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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

206 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Land, Anderes ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

17.09.2019 um 16:01
Einmal möcht` ich ein Böser sein
eine miese Sau
einmal richtig hundsgemein
für einen Tag genau
einmal möcht` ich ein Böser sein
grausam und brutal
und dann zieh ich meine Spur
durch dieses Jammertal.

Ich wünsche der Menschheit einen Supergau
dass die Erde auseinander fällt
und dann hau ich mir selber meine Augen blau,
denn ich hasse mich und diese Welt.


Ja, es gibt schon lustige Zeitgenossen.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

17.09.2019 um 16:22
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:Findest du vielleicht.
Ich sehe nur getrennte Eltern, die alles verkomplizieren.
Und mir hat es als Kind auch nicht gerade gut getan.
Kommt auf die Eltern an und liegt bei ihnen. Leider gibt es auch welche, die ihre Kinder als Druckmittel einsetzen, um sich am Expartner zu rächen. So sollte das natürlich nicht sein. Ich halte sowas für verantwortungslos und unreif.
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:Ich frag mich oft ernsthaft, wie ich an ne Frau gekommen bin

Allgemein bin ich sozial wenig kompatibel mit dem Großteil der Menschheit und warte nur auf den Tag, an dem uns n Asteroid auf den Kopf schlägt und die Menschheit zeigt, um wieviel grässlicher deren Fratze die "zivilisierte Welt" wirklich ist.
Du hast eine sehr negative Sichtweise. Magst du erzählen, warum das so ist?

Ich bin auch nicht die Geselligkeit in Person, eher der Typ

Tür auf. "Oh Gott, Menschen!" Tür zu. ;)

Smalltalk und soziale Verträglichkeit kann man lernen. Man muss das ja nicht stundenlang am Stück tun. Das finde ich auch anstrengend.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

17.09.2019 um 17:12
@violetluna

Long story short.
Der Mensch redet sich ein, ein soziales Tier zu sein.
Tief im Inneren will aber jeder nur alles für sich.
Selbst wenn man Gönnerhaft ist bedeutet es bloß, dass jemand sein Ego streicheln will.

Ohne uns dessen bewusst zu sein oder es zu wollen, ist das Gehirn immer noch auf "survival of the fittest" (überleben des anpassungsfähigsten) eingestellt.
Menschen, die tatsächlich anderen nix wollen oder aufzwängen und nur ihre Ruhe haben wollen, sind dann die perfekten Opfer für die, die sich zusammenrotten.

Und nein, da ist nix negatives an meiner Sichtweise. Es ist Realismus.
Dinge kommen, Dinge gehen. Ohne einen Sinn zu haben. Hat es also einen Sinn, sich einen Sinn zu erschaffen?
Alles ist am Ende vergessen.
Wer wird sich in 100 Jahren noch an mich erinnern?
Ich müsste schon erwähnenswertes schaffen.
Sei es ein Allheilmittel zu finden oder Völker zu dezimieren.
Im Kontext dessen wird sich eines Tages selbst an diese Dinge nicht mehr erinnert.
Wieso sich also anstrengen, das Leben mit solchen Sachen wie sozialen Kontakten zu verkomplizieren?
Sich anstrengen nen tollen Job zu ergattern?
Sich Freude zu schaffen?
Was ist Freude?
Warum hält sie so kurz an?
Und warum werde ich nicht mal selber aus mir schlau?
Muss ich mich verstehen?


