Drogen & Bundeswehr / was soll ich tun?
24.06.2013 um 11:23Hallo Leute
In der SuFu habe ich keinen adäquaten Thread gefunden, deshalb erstelle ich mal einen Neuen, weil ich (besser gesagt jemand anders) ein Problem hat, welches mir auf der Seele brennt und mich nicht mehr in Ruhe lässt.
Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen und schreibe einfach mal drauflos, evtl. könnt Ihr mir Tipps und oder Hinweise geben wie ich mich am besten verhalten soll...
Eine Person in meinem Umfeld (relativ hoher Dienstgrad in der Luftwaffe) hat ein mMn. schwerwiegendes Drogenproblem, lappidar gesagt, er ist dauerbekifft. In seiner Freizeit und auch im Dienst. (also jeden Tag 2-3 Gramm Marihuana)
Ich selbst bin und war noch nie Soldat, habe also überhaupt keine Ahnung vom Dienstweg und verstehe deren Fachterminologie* auch garnicht. Gekifft habe ich auch noch nie, ich kenne daher die Wirkungsweise von THC nur aus Büchern / Berichten und so. Aber ich denke, das es generell nicht okay ist wenn ein "Befehlsgeber" unter Drogeneinfluss agiert,... oder sehe ich das zu krass? Und überhaupt, wieso merkt das eigentlich kein Schwein auf seiner Dienststelle? Wieso gibts keine Drogentest - Pflicht für Soldaten die sich andauernd in irgendwelchen Ländern aufhalten in denen drogen- verkauf und herstellung zum Lebensunterhalt beitragen?
*Das einzig greifbare diesbezüglich meine ich aus § 17 ( 1-2-4 ) SG) ) herauszulesen.
§ 17 (SG*):
(1) Der Soldat hat Disziplin zu wahren und die dienstliche Stellung des Vorgesetzten in seiner Person auch außerhalb des Dienstes zu achten.
(2) Sein Verhalten muss dem Ansehen der Bundeswehr sowie der Achtung und dem Vertrauen gerecht werden, die sein Dienst als Soldat erfordert. Außer Dienst hat sich der Soldat außerhalb der dienstlichen Unterkünfte und Anlagen so zu verhalten, dass er das Ansehen der Bundeswehr oder die Achtung und das Vertrauen, die seine dienstliche Stellung erfordert, nicht ernsthaft beeinträchtigt.
...
(4) Der Soldat hat alles in seinen Kräften Stehende zu tun, um seine Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Er darf seine Gesundheit nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig beeinträchtigen.
*SG = Soldatengesetz
Ich habe erst kürzlich von der ganzen Sache erfahren und kann mir noch garkein Bild über die mittelbaren und unmittelbaren Gefahren / Konsequenzen machen aber mir gehen da die wildesten Gedanken im Kopf herum.
... ich will den Mann auch garnicht anschwärzen oder verpfeiffen aber ich mache mir wirklich Sorgen, zum einen um ihn selbst, zum anderen natürlich auch Sorgen um seine Schutzbefohlenen oder Untergebenen oder Kammeraden (keine Ahnung wer noch) In einem vertraulichen "Männergespräch" hat er mir ausdrücklich nahegelegt die Sache auf sich beruhen zu lassen, da es mich nichts anginge. Hilfsangebote meinerseits wurden kommentarlos übergangen.
Ich weiß jetzt überhaupt nicht wie ich mich verhalten soll, ich denke die "Bürgerpflicht" verlangt von mir die Sachlage an gegebener Stelle zur Anzeige zu bringen, aber wie macht man sowas?
Ich kann ja schlecht bei den Feldjägern vorstellig werden und sagen "Hallo, ich weiß was..."
Mache ich mich evtl. selber strafbar wenn ich nichts unternehme?
Ich überlege hin und her, komme aber zu keinem Ergebnis. Habt Ihr einen Rat für mich? Rechtlich & Zwischenmenschlich...
Entschuldigt bitte wenn ich hier und da etwas konfus geschrieben habe, ich bin ziemlich aufgeregt wegen der ganzen Sache.
