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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

350 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erleuchtung, Dimension, Dimensionen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verschiedenen Dimensionen des Seins

10.02.2020 um 16:00
@Al_Nabu

Nun ja, ich versuche hier schon etwas ernsthaft an die Sache zu gehen. Generell ist es doch spannend, von mir weiß ich, ich habe mir schon mit 4 - 5 Jahren solche existenziellen Fragen gestellt. Seid dem ich mich wahrnehme und von mir weiß, frag ich mich, wo ich davor war und wo ich bin, wenn ich nicht mehr in diesem Körper bin.


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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

10.02.2020 um 16:04
@nocheinPoet
Ist meine Aussage denn nicht ernsthaft zu verstehen gewesen?

Dann würde ich es nochmal anders formulieren:

Wenn jene Instanz in dir Stirbt, durch die jegliche Trennung und jede Angst vor dem Ungewissen sich erst gründet, wirst du nicht mehr sterben... sondern lediglich deinen Körper ablegen. ;)


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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

10.02.2020 um 17:56
@Al_Nabu

Du machst es nicht besser. Versuche es doch noch mal im Klartext.

Mal ein Paar Fragen zur Hilfe, ...

Da ist eine Instanz in mir, sagst Du, und durch die "gründet" sich jede Angst vor dem Ungewissen?

Die Instanz ist in mir, aber sie ist nicht ich? Also ich bin nicht diese Instanz? Ist sie denn ein Teil von mir?

Und wie kann diese "Instanz" denn sterben, einfach so, oder stirbt die nur mit dem Körper oder wie oder was?

Du sagst, die ist in mir, sie stirbt, und wenn sie stirbt kann ich nicht mehr sterben, sondern nur meinen Körper ablegen?

Ich fasse mal zusammen, da bin ich also in oder mit meinem Körper und dann ist da dann in mir noch diese Instanz, die ist sterblich, wie mein Körper.

Drei Ebenen also, erst ist da mein Körper, darin bin dann wohl ich, und in mir diese ominöse Instanz die sterben kann.

Bei aller Liebe, was Du da so schreibst gibt für mich keinerlei Sinn, egal wie ich es drehe, wirkt wie mich wie ein Guru einer Sekte, die reden auch so wirr, also was die reden hört sich wirr an. Muss sagen, ich diskutiere gerne mit Zeugen Jehovas, habe schon ein paar "bekehrt".

So ein junger Bursche, und der wird so was von ... inzwischen ist er echt froh, hat Freude am eigenen Körper ohne Scham, und seit über einem Jahr eine Freundin und die schurzeln auch ohne verheiratet zu sein.

Seine Eltern fanden das nun nicht wirklich so pralle ..., seit dem kommen keiner Zeugen mehr zu mir, schon schade, gab immer Kekse und schwarzen Tee ... :D


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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

10.02.2020 um 19:02
@nocheinPoet
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Bei aller Liebe, was Du da so schreibst gibt für mich keinerlei Sinn, egal wie ich es drehe, wirkt wie mich wie ein Guru einer Sekte, die reden auch so wirr, also was die reden hört sich wirr an.
Die Mysterien schützen sich nunmal selbst... :troll:


Ok, auf welchem Fundament möchtest du das ganze erklärt bekommen?
Bevor meine Formulierungen für dich überhaupt irgendeinen Sinn ergeben können, sollte ich von dir zunächst grob wissen, wie dein Weltbild gestrickt ist, welche Rolle die Subjektive Erfahrung für dich im Leben spielt - und zu guter letzt noch, ob du bereit bist, dem Inspirations-gehalt einer anderen Formulierung auf den Grund zu gehen. Schließlich hängen wir uns viel zu sehr an Begrifflichkeiten auf.

Möchtest du eher, dass ich einen klaren Terminus verwende, unter dem du dir konkrete Vorstellungen davon zusammenschustern kannst?
Oder ist es okay, dem ganzen mit Metaphern beizurücken, die weniger mit dem Verstand begriffen werden, sondern mehr mit deinen Erfahrungen resonieren könnten?

