@LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Entschuldige, aber das ist theoretisches Gefasel.
Meinst Du also, wenn ein Psychiater zu dem Schluss kommt, dass ein Kinderschänder nun geheilt ist und er ja sowieso nur seine eigenen Kinder gefickt hat, ist es ok, ihn rauszulassen?
Und wenn seine eigenen Kinder, Nichten, Neffen usw. schon älter sind als sein Beuteschema, dann hat er plötzlich keine Lust mehr auf Kinder?
Wie ich bereits erklärt habe, haben die meisten Leute die Kinder Missbrauchen 'keinen Bock auf Kinder', sondern sind persönlichkeitsgestört bzw haben sehr gestörte bindungen zum Opfer.
DIe Leute sind also nicht Pädophil im allgemeinen.
Da so zu tun als seieine hohe rückfallquote da ist unsinn.
Nebenbei, erklär mir, was du unter Kinderschänder verstehst.
Oder kannst du es nicht?
Und 'geheilt' ist man nie, wenn man psychisch krank ist, sondern man kann mit großer sicherheit davon ausgehen, wenn jemand entlassen wird, dass er seine störung unter kontrolle hat
Und ja, wenn eine fachperson das sagt, dann ist das in den allermeisten fällen auch so.
Es geht nicht um 'ok', es geht darum, dass ein resozialisierendes strafrecht ganz einfach notwendig ist und das einzig gangbare.
Ganz praktisch, nicht theoretisch.
LuciaFackel schrieb:Eine Geschichte aus erster Hand, so geschehen:
Ein kleiner Junge kommt aus der Schule, draussen steht ein ihm unbekannter Mann, spricht ihn freundlich an. Er stellt sich dem Kleinen vor als der Freund und Kollege seines Vaters, nennt auch den Namen dieses Kollegen, von dem der Vater zu Hause auch schon erzählt hat.
Er sagt dem Kind, der Vater sei im Krankenhaus und hätte ihn gebeten, den Kleinen von der Schule abzuholen und dort hinzufahren.
Es sind so viele Stichworte in dieser Kontaktaufnahme, die einerseit Vertrauen und andererseits Dringlichkeit erzeugen, dass das Kind schliesslich trotz Restzweifels zu dem Mann ins Auto steigt. Nach einigen Minuten Fahrt beschleicht das Kind aber imme stärker werdendes Misstrauen, so dass es den Mann auffordert, anzuhalten und es aussteigen zu lassen. Der Mann widerspricht milde und freundlich, er würde doch zum Vater fahren, nur noch ein paar Minuten.
Nein, der Kleine will raus, zieht bei einem Stop an der Ampel am Türgriff, abe die Tür öffnet sich nicht. Dem Kleinen fällt ein, dass bei Mamas Auto die Tür erst aufgeht, wenn man ein zweites Mal zieht, also zieht er nochmal, die Tür geht auf, aber er kann sich nicht losschnallen, da der Mann die ganze Zeit seine Hand auf der Gurtschnalle hat. Darum lässt sich das Kind aus der Tür fallen, unter dem Gurt hindurch, kommt frei, und der Mann fährt schnell weg.
Eine Art Fall, die sich extrem selten zuträgt.
Was soll mir das nun sagen, diese Geschichte?
LuciaFackel schrieb:Nein, es ist nicht der "Böse Mann", es ist der nette, und es ist bei weitem nicht immer ein Bekannter oder Verwandter, sondern wie in diesem Fall jemand, der vermutlich die Familie ausgespäht und in der Nähe des Grundstücks Gespräche belauscht hat, so dass er den Namen des Kollegen und die Schule des Kindes kannte.
Nicht immer, aber in den allermeisten fällen.
LuciaFackel schrieb:Du findest, falls dieser Mann gefasst wird, und ein Psychologe sagt, "Geheilt!", dann sollte er wieder raus? So ein Raubtier?
Erstmal muss geklärt werden, ob die person überhaupt psychische probleme, die zur tat geführt haben, hat.
Die Person bekommt eine vom richter festgelegte Strafe, mit der sich zuvor fachleute beschäftigt haben.
Ist diese Strafe verbüßt kann die Person gehen, solange nicht davon ausgegangen werden muss, dass diese person automatisch wegen ihrer psychischen probleme rückfällig wird.
Genau wie bei jeder anderen Straftat auch.