Hallo nochmal alles zusammen,
Ich hab grad pause und dachte ich schau nochmal vorbei. Ich hab grad eine Freundin von der Sprachwissenschaft neben mir sitzen und sie ist mehr oder minder entsetzt und riet mir davon ab weiter auf meine Argumentation einzugehen, aber ich tue dies jetzt trotzdem nochmal, auch wenn ich mich dabei wiederhole.
Semantik und Interpretaion
Ein Satz wie "Du bist kalt" kann mehrere Bedeutungen tragen, wenn man die Falschaussage nicht von der wahren Aussage subtrahiert. Man lässt so Platz für Interpretationen, die nicht im Kontext zur Intention steht. Subtrahiert der Appelierende nun jede, im seinen Sinne und Ausdruck, falsche Semantik, so sollte klar sein, welche Intention dieser hatte. Jegliches weitere "rumreiten" auf Inahlten, die der Appelierende nicht beabsichtigt hatte ist sinnlos und pure Zeitverschwendung, innerhalb einer Diskussion. Hierbei steht aber noch ein weiterer Aspekt im Vordergrund. Die Motivation des Appellierenden. Welche Motivation hat ein Mensch, wenn er mich in irgendeiner Form kritisiert? Ist seine Motivation konstruktiver oder destruktiver Natur. Konstruktiv in meinem Verständis ist, wenn ich versuche durch Logik einen Sachverhalt zu verbessern. Destruktiv ist er in meinem Verständnis, wenn jemand z.B. egoistische Ziele verfolgt, ohne dabei den Sachverhalt zu verbessern. Wenn mich jemand also stark emotional, daher auch rhetorisch kritisiert, kann ich davon ausgehen, dass er z.B. seinem Ego fröhnen möchte. Wie bei einem Süchtigen, der seine Sucht durch diese Art und Weise befriedigen möchte.
@Pan_narransDu verstiefst dich zu sehr auf den Aspekt "destruktiv" im kontext zum Inhalt. Wenn ich Kritik übe kann sie Produktiv sein. Ist sie das nicht, wie ich schon gesagt habe ist eine Kritik in sich produktiv, erhalte ich den Status Quo zwischen mir und demjenigen, an den ich appeliere. Die Kritik war dann demnach sinnlos, denn sie hat zu nichts beigetragen, also reproduktiv. Ich hab es vor langer Zeit so in der Schule gelernt, aber auch meine Freundin spricht mir zu, dass diese Form noch völlig in Ordnung sei. Dazu kann ich dir sagen, versuche dich nicht auf Internetquellen zu stützen, egal wie seriös sie auch erscheinen mögen. Es ist immer besser eines oder mehrere Bücher zu Rate zu ziehen.
Ich habe mich in die Diskussion über MMS nicht weiter vertieft, aber was du schreibst hört sich gefährlich an. An deiner Stelle würde ich mich sofort mit dem Verantwortlichen des Produktes auseinandersetzen oder mich an einen Anwalt wenden. Dir sollte aber klar sein, dass du Personen durch eine negative Haltung nicht von deinen Ansichten überzeugen kannst. Wie schon zu warhead gesagt, versuche freundlich und verständnisvoll zu sein und du triffst auf offene Ohren.
Leider muss ich dir Unrecht geben. Behalte im Auge, ob jemanden über "etwas" oder über "wen" eine Behauptung aufstellt. Ein Objekt hat keine Gefühle, also kann ich formal über jedes Objekt eine Behauptung aufstellen ohne Gefühle zu verletzen oder es in Unwürde zu stürzen. Stelle ich jedoch eine Behauptung über ein Subjekt auf, so ist dieses Subjekt sofort Mittelpunkt meiner Diskussion. Diese Diskussion nun auch noch öffentlich zu machen und das Subjekt im Prozess auch noch zu diskreditieren bleibt für mich ein klarer Angriff auf dessen Würde.
Wenn du beobachtest, dass ein Objekt ein Subjekt schädigt, wie bei der MMS, so würde ich versuchen auf eine intelligent und positive Weise das Subjekt davon in kenntnis zu setzen, ohne dabei jedoch in irgendeiner denkbaren Form Selbstjustiz zu üben.
Auch faktisch Wiederlegbares hält Menschen nicht davon ab alle Mittel zu nutzen, um zu genesen, mal davon abgesehen, dass ich den Placeboeffekt für etwas sehr sinniges halte.
Wenn du dich jedoch emotional so sehr über den faktischen Stand aufregst, dann ist es das beste sich politisch gegen genau diesen Nonsens zu engagieren. Ich rege mich schon lange nicht mehr über Quacksalber auf, denn mein gesunder Menschenverstand und mein Vermögen zur Bewertung schützen mich eben vor diesen. Würde ich jedoch wollen, Menschen davor zu schützen, so würde ich in die Politik gehen, aber sicherlich keinen Blog o.ä. nutzen, um dies zu erreichen.
Ich schrieb als Überschrift "Meine persönlich Kritik an EW". Dies sollte darstellen, dass es sich um einen Eindruck handelt, jedoch nicht um etwas, dass ich faktisch beweisen muss. Ich habe einen vergleich herangezogen, nicht diskreditiert. Und nein, es ist keine Reductio ad Hitlerum. Faschisten gab es schon vor Hitler. Ich habe mich auch nicht auf die NSDAP bezogen, daher ist es auch kein Nazivergleich. Das Oberthema ist "Eure Haltung zu Esowatch.com", also kann ich meine Meinung und Haltung darlegen. Möchtest du meine Motivation verstehen, so frage "warum ziehst du diesen oder jenen Vergleich heran" und versuche mir nicht etwas zu Unterstellen. Welche Motivation hast du diese Diskussion fortzuführen? Möchtest du Recht behalten oder ein Gedankenkonstruktverteidigen, oder diskutierst du, weil dich die Meinung andere interessiert?
Das mit Hans verstehe ich noch immer nicht, aber es wird für mich wahrscheinlich auch bedeutungslos sein, wenn du die Information verschleierst.
@CommonsenseHallo Commonsense. Vorweg möchte ich dir sagen dass mir deine Art an mich zu appellieren persönlich nicht gefällt. Du trägst mit deiner emotionalen Ausdrucksweise, in Bezug zu mir, nichts Konstruktives bei. Ich halte deine Aussage deswegen persönlich für nichtig, werde aber trotzdem einen Standpunkt beziehen.
Natürlich beziehe ich einen Standpunkt, das haben objektive Argumentationen so an sich, deswegen haben Argumentationen auch ein Fazit, nachdem man das Thema objektiv betrachet hat.
Ich bezog mich während meiner Argumentation nicht auf Fakten, sondern auf die Motivation der verschiedenen Gruppierungen. Es handelt sich hierbei um eine moralisch/ethische Diskussion, die keiner Fakten bedarf. Erinner dich an das Oberthema: "Eure Haltung zu Esowatch.com"
Um erhlich zu sein habe ich die letzten 10 Seiten überflogen. Wie ich schon warhead geantwortet habe, war meine Intention einen Vergleich mit Faschismus heranzuziehen, weil mich Esowatch stark an das Buch "The Wave" erinnert. s.o.
Ich sprach nicht von Illegalität. Wie kommst du darauf? Ich sagte eine öffentliche Diskreditierung eines Subjektes ist für mich (!) eine Herabwürdigung. Mit einem adäquaten Rechtsanwalt würde ich vor Gericht auf der sicheren Seite sein. P.s.: Sei dir im Klaren, dass trotz jeder Rechtslage, das Gericht über Recht und Unrecht entscheidet.
Ich habe nicht vor irgendwen oder irgendetwas in die Schranken zu weisen. Ich war nur über den Umstand erschrocken, wie Diskussionen zwischen Esowatch und VT/Esoteriker/etc. geführt werden. Ich ziehe eine freundliche, offene, ehrliche und ungebundene Diskussion jeder anderen vor. Nur weil man Anonym ist, heisst es ja nicht gleich, dass man unfreundlich sein muss.
Die Menschen von Esowatch wissen schon was sie tun, genauso wie es die VT/Esoteriker/etc. tun. Im Endeffekt können beide tun und lassen was sie wollen, solange ich nicht passiv von ihnen negative Konsequenzen tragen muss. Beispiel: Öffentlich diskreditiert zu werden. Würde ich das von welcher Seite auch immer, würde ich versuchen mich dagegen zur Wehr zu setzen.
Das halte ich für ganz natürlich.
Über den sachlichen Inhalt lässt sich schlussendlich auch immer grübeln. Das ist wie mit dem Fälschen von Statistiken. Die Statistik sagt faktische Werte aus. Wie ich diese darlege ist etwas völlig anderes. Beispiel: Der eierlegende Hund. Habe ich eine Küche mit 5 eiern und 5 Würsten und ein Hund kommt hinein und frisst die Würste, so hat er auch faktisch Eier gelegt. Fakten können durch perönliche Gewalt geändert werden und bleiben trotzdem Fakten.
Es zählt nunmal die Auslegung.
Du hast scholastik nicht verstanden. Man tastet sich an einen Wahrheitsgehalt durch Behauptungen heran, die dann wiederlegt oder bestätigt werden, wenn es sich (!) um eine wissenschaftliche Diskussion handelt. Handelt es sich aber nicht um diese, so ist es in der Diskussion nur ein für ein wider, ein hin und her von Argumenten, wie bei einer Glaubensdiskussion. Ich kann einem Menschen seinen Glauben nicht verbieten, aber ich kann ihm unter positiven Umständen und mit positiven Mitteln davon in Kenntnis setzen, dass er ein Fehlverhalten an den Tag legt, weil er sich oder andere damit zB. schädigt. Auf diese Weise sicher ich mir den größtmöglichen Erfolg bei meinem Gegenpart etwas zu erreichen. Jede andere Art wäre ad acta sinnlos und führt im schlimmsten Fall zum Schüren von Hass und Ungleichheit. (s.o.)
Gelesenes Fazit
Es ist intelligenter in einer Diskussion sich von seinen Emotionen zu trennen, wenn man eine positive Intention und Motivation hat. Ist man aber darauf ausgelegt z.B. seinem Ego zu fröhnen, so soll der Betroffene bzw. Angesprochene bitte andere Mittel suchen dies zu tun, ohne dabei psychisch oder physisch andere zu verletzten. Vor allem weil es nicht das Eigentliche, die Diskussion, voranbringt.
Vielen Dank fürs lesen,
Ponie