@quetzal quetzal schrieb:Du ziehst es also wieder vor unsachlich deine eigene Meinung in den Vordergrund zu stellen ohne ausreichend Quellen zu liefern die diese stützen, abgesehen von einen Link (was echt mager ist nach deinen ganzen Romanen) wo ich dann auch deine "Unwichtige One-Man Show" Regel anwenden könnte, die Du ja vorher an dem Prof. der Charite Berlin demonstriert hast. Aber lass mich raten dein Prof. Helmut Kury ist natürlich aussagekräftiger als der von der Charite oder ?
Es wird immer zwei Seiten der Medaille geben wie ich schon schrieb. Ich glaube aber im Gegensatz zu Dir nicht dass ich mit meinen Ideen die 100%ige Lösung vertrete, sondern nur dass die Strukturen die Du hier so energisch vertrittst schon sehr lange bestand haben, mit eben alles andere als einem zufriedenstellenden Ergebnis.
Und herrlich wie objektiv Du bist, Respekt ! Wenn ich für Opfer eintrete muss ich natürlich ihr Schicksal in Worte fassen. Besonders wenn hier genau das (Leid) nämlich immer versucht wird klein zu reden, dann erwähnt man es auch nur ansatzweise und schon ist es instrumentalisieren !? Wenn DU die Täter schützen willst und sogar die Opfer dafür als Schutzbschild benutzen willst, ist genau das "widerliches Instrumentalisieren" und nicht umgekehrt ! Und das machst Du ununterbrochen von den Opfern schreiben, aber nur um damit die Täter weniger schlimm dastehen zu lassen.
Ich kann auch die Experten sprechen lassen wenn Dir das lieber ist...:
Nein.
Du bist derjeniege, der keinerlei Quellen leifert und scheinbar einzelne bercihte aus der Bild oder dem Stern für Quellen hält.
Und nein, eine Studie, die genau sagt, was sie gemessen hat, auf welche quellen sie sich bezieht, wie sie welche Fehler interpretiert und welche Ergebnisse interpretiert, das ist was anderes als eine Person die irgendwo zitiert wird, ohne das überhaupt klar ist, worauf und auf welche Ergebnisse diese Person sich da bezieht.
Kannst von dem Typen ja mal die Studie suchen und verlinken, dann reden wir weiter.
Wo versuche ich hier irgendwelches Leid kleinzureden?
Das tue ich sicher nicht.
Und ja, es ist instrumentalisieren, wenn du so tust, als würdest du für die Opfer sprechen, das aber gar nicht machst, sondern nur sagst, dass die dir bestimmt alle recht geben würden (was so nunmal nicht stimmt).
Wo will ich Täter schützen?
Ich will Menschenrechte schützen und unsere Kriminalitätsrate niedrig halten, du scheinst daran nicht sonderlich interessiert zu sein.
Dir ist glaub ich auch nicht klar, was Menschenrechte sind und warum die wichtig sind.
quetzal schrieb:dieses Wort habe ich auch schon als Kind sehr früh verstanden weil es selbsterklärend ist. Nochmal für mich sind ALLE inkl. dem Papst "Kinderschänder", wenn diese sich an Kindern vergehen.
Das ist doch immernoch keine Erklärung.
Ist also jeder für dich ein Kinderschänder, der des sexuellen Missbrauchs von Kindern schuldig gesprochen wird und soll lebenslang inhaftiert werden?
Wir sprachen ja schon darüber, dass diese verbrechensbezeichung sehr vielseitig ist.
quetzal schrieb:Welche Strafe ich für Gerecht halte spielt eh keine Rolle, weil man ja als "normale" Eltern zum Wohl tausender Kinder nichts zu sagen hat.
Tolle Ausflucht.
Traust dich dann wohl doch nicht, die Todesstrafe zu fordern.
quetzal schrieb:Das wirst Du merken wenn Du selbst mal Kinder hast ! Wenn man sich deine Andeutungen hier im Forum zu deinem Alter ansieht denke ich mal Du bist noch jünger, und nach deiner Aktivität hier im Forum zu urteilen eher sehr virtuell ausgerichtet.
Darauf folgen dann ein paar hergeholte ad hominem Unterstellungen um mich zu diskreditieren.
So muss das.
Nach wie vor lasse ich mir aber nicht unterstellen, mir seien andere nicht wichtig, weil ich keine Kinder habe.
Warum sollte überhaupt jemand, der emotional involviert ist besser über etwas urteilen können, als jemand der nüchtern und vernünftig nach Fakten geht?
Ich hab dir schon erklärt, dass ich auch nicht für Tierquäler direkt nach Aushebelung der Menschenrechte brülle, nur weil mir mein Haustier sehr am herzen liegt, ich kann das schon trennen.
quetzal schrieb:Deine Theorie dass höhere Strafen mehr Gewalt verursachen, mit der Du wahrscheinlich dein eigenes Gewissen beruhigen willst, ist auch durch deinen Link nicht bewiesen, weil wenn es das Allheilmittel wäre, würden sicher schon alle Länder danach handeln... Und man findet eben genauso viele Quellen die genau das Gegenteil sagen nämlich: Rauf mit den Strafen und zwar schnell, denn zu geringe Strafen wirken wie Freifahrtscheine !