Vielen Dank vorab für Eure Aufmerksamkeit.
In der SuFu habe ich keinen adäquaten Thread gefunden, deshalb erstelle ich mal einen Neuen, weil ich (besser gesagt jemand anders) ein Problem hat, welches mir auf der Seele brennt und mich nicht mehr in Ruhe lässt.
Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen und schreibe einfach mal drauflos, evtl. könnt Ihr mir Tipps und oder Hinweise geben wie ich mich am besten verhalten soll...
Eine Person in meinem Umfeld (relativ hoher Dienstgrad in der Luftwaffe) hat ein mMn. schwerwiegendes Drogenproblem, lappidar gesagt, er ist dauerbekifft. In seiner Freizeit und auch im Dienst. (also jeden Tag 2-3 Gramm Marihuana)
Ich selbst bin und war noch nie Soldat, habe also überhaupt keine Ahnung vom Dienstweg und verstehe deren Fachterminologie* auch garnicht. Gekifft habe ich auch noch nie, ich kenne daher die Wirkungsweise von THC nur aus Büchern / Berichten und so. Aber ich denke, das es generell nicht okay ist wenn ein "Befehlsgeber" unter Drogeneinfluss agiert,... oder sehe ich das zu krass? Und überhaupt, wieso merkt das eigentlich kein Schwein auf seiner Dienststelle? Wieso gibts keine Drogentest - Pflicht für Soldaten die sich andauernd in irgendwelchen Ländern aufhalten in denen drogen- verkauf und herstellung zum Lebensunterhalt beitragen?
*Das einzig greifbare diesbezüglich meine ich aus § 17 ( 1-2-4 ) SG) ) herauszulesen.
§ 17 (SG*):
(1) Der Soldat hat Disziplin zu wahren und die dienstliche Stellung des Vorgesetzten in seiner Person auch außerhalb des Dienstes zu achten.
(2) Sein Verhalten muss dem Ansehen der Bundeswehr sowie der Achtung und dem Vertrauen gerecht werden, die sein Dienst als Soldat erfordert. Außer Dienst hat sich der Soldat außerhalb der dienstlichen Unterkünfte und Anlagen so zu verhalten, dass er das Ansehen der Bundeswehr oder die Achtung und das Vertrauen, die seine dienstliche Stellung erfordert, nicht ernsthaft beeinträchtigt.
...
(4) Der Soldat hat alles in seinen Kräften Stehende zu tun, um seine Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Er darf seine Gesundheit nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig beeinträchtigen.
*SG = Soldatengesetz
Ich habe erst kürzlich von der ganzen Sache erfahren und kann mir noch garkein Bild über die mittelbaren und unmittelbaren Gefahren / Konsequenzen machen aber mir gehen da die wildesten Gedanken im Kopf herum.
... ich will den Mann auch garnicht anschwärzen oder verpfeiffen aber ich mache mir wirklich Sorgen, zum einen um ihn selbst, zum anderen natürlich auch Sorgen um seine Schutzbefohlenen oder Untergebenen oder Kammeraden (keine Ahnung wer noch) In einem vertraulichen "Männergespräch" hat er mir ausdrücklich nahegelegt die Sache auf sich beruhen zu lassen, da es mich nichts anginge. Hilfsangebote meinerseits wurden kommentarlos übergangen.
Ich weiß jetzt überhaupt nicht wie ich mich verhalten soll, ich denke die "Bürgerpflicht" verlangt von mir die Sachlage an gegebener Stelle zur Anzeige zu bringen, aber wie macht man sowas?
Ich kann ja schlecht bei den Feldjägern vorstellig werden und sagen "Hallo, ich weiß was..."
Mache ich mich evtl. selber strafbar wenn ich nichts unternehme?
Ich überlege hin und her, komme aber zu keinem Ergebnis. Habt Ihr einen Rat für mich? Rechtlich & Zwischenmenschlich...
Entschuldigt bitte wenn ich hier und da etwas konfus geschrieben habe, ich bin ziemlich aufgeregt wegen der ganzen Sache.
Vielen Dank vorab für Eure Aufmerksamkeit.