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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

1.135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichte, Nachdenken, Weise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

18.12.2012 um 14:29
Zum Thema es allen rechtmachen zu wollen.

Der Sohn führte und der Vater saß auf dem Esel.

„Der arme kleine Junge“, sagte ein vorbeigehender Mann. „Seine kurzen Beinchen versuchen mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man so faul auf dem Esel sitzen, wenn man sieht, dass das kleine Kind sich müde läuft.”
Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen.

Es dauerte nicht lange, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: „So eine Unverschämtheit. Sitzt doch der kleine Bengel wie ein König auf dem Esel, während sein armer, alter Vater nebenherläuft.”

Dies tat dem Jungen leid und er bat seinen Vater, sich mit ihm auf den Esel zu setzen.
„Ja, gibt es sowas?” sagte eine alte Frau. „So eine Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch und der junge und der alte Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus. Der arme Esel!”
Vater und Sohn sahen sich an und stiegen beide vom Esel herunter und gingen neben dem Esel her.

Dann begegnete ihnen ein Mann, der sich über sie lustig machte: „Wie kann man bloß so dumm sein. Wofür hat man einen Esel, wenn er einen nicht tragen kann?“
Der Vater gab dem Esel zu trinken und legte dann die Hand auf die Schulter seines Sohnes.

„Egal, was wir machen”, sagte er, „es gibt immer jemanden, der damit nicht einverstanden ist. Ab jetzt tun wir das, was wir selber für richtig halten!“ Der Sohn nickte zustimmend.


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

21.12.2012 um 19:35
Hier, kannste mal wieder ne Runde abheulen.


Die Puppe

Am Morgen des 24. Dezembers stresste ich durch die Geschäfte um noch die letzten Geschenke zu besorgen.

Als ich das Gewühl von Menschen sah,dachte ich,das wird wohl ewig dauern,bis ich hier alles besorgt habe und ich muss noch in andere Geschäfte...Weihnachten wird jedes Jahr mehr stressvoll.Ich wünschte,ich könnte einfach einschlafen und erst nach Weihnachten wieder aufwachen.

Trotz allem drängte ich mich zur Spielzeugabteilung durch.Dort habe ich mich dann über die enormen Preise der Spielsachen gewundert.

Auf der Suche nach einem geeigneten Spielzeug bemerkte ich einen etwa fünf Jahre alten Jungen,der eine Puppe gedankenverloren anschaute.Der Junge machte einen sehr traurigen Eindruck.Ich fragte mich,für wen er wohl die Puppe ausgesucht hatte.In diesem Moment drehte sich der kleine Junge zu einer älteren Dame um und fragte sie:" Oma,bist du sicher,dass ich nicht genug Geld habe?"

Die ältere Dame antwortete:" Mein Lieber,du weißt ganz genau,dass du nicht genug Geld hast um die Puppe zu kaufen." Danach bat sie ihn in der Spielzeugabteilung zu warten,bis sie ihre Einkäufe erledigt hat.

Der Junge hatte noch immer die Puppe gegen seine Brust gepresst.Ich lief zu ihm hin und fragte ihn,für wen er denn die hübsche Puppe ausgesucht hätte. "Es ist die Puppe,die sich meine Schwester zu Weihnachten gewünscht hat.Sie war überzeugt,dass der Weihnachtsmann ihr diese Puppe bringen würde."

Ich versicherte ihm,dass der Weihnachtsmann bestimmt weiss,was sich seine Schwester zu Weihnachten wünscht.Und das er sich darüber keine Sorgen machen sollte.Doch der Junge antwortete traurig:"Der Weihnachtsmann kann ihr die Puppe nicht dorthin bringen,wo sie sich befindet.Ich muss die Puppe meiner Mutter geben und sie kann sie mitnehmen,wenn sie geht.

Seine Augen waren mit Tränen gefüllt,als er das sagte.

"Meine Schwester ist im Himmel.Mein Vater sagt,dass meine Mutter auch bald in den Himmel geht.Deswegen dachte ich mir,dass sie die Puppe für meine Schwester mitnehmen kann."

Als ich dem Jungen zuhörte,habe ich meinen Weihnachtsstress ganz vergessen.

Der Junge fuhr fort:"Ich sagte meinem Vater,er soll meiner Mutter ausrichten,dass sie noch warten soll um in den Himmel zu gehen,bis ich aus dem Laden zurück bin."