Das is nicht meine Theorie, das ist die Theorie des gesamten modernen westeuropäischen strafrechts.
Aber hey, das is bestimmt Unsinn, weil du das anders siehst.
Mein Link hat gezeigt, dass zumindest nach den Auswertungen mehrerer Studien in einer meta Studie alles eher darauf hindeutet, dass die Bestrafungstheorie wenn überhaupt nur deswegen eine gewisse Gültigkeit hat, weil Verbrecher eher annehmen gefasst zu werden, nicht wegen höherer strafen.
Das ist in dem Link ziemlich ersichtlich, dass diese nur eine Untergeordnete Rolle spielen.
Weiter stellst du dich gegen jede Logik, wenn du dnekst, höhere strafen führen zu weniger folgekriminalität nach dem Gefängnisaufgenthalt.
Warum soll einer, der eh 20 Jahre im Knast war angst davor haben, dahin zurückzugehen?
Der findet sich in der Gesellschaft ohne massive resozialisierungsmaßnahmen eh nicht mehr zurecht.
Das erhöht die folgekriminalität, also mehr opfer, und erzeugt auch mehr kosten.
Und dann zeig mir mal die Quellen.
undzwar richtig, keine Bild Artikel.
Zeig mir ne belastbare Studie, die die bestrafungshypothese stützt, dann reden wir weiter.
Das Problem bei dir ist halt, dass du nicht genau weißt, was eine vernünftige Quelle für so eine Aussage ist.
Sonst würdest du auch wissen, dass es nicht so einfach ist, mal eben quellen f+r Behauptungen zu liefern, die man sich längerfristig erarbeitet hat mit verschiedener Literatur, die man nicht mal eben auf alt tab parat hat.
Die meisten wirklich aussagekräftigen Studien zu dem Thema sind kostenpflcihtig (kann dir gerne eine verlinken die Resozialisierung insgesamt in Deutschland untersucht und deren erfolg, kostet 35 euro).
Ich bin aber weder gewillt um dir was zu beweisen mehrere stunden aufzuwenden um dir was zusammenzusuchen, noch dafür Geld zu bezahlen.
Ich liefer dir aber trotzdem wenigstens halbwegs vernünftiges material wenn ich dir was linke, du verlinkst Artikel aus konservativen blättern die ohnehin ganz gern mal die Wahrheit nicht so genau nehmen.
quetzal schrieb:Super der Erfolg der Sicherheitsverwahrung (auf Zeit), ist also "NUR" zwei Tote Kinder ! Aber naja da hat wohl wenigstens selbst die Androhung der lebenslangen Sicherheitsverwahrung bei den einsitzenden schon mal gefruchtet dass sie sich dann bei einer überraschenden Entlassung doch noch zusammenreissen können, wo sie vielleicht schon da mit Ihrem Leben abgeschlossen hatten und dachten die kommen nie wieder raus. Also zweck der höheren Strafe schon mal im Ansatz erfüllt, nur mit bitterbösen Nachgeschmack. Nehmen wir also mal diese "realistische" Zahl: 600 Sicherheitsverwahrte werden entlassen und 2 davon haben wieder ein Kind getötet (mindestens, in diesem gemessenen Zeitraum)
Das heißt, wir haben 0.16% Wiederholungstäterschaft.
Und das willst du mir jetzt als keinen Erfolg verkaufen?
Und du möchtest lieber 99,84% der vorhergehenden Täter in Sicherheitsverwahrung lassen?
Das ist halt im höchsten Maße irrational und auch nicht durchführbar, weil so viele Sicherungsverwahrungsplätze gar nicht da sind.
Du kannst nicht alle Leute wegsperren für immer, und dich hier über eine so unglaublich gute resozialisierungsquote zu beschweren zeugt halt davon, dass du an einer realen Lösung nicht interessiert bist.
quetzal schrieb:Ist es Dir das Wert ?? Würden diese Menschen in Freiheit nie wieder einem Kind über den Weg laufen, hätten diese 2 Kinder nicht als Versuchsknaninchen geopfert werden müssen ! (von den tausenden Rückfälligen ohne Sicherheitsverwahrung mal gar nicht zu reden)
Was aber nicht möglich ist.
Zum hunderttausendsten mal.
Hätten wir einhörnerpolizisten die auf Kinder aufpassen wär das auch nicht passiert, haben wir aber nicht.
Die Chance dass so jemand, der rausgekommen ist, einen Mord begeht, ist wie wir feststellen geringer, als dass ein normaler unbescholtener Bürger irgendwann in seinem Leben einen Mord begeht.
Da könntest du genausogut, statistisch gesehen sagen: hey, sperren wir doch alle ein und machen einen Überwachungsstaat, weil sonst werden statistisch gesehen so und so viel kinder sterben durch morde.
Das macht aber nunmal keinerlei sinn, von solchen generalverdachtsszenarien auszugehen.
quetzal schrieb:Und die Machbarkeit der isolierung ist sicherlich wieder eine ganz andere Sache, die von den gleichen entschieden wird die für hohe Rückfallquoten verantwortlich sind. Wenn ich was zu sagen hätte könnte man denen meinetwegen sogar das Disneyland umbauen, hauptsache die sind weg von unseren Kindern !
Wie gesagt, Einhornpolizisten.