Macht verpflichtet

Es gibt im Grundgesetz den Aritkel 14. (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
So weit so gut, aber wie sieht es mit der Macht aus? Verpflichtet auch die Macht,
zum Gemeinwohl?
Hätte nicht auch der Faktor "Macht" ins Grundgesetz mit aufgenommen werden müssen?
Leider gibt es darüber gar keinen Kodex oder irgenteine Regel.
Wie seht Ihr das?

Aus großer Macht folgt große Verantwortung - also verpflichtet Macht irgendwie schon.

Es gibt keine Verpflichtungen für etwas oder jemanden - man ist eigentlich auch keiner Rechenschaft schuldig - aber dennoch muss man die Folgen tragen (sofern man sich erwischen lässt)

@stoni606
findet der artikel 14 auch anwendung?
ich sehe davon nichts.

@blutfeder
Ja zum Beispiel bei der Enteignung von Immobilien.http://www.nordsee-zeitung.de/region/bremerhaven_artikel,-Rueckendeckung-im-Kampf-gegen-Schrottimmobilien-_arid,906659.html

"Macht" ist schwerer zu definieren als Eigentum. Was ist schon "Macht"? Wer ist "mächtig?"

@stoni606
in deinem artikel steht aber nichts von enteignung - nur dass die eigentümer gezwungen werden die abrisskosten zu tragen.

@stoni606
dann könnte man leerstehende Häuse auch obdachlosen, sogenannten hausbesetzern zur verfügung stellen. aber nein, meist werden häuser die leer stehen, und n paar jahre später abgerissen durch die polizei "ausgeräuchert"

Ja was heisst Macht? Superman oder die Xmen sind maechtig aber es gibt auch maechtige Superschurken, und die misbrauchen ihre Macht, deswegen macht man Filme darueber damit jeder sieht wie boese die sind.

@blutfeder

blutfeder schrieb:dann könnte man leerstehende Häuse auch obdachlosen, sogenannten hausbesetzern zur verfügung stellen.

klar, die können sie doch haben - gegen eine geringe abnutzungsgebühr (im volksmund auch "miete" genannt) und die ver- bzw. entsorgungsverträge bezüglich strom, wasser/abwasser, müll usw. können sie ja selbst und auf eigene kosten abschliessen.
kein thema, wird deutschlandweit auch so gehandhabt.

@Puschelhasi
oder der Graf von Monte Christo, er nutzt seine macht zum guten und zum bösen.
Macht definiert sich für mich dadurch, das man mit gewalt oder mit worten, andere dazu bringen kann nach dem eigenen Willen zu handeln
Dies kann passieren indem man einfach charismatisch ist und leicht leute überreden kann, die möglichkeit hat, anderen etwas zu beschaffen oder vorzuenthalten oder indem man mit gewalt droht oder diese anwendet

@wobel
aber wenn das geld das man durchs pfand sammeln oder so gerade mal reicht um das tägliche essen zu bezahlen gibt es nichtsmehr das man dem besitzer des hauses geben kann, um die miete zu bezahlen. was meinst du wieso es so viele obdachlose gibt, weil sie nciht arbeiten können oder keine arbeit finden

blutfeder schrieb:was meinst du wieso es so viele obdachlose gibt

Obdachlose sind kein gutes Beispiel. Denn eigentlich könnte jeder Obdachlose (in Deutschland) ein Obdach bekommen. Wenn er bereit ist, mit der Gemeinschaft zusammen zu arbeiten und wenn er sich dazu "binden" möchte.
Nur möchten das manche Menschen eben nicht. Sie sehen das kleinere Übel darin, "draußen" zu leben.

blutfeder schrieb:dann könnte man leerstehende Häuse auch obdachlosen, sogenannten hausbesetzern zur verfügung stellen.

Das ist nicht so einfach. Wer wartet diese Häuser und sorgt dafür, dass sie in einem sicehren Zustand sind? Was würde denn passieren, wenn in einem solchen Haus Menschen sterben, weil das Dach einstürzt oder weil ein falsch betriebener Gasherd explodiert?

stoni606 schrieb:Hätte nicht auch der Faktor "Macht" ins Grundgesetz mit aufgenommen werden müssen?

Das wurde getan. Der "Mächtigste" im Lande (der Staat) ist durch die Menschenrechte in seiner Macht beschnitten.
Darüber hinaus sorgen viele Gesetzen und deren Auslegung zu einer gleichen Gewichtung der Macht. Es gibt Gesetze, die den Machtvorteil von Arbeitgebern und Vermietern beschränken.

Du hast insofern recht, als dass es keinen einzelnen Artikel gibt, der "Macht" beschränkt. Aber das liegt daran, dass "Macht" lediglich eine Sammelbeschreibung verschiedener Zustände ist. Und der Gesetzgeber hat (versucht), jeden dieser Zustände entsprechend zu regeln.

Für Obdachlose müsste es ein "Resozialisierungs-Programm" geben, denn Obdachlose sind meist schon durchs komplette soziale Netz gerutscht, weil jeder von ihnen seine eigene Vita hat, die man hätte wenden können hätte dieses Netz auch gegriffen!

Ich fände die Bereitstellung leerstehender Gebäude der Gemeinden als guten Ansatz, denn nen Job bekommt man auch nur, wenn man gemeldet ist!

Das Proletariat hat echt noch immer die Arschkarte gezogen, stell ich derzeit immer wieder fest...man was macht die Wirtschaft nur aus den Menschen biologisches Produktionsgut für lau?

Puschelhasi schrieb:Ja was heisst Macht?

etwas tun zu können.


..ich sag aber immer gerne: "das schönste am können ist, dass man nicht muss" und empfinde mich selbst ziemlich elitär dabei

Es ist eben schlicht der Grundsatz " du kannst mich mal.." wer kann der tuts, oder auch nicht, aber wer nicht kann der ist quasi der Loser.

so auf die art. ich hab nämlich auch die macht darüber entscheiden zu können, wann mein potenzial zur anwendung kommt

Moralisch gesehen ja, aber wenn man viel Macht hat kann man auch ein Arschloch sein... Wer soll was dagegen machen? Höchstens jemand der noch mehr Macht besitzt.

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Das ist nicht so einfach. Wer wartet diese Häuser und sorgt dafür, dass sie in einem sicehren Zustand sind? Was würde denn passieren, wenn in einem solchen Haus Menschen sterben, weil das Dach einstürzt oder weil ein falsch betriebener Gasherd explodiert?

das können die selbst
man siehe sich mal die wagenburgen der punks an, ist zwar nicht fachmännisch gemacht aber die können arbeiten, wenn es darum geht sich selbst zu erhalten.