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

17.09.2019 um 17:35
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:Long story short.
Der Mensch redet sich ein, ein soziales Tier zu sein.
Tief im Inneren will aber jeder nur alles für sich.
Selbst wenn man Gönnerhaft ist bedeutet es bloß, dass jemand sein Ego streicheln will.
Du meinst also, dass es keinen Altruismus gibt, dass Menschen Dinge tun, weil es ihnen selbst etwas bringt.
Stimmt. Finde ich aber nicht schlimm.
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:Menschen, die tatsächlich anderen nix wollen oder aufzwängen und nur ihre Ruhe haben wollen, sind dann die perfekten Opfer für die, die sich zusammenrotten.
Ich bin so ein Mensch, bin aber deshalb noch lange kein Opfer. Man kann sich da sehr wohl dagegen wehren, indem man solche Menschen erkennt und mit ihnen keinen Kontakt pflegt.
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:Hat es also einen Sinn, sich einen Sinn zu erschaffen?
Alles ist am Ende vergessen.
Wer wird sich in 100 Jahren noch an mich erinnern?
Ich müsste schon erwähnenswertes schaffen.
Ja, hat es. Es ist sogar sehr sinnvoll, wenn etwas für einen selbst Sinn ergibt. ;) Dabei geht es nicht um andere und ums nicht vergessen Werden. Es ist reiner Selbstzweck. Du musst gar nichts erschaffen, du musst dir nur dein Leben so gestalten, dass du damit glücklich bist. Das ist Sinn genug.
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:Wieso sich also anstrengen, das Leben mit solchen Sachen wie sozialen Kontakten zu verkomplizieren?
Sich anstrengen nen tollen Job zu ergattern?
Sich Freude zu schaffen?
Was ist Freude?
Warum hält sie so kurz an?
Und warum werde ich nicht mal selber aus mir schlau?
Muss ich mich verstehen?
Weil Anstrengung Spaß macht. Wenn man dann etwas erreicht, fühlt man sich großartig. Soziale Kontakte machen auch Spaß, wenn es die richtigen sind.

Es wäre hilfreich, wenn du dich selbst verstündest. Dann wärst du nicht so hoffnungslos und traurig und desillusioniert.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

17.09.2019 um 18:31
@violetluna

Wenn ich mich ohne Ende anstrengen muss... Wo ist denn die Freude daran?


Und einen Sinn hat nichts, wenn man das große Ganze betrachtet. Nicht mal glücklich sein. Glücklich zu sein und der Fall, wenn es weg ist...
Das frustriert nur.

Beispiel Sex:
Man gibt sich Mühe, macht Vorspiel noch und nöcher und hat nen schönen Abend.
Bis zu dem Moment, als die Kurzeitbekanntschaft erwähnt, dass sie vor kurzem mit nem HIV-positiven Geschlechtsverkehr hatte... Ohne Gummi...
Zwar hat man verhütet, aber Cunnilingus ausgeführt...
Das waren drei Monate banges warten und anschließend Erlösung.
Das war trotzdem keine Erlösung, die glücklich machte.

Auf Festivals gehen und sich gehen lassen... Geil... Danach wieder zur Arbeit gehen... Gib mir nen Strick...


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

17.09.2019 um 19:03
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:Wenn ich mich ohne Ende anstrengen muss... Wo ist denn die Freude daran?
Dass man auch mal was erreicht. Wenn es hart erarbeitet war, ist die Freude vlei größer als wenn einem alles in den Schoß fällt.
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:Und einen Sinn hat nichts, wenn man das große Ganze betrachtet. Nicht mal glücklich sein. Glücklich zu sein und der Fall, wenn es weg ist...
Das frustriert nur.
Das ist sehr negativ gedacht. Man sollte das Glück genießen, wenn man es hat. Die innere Einstellung, positives Denken und Gelassenheit sorgen dafür, dass man dauerhaft glücklich ist. Glück kommt von innen.
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:Das waren drei Monate banges warten und anschließend Erlösung.
Das war trotzdem keine Erlösung, die glücklich machte.
Es ist sehr unwahrscheinlich, sich beim Cunnilingus mit HIV anzustecken. Scheidensekret enthält zwar Viren, aber du müsstest noch eine Wunde im Mund haben, damit eine Ansteckung möglich ist.

In Zukunft ONS lieber bleiben lassen. Da besteht immer ein Risiko. Nicht nur für Geschlechtskrankheiten, sondern auch, Verbrechensopfer zu werden.
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:Auf Festivals gehen und sich gehen lassen... Geil... Danach wieder zur Arbeit gehen... Gib mir nen Strick...
Sieh es umgekehrt: das Festival riss sich aus deinem Alltagstrott.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

17.09.2019 um 19:25
@violetluna

Ja. Für drei Tage.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

17.09.2019 um 19:50
Mein Leben war nicht immer ein Zuckerschlecken aber nö.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

17.09.2019 um 19:56
Ein anderes Leben nicht unbedingt. Aber bessere Entscheidungen im Bereich Gesundheit wären wünschenswert gewesen.

