Wieso sind Menschen gesellig?

(im Normalfall) weil in unserer Natur liegt.

Der Mensch muss sich mit anderen austauschen, weil er sonst irgendwann nur noch um sich selbst kreist und sich wie ein Gefangener in seiner eigenen Gedankenspirale vorkommt.

Rousseau war der Ansicht, dass der Mensch im Grunde nur alleine glücklich und vor allem friedlich leben kann, in dem Punkt gilt er als widerlegt.

Ich allerdings schließe mich ihm immer noch an. Ich bin auch gerne alleine, aber gut, ein paar Kontakte müssen in der Tat sein.

Ich bin auch sehr gerne alleine, habe da keine Probleme mit, ich hab meinen kleinen aber guten Freundeskreis mit dem ich mich alle paar Tage mal treff aber dann kann ich auch mal wieder allein vorm Rechner sitzen.

@tic

tic schrieb:(im Normalfall) weil in unserer Natur liegt.

Schopenhauer würde die menschliche Natur hinsichtlich der Geselligkeit wohl so beschreiben:

„So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab.“

dem nach müssten mehr "Einzelne" Menschen zu sehen sein als so wie es jetz ist @Peisithanatos ... (?)

und "jeder" der allein is wünscht sich jemanden..

@tic
Bei mir persönlich läuft das so ziemlich nach dem Schema ab, welches Schopenhauer beschrieb.

Ich friste mein Dasein alleine, fühl mich nach ner Zeit einsam, wenn ich nicht genug Ablenkung hab, und dann geh ich unter Leute. Allerdings nerven mich Menschen meist so ab, das ich dann wieder ein paar Wochen nur alleine zuhause verbringe.

aber zu ihnen hinziehen tut es dich immer wieder @sanatorium

@tic

tic schrieb:dem nach müssten mehr "Einzelne" Menschen zu sehen sein als so wie es jetz ist

Nicht unbedingt, denn nach Schopenhauer wäre es ja ein Wechselspiel, eine lange Reihe von "Abstoßen und Anziehen", die sich durchs ganze Leben zieht.

tic schrieb:und "jeder" der allein is wünscht sich jemanden..

Wie meinst du das? bezogen auf das Schopenhauer-Zitat...

@sanatorium

Ich friste mein Dasein alleine, fühl mich nach ner Zeit einsam, wenn ich nicht genug Ablenkung hab, und dann geht ich unter Leute. Allerdings nerven mich diese Leute dann meist so ab, das ich wieder ein paar Wochen nur zuhause verbringe.

Yepp, ist bei mir nicht anders ;)

ja @Peisithanatos nur im endeffekt will doch jeder einen Lebenspartner an seiner Seite, kaum nen Mann/Frau will abstinent leben bzw ich glaub schon fast niemand..

@tic
Ja, leider. Liegt wohl an den menschlichen Bedürfnissen.

Glaube nicht das es Einzelgänger/Misanthropen/etc. gibt, welchen es nicht ähnlich geht. Selbst beim größten Einzelgänger kommt sicher irgendwann ein Gefühl von Einsamkeit auf, auch wenn er es nicht zu gibt.

najah, ich schrieb ja

tic schrieb:(im Normalfall)

@sanatorium

jetz abgesehen von den ganzen Kaputten ..

@tic

tic schrieb:ja @Peisithanatos nur im endeffekt will doch jeder einen Lebenspartner an seiner Seite, kaum nen Mann/Frau will abstinent leben bzw ich glaub schon fast niemand..

Puuhh... dann bin ich aber eine Ausnahme. Und um seine sexuellen Bedüfnisse zu befriedigen muss man ja nicht unbedingt eine Beziehung eingehn. Der Trend geht doch eh in die Richtung, dass es immer mehr Singles gibt.

@tic
Die meisten Freundschaften, Beziehungen und Ehen enden aber auch wieder, was Schopenhauers Aussage da nur unterstützt bzgl. der Anziehung und dem Abstoßen.

@Peisithanatos @sanatorium

wenn man die Gesamte Menschheitsgeschichte mit einbezieht dann ist dieser Trend doch erst in den letzten Jahren entstanden, im großen und ganzen find ich das jetzt nich Aussagekräftig genug .. wenn verstehst ..

das Bedürfnis ist ja da, scheitert wenn dann nur an "Kleinigkeiten" was aber nicht dazu führt das man niemanden mehr will.. dann will man meist blos jemand anderen.. der Wille ist also immer da..

@tic

tic schrieb:jetz abgesehen von den ganzen Kaputten ..

Wer zählt denn in deinen Augen zu den "ganzen Kaputten"? Dann müsste man mich wohl in diese Kategorie einordnen.^^

tic schrieb:wenn man die Gesamte Menschheitsgeschichte mit einbezieht dann ist dieser Trend doch erst in den letzten Jahren entstanden, im großen und ganzen find ich das jetzt nich Aussagekräftig genug

Na doch, es geht ja um unsere Gesellsschaft, in unserer Zeit - es ist ein Massenphänomen geworden!

@tic
Von wie vielen Jahren redest du? In den letzten Jahrzehnten war sicher kaum etwas anders.

Ganz früher hingegen war es eben verpöhnt, das sich Ehepartner trennen, oder das man ohne eine Partnerschaft sexuellen Aktivitäten nach geht. In einer Ehe gab es kein Zurück und für "Unzucht" gab es teils harte Strafen.

Da war der Mensch nicht anders, sondern die Umstände waren anders.

das war jetzt rein auf Anti_Chr1st Beitrag zugeschnitten wegen "Misanthropen/etc" @Peisithanatos :D

tic schrieb:das Bedürfnis ist ja da, scheitert wenn dann nur an "Kleinigkeiten" was aber nicht dazu führt das man niemanden mehr will.. dann will man meist blos jemand anderen.. der Wille ist also immer da..

@sanatorium
das einzige was sich geändert hat is blos das es nicht mehr verpöhnt is sich zu trennen..
änder also nix am wollen..

@tic
Einzelgänger oder Misanthropen sind nicht zwangsläufig kaputte Menschen.

@sanatorium

was ihn aber doch recht häufig dennoch veranlasste mal einen blick nach links oder rechts zu riskieren. :D