Heide_witzka schrieb:Der Vortrag wirkt auf mich recht sinnlos.
Das liegt natürlich an mir, keine Frage.
Vielleicht wird es für mich deutlicher wenn du mal erklärst was genau für dich übernatürlich ist und mit welchen Methoden man übernatürliche Phänomene untersuchen und valide Informationen gewinnen kann
Na, das ist ja das Sinnlose. Wenn man über Übernatürliches debattieren möchte, dann müsste man ja voraussetzen, dass es sich mit der Natur widerspricht, dass es etwas wäre, was die Wissenschaft ausschließen würde oder was "die" Wissenschaft so als Phänomen nie vohersagen/prognostizieren würde. Das wäre die eine Variante wie man sagen kann, etwas wäre schon übernatürlich, aber es basiert dann eigentlich nur darauf, dass es ein unerforschtes Phänomen sein könnte oder etwas, das wir so noch nicht erklären könnten.
Das setzt eben voraus, dass man "natürlich" als Begriff nicht so fassen könnte, dass alles natürlich sei. Ich verstehe schon, was das bedeuten soll: Auch Phänomene, die es nun mal geben müsste, wenn wir von ihnen sprechen/reden und vor allem sie beobachten, könnten irgendwann erklärbar sein und sie müssten Teil unserer Welt sein. Aber es ist Quatsch, bestimmte Voraussetzungen daran zu knüpfen, dass etwas "existiert", dass es etwas geben könnte und das passiert ja hier, wenn man sagt, alles müsse natürlich sein, es gäbe nichts Übernatürliches, denn wovon redet man dann?
Aber zu der Frage, mit welchen Methoden man übernatürliche Phänomene untersuchen solle, fällt mir ein, dass es nicht unbedingt Sinn macht, das zu pauschalisieren, sondern man müsste eben systemoffen bleiben und eher explorativ-qualitativ und beschreibend erstmal tätig sein, bevor man bveruscht, sie zu erklären. Keine Frage, wenn man etwas erklären kann, dann ist es so. Aber es gibt auch verschiedene Erklärungen manchmal für ein und dasselbe Phänomen. Zum Beispiel kann es doch sein, dass Menschen sich nicht Psychokinese vortäuschen, wenn sie wussten, welcher auslösende gedanke gerade eine Bewegung verursacht hat, ohne es gewollt zu haben. Die Definition, Psychokinese müsse per Wille geschehen, mit der gehe ich auch nicht überein. Ich bin eher der Meinung, dass Psychokinese durch bestimmte Gefühle oder bestimmte Gedanken hervorgerufen wird und dass es auch sein kann, dass immer wenn man es will, es gar nicht geschieht. Das dann zu beweisen ist schwieirig, es klappt dann ja nicht, wie man wollte/wie man den Willen haben wird. dann kann es schon sein, dass Menschen im Nachhinein oft wissen, dass dies und das, dass dieses oder jenes und dass jener oder ein anderer Gedanke eine PK verursacht haben IM NACHHINEIN! Ich kenne solche rückwärtigen Erklärungen auch: Ich beschwöre einen "Geist" sage ich mal und im Nachhinein sehe ich verschiedene skurrile Ereignisse in meinem Leben im Zusammenhang mit der jeweiligen Engelskraft oder Dämonenmacht. Vorher kann ich das gar nicht erklären, was passieren wird, weil die Kette der sonderbaren Ereignisse weder voraussehbar ist noch konnte ich die Effekte exakt so genau vorher per Wille definieren, sie ähneln bloß meinen Wünschen zum Beispiel oder bestimmten Notwendigkeiten, die ich hatte, waren aber so sonderbar, dass sie ausgerechnet in ein paranormales Schema passen und oft, das gebe ich zu, gäbe es andere Erklärungen, aber gerade was Ereignisse im Leben eines Menschen angeht, geht es eher um Psychologie, deswegen wird das Fachgebiet auch Parapsychologie genannt, da übernatürliche Erklärungen oft einbeziehen müssen, dass Menschen selbst Ereignisse mitverursachen und dabei meine ich nicht nur den Verursacher oder Beobachter der parapsychischen Phänomene, sondern auch nebenbei Betroffene und andere Teilnehmer an den Geschehnissen, weswegen ich noch weniger verstehe, wenn Menschen mit "Natur" kommen als Begriff, der den Leitfaden und den Maßstab bilden soll, denn es ginge eher um Logik, Methodik und Psychologie allgemein und empirische Beobachtungen und wie man diese Beobachtungen erklären könnte, zum Beispiel die Beeinflussung der Wahrscheinlichkeit.
Die Beeinflussung der Wahrscheinlichkeit hat etwas mit Numerologie / Mathematik zu tun, aber nicht mit Naturgesetzen an sich: Selbst wenn statistisch ein Ereignis so und so häufig eintreten müsste, ist es doch egal, ob das Naturgesetz es als möglich oder wahrscheinlich ansieht, es kommt auf die besondere Stichhaltigkeit an, dass es unter besonderen Umständen eintrat. Wenn ich 10 mal umziehe und zehnmal in die Hausnummer 10 umziehe, dann könnte ich das selbst beeinflusst haben, denn ich musste ja sowieso zustimmen, ob ich da hinziehe. Aber ist es Zufall?