Der Ärztepfusch hätte durch eine zweite Meinung verhindert werden können. Aber damit konnte ich nicht rechnen.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

17.09.2019 um 20:13
@Gruselschinken

Wenn ich Sex mit jemandem habe, dann nur mit Kondom bzw. Dental Dams*.

Wenn andere Menschen meinen, sie können drauf verzichten, dann sollen sie es tun.

Es gibt ja auch Leute, die sich im Auto nicht anschnallen.

Oder welche, die rauchen.

Jeder ist seines Unglückes eigener Schmied.


*Das sind so eine Art hauchdünne Latex-Tücher, wie plattgewalzte Kondome,ursprünglich aus der Dental-Medizin als AIDS-Schutz stammend, von lesbischen/bisexuellenFrauen als Schutz bei oral-genitalen Kontakten verwendet. (Soll keine/r sagen, hier könneman/frau nix lernen!)


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

17.09.2019 um 20:55
Ein anderes Leben wäre durchaus eine schöne sache.
Vielleicht ist es ein leben in dem ich mehr lache.
Vielleicht bin ich dann etwas glücklicher als jetzt.
Es kann auch sein, dass ich mich mit der Vermutung schwer verschätz.

Ich werde es nie rausbringen und bin froh darum.
Ich glaube, liefe es wie in Butterfly Effekt, das wäre dumm.
Das leben wäre nicht besser sondern schlechter.
Schlimmstenfalls würde ich als Mensch nur deutlich schlechter.

Ich bin froh mit dem leben das ich hab.
Es ist ein leben dass ich zwar nicht immer mag.
Doch ich seh einen sinn in meinem leben und zwar jeden Tag.
Ich hoffe das bleibt so bis zum Sarg.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

17.09.2019 um 20:57
Nein.

Es gibt aber ein paar Fehler, die ich gerne nicht gemacht hätte.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

18.09.2019 um 08:46
Mein Leben bestand bisher aus einer guten Kindheit. Keiner perfekten, und auch eine Belastung (Krankheit) die aber mit 20 Jahren auf hörte (War Bettnässer). Ging einfach von alleine weg damals. Aber ich bin sauglücklich darüber, dass ich (Baujahr 93) in einer Zeit geboren bin, wo ich den SNES meiner Brüder nutzen konnte. Ich konnte die Entwicklung meiner größten Leidenschaft mitverfolgen. Das wird zukünftig kein Kind mehr sagen können. (Zumindest nicht wenns um Videospiele geht).

Meine Jugend war schwierig und gleichzeitig mega. Ich glaub ich war im gesamten einfach n Durchschnitts-Mensch. War von 2008-2014 in einer Beziehung damals. Trennung war sau schwer aber hat mir extrem geholfen.

Ich vermute mal, ich hätte einiges anders machen können. Am liebsten dann, wenn's Gegenwart war.
Doch in der Zukunft ist die Vergangenheit das Ergebnis meiner Gegenwart.

Und die Gegenwart zeigt mir, dass ich lebe, dass ich atme und vor allem, dass es neben den schwierigen Situationen aktuell auch viele Punkte gibt, für die ich dankbar bin.

Ich würde nichts ändern wollen.
An die Menschen da draußen, die ihr Leben gegen ein anderes tauschen wollen:

Tauscht es nicht, ändert es. Stellt euch auf die andere Seite und überlegt euch, ob ihr nicht sogar viele Dinge deselektiert und dadurch aus dem Fokus verliert.

Falls das unausweichliche Erfahrungen sind, die objektiv betrachtet wirklich ziemlich übel sind: Ich glaube gerade in der heutigen Zeit gibt es einige Möglichkeiten, das Leben in jeglicher Hinsicht wieder grade zu richten. Manchmal kann man das alleine. Manchmal auch nicht. Aber dafür gibt es das Internet, Therapien, Familien oder sogar Leidenschaften.