Dann zeigte mir der Junge ein Foto von ihm,auf dem er ein unbekümmertes,fröhliches Gesicht hat. "Ich möchte,dass meine Mutter dieses Bild mitnimmt,damit sie mich nicht vergisst.Ich liebe meine Mutter sehr und ich möchte,das sie bei uns bleibt.Doch mein Vater sagt,dass sie zu meiner kleinen Schwester muss."

Wieder schaute er gedankenverloren die Puppe an.

Ich suchte meinen Geldbeutel,sagte ihm,er soll doch das Geld nochmals nachzählen.Es könnte sein,dass er nun genug hat um die Puppe zu kaufen.

"Gut,ich hoffe,dass es nun reicht..." Ich half ihm mit dem Zählen und steckte ihm etwas Geld zu,ohne dass er es gemerkt hat.

Er sagte:" Danke Gott,dass du mir genug Geld gegeben hast!"

Danach schaute er mich an und meinte, "Ich habe gestern gebetet,dass ich genug Geld für die Puppe für meine Schwester habe.Und ich hoffe auch,dass es für eine weisse Rose für meine Mutter reicht.Meine Mutter liebt weisse Rosen."

Einige Minuten später kam die ältere Dame zurück und ich verabschiedete mich von dem Jungen.

Ich erledigte alle meine Einkäufe mit einer ganz anderen Einstellung als diesen Morgen.Ich konnte den kleinen Jungen nicht vergessen.

Dann erinnerte ich mich an einen Zeitungsartikel,den ich vor zwei Tagen gelesen hatte.Es handelte sich um einen betrunkenen Automobilist,der ein Auto angefahren hat,in dem eine junge Frau und ein kleines Mädchen saßen.Das kleine Mädchen ist noch am Unfallort gestorben und die Mutter wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert.Die Frau liegt seither im Koma.

War das die Familie des kleinen Jungen?

Zwei Tage nachdem ich den JUngen im Geschäft getroffen hatte,las ich in der Zeitung,dass die Autolenkerin,die vor vier Tagen einen Unfall hatte,ihren Verletzungen erlag.Ich konnte es nicht lassen und kaufte einen Strauß weisser Rosen,ging zur Kirche wo die Frau aufgebahrt war.

Sie lag dort.In ihrer Hand hielt sie eine weisse Rose,eine Puppe und ein Foto des kleinen Jungens aus dem Kaufhaus.

Als ich nach Hause lief,dachte ich darüber nach,wie groß die Liebe des kleinen Kindes ist für seine Schwester und seine Mutter.In einer Sekunde,kann sich das Leben so gewaltig ändern,dass nichts mehr ist wie es einmal war!


Quelle: Weiß der Geier!!


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

21.12.2012 um 20:38
Zitat von KlausBärbelKlausBärbel schrieb:Hier, kannste mal wieder ne Runde abheulen.
....und dann einfach gehen und nicht mal 'nen Taschentuch hierlassen @KlausBärbel :D :D


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

22.12.2012 um 14:42
@KlausBärbel
Danke für die Geschichte. Ich liebe diese Seite an Dir; die ist meiner sehr ähnlich.
Und wage es nicht, mir dazu auch noch einen dummen Satz zu schreiben, machst mich genug "fertig" in deinem Thread. ;)
Habe zwar nicht geheult, (so Heulsusen lesen hier nicht mit) aber sie hat mich, wie bestimmt auch andere, ziemlich berührt.

glg, Solita


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

23.12.2012 um 00:17
Das Profil von dog hat mich an dieses Gedicht erinnert.
Irgendwie geisterte mir das einige Tage durch den Kopf und jetzt habe ich es rausgesucht.


Theodor Storm

Weihnachtsabend

Die fremde Stadt durchschritt ich sorgenvoll,
Der Kinder denkend, die ich ließ zu Haus,
Weihnachten war´s; durch alle Gassen scholl
Der Kinderjubel und des Markts Gebraus.
Und wie der Menschenstrom mich fortgespült,
Drang mir ein heiser Stimmlein an das Ohr:
"Kauft, lieber Herr!" Ein magres Händchen hielt
Feilbietend mir ein ärmlich Spielzeug vor.

Ich schrak empor, und beim Laternenschein
Sah ich ein bleiches Kinderangesicht;
Wes Alters und Geschlechts es mochte sein,
Erkannt ich im Vorübertreiben nicht.

Nur von dem Treppenstein, darauf es saß,
Noch immer hört ich, mühsam, wie es schien:
"Kauft, lieber Herr!" den Ruf ohn Unterlaß
Doch hat wohl keiner ihm Gehör verliehn.

