wenn sie aber nicht asylberechtigt sind, sondern man im Rahmen des Prüfungsverfahrens feststellt, dass es sich um Wirtschaftsflüchtlinge handelt, dann sind sie nicht berechtigt, hier Asyl zu bekommen. Die Rechtslage ist eindeutig, so schwer ist das doch nicht. ;)

25h.nox schrieb:Es ist kalt und eng, es gibt weder Schrank noch Privatsphäre: Das Flüchtlingslager im mittelfränkischen Zirndorf ist derart voll, dass die Asylbewerber in Zelten hausen müssen.

Das ist zwar bedauerlich, aber es stellt sich auch die Frage, wie viele von diesen Asylbewerben tatsächlich asylberechtigt sind, und wie viele von ihnen zurückgeschickt werden müssen. Hat jemand dazu verlässliche Zahlen?

john-erik schrieb:Und diese Zhal soll uns erdrücken, überfremden, pleite gehen lassen?

Außer dir spricht hier niemand von Erdrückung und Überfremdung. Diese Begriffe sind normalerweise "rechtsaußen"-Vokabular.

Ich bin auch der Meinung, dass sich der Staat nicht erpressen darf.

Das nun einmal die Prüfung eines solchen Antrages Zeit dauert sollte doch jedem klar sein. So muss erst einmal ein Dolmetscher bestellt werden, damit der Asylberechtigte sein Anliegen vortragen kann und anschließend muss geprüft werden ob seine "Geschichte" stimmt. Dieses ist nun mal nicht mit einem Klick im Internet abgetan.

Klar ist es nicht menschlich wie manche (oder alle) Auffanglager überfüllt sind, aber diese wären ja nicht so überfüllt wenn es wie nach @john-erik Meinung nur so wenige Asylsuchende geben würde.

Wenn es den auch wirtschaftlichen Gründen Asylsuchenden hier nicht schnell genug geht oder etwas anderes nicht passt, müssen sie eben in ihr Herkunftsland zurückgehen. Es zwingt sie ja niemanden hier zu bleiben.

Ich frage mich warum das ganze Geld (es handelt sich hier meistens um mehr als 1000 EUR/$) von Dörfern, Familien, Stämmen o.ä. zusammen gekratzt wird damit dann einer oder mehrere von ihnen in ein fernes Land zu schicken, obwohl die Chancen doch eher recht schlecht sind, dass der Asylantrag angenommen wird.
Sollten diese Gemeinschaften nicht das Geld lieber dafür verwenden und sich damit eine Existenz im eigenen Land aufzubauen.

Aber wenn man nicht willens ist sein eigenes Land vielleicht wirtschaftlich voranzubringen und man lieber auf Kosten anderer Gemeinschaften leben will ist es richtig, dass diesen Menschen Asyl nicht gewährt wird.

Und bevor @john-erik wieder seine rechte Keule raus holt. Ich bin nicht rechts, nicht links oder in sonst einem Sumpf.

Die Länder mit den größten Zahlen aufgenommener Flüchtlinge waren 2009:

Kolumbien (3.304.000), Dem. Rep. Kongo (2.052.700), Pakistan (1.894.600), Irak (1.552.000), Somalia (1.550.000) und Sudan (1.034.100).

Die BRD nahm 2010 insgesamt 48.589 Flüchtlinge auf, die ganze EU 260.225. Man setze die Zahlen in Relation zu der jeweiligen "Stammbevölkerung".

Die gesamte Verteilung der Flüchtlingsströme in 2009 ist dem UNHCR Statistical Yearbook 2009 zu entnehmen.

Eire schrieb:aber diese wären ja nicht so überfüllt wenn es wie nach @john-erik Meinung nur so wenige Asylsuchende geben würde.

wieso? man schließt einfach mehr lager als man sollte und schon sind die übrigen überfüllt...

KillingTime schrieb:Das ist zwar bedauerlich, aber es stellt sich auch die Frage, wie viele von diesen Asylbewerben tatsächlich asylberechtigt sind, und wie viele von ihnen zurückgeschickt werden müssen.

auch wenn sie illegale sind, man darf sie nicht in menchenunwürdige lager stecken...

und es werden fast alle an irgenwelche sichere drittstaaten abgegeben, dank EU recht und deutschlands lage ist ein einreisen ohne nen sicheres drittland zu betretten ziehmlich unmöglich.
(also die berechtigten asylanten)