Feelee schrieb:Ich bin weder oft umgezogen, noch hatte ich keine Freunde. Dennoch hatte ich vom Kindergartenalter bis hin in die Grundschulzeit imaginäre Freunde. Ich brauchte weder eine Therapie noch war ich unglücklich. Meine imaginären Freunde bereicherten mein Leben.
Das kann ich jetzt als Außenstehender schlecht beurteilen und das steht mir auch nicht zu. Dann müssen deine Halluzinationen andere Ursachen haben - egal.
Jedenfalls hast du diese kindlichen Halluzinationen mit ins Erwachseneralter transportiert, da du zumindest nach deinen Forum-Aktivitäten an Engeln und andere Spiritualitäten festhälst.
Psychologen könnten jetzt bestimmt aufgrund deiner Lebensgeschichte erklären, warum du als Kind imaginäre Freunde brauchtest - den meisten Kinder reichen ja reelle Freunde. Um ehrlich zu sein, ist mir nicht ein Fall aus meinem Umfeld heute und auch als Kind bekannt, dass ein Kind mit einem imaginären Freund gespielt hat.
Die "Soft"-Version vom imaginären Freund hatten bestimmt die meisten Kinder. Also ein Lieblingskuscheltier (meines hieß "Max"), mit dem gespielt wurde und das zu vielen Aktivitäten mitgeschleift wurde. Aber ich habe meinen Max nie für so voll genommen, dass ich mit ihm geredet habe oder ihm gar ein Bewusstsein unterstellt habe.
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Vermutlich liegen bei vielen Engel-Believern die Ursachen für den Irrglauben schon in der Kindheit. Wenn meist (weibliche) Familienmitglieder die Kinder schon früh mit spirituellem Zinnober in Kontakt bringen, dann ist die Wahrscheinlichkeit wohl höher als Erwachsener spirituell verblendet zu sein als bei "normal" erzogenen Kindern.
Was Hänschen lernt, vergisst Hans nimmermehr.
:DWenn man sich hier manche Threads von panischen Müttern liest:
von Dämonen, die das Baby holen wollen
von bösen Geistern, die nachts im Kinderzimmer spuken
vom verstorbenen Vorvorvorvorvorovor-Mieter, der dem Kind and die Gurgel will
Und diese panischen Mütter sofort einen Dunkelmagier dritter Potenz kontaktieren, der das Kinderzimmer bei Halbmond mit Paprika-Rauch geisterfrei räuchert und dem Kind präventiv eine Lindenwurzel-Halskette umhängt, dann fragt man sich echt ... ob es nicht besser wäre, wenn die Dämonen die Mutter holen würden.
Früher waren diese esoterischen Spinnereien nicht so verbreitet. Da hat man bei Geräuschen, die nachts von einer quietschenden Tür kamen, das Fenster abgedichtet und die Tür geölt.
Heute googlet man im Esoterik-Forum, welche Runen aus Hühnerknochen man vor der Tür umtanzen muss, damit der böse Tür-Quietsch-Dämon verschwindet.