@fullmoon9 Generell solle man eigentlich erst einmal
eindeutig fest gestellt haben, dass ein Ding / ein Phänomen / eine Idee
existieren, bevor man sich überlegt, wie diese denn funktionieren könnten.
Und steigt die Sterngucker-These auch schon gleich am Anfang aus, denn es gibt keine Hinweise darauf, dass es eben weltweit nur 12 Charaktere gebe. Ebenso wenig gibt es ernstzunehmende Hinweise darauf, dass diese wie mit einer Art Prägestempel bei der Geburt verabreicht würden und dafür eine bestimmte Sternekonstellation verantwortlich wäre.
All die Geschichten die auch Du präsentiert hast ("Meine Freundin und ihr Freund ...") sind Einzelfälle, die keine weltweite Gültigkeit haben.
Hinzu kommt, dass Leute, die das meinen, sicherlich nicht ernsthaft nach geprüft haben, ob ihre Meinung auch richtig ist. In aller Regel erliegt man nämlich im Alltag, in dem "Theorien" nicht überprüft, etlichen Schlussfolgerungsfehlern.
Wie eben dem
- der Anekdote ("Meine Freundin" ist dann gleich ein kompletter statistischer Datensatz)
- der selektiven Wahrnehmung. Man nur, dass die Beziehung funktioniert, analysiert aber nicht im Detail, warum und wie. Ich bin mir sicher, dass die beiden etliche Gemeinsamkeiten mehr haben als eine vermeintliches Übereinstimmen ihrer Charaktere aufgrund fiktiver Sterngebilde.
Dies Gebilde sind fiktiv, weil sie ja von Natur aus in keinem Wirkungszusammenhang stehen. Diese Gebilde haben sich Menschen in Zeiten, in denen es nicht so viele medialen Unterhaltungsmöglichkeiten wie heute gab, ausgedacht. Die guckten in den Sternenhimmel, weil es abends kaum andere Ablenkungen gab.
Und dann verbanden sie eben im Geiste die einzelnen, am hellsten leuchtenden Sterne. Und kamen dabei auf die abstrusesten Gebilde, die ich bis heute nicht nachvollziehen kann.
Mal ehrlich, wer sieht da schon Bären und Jungfrauen?
Kleiner Wagen, okay, ja, das geht, aber ein Bär?
Wie auch immer, auch die Astronomen bemerkten bald, dass gewisse Konstellationen sich wiederholten, aber im Gegensatz zu den gelangweilten Romantikern zogen sie daraus nüchterne, vernünftige Erkenntnisse, nämlich, das sich Gestirne offenbar bewegen und das nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten.
fullmoon9 schrieb am 03.10.2020:Es ist irgendwie eher eine romantische Vorstellung.
Das auf all fälle. Hierin können wir uns einig sein.
:D