Zeugen Jehovas mal am Rande - bevor wir mit den Klassifizierungen des Gegenübers als Person beginnen, lass uns doch erstmal auf das Topic konzentrieren und versuchen, dies zu klassifizieren. ;)


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10.02.2020 um 19:05
@nocheinPoet
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Da ist eine Instanz in mir, sagst Du, und durch die "gründet" sich jede Angst vor dem Ungewissen?
Jup.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die Instanz ist in mir, aber sie ist nicht ich? Also ich bin nicht diese Instanz? Ist sie denn ein Teil von mir?
Jup, würde ich genau so beschreiben.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Du sagst, die ist in mir, sie stirbt, und wenn sie stirbt kann ich nicht mehr sterben, sondern nur meinen Körper ablegen?
Ja, prinzipiell habe ich genau das gemeint. :)
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Drei Ebenen also, erst ist da mein Körper, darin bin dann wohl ich, und in mir diese ominöse Instanz die sterben kann.
Völlig korrekt.
Erinnert dich das an gar nichts?


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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

10.02.2020 um 19:49
Zitat von Al_NabuAl_Nabu schrieb:Erinnert dich das an gar nichts?
Nein, ich mag nicht hier Rätzel mit Dir raten, erzähl einfach oder lass es stecken, ich rechne da eh nicht mehr mit etwas das Substanz hat.


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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

10.02.2020 um 21:28
@nocheinPoet
Ok, dann möchte ich mal erklären:

Was ich mit dieser "Instanz" direkt meine, ist eine Qualität unserer Mentalsphäre, die auch als Ego bezeichnet wird, und deren Mechanismen und Dynamiken uns im Alltag in aller Regel nicht bewusst sind - so lange wir uns nur mäßig oder oberflächlich der Selbstreflektion bedient haben.
Genau dort, wo all deine Unterbewussten Prägungen und Muster sitzen, die du aus der Sozialisierung im Allgemeinen mitbekommen hast, ist auch jenes Muster des Egos zu "verorten", auch wenn man dort nur bedingt von einem "Ort" reden kann.
Ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass mir bisher diese Mechanismen gänzlich geläufig wären - allerdings konnte ich im Laufe meiner Selbstbetrachtung einige der Wirkungsprinzipien herausarbeiten, wodurch auch deren Auswirkungen auf die Handlungen und Denk-Muster anderer Menschen Gegenstand meiner Beobachtung wurden.

Es tut mir leid, dich dennoch einen kleinen wenig enttäuschen zu müssen - Substanzielles wirst du an dieser stelle nicht bekommen, viel eher eine Beschreibung des Subtilen, was sich eben nicht mit den Händen anfassen lässt. Das Ego, sowie all die anderen mentalen Qualitäten, ist - wie du sicher weißt - nichts, was man mit den Händen anfassen kann, sondern bloß durch Beobachtung und Analyse in jeglicher Form dimensioniert wird.
Es sei denn, dir ging es mit "substanziell" dabei mehr um den Aussagegehalt meiner Beschreibungen...

Meine Formulierung, welche ich eingangs tat, zielte genau darauf ab, dass diese "Instanz" in der Lage ist, zu "sterben".
Zunächst einmal - Sterben ist hier eine Art Metapher für "Vergehen" oder "Form-wandeln", da im engeren Sinne (Auch Physikalisch bekannt) nichts vergeht, sondern alle Dinge bloß ihre Form der Erscheinung wandeln - seien sie substanzieller, oder subtiler, Mentaler Natur.
Des weiteren impliziert diese Aussage, wie du tatsächlich wunderbar und knapp auf den Punkt brachtest, dass du nicht diese Instanz bist.
Du bist nicht deine Gedanken, ebenso wenig bist du deine unterbewussten Muster und Prägungen.
Und dennoch sind diese Teil von dir. So wie du auch nicht dein Körper bist, du diesen aber mit Sicherheit als "Teil von dir" bezeichnen würdest, kann das auch auf den Mental-Körper übertragend gemacht werden.
Falls du dafür ein wenig des Wissenschaftlichen Hinterhaltes bedarfst... Der Placebo-Effekt zeigt deutlich, dass wir unsere Mentalen Qualitäten (Glauben/Überzeugung/Emotionale Aspekte) dafür gebrauchen können, unseren Körper in gewissem Maße zu beeinflussen.
Somit sind wir - Die steuernde Instanz hinter den Mechanismen (Auch Bewusstsein genannt) - etwas ziemlich undefinierbares.

Jedoch kann unsere eigentliche Wesensqualität nicht mit denen der "Werkzeuge" identisch sein, die wir in der Lage sind, zu betrachten und einzusetzen.

Das Ego - bzw. alle Mechanismen, die ich damit adressiere, kann - das behaupte ich - seine Form in solcher Weise wandeln (Sterben), dass es jene Charakteristika verliert, die es zuvor noch definierten.

Beispiel:
Ein Mensch, der unbewusst aus den Ego-Mustern heraus lebt und denkt, zieht eine klare Grenze zwischen sich und der Außenwelt.
Das macht sich deutlich in seinem Weltbild, welches durch Charaktereigenschaften wie Starrsinnigkeit und Ignoranz eine außerordentliche Trägheit offenlegt. Meist wird in einer Diskussion mit jenen Menschen schnell ersichtlich, dass neben ihrer subjektiven Weltanschauung nur schwer etwas als geltend begriffen wird. (Achtung: Ich möchte hier keine Klassifikationen anstellen, sondern bloß zur Anschauung ein Beispiel des Extremen liefern)
Das Ego-muster kann sich auch darin offenbaren, dass jemand nur an sich selbst denkt, deshalb nicht teilt und eine gehörige Portion an Arroganz den Mitmenschen gegenüber an den Tag legt.

Nun zur Transformation dessen:
Es ist möglich, diese Muster durch Introspektion erstmal kennen zu lernen, dann in ihrer Wirkungsweise zu verstehen, und anschließend durch geeignete Gegenmaßnahmen abzuschwächen. Wie jemand das anstellt, dafür bin ich nicht im Stande eine auch nur annähernd allgemeine Anleitung zu geben... dafür handelt es sich hierbei eben um eine Mentale Qualität, welche wir durch Strategien der Persönlichkeitsentwicklung, der Spiritualität, der Psychologie, etc. behandeln können.
Die Subjektivität spielt in diesem Kontext immer eine große Rolle, da das Ego meist in einigen anderen Strukturen des Charakters verwurzelt ist, die ihrerseits wieder an Erfahrungen und deren Interpretation gekoppelt sind (Dadurch auch wieder ans Weltbild... du merkst schon, wie komplex das schnell werden kann.)

Um also nochmal zusammenzufassen:
Die Instanz, die du, das Bewusstsein dahinter, eben nicht bist, ist in der Lage zu "sterben", bzw. seine Form zu wandeln, sodass ein Sinn für die Verbundenheit aller Dinge in dir erwacht.
In Spirituellen Lehren wird dies als der "Ego-tod" beschreiben, da all jene Qualitäten des Egos transformiert werden, die zuvor noch dafür sorgten, dass dein Bewusstsein in der Trennung verweilte, während du dein Leben als Spielball der Kräfte aus dem Unterbewusstsein lebtest. (Zum Unterbewusstsein zählt der hauptsächliche Teil der Mentalsphäre, die du auch nicht bist, sie aber ein Teil von dir darstellt).

Gehen wir noch weiter, so offenbahrt sich in diesem Konzept sogar die Trinität von Körper Geist und Seele.
Der Körper als das Materielle, das du nicht bist. Der Geist als die Mentalsphäre, die du auch nicht bist.
Und die Seele als deine eigentliche Bewusstseins-Essenz, die unserem Wesenskern am nächsten kommt, würde ich behaupten.
Indem wir unser Bewusstsein entwickeln - uns dabei der Mentalen Qualitäten bedienen - können wir die augenscheinliche Trennung, die uns die Materie vorzugeben weiß, durchschauen und als Illusion wahrnehmen.
Damit befreien wir uns von den Mustern, die uns im Angesichte anderer Menschen zu "Arroganten Wesen" machen und lernen Demut, andere Ansichten und Weltbilder ebenso als Teil des Ganzen zu interpretieren, sodass daraus Inspirationen, anstelle von Abneigung und Vorurteilen erwachsen können.