Und ich? - War´s Ungeschick, war es die Scham,
Am Weg zu handeln mit dem Bettelkind?
Eh meine Hand zu meiner Börse kam,
Verscholl das Stimmlein hinter mir im Wind.

Doch als ich endlich war mit mir allein,
Erfaßte mich die Angst im Herzen so,
Als säß mein eigen Kind auf jenem Stein
Und schrie nach Brot, indessen ich entfloh


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

23.12.2012 um 20:09
habe beim stöbern eine wunderschöne Geschichte gefunden und da wir ja vor Heiligabend stehn, dachte ich sie passt hier wunderbar rein.

Heiligabend


Es war Heiligabend, überall im Land, auch in der großen Stadt. Eine Schneedecke lag auf den Häusern und Straßen. Leicht vergilbt war sie schon, weil die große Stadt sogar Weihnachten ihren schmutzigen Stempel aufdrückte. Aber es standen Sterne am Himmel, nicht viele, doch schöne, schön wie eh und je. Die Luft war zum Schneiden kalt, richtig anfassen konnte man sie.
Der Mann legte einen Nebelwattebausch vor sich in die Luft, der sich vor Schreck in der Kälte gleich zusammen knäulte und dann langsam in die Nacht davon schwebte. Er war allein. Ab und zu brauste ein Auto vorbei, in dem es warm sein musste. Die Menschen darin fuhren zu einem Ziel, an dem andere Menschen auf sie warteten und sich freuen würden. Über den Mann freute sich niemand. Neulich hatte ihm einer gesagt, früher hätte man solche Taugenichtse wie ihn umgebracht. Heute saß der wohl mit Tränen der Rührung in den Augen vor irgend einem Weihnachtsbaum.
Der Mann hatte Hunger. Natürlich hätte er ins Asyl gehen können, wahrscheinlich hatte man da heute Abend sogar eine Tischdecke aufgelegt. Aber nichts in der Welt hätte ihn da heute hingetrieben. Er dachte an die kalten Fliesen, die schlecht verputzten leicht fleckigen Wände, den abgestandenen Geruch, vermischt mit Desinfektionsmitteln.
Er bemühte sich, an etwas anderes zu denken. Er wollte heute Nacht draußen sein, er wollte sehen, ob es der Wärme seines geliebten Sternenhimmels und der freien Luft noch einmal gelingen würde, die Kälte zu vertreiben, die mit jedem Jahr schrecklicher für seinen alten Körper wurde. Vielleicht würde er doch noch einmal spüren, was Weihnachten als Kind für ihn bedeutet hatte.
Er setzte sich auf eine Bank. Um ihn herum war ein kleiner Park zwischen zwei Hauptstraßen. Es war spät und der Park leer. Oder doch nicht? Auf dem einzigen Weg kam eine alte Frau daher, langsam, als sei sie schwer beladen. Aber sie hatte nichts bei sich, nur sich selbst. In ihrem Gesicht gab es tausend Runzeln, Falten, ja Furchen wie auf einem Acker im Frühjahr.
Aber in ihren Augen war Sommer. Endlos lang ging sie auf den alten Mann zu, dabei war sie ihm von Anfang an ganz nahe. Dann stand sie endlich vor ihm., gebeugt, aber nicht außer Atem. Sie schauten sich an. Der Blick der Frau war ernst und voller Liebe. In seinen Ohren rauschte es und er hatte den Eindruck, als würde die Welt hinter der Frau sich langsam auflösen.
"Wie heißt du?" fragte sie ihn langsam. Ihre Stimme klang ruhig, etwas rau und gebrochen vielleicht.
"Peter" hörte er sich einen Namen sagen, den er schon fast vergessen hatte, denn er hatte im Mund der anderen Menschen meistens nur etwas hässliches, wertloses gemeint. Aber diesmal löste sich das Wort sanft und freundlich von seinem Mund, es wurde größer, immer größer und fing dann an, in den Himmel davon zu schweben, höher und höher. Dort stand sein Name dann von einem Horizont zum anderen in goldgelben Buchstaben geschrieben und Sterne umflogen die Ränder. Dann wurde das Wort langsam wieder kleiner und verschwand in der Unendlichkeit des schwarzblauen Nachthimmels.
"Warum schaust du so unglücklich?" fragte die Frau jetzt, während sie ihre faltigen Hände, die aus graugelb geblümten Ärmeln kamen, auf seine Schultern legte. Als die Frage ihn traf, hüllte sie ihn ein wie ein dicker weicher Mantel und er fühlte eine Wärme in sich fließen, wie er sie schon lange nicht mehr gespürt hatte.
Und dann erzählte Peter. Von der Schule erzählte er, wo die Menschen ihm Fragen stellten, ohne dass ihm je einer Antworten gesagt hätte, von seinen Eltern, die Karriere machten, von seinen Kindern, die Geld wollten, von seinem Chef, der keinen Menschen wollte. Dann war da die Hoffnung auf Bücher, die er doch nicht verstanden hatte, da waren Sozialhelfer, die ihn nicht verstanden hatten, dann kam der Alkohol.
Alles, alles hörte die Frau sich geduldig an. Und all diese Worte, Bilder, Geschichten, Peters Furcht und auch Peters Freude und Hoffnung, die mit der Zeit freigeweht wurden, all das schwebte nach oben in den Himmel, wurde größer, nahm tausend Farben an, sprühte, umgab sich mit goldenen Girlanden, explodierte und schlug Feuerräder.
Es war ein gewaltiges Feuerwerk. Der Himmel war voll von blitzenden, leuchtenden Worten, die langsam in die Weite des Weltalls davon schwebten. Nachdem sich die Worte verloren hatten, war der Himmel übersät mit schillerndem, blitzendem Staub. Und Peter war nicht mehr kalt. Seine Worte hatten seiner Welt die lange vermisste Wärme zurückgegeben.
Lange starrte er ungläubig in den Himmel und nur langsam lösten sich seine Gedanken von den Bildern.
"Du bist nicht von hier, nicht wahr?" rang Peter sich durch, zu fragen.
"Nein," lächelte die Frau, "aber ich bin hier, nur für dich und es war ein langer Weg." "Warum besuchst du mich?"
"Du hast mich doch gerufen! Lass uns tanzen!"
Peter stand auf, schwerfällig, denn er hatte lange nicht mehr getanzt und seine Knochen waren darüber mürbe geworden. Vorsichtig und unsicher Umfasste er die alte Frau, der Stoff ihres Kleides fühlte sich grob an.
Er hatte etwas Angst, doch dann merkte er, dass seine Füße sich von selbst bewegten. Oder bewegten sie sich gar nicht? Peter schwebte durch den Park. Die Winternacht drehte sich um die beiden und jetzt hörte er auch die Musik. Glocken klangen, ganz leise und sie gaben den Takt an. Ein Schwindelgefühl hüllte ihn sacht und zärtlich ein. Die beiden Geliebten schienen stillzustehen und die Welt drehte sich im Walzertakt.
Das lächelnde Gesicht der geheimnisvollen Frau beleuchtete Peter. Das Leuchten dehnte sich aus und schon war alles um ihn herum in helles Licht gebadet. Auch das Klingen der Glocken wurde größer und lauter und schien die ganze Welt auszufüllen. Weiche, leuchtende, glitzernde Schneeflocken wehten ihm jetzt ins Gesicht.
Das Lächeln der Frau war auf eine seltsame Weise anders geworden. Das Lächeln eines Kindes? Es lag in seinen Armen und schrie und der alte Mann spürte, wie ein Schauer von Glück seine Falten glättete. Die Schneeflocken fielen immer wilder und schon war es ein Schneesturm, der ihm entgegenwehte. Nur noch das Gesicht des Kindes schmolz mit seiner Wärme eine Öffnung hinein. Peter schaute und schaute. Wärme floss zu ihm herüber, in ihn hinein, füllte ihn ganz bis zum äußeren Rand seiner Haut mit Liebe. Und nichts mehr sonst war da. Nur noch Liebe, Liebe, Liebe.
Der Schnee hatte den alten Mann auf der Bank zugeweht. Er saß still da, wie ein Schneemann, den Kinder dort hingesetzt hatten. Die Hände hatte er gefaltet, der Kopf war leicht nach vorne genickt.

Copyright: 2000, Roland Rauch
www.lesekunst.cool.am/

Wünsche allen hier die hier mitmachen und mitlesen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr!

@Missesfee
@Birkenschrei
@KlausBärbel
@king_ragnar
@Thalassa
@skeptikerin


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

24.12.2012 um 15:42
@Birkenschrei
@Solita
Nach neulichen Beschwerden, vorab für die Jammerfraktion :D

505cie


Es schneite bereits seit Tagen. Elisabeth mochte gar nicht aus dem Haus gehen, denn es war eisig glatt und fast unmöglich, ohne Rutschgefahr über die Straßen zu gehen. Heute musste es jedoch sein, denn sie wollte Geschenke kaufen, Geschenke für all die Menschen, die ihr nahe standen.

Elisabeth schaute vom Fenster aus in den Himmel: Er war verhangen, aber die Wolken jagten über das Firmament, eine fahle Sonne lugte manchmal zaghaft hervor. Neuen Schnee hatten sie angesagt für heute, und Elisabeth war froh, mit Bus und Bahn zu fahren und nicht mit dem Auto. Allerdings musste sie erst einmal zur Bushaltestelle kommen, so rutschig, wie es war.

Elisabeth zog ihren hellen, warmen Mantel an, ließ ihre Füße in warmen Wildlederstiefeln verschwinden, setzte sich noch Ohrschützer auf, band den Schal um und zog die Tür hinter sich zu.

Wenn man sie so sah, wirkte sie heiter und recht entspannt, doch die Fassade täuschte. Elisabeth war jetzt Mitte 40, ihre Tochter fragte nie nach ihrem Vater, von dem sie schon seit längerer Zeit geschieden war. So manches Mal zweifelte sie, ob sie überhaupt lieben konnte, denn bisher hatte sie in noch keiner wirklich stabilen Beziehung gelebt.

Sie schaute aus dem Fenster der Bahn: Wie schön, all der Weihnachtsschmuck da draußen! Es hatte zu schneien begonnen, und instinktiv kuschelte sich Elisabeth noch ein bisschen mehr in ihren Wintermantel.

Ihre Gedanken flogen wieder einmal zurück in die Vergangenheit. Vor zwei Jahren, da hatte sie die glücklichsten und intensivsten Momente ihres Lebens gelebt, kurz, ganz kurz war die Zeit mit Piet gewesen, ein Wimpernschlag lang – und dann kam sie, die allerschlimmste Zeit ihres bisherigen Lebens…

Diese Liebe, sie durfte nicht sein, es gab eine andere Frau, und so ging sie zu Ende, noch bevor sie wirklich angefangen hatte.

Doch in dieser ungeheuer kurzen Zeit hatte sie das Leben und die Liebe gespürt in einer nie gekannten Intensität, wie einen Rausch war es, doch mit klarem Bewusstsein, und als es vorbei war, fühlte sich Elisabeth, als hätte man ein Stück aus ihr heraus geschnitten!

Sie wusste, dass sie loszulassen hatte, doch Piet war immer noch in ihrem Herzen, hatte dort Platz genommen, und so umgab Elisabeth dieser ständige Hauch von sanfter Melancholie…

Sie lebte ein aktives Leben, ging ihrer Arbeit mit Freude nach, war für ihre Kinder da – aber manchmal zerriss es sie immer noch, auch jetzt noch, nach mehr als zwei Jahren. Der Schmerz war nicht mehr so scharf, sondern dumpfer, aber er meldete sich mit schöner Regelmäßgkeit immer wieder.

Elisabeth glaubte daran, dass es eine höhere Macht gibt, Engel, die sie beschützen. Sie sprach mit ihrem ganz persönlichen Schutzengel und hatte schon so oft seine Hilfe erfahren dürfen. Nur in der Sache mit Piet war sie immer noch nicht so richtig weiter gekommen, sie wollte endlich keinen Schmerz mehr, es sollte vorbei sein, jetzt und für immer! Und so betete sie wieder einmal still und inbrünstig zum lieben Gott und ihrem Engel, dass er doch die Trauer von ihr nehmen möge, denn sie hatte doch wirklich über alles reflektiert, immer wieder ein Stück mehr verarbeitet – und jetzt sollten doch bitte Frieden und Ruhe in ihr Herz einkehren!

Es dämmerte bereits, als sie sich langsam der Stadt näherte. Bald würde sie aussteigen. Doch dann, als der Zug das nächste Mal hielt, stieg ein junger Mann ein. Er trug eine Mütze, die fast sein ganzes Gesicht verdeckte, aber nur fast: In dem Augenblick, in dem er den Zug betrat, sah er sie direkt an, und seine Augen schauten tief in die Seele der traurigen Frau. Der junge Mann holte seine Gitarre hervor und blieb direkt vor ihr stehen. Elisabeth schaute abwechselnd auf sein Gesicht und aus dem Fenster hinaus, denn sie hