@LuciaFackel Die von dir gezogenen Karten kann man in zwei Hinsichten deuten. Eigentlich ist stets erforderlich, das im Rahmen der gestellten Frage zu tun. Dadurch, dass deine Fragestellung eigentlich keine Frage war, sondern eine Zustandsbeschreibung der Art "Ich bin verunsichert, was auf mich zukommt - sag mir was dazu, Tarot" würde ich persönlich diese Karten eher als Hinweise an dich selbst deuten und weniger auf die Qualität der Arbeitsstelle, die du antreten wirst.
Die 10 der Kelche könnten dir sagen wollen: Erinnere dich daran, mit welchem Ziel du dieses neue Vorhaben angenommen hattest. Hast du das Angebot lediglich angenommen, weil du gefragt wurdest - also um Anderen einen Wunsch zu erfüllen - oder weil du damit selbst entsprechende Ziele verknüpft hast, die du für dich selbst erreichen wolltest? Was hast du dir selbst von dieser Chance versprochen? Die 10 Kelche sprechen von Erfüllung und zwar in Hinblick auf Zufriedenheit, Reputation, Eintracht, Harmonie und persönlicher Wünsche. Eine neue, befriedigende Ebene zu erreichen.
Diese Karte zeigt dir also auf einer übergeordneten Ebene auf, worauf dein Fokus liegt. Sie sagt dir, dass das Erleben deiner neuen Arbeitsstelle davon abhängen wird, ob du deinen Fokus auf Angst oder auf deine eigenen Ziele legst, die du mit dieser Stelle verbunden hast. Sie geben dir damit einen enorm wichtigen Hinweis, denn je nachdem, worauf dein Fokus liegt, werden sich deine Erfahrungen, die du machen wirst, daran ausrichten. Wirst du also freudig gespannt sein, was auf dich zukommen wird? Dann werden deine Erfahrungen dort so oder so eine Bereicherung für dich darstellen. Oder wirst du ängstlich darangehen, mit dem klammen Gefühl "Oh Gott, hoffentlich schaffe ich es, alles zu erfüllen was von mir erwartet wird!" - dann ist die Gefahr recht hoch, dass du das Ganze schnell als Überforderung und Drucksituation wahrnehmen könntest, so dass nicht mal Zeit bleibt, etwas für sich selbst mitzunehmen, da du dich nur mit der Erfüllung der Erwartungen Anderer vollends ausgefüllt siehst. "Ausgefüllt" - das Thema der 10 Kelche (= Erfüllung). Diese Karte fragt dich also zurück: Wovon warst du "erfüllt", als du den Job annahmst? Und wovon bist du "erfüllt" (also geleitet), wenn du den Job angehen wirst? DAS entscheidet darüber, WAS auf dich "zukommen" wird.
Der Ritter der Kelche ist aus meiner Sicht ein sehr liebevoller Hinweis deiner Karten an dich. schon mal ein Zeichen dafür, dass du einen guten Draht zu deinem Tarot hast, denn nicht jedem wird trotz mangelnder Frage und mehrmaligem Ziehen zu ein und demselben Sachverhalt von ihnen noch Auskunft gegeben
;) Der Ritter der Kelche ist eine Person, die mit gefülltem Kelch an ihr Vorhaben geht. Ein Mensch, der nicht von Ängsten und Bedürftigkeit geleitet ist, sondern der sein ganzes (!) Herz in die Hand nimmt und in dem Wissen, alle Fähigkeiten zu haben, die er braucht, auf sein Vorhaben zureitet. Er spricht von der Macht, aus der Mitte seines "Herzens" zu handeln, ohne Furcht, sondern mit dem Fokus darauf, jeden Weg zu gehen, zu dem ihn sein "Herz" leitet. Sein Herz ist der Sitz der Seele, ist das, was ihn emotional "erfüllt", seine innere Zielstellung.
Und siehe da: Dein Tarot greift hier nochmals die 10 Kelche auf. Dieses Gefühl, dieses Ziel und dieses innere Streben, mit dem du das Jobangebot angenommen hattest, sollte für dich auch der Fokus und Antrieb sein, mit dem du diesen Job "erfüllen" solltest. Furcht und Angst ist dem rationalen Bereich zugeordnet und zeigt die Gefahr einer Trennung von seiner eigenen "Herzensenergie" auf.
Beide Karten sagen dir also: Bleib bei dir und deinen Zielen, deiner eigenen inneren Wahrheit und gestalte damit die Aufgabe, die du angehen wirst.
Die Warnung von
@planke ist diesbezüglich auch korrekt, denn ein Ritter der Kelche hat eine Schattenseite. Gibt man Ängsten im Herzen Raum, können die Talente des Ritters der Kelche auch manipulative Züge annehmen, so dass man geneigt sein könnte, Überforderung und Furcht zu kompensieren, indem man versucht, jemanden darzustellen, der man nicht ist. Mangelnde Kenntnis versucht zu überspielen, indem man besonders liebenswürdig auftritt und andere für sich nicht mit Kenntnis versucht einzunehmen, sondern mit Manipulation.
Auch hier also der Hinweis:
Selbst WENN du überfordernde Situationen erleben magst oder auch bemerkst, dich in einigen Aufgaben gar nicht auszukennen - sei ehrlich. Zu dir und anderen. Gebe es offen zu, frage nach Unterstützung und mache aus deinem Herzen (bzw. Wissenslücken) keine Mördergrube. Dann geht so oder so alles gut.
Du hast eine spannende Erfahrung vor dir, stürze dich also mit aller (Herzens-) Energie rein
:)Alles Liebe dir
Besastil schrieb am 17.05.2019:Ich Verstand Tarot immer als einen Kompass von sich selbst der lediglich durch die Karten aufgezeigt werden kann, wohin die Reise zu aktuell hinführt. Aber dieser Kompass ist niemals fest und kann immer seine Richtung verändern, beim einem sofort, bei dem anderen etwas später.