Und nun:
Wenn wir diese Transformation der Ego-Muster hinter uns hätten (Achtung Konjunktiv), dann würde unsere Seele - also das Bewusstsein - bereits für die Einheit geöffnet sein - für alle Dimensionen des Seins.
Das "Sterben", in dem Sinne, wie es heute in der Gesellschaft oft wahrgenommen wird, findet so nicht mehr statt. Denn damit ist der Prozess des Sterbens gemeint, welcher die Betrachtung jenes Verfalls unseres Körpers mit einschließt. So lange unser Bewusstsein sich selbst bloß mit diesem verfallenden Körper , und somit als einen Teil der Materie, bzw. als Illusion betrachtet, wird es vergehen und "sterben". (In aller Regel begleitet von Ängsten vor dem Ungewissen, sowie dem Zweifel, ob man denn ein rechtschaffenes Leben geführt hat)
Wenn wir allerdings das All-Bewusstsein ( Weltseele/Kollektiv/Ur-geist/Gott + alle Synonyme) als ein Teil von uns erkennen, so wie wir selbst auch Teil des All-Bewusstseins sind (Oder der Dynamik, die oft als Kosmos oder All bezeichnet wird), dann ist dort kein "sterben" in diesem Sinne mehr.
All die Angst, die wir vor dem Ungewissen hegten, und deren Ursprung sich zum Großteil in der Trennung - also in einer Ausprägung der Ego-Muster - gründete, verliert ihren Halt.



Und jetzt noch einmal:
Zitat von Al_NabuAl_Nabu schrieb:Wenn jene Instanz in dir Stirbt, durch die jegliche Trennung und jede Angst vor dem Ungewissen sich erst gründet, wirst du nicht mehr sterben... sondern lediglich deinen Körper ablegen.
Tue mir jetzt nur bitte einen Gefallen - in welche Schubladen du mich auch immer zuvor reingesteckt haben magst... einmal öffnen und herausholen.
Danke. :D


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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

11.02.2020 um 00:00
@Al_Nabu

Sehr schön, danke Dir für den tollen und langen substanziellen Beitrag. Eine entsprechende Antwort dauert aber ein wenig, darum dann Morgen was dazu.

Und ich habe Dich bisher in keine Schublade gesteckt, was Du schreibst weiß zu gefallen. Kurz vorab, was Du ansprichst kenne ich, ich nenne es Dynamiken, in bestimmten Religionen nennt man es Götter. Da ich mit dem Buddhismus am Meisten anfangen kann, denn da werden die Dinge eben auch erklärt, und sollen erfahren werden, man soll es verstehen und nicht nur was glauben.

Ich fange mal kurz schon an, Angst, Begierde (Haben wollen), Hass, Liebe, ...

Diese "Strukturen" oder Entitäten bedingen in "uns" das Denken. Und man kann sie erkennen und dann damit arbeiten, sie "verlöschen" lassen. Und sie sind frei, Angst ist wie Liebe eine "Kraft" die eben nicht nur mir eigen ist.

Schauen wir mal, morgen dann mehr.


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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

11.02.2020 um 00:11
@nocheinPoet
Dann bin ich mal gespannt auf die Antwort. :D
Hört sich allerdings schon recht vielversprechend an, was du andeutest.

Substanzielles mag bei wenigen Informationen zunächst nicht Augenscheinlich sein.
Doch genau da liegt in meinen Augen die Magie der Kürze. Beschreibe etwas mit einem Satz, und du wirst die interessantesten Antworten bekommen... Inspiration beginnt eben immer dort, wo dem Bewusstsein auch der größtmögliche Spielraum gegeben wird, findest du nicht? :)


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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

11.02.2020 um 17:40
@Al_Nabu

Moin, hab leider nicht ganz so viel Zeit, auch nicht den Kopf wirklich frei, aber ich will doch ein wenig zumindest noch schreiben.

Mein Hintergrund, komme aus der Physik, also wohl erst Philosophie, wie geschrieben fing ich an zu Grübeln was ich bin, bevor ich zehn Jahre alt war.

Und so fragte ich mich, was ist mein Körper, aus was bestehe ich und die Welt. Lernte schnell was über das Weltall, meine Oma schenkte mir zu Weihnachten das erste Buch über das Weltall. Dann kam Physik dazu, Chemie, Aufbau von Atomen, Zellen, das Gehirn. Kam auch ein wenig mit Esoterik und Religion in Kontakt, war mir aber nichts, ich will wissen und verstehen und nicht nur was glauben müssen.

