Ein neues Leben beginnen

Niederbayern88 schrieb:Warum belasse ich es nicht einfach weil das Geld ist gut das ich verdiene?!

Kein Geld der Welt kann Dir Deine Gesundheit ersetzen, und die ruinierst Du Dir durch die psychische Belastung ueber kurz oder lang. Mein Rat: geh endlich zum Arzt! Schildere Dein Problem genau! Du musst auf jeden Fall an dieser Angst arbeiten. Erst wenn die im Griff ist, solltest Du Dich um eine berufliche Umorientierung bemuehen. Es kann allerdings auch sein, dass Du gar keine mehr brauchst, wenn Du die Angst im Griff hast.

Ich war selbst lange Zeit Angstpatientin, und ich kann Dir eins sagen: die Angst vor der Angst ist das Allerschlimmste! Das, wovor man Angst hat, ist in der Regel ein Klacks.

Es muss Dir bewusst sein, dass Du da ganz schwer reinkommen wirst, es sei denn Du hast Vitamin B!

hahahahaha

@Niederbayern88
Warum belasse ich es nicht einfach weil das Geld ist gut das ich verdiene?!

Weil Geld zwar ein wichtiger Punkt ist, es aber nicht aufwiegen kann, wenn du dich in die Arbeit quälst.

univerzal schrieb:hahahahaha

Was soll daran so lustig sein? Wenn in seiner Region nicht weit mehr offene Ausbildungsstellen fuer diesen Beruf sind als Bewerber, wird's schwierig fuer ihn werden.

@univerzal
@Alarmi
Sorry dass ich jetzt direkt werde, aber:

gebt mir einen Grund warum ich nicht einfach ins Auto steige, weit weg fahre und erst dann wiederkomme wenn ich relativ klar im kopf werde?
Was hält mich davon ab???

Auch könnt ihr es als "unlust zur Arbeit" nennen aber es fällt mir täglich schwerer und schwerer in die Arbeit zu gehen...

@Alarmi
Also mal vorweg, Quali genügt vollkommen für den Job. Und nen Stellenmangel gibts hier auch nicht, eher umgekehrt. Wobei ich mir nicht sicher bin, was er mit ner Ausbildungsstelle soll. Er will ja umschulen, das benötigt nicht zwangsläufig eine neue Ausbildung.

@Niederbayern88
gebt mir einen Grund warum ich nicht einfach ins Auto steige, weit weg fahre und erst dann wiederkomme wenn ich relativ klar im kopf werde?
Was hält mich davon ab???

Weil: Hunger & Durst.

@univerzal
Ja schon Hunger und Durst. Das waren auch faktoren von letzten Jahr die ich in kauf genommen hätte.

Wovor ich momentan am größten Angst habe ist wieder in die Psychatrie zu gelangen... Dass WIEDER die Polizei vor der Türe steht und mich dahinbringt....

Niederbayern88 schrieb:gebt mir einen Grund warum ich nicht einfach ins Auto steige, weit weg fahre und erst dann wiederkomme wenn ich relativ klar im kopf werde?

Weil es Dir absolut nichts bringen wird vor dem Problem "davonzufahren". Es ist immer noch da wenn Du zurueckkommst.

Niederbayern88 schrieb:Auch könnt ihr es als "unlust zur Arbeit" nennen aber es fällt mir täglich schwerer und schwerer in die Arbeit zu gehen...

So geht es jedem mal. Aber wie gesagt - arbeite an dieser Angst! Es kann ohnehin sein, dass Du deshalb erstmal krankgeschrieben wirst. Du wirst sehen, wenn die Angst weggeht, klaert sich auch der Rest.

univerzal schrieb:Also mal vorweg, Quali genügt vollkommen für den Job. Und nen Stellenmangel gibts hier auch nicht, eher umgekehrt. Wobei ich mir nicht sicher bin, was er mit ner Ausbildungsstelle soll. Er will ja umschulen, das benötigt nicht zwangsläufig eine neue Ausbildung.

Meine Erfahrungen - und die vieler meiner Bekannten - sagen etwas anderes. Aber gut, kann ja sein dass das in eurer Region wieder anders ist. Trotzdem - das Hauptproblem ist erstmal die Angst. Ohne dass er die bekaempft, bringt die Umschulung ueberhaupt nix.

Niederbayern88 schrieb:Wovor ich momentan am größten Angst habe ist wieder in die Psychatrie zu gelangen... Dass WIEDER die Polizei vor der Türe steht und mich dahinbringt....

Wenn Du nicht suizidal bist, wird das nicht passieren, erst recht nicht, wenn Du von Dir aus beim Hausarzt um Hilfe bittest.

@Alarmi
Nee also echt... Suizidgedanken habe ich seit letztes Jahr nicht mehr. DAS is vorbei.

Aber ich kann nich so einfach zum Arzt gehen und sagen dass es mir psychisch sehr schlecht geht und DAS dann noch mit der Arbeit klären...

@Niederbayern88
Mhm mein Lieber, ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob man bei dir nicht noch ein wenig tiefer kratzen muss und zwar professionell. Ob die Arbeit generell dein Problem ist, oder etwas tiefer schlummert. Ehrlich gesagt, das übersteigt meine Kompetenz. Daher wäre es auch klüger, den Ratschlägen der User zu folgen und die Hilfe selbst zu suchen. Ohne Polente, die dich hinzwingt.

Aber ich kann nich so einfach zum Arzt gehen und sagen dass es mir psychisch sehr schlecht

Warum nicht? Du musst sicherlich nicht mit einem Schild wie 'Ich bin in Therapie' rumlaufen, das geht erstmal niemanden was an, ausser dich und deinen Therapeuten.

@Alarmi
Ja, lass die Bekannten es ruhig erzählen, ich habe es selbst erlebt. Ansonsten hast du recht, erstmal prüfen, ob wirklich der Job die Ursache darstellt.

@univerzal
Also is das hier wohl die Grenze???

Okay danke.

Niederbayern88 schrieb:Aber ich kann nich so einfach zum Arzt gehen und sagen dass es mir psychisch sehr schlecht geht und DAS dann noch mit der Arbeit klären...

Natuerlich kannst Du das. Du musst auf der Arbeit ja nicht erklaeren wieso Du krank bist. Das geht die nichts an.

@Niederbayern88
Grenze? Nein. Ich will nur nicht, dass du dich Hals über Kopf in einen vermeintlichen Lösungansatz stürzt, der dann völlig am eigentlichen Problem vorbeigeht. Aber hier endet meine Möglichkeit, dir wirklich konstruktiv zu helfen, bin kein Psychologe.

@univerzal
@Alarmi
Eigentlich habt ihr mit allem recht was ihr schreibt.

Aber ich merke irgendwie kommt das nicht sorecht an mir an...
Glaub bin momentan dermaßen durcheinander dass ich wohl auch gutgemeinte Ratschläge negativ auffasse

@Niederbayern88
Sieh's doch mal von der Seite: was hast Du zu verlieren, wenn Du zu Deinem Hausarzt gehst und mit ihm darueber sprichst? Wie lange bist Du bei ihm? Habt ihr ein gutes Verhaeltnis? Weiss er von der Sache mit der Psychiatrie? Muesste er ja eigentlich. Ich glaube, vor dem Hintergrund wird er dafuer sorgen koennen, dass Du schnell einen Therapieplatz bekommst.

@Alarmi
Also mein Hausarzt kennt mich seit... 20 Jahren oder so. Keine Ahnung ich kenne nur ihm als Hausarzt. Und er wußte auch bescheid von letztem Jahr

Aber stimmt schon. Was habe ich zu verlieren? Außer meiner Arbeitsstelle.... Wo es eventuell durch meinen Ausfal zu einer kleinen Kettenreaktion führt und da eventuell der neue Braumeister dann auch komplett durchdreht...

@Niederbayern88
Eine bessere Voraussetzung gibt es gar nicht. Erzaehl ihm einfach wie schlecht es Dir geht und dass Du gerne eine Psychotherapie machen moechtest, um wieder normal leben zu koennen. Es gibt wirklich nichts Schlimmeres, als mit staendiger Angst leben zu muessen.

@Alarmi
Soll ich dir sagen was das schlimmste ist:

Die innere Blockade die ich momentan in mir hab. Die mich daran hindert bei der Arbeit anzurufen dass ich NICHT komme und zum Arzt zu gehen (insofern der nicht wieder Urlaub hat)

Ob man sich letztlich entscheidet im bisherigen Beruf zu bleiben oder in einen anderen zu wechseln -ob für die eigene Psychohygiene oder um mehr Geld zu verdienen... oder ob man aus diversen Ängsten bleibt... Man muss sich persönlich absolut für den jeweiligen Schritt sicher sein. die Entscheidung nimmt einem niemand ab. man selbst muss mit den Konsequenzen leben. niemand anderes als man selbst kann, in beispielsweise 10 Jahren, dafür verantwortlich gemacht werden wenn man eines Tages feststellt das der Verdienst zu knapp ist oder man sich in einem ungeliebten Job kaputt arbeitet.



Übrigens ... warte aus Fairness nicht zu lange mit einer Krankmeldung . Immerhin muss für dich jemand anderes einspringen

@slobber
Ich weiß. Deshalb könnte ich jetzt nicht einfach anrufen und sagen dass ich krank bin...

@univerzal
@Alarmi
@slobber
@thomaszg2872
Aber mal ne andere Frage:
Was sind gute Gründe dem ich den Arbeitsamt geben kann für eine Umschulung?