Bei mir waren es Videospiele.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

18.09.2019 um 13:14
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wenn ich Sex mit jemandem habe, dann nur mit Kondom bzw. Dental Dams*.
Wow. Wieder was neues gelernt. Ich hab davon noch nie gehört, kam aber auch noch nie in die Situation, sowas zu brauchen. ;)


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Doors ehemaliges Mitglied

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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

19.09.2019 um 19:08
@violetluna

Allmystery - Das Lernportal für alle Lebenslagen. :D


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

19.09.2019 um 20:23
@Doors
Ist doch fein! :) Ich hab die Dinger sogar gegoogelt. Ist eine gute Idee.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

30.09.2019 um 17:10
Nein, ich bin nun in meinem Leben so weit fortgeschritten, hab in all den bisherigen Jahren durch viele Erfahrungen lernen können und kann mich nun teilweise auf dem ausruhen, was ich mir erarbeitet habe, (und das ist nicht nur finanziell gemeint,) dass ich nicht tauschen wollte.
Das, was ich bisher erlebt hat, hat mich geprägt und darauf wollte ich nicht verzichten wollen, auch wenn es nicht immer einfach war. Aber, gerade aus den nicht so leichten Lebensphasen kann man viel mitnehmen für spätere Erlebnisse und Ereignisse. Dieser Lernprozess erleichtert mir mein jetziges Leben ungemein. Ich bin viel gelassener als früher und hab gelernt das Leben zu genießen.
Mein Leben ist gut so, wie es ist.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

01.10.2019 um 06:23
Als Kind wäre man gern "so cool, wie..."... der Nachbarsjunge, der Kinderserienstar, der Sänger...auf der Suche nach Identität sucht man sich Vorbilder.

Mittlerweile liegt ein langer Weg hinter einem. Ein Leben voller Widersprüche... Ich war bisher

jemand ohne Schulabschluss und Perspektive, irgendwann dann doch Student..
Eher Aussenseiter aber doch beliebt...
mehrfach vorbestraft, aber mit vielen Polizisten und SEK-Beamten befreundet..
Habe Drogen konsumiert, dennoch erfolgreicher Sportler, der kumuliert zusammengerechnet vor über einer halben Million Menschen seinen Sport in den Stadien Deutschlands ausübt (jedoch immer clean, nie positiv getestet auf unerlaubte Substanzen) ...
Jemand der über 300 Frauen hatte, aber ein treuer und gesunder(!) Ehemann und Vater ist....
Nie reich war, aber 3 Wohnungen auf einmal hatte (legal, und zu legalen Zwecken)...
Es hasst (für andere) zu arbeiten, aber Spaß daran hat, einen neuen Audi mitzuentwickeln...

Also irgendwie sehr widersprüchlich alles.. Und natürlich erzählt man das keinem, denn sie würden einen für verrückt halten,fur jemanden, der sich nur wichtig machen möchte. Es passt eben nicht zusammen, in der Wahrnehmung der anderen.

Es gab mal einen Zwischenfall, der mich fast in die Klapse gebracht hätte, weil ich einen Bruchteil davon erzählte...