Dann über Philosophie zur Psychologie, Autogenes Training, Experimente zur Hypnose und Telepathie und fand das Tibetanische Totenbuch mit dem Vorwort von C. G. Jung. Das Vorwort ist richtig wichtig und um einiges länger als der Bardo Thödröl.

Luzides Träumen und Versuche zur Astralreise und ein paar Pilze und so ... :D

Mir ist es ganz wichtig, dass Begriffe immer versucht werden klar zu definieren, so klar es eben geht. Ich machte mir viele Jahre Gedanken über das Bewusstsein, was das "Ich" ist und habe Alan Watts und Krishnamurti gelesen.

So für den Anfang sollte es reichen. Nun zu etwas von dem was Du schriebst, Körper, Geist, Seele.

Körper ist klar, ...

Aber eine Trennung in Geist und Seele kann ich nicht machen, ich fasse es als Bewusstsein zusammen und die Definition ist dann als solches schon sehr schwierig. Physikalisch ist da gar nicht zu finden, man kann es nicht messen, kein Gewicht, keine Farbe, ...

Gibt in der Philosophie Gedankenexperimente die ich auch selbst gefunden habe, die führen zu einem Paradox, und das ist doch mal spannend.

Nun zurück, das Haben wollen ist wohl eine der stärksten Kräfte in einem. Und es bedingt immer eine Veränderung, das Hirn, die Struktur, jeder Gedanke bedeutet eine Veränderung. Ewiges Leben und ewiges erleben, erfahren, bedeutet auch ewige Veränderung. Ohne Veränderung ist gar keine Wahrnehmung möglich.

Und da sind dann die Dinge die man tun und nicht tun kann und da ist dann der Dualismus in der Welt. Man kann "Rauchen" auch im Wissen, es schadet den Körper man sollte es nicht tun. Da hat man aber eine tolle Kraft, die ist stark, sie bewegt, einfach dann von heute auf morgen nicht mehr zu rauchen, den Entzug zu erfahren und nur mit dem "Geist" dem Körper zu disziplinieren hat schon was.

Das ist auch eine "Meditationsübung" ....

So, nun gut, nun mach Du mal was, ich muss hier was schrauben ...


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Blue0 ehemaliges Mitglied

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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

11.02.2020 um 19:20
@nocheinPoet


Bist Du der Ansicht, dass das Bewusstsein ein emergentes Phänomen physikalischer Gesetze ist oder ist ein intrinsischer Part fundamentaler Partikel (Panpsychismus: https://plato.stanford.edu/entries/panpsychism/) ?

Am vernünftigsten ist wohl noch die Interpretation von Roger Penrose, die Wahrnehmung, nicht allerdings Kognition auf (spekulative) super-turing berechenbare physikalische Prozesse zurückführt.
Penrose believes that such deterministic yet non-algorithmic processes may come into play in the quantum mechanical wave function reduction, and may be harnessed by the brain. He argues that computers today are unable to have intelligence because they are algorithmically deterministic systems. He argues against the viewpoint that the rational processes of the mind are completely algorithmic and can thus be duplicated by a sufficiently complex computer. This contrasts with supporters of strong artificial intelligence, who contend that thought can be simulated algorithmically. He bases this on claims that consciousness transcends formal logic because things such as the insolubility of the halting problem and Gödel's incompleteness theorem prevent an algorithmically based system of logic from reproducing such traits of human intelligence as mathematical insight. These claims were originally espoused by the philosopher John Lucas of Merton College, Oxford.
Wikipedia: Roger Penrose#Physics and consciousness

Im anderen Fall (Alle physikalischen Gesetze sind turingberechenbar) wäre das Bewusstsein zwar nicht unbedingt entscheidbar (Es gibt Aussagen über Gehirne die ein digitaler Computer nicht berechnen könnten), doch mechanisch deterministisch und somit würde es wie ein Automat funktionieren.

Mal zum nachdenken ;- )


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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

11.02.2020 um 19:54
@Blue0

Ich fand das Hameroff-Penrose-Modell mal interessant, vor Jahren was im TV gesehen und dann gesucht. Inzwischen lehne ich es ab, die QT hat meiner Meinung mit Bewusstsein nichts zu tun.

