Wie kommt man von der Esoterik nach "rechts"?
20.04.2014 um 08:55LuciaFackel schrieb:Wir Europäer (damit meine ich auch die Amerikaner und Australier usw., abgesehen von den jeweiligen Ureinwohnern) haben unser Bewusstsein sehr stark in den Ich-Bereich verschoben, im Gegensatz zu Völkern wie den Chinesen, wo viel weniger Individuation stattgefunden hat und mehr imStimmt. Die Chinesen leben ja auch so wunderbar im Einklang mit der Natur. In keinem Land sterben mehr Menschen durch die Folgen der Luftverschmutzung, kaum ein LAnd tritt die Rechte von Menschen und Tieren in dem Ausmaß mit Füßen und noch nie hat ein LAnd - außer China einen Damm gebaut, so gewaltig, dass riesige Landstriche überschwemmt worden, wodurch seltenen Pflanzen, die nur sehr lokal vorkamen unwiederbringlich verloren sind und der (Damm) so gewaltig ist, dass er sogar die Erdrotation beeinflusst.
So sieht Einklang mit der NAtur aus. Du weißt doch selbst nicht, was du daherblubberst. Das wusstest du bei HAmer nicht und das weißt du hier nicht.
LuciaFackel schrieb:Was mir an dieser Aussage einzig nicht gefällt, ist die Verurteilung, Stichwort "zu selbstsüchtig". Würde ich mir nicht anmaßen, sowas zu behaupten. Menschen mit Down-Syndrom sind sehr emotional und unglaublich liebesfähig, ich glaube, die können mitunter viel glücklicher sein als Menschen, die von dieser Anomalie nicht betroffen sind, und verschenken ihre Liebe auch viel freigiebiger.Da ging es aber um diese Menschen heute in einem früheren Leben - nicht im jetzigen Leben. Meine Fresse...
LuciaFackel schrieb:*Ironie ein* Ja, ich find auch, dass das viel netter und den Menschen mehr würdigend klingt, als wenn ich sage, dass die Sache für das betroffene Individuum einen Sinn ergibt.In der Esoterik wird aber kein Sinn gegeben sondern gesagt, dass man selber Schuld daran hat. In diesem Fall wegen selbstsüchtigen Verhaltens im vergangenen Leben. Das muss man sich mal vorstellen. Wie Geisteskrank muss eigentlich jemand sein, um sowas ernsthaft zu vertreten...
LuciaFackel schrieb:und wenn ich sage, es ist eine Krankheit, ein Fehler, eine Behinderung, dann ist das in Ordnung und menschenfreundlich.Dann ist das vor allem sachlich, wertfrei ohne Schuldimplikation und vor allem ohne Karmageschwurbel.
LuciaFackel schrieb:Wenn ich sage, eine solche Krankheit beruht auf Karma, dann sage ich damit aus, dass der betroffene Mensch gleichwertig mit mir ist, im Gegensatz zu seiner Definition als Behinderter, die ohne eine Erklärung wie Karma übrig bleibt.Die meisten Esoteriker, so auch du, verstehen nicht was Karma ist. Karma ( im ursprünglichen Verständnis) besagt, dass die Wirkung die Ursache umgibt. <- das ist in etwa sie deutsche Übersetzung aus einem Lehrtext des tib. Buddhismus.
Jeder Mensch agiert Karma aus, genau auf dieser Ebene sind wir alle gleich.
Karmasagt nicht zwingend, weil du im letzten Leben so und so warst passiert dir in diesem Leben das. Sowas hat man zwar früher in Asien auch den BAuern eingeredet um die MAcht der Klöster zu festigen, entspricht aber nicht dem Ursprung bzw. der BEdeutung.
Dehalb geht es im Buddhsmus auch um die Auflösung von KArma und damit die Entwirrung von sich selbst aus Samsara und nicht um die Schaffung einer bestimmten Art von KArma und die Vermeidung einer anderen Art von Karma.
Der Grund, warum der Buddhst, besonders des großen Rades gutes tut ist in der Buddhistischen Ethik zu finden und hat ebenfalls nicht unmittel bar mit Karma zu tun. Karma straft nicht.
LuciaFackel schrieb:In meinen Augen ist es ein Fehler von uns Europäern, den Intellekt so überzubewerten.Das kommt immer von den Esos. Das ist etwa so, wie wenn ein armer Mensch sagt, dass man Reichtum nicht überbewerten sollte. Kognitive Dissonanz.
LuciaFackel schrieb:Die Völker, die das nicht getan haben und viel naturverbundener und naturempfindsamer lebten, denen mangelte es an nichts und sie zerstörten, bis auf wenige Ausnahmen, ihre Umwelt nicht so, dass sie sie nicht mehr ernähren konnte. Nur wir ach so intelligenten Weissen sind so dämlich, an dem Ast zu sägen, auf dem wir sitzen.In Wirklichkeit ist es umgekehrt. Bei uns verhungert so gut wie keiner, in Naturvölkern sehr wohl. Wir werden 80. Wenn heute ein Mädchen geboren wird kalkulieren die Lebensversicherungen mit einer Lebenserwartung von über 100 Jahren. In den NAturvölkern wurde man mit Glück 50. Und das auch nur, wenn man sich nicht verletzte und von einer Sepsis dahingerafft wurde, oder von Krankheitserregern, die heute für uns Dank des Fortschrittes kein Problem sind.
Wenn die Naturvölker für dich so erstrebenswert sind, warum sitzt du in einer Wohnung mit Heizung und Strom, mit fließendem Wasser vor einem PC und tippst deine Nichtigkeiten ins Internet, wo doch das Paradies nur wenige Flugstunden entfernt ist?
LuciaFackel schrieb:Ich will damit übrigens nicht in dasselbe Horn tuten, dass wir intelligenter seien. Ich glaube, alle Völker haben dieselbe Intelligenzkapazität zwischen ihren OhrenDas kannst du gerne glauben, ist aber falsch. Nichtmal innerhalb eines Volkes (ich nehme an du meinst innerhalb einer Kultur) haben alle Menschen den gleichen IQ.
LuciaFackel schrieb:und vernachlässigen andere Bewusstseinsanteile. Das haben andere Völker nicht getan.Was für Bewusstseinsanteile? Vllt. sollten wir, wie einige Stammesvölker unsere Kinder und Gefangene anderer Völker im Blutrausch dem örtlichen Fruchtbarkeitsgott opfern. So sieht wahrscheinlich das esoterische Paradies aus. Die Völker Südamerikas - Ureinwohner haben über hunderte JAhre hinweg ständig Krieg geführt miteinander.
Wir leben jetzt, hier und heute in Europa in der längsten friedlichen Phase von der wir wissen.
LuciaFackel schrieb:Dieses Letzte ist mir in der Esoterik noch nie begegnet, würde mich mal interessieren, aus welcher "Schule" das stammt.Unfassbar. Da wird nicht gesagt, dass das so vertreten wird und das wird es auch nicht. Da wird gesagt, dass das hinter der Esoterik steht... also wenn man hinter dieses Licht und Liebe Geseiere schaut. Und das stimmt.