Ich war feiern mit einem Bekannten, wir tranken sehr viel da alles aufs Haus ging. Irgendwann gab es eine Schlägerei, an der ich nicht beteiligt war, aber dennoch einen Schlag abbekam, wodurch ich stark blutete. Ich suchte meinen Bekannten auf der Strasse vor dem Club auf, und schimpfte, was das für ein Drecksschuppen sei, in den er mich schleppt, was da für Leute verkehren würden, die grundlos um sich schlagen, und war sehr wütend über die gesamte Situation. Zufällig hat das eine Polizeistreife mitbekommen, die mich dann aufgrund meiner Verletzung und meines unversöhnlichen Verhaltens mit auf die Wache nahmen. Ich gebe zu, dass ich sehr sauer war, da mir Unrecht geschah. Die Polizisten im Revier rotteten sich nun Zusammen, und es entstand eine Gruppendynamik, die darauf abzielte, sich über mich lustig zu machen (z.B. was ich den Studieren würde, es könne nur Facilty Management sein, oder sich weigern, mir ein Taschentuch für die blutende Zunge zu geben). Es begann also so eine Art Schlagabtausch, im Laufe dessen ich u.a. erwähnte, dass ich an diesem Tag zum besten Sportler des Tages von den Fans gewählt wurde, oder dass ich den SEK-Chef von NRW kenne (der Vorfall fand jedoch nicht in NRW statt).. Was alles der Wahrheit entsprach... Doch irgendwann sagte die Polizeibeamtin, nach weiterer Erniedrigung dererseits, es reiche jetzt endgültig, und man würde mich jetzt abholen lassen und an eine psychiatrische Anstalt verweisen. Meine Alarmglocken klingelten, Panik machte sich selbstredend breit, und ich griff zum letzten Strohhalm, der für mich darin Bestand, dass sie meine Mutter kontaktieren, die mich aus meiner Sicht dieser Lage befreien könne, da sie erstens sofort kommen würde, und darüber hinaus meine "Geschichten" bestätigen würde. So wählte die Beamtin ihre Nummer um 5Uhr früh, während sich ein kleiner See voll Blut vor mir auftrat, da meine Zunge stark blutete und mir weiter Taschentücher verweigert wurden. Meine Mutter ging nicht ran. "Na, wo ist jetzt deine Mami", war der Tenor der Beamten, während sie sich weiter lustig über mich lustig machten. Ich bestand darauf, dass sie nochmals versuchen sie zu erreichen, was sie auch Taten. Und tatsächlich, meine Mutter ging endlich ran. Die Beamtin "Hallo Hier Soundso am Apparat, wir bringen Ihren Sohn jetzt in die Anstalt". Meine Mutter, das konnte ich durch den Hörer hören "Nein, auf keinen Fall, was ist passiert, ich komme SOFORT!!". Die Gesichter der Beamten wurden sehr sehr lang, "sie kommt jetzt wirklich!", sagten sie, ziemlich in Aufruhr, und begannen ab diesem Zeitpunkt, das Blut vom Boden wegzuwischen, mit Taschentücher und Wasser zu reichen, und veränderten ihr komplettes Verhalten, von bad cop zu good cop. Meine Mutter und ihr Mann trafen dann eine Weile später ein, und nahmen mich mit (ich hatte ja nichts verbrochen). Damit war der Abend aber nicht zuende, denn meine Zunge musste genäht werden, und so verbrachte ich den gesamten Vormittag in der Uniklinik mit warten, dass endlich jemand Zeit findet, Sonntag Mittag sich meiner Zunge zu widmen. Die folgenden Wochen waren aufgrund der Schmerzen und nicht zuletzt der erfahrenen Erniedrigung eher die Hölle...

Will ich diesen Abend missen? Heute sage ich "Nein, auf keinen Fall!!", denn sonst wäre alles in der Folge anders verlaufen. Ich hätte heute keine wundervolle Frau und Kind, so in der Form wie es heute ist. Für dieses Glücksgefühl und diese Zeit, die ich erfahren durfte, bin ich bereit, diesen absoluten und unvergesslichen Tiefschlaf hinzunehmen, zu akzeptieren, gar nicht missen zu wollen..

Nach jedem Tief gibt es ein Hoch, und es geht auch wieder bergab, um dann wieder anzuziehen.. Diese Erfahrungen lassen einen reifen, auch in die Richtung, sich nicht mehr in solche Situationen auch nur potentiel zu begeben.. Hat zwar schon seine gedauert... Aber auch deshalb würde ich nicht mein Leben tauschen wollen.. Mit wem denn? Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Ich habe meine nicht umsonst bis hier her geschleppt :)


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

01.10.2019 um 11:36
Was wäre das Leben ohne Höhen und Tiefen - eine verdammt langweilige platte Angelegenheit, die sich ebenso ereignis- wie endlos dahin zieht. Also ungefähr so eine Art gelebtes Nordfriesland.


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Würdet ihr ein anderes Leben leben wollen, wenn ihr die Wahl hättet?

03.10.2019 um 22:23
Nein, ich möchte kein anderes Leben! Ich hatte das Glück, in einer lieben Familie aufzuwachsen, habe wenige aber loyale Freunde, habe eine lieben Partner und zwei tolle Jungs. Uns geht es gut, wir leben ein angenehmes Leben. Mehr als ich habe brauche ich nicht!


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