@Schleierbauer Dass sie sich mit der Zeit verändert und erweitert hat, ist schon klar, und auch, dass viele heute nur "Fastfood" konsumieren, sich mit keinem Thema tiefer auseinandersetzen, also die kabbalistische Lehre nicht in Reinform erlernen, sondern nur lesen, was irgendwer drüber geschrieben hat. Dasselbe gilt für alle anderen Elemente der modernen Esoterik gleichsam, also auch für die Veden usw.
"Antike Esoterik", um 1492?
Von mir aus.
Ist aber nun mal das Vorläufermodell, ohne das es die heutige Esoterik nicht in der vorliegenden Form gäbe.
http://www.dilloo.de/eso.htm Zusammenfassung
Die esoterische Bewegung entwickelt sich im Niemandsland zwischen den Religionen Christentum, Judentum, Hinduismus und Buddhismus. Sie ist getragen von der Idee, hinter der äußerlich vertretenen ("exoterischen") Religion gebe es noch einen tieferen ("esoterischen") Quell von Religion und Kultur, ja vielleicht sogar einen gemeinsamen Ursprung aller Religionen. Mit dieser These schließt die esoterische Bewegung an Spekulationen aus der Zeit der Renaissance an, die aber von der Religionswissenschaft heute nicht bestätigt werden. Die esoterische Bewegung bezieht sich nicht auf Ergebnisse der neueren geschichtlichen Forschung, sondern hält an Vorstellungen fest, die aus dem 19.Jahrhundert übernommen wurden. Lehren des Ostens (Hinduismus, Buddhismus) und des Westens (Alchemie, Astrologie, Gnosis, Hermetik, Kabbala, Magie) werden für das esoterische Denken herangezogen. Eine einheitliche Lehre der esoterischen Bewegung ist nicht entstanden, sondern ein vielfältiger Synkretismus, bei dem die einzelnen Elemente verschieden gewichtet sind.
Die esoterische Bewegung spricht Bedürfnisse an, die religiöser Natur sind:
Mystik und Divinisation (Tarot, Yoga, esoterische Meditationsweisen).
Die Frage nach dem Ursprung des Bösen (Theodizeeproblematik).
Das Rätsel um die Zukunft des persönlichen Daseins (verborgen hinter verschiedenen Reinkarnationslehren).
Die Suche nach Bildern, welche die Evolutionsvorstellungen der modernen Wissenschaft wieder in ein religiöses Panorama integrieren können.
Das Phänomen der Esoterik kann man als ein Ergebnis zeitübergreifender Globalisierung ansehen. Heute bildet die esoterische Bewegung ein unübersichtliches Geflecht von oft willkürlich zusammengetragenen Inhalten. Das mag zu einer "metaphysischen Vereinzelung" des Menschen in unserer säkularisierten Gesellschaft beitragen. Man kann sich im Labyrinth der Esoterik verlieren. Andererseits zeigt die esoterische Bewegung aber auch, dass viele Menschen auf der Suche nach spiritueller Orientierung sind.
Fazit: ein einheitliches Urteil über "die" Esoteriker ist in keiner Weise möglich oder zulässig.