Ja der Determinismus, Philosophie ist schon was, nun ja, ich fange da immer in der Diskussion mit dem freien Willen an, passt ja zum Bewusstsein.

Die Frage ist, kann es überhaupt einen geben, also in diesem Universum? Denn ist das Universum deterministisch, dann ist es wie ein zellularer Automat, es gibt gar nichts das "frei" wäre.

Nun ist es so, ich sage immer, ein freien Willen kann ich nicht haben, denn ist es meiner ist er schon nicht mehr frei. ;)

Was kann dann nun ein Wille sein? Physikalisch und philosophisch geht es eh nur in einem nicht determinierten Universum, da kommen wir dann zum "Zufall", ...

Also der Wille, der eigene, der sollte wo schon was bewegen können, verändern, schaut man ins Hirn muss es da eine materielle oder energetische Veränderung geben, die zumindest theoretisch messbar sein müsste.

Und es dürfte keine Ursache dafür geben, die man messen kann, es würde wie "Zufall" wirken.

Ja da sind wir richtig im Teig, mal sehen, aktuell macht eine PC etwas Ärger und braucht meine Zeit, darum schreib ich nur so beim Kaffee in der Pause.


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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

11.02.2020 um 20:29
@nocheinPoet
Spannend, was du so bisher ansprichst.
Ja, ich belasse es auch erstmal dabei, und warte, bis du wieder voll bei der Sache bist... Es gibt sicher viel, worüber man sich dahingehend sehr gut austauschen kann. Dennoch kommt mir der Beitrag, den du an mich verfasst hast (Um 17:40 Uhr) ein wenig wie Stückwerk vor - nicht böse gemeint.
Es erklärt sich von selbst, wenn du nebenbei noch etwas zu tun hast. Aber genau deshalb möchte ich noch ein wenig warten, bis ich mir ebenso mehr Zeit nehmen kann.

DENN:
Wenn du schon die Physik mit ins Boot nimmst - dann wollen wir das ganze nicht in zerstückelten Themen-fetzen behandeln, sondern gehen auf bestimmte Aspekte tiefer ein.
(Ich Studiere momentan Physik... und gerade ist Klausurenphase)
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Mir ist es ganz wichtig, dass Begriffe immer versucht werden klar zu definieren, so klar es eben geht
Völlig korrekt.
Da lasse ich mir beim Nächsten Post auch wieder etwas Zeit. :D


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Blue0 ehemaliges Mitglied

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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

11.02.2020 um 20:38
@nocheinPoet

Es geht weniger um Determinismus / Nicht-Determinismus als um verschiedene Stufen der Berechenbarkeit. Auch in deterministischen Systemen gibt es nicht algorithmisch berechenbare Aussagen. Ex existiert eine Turingmaschine, die alle berechenbaren Turingmaschinen rekursiv aufzählen kann, allerdings nicht unbedingt auch entscheiden kann. Anders ausgedrückt: Es kann ein Computerprogramm geschrieben werden, dass alle anderen Computerprogramme aufzählt, allerdings nicht für alle Computerprogramme P mit Input I auch entscheiden kann, ob dieses (P,I) auch hält.

Die Begriffe mechanisch/ algorithmisch turing-berechenbar sind in diesem Kontext synonym.

In einer rein mechanischen Welt können alle physikalischen Gesetze theoretisch von Turingmaschinen berechnet werden. Heißt, sie können auf einen klassischen Computer (z.B. auch einen Quantencomputer) simuliert werden.

Es geht dann nach ganz algorithmischen Muster:

In einem Zustand A:
Lese Input x vom Band wenn Input y ist schreibe z auf das Band, wechsle zum Zustand A'
x,y,z sind hier beliebige Symbole.

Viele hochkomplexe Berechnungen aus Mathematik, Physik, Finanz etc können in einen gigantische Zahl solcher "atomarer" Operationen zerlegt werden.

Die Konsequenzen für die Physik sind signifikant.
Wenn alle Theorem (z.B. Maxwellsche Wellengleichungen) Mathematik verwenden, welches auf ein solches mechanisches Muster reduziert werden können, ist das Universum in der Tat komplett mechanischer Natur.
Setzen wir mal voraus, dass die Many Worlds Interpretation der QM die Realität beschreibt, ist die auch für die Quantenmechanik der Fall.
Allerdings gibt es berechtigte und erhebliche Zweifel. Wie oben beschrieben, gibt es auch innerhalb deterministischer Systeme unentscheidbare Aussagen. Schlimmer noch:
Um den führen Experten auf dem Gebiet der Quanteninformatik, Scott Aaronson zu zitieren:

"As evidence for uncomputability, the best he [Roger Penrose] can
offer is a theorem of Markov that the 4-manifold homeomorphism problem is undecidable
(indeed, equivalent to the halting problem) [60], and a speculation of Geroch and Hartle
[40] that maybe that fact has something to do with quantum gravity, since some attempted
formulations of quantum gravity involve sums over 4-manifolds"

https://www.scottaaronson.com/papers/giqtm3.pdf

Woraus folgt, dass das Universum kein komplett berechenbares System ist - insofern dieses Theorem auch noch Bestandteil einer Theorie der Quantengravitation ist. Alle von ZFC unabhängigen Theoreme die in der Physik verwendet werden (Bisher ist nur dieses Beispiel bekannt) würden zeigen, dass das Universum nicht auf einem klassischen Computer simuliert werden könnte.

Das Gehirn selbst ist hier ein interessanter Fall: Wenn es komplett mechanisch (algorithmisch) ablaufen würden, würde das Wikipedia: Chinese room greifen
Praktisch berechenbar ist das Gehirn ohnehin nicht.
Der Autor geht hier auch auch verwandte Konzepte wie freien Willen und Bolzmann Gehirne ein, es ist durchaus wert, mal reinzuschauen.


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Blue0 ehemaliges Mitglied

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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

11.02.2020 um 21:33
Um noch ein wenig zu ergänzen:

Annahme:

Wir befinden uns in einem nichtdeterministischen Universum (Ein Universum, welches stochastische Prozesse enthält).
Z.B. ein Universum welches unserem ähnelt, mit einem "Partikel A" welches nach und nach in kleinere Partikel zerfällt. Hierbei kann nicht vorhergesehen werden, wann ein Zerfallsprozess stattfindet.

Frage:

Macht es nun Sinn, beim Partikel A nach einem "freien Willen" zu fragen? Ist Partikel A frei, nur weil es noch einem stochastischen Prozess zerfällt?

Und was ist wenn as n * Partikel A ?
Ist diese Menge nun frei?

Nehmen wir an wir haben Partikel B gegeben. Partikel B zerfällt nicht, "zittert" aber nach einem undurchschaubaren Muster innerhalb eines kleinen 3 dimensionalen Volumens.
Hab Partikel B nun auch einen freien Willen?
Was ist mit n* Partikel B?
Was ist wenn wir aus einer Menge von Partikel B einen Computer bauen, der in gewisser Weise Berechnungen durchführen kann, wobei die undurchaubare Bewegung von Partikel B gelegentlich Einfluss auf die Berechnungen des Computers haben - ist dieser Computer nun frei?

Die Frage würde ich in jedem Fall mit Nein beantworten. Auch in einem nicht-deterministischen Universum muss es nicht per se freien Willen geben. Die entscheidende Frage was nie der Determinismus. Es geht um Berechenbarkeit, nur ein Welt die Hypercomputation erlaubt kann Entitäten freien Willens hervorbringen.
Links
Wikipedia: Zeno machine
https://plato.stanford.edu/entries/computation-physicalsystems/


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Dr.Manhattan Diskussionsleiter
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11.02.2020 um 22:02
ich finde die tage zu Jesus Christus zurück

auf mehreren ebenen

ich wünsche euch allen Liebe im Herzen - uns allen

werde nochmal die Bibel lesen - diesmal mit dem Hintergrund aller mögicher lehren im Hinterkopf , auf das ich die vergleiche diesmal besser verstehe

das mag diese tage als unpopulär gelten - aber ist allein meine sache

ich hab noch einen weiten weg vor mir - viele hürden zu nehmen - mich auf vielen ebenen bessern - aber dieser grösste aller Mystiker wird mein herz erleuchten


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12.02.2020 um 16:52
@Al_Nabu | @Blue0

Ernst mal danke für Eure Beiträge, viel Stoff, und wirklich ins Eingemachte, man erkennt, da steht richtig was an Wissen hinter und auch viel eigene Gedanken. Da der Thread hier von @Dr.Manhattan ist und er sich eh mehr nun mal mit Jesus und so beschäftigen will, möchte ich hier nicht weiter stören und habe mal was neues aufgemacht:

Geist, Körper, Bewusstsein, freier Wille, Determinismus, Zufall

Ich bitte Euch dort einzusteigen und eventuell auch die letzten Beiträge von Euch, mit vielen guten Aussagen, einzufügen. Ich werde auf jeden Fall im Detail antworten, nehme mir aber dafür die nötige Ruhe, und will die Dinge auch möglichst strukturiert und klar behandeln.


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Dr.Manhattan Diskussionsleiter
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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

12.02.2020 um 20:11
seltsamer tag

voller dunkelheit

voller abgedrehter Geschichten
ich sitz so da - und beobachte - das wilde treiben.

ich glaub iwie gar nichts mehr.
heute zumindest

werden auch wieder tage kommen wo der wind der "Normalität" mein boot antreibt.

aber heute...

nur eine seltsame welt, die mich tag für tag immer mehr verwirrt. und ich liebe das - es ist das aufgehen im abstrakten - im undefinierbaren.
ich kann nur dankbar sein , dass es so viel unlogisches auf der welt gibt - das gibt mir Offenheit - aber auch Zuversicht.
so sitz ich da … hab nichts …. und bin dennoch happy.

da sich die welt vor meinen füssen auflöst =)


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Dr.Manhattan Diskussionsleiter
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Die verschiedenen Dimensionen des Seins

13.02.2020 um 15:22
mal 3 Dimensionen (ebenen) beschreiben

Eine der Wahrheiten des Baches

udn das ist, dass alles vollkommen ist. ich sass heute so beim bach … und ging voll auf in einer art intuitivem wissen, dass der bach - und die piepsenden vögel - und die kirchglocke zur mittagsstund - und ich am bachrand mit einer zigarette im mund - etwas absolut vollkommenes ist - es bedarf nur dem hauch eines Gedankens - dann isses nur noch ein fühlen und wahrnehmen dieser Vollkommenheit.
da ragte ein ast in den bach … und um ihr rum gurgelte und spritzte es - und ich sah all die Physik , an ihrem platz - vollkommen und unaufhaltsam - wundervoll

nun das könnten wir geniessen

aber dann kommen

Die kindischen Menschen und ihr Drang zu sprechen

dann sieht man nämlich (nach meine Erlebnis beim bach) wie kindisch und infantil wir sind , sobald wir den mund aufmachen. Ich halte nicht allzuviel vom Menschen. Ich schätze seine Fähigkeit zu denken - aber meistens kommt dabei nur Unsinn bei rum. Da kann man echt nur mitfühlend Lächeln.

und dann

Die Welt löst sich auf

Das ist ein Transzendieren der ersten beiden - da reichen Worte kaum noch aus - nur noch ein Beobachten - wie die Menschen aus ihrem Neokortex durch diese Vollkommenheiten wandern - und dabei ein wenig verloren sind. dann fänt man an sein Hirn "anders" zu nutzen - unwirklich - andersartig - abstrakt.
Es gibt nichts zu sagen (ausser Unisnn) - nur das Auflösen der eigenen Existenz in der Ewigkeit.
Beobachte - und wachse an den Wundern um uns rum.


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13.02.2020 um 16:14
@Dr.Manhattan

Wenn ich dich so lese bekomme ich den Eindruck, Du bist manisch-depressiv, klingt echt bipolar. Kinder sind doch toll, was Positives, wie Kinder sein, ist doch auch toll, offen und neugierig in die Welt blicken. Deine Texte und Beiträge sind immer widersprüchlich, heute so und morgen anders. Einen roten Faden kann ich kein Stück nicht erkennen.

Ist ja auch alles Deine Sache, will Dich nicht angreifen, im Gegenteil, Du wirkst auf mich etwas verloren, in der Welt und Deinen eigenen Gedanken.

Schau mal: https://www.bruecke-sh.de/ ich weiß nicht ob die auch in anderen Bundesländern aktiv sind, eventuell gibt es aber etwas ähnliches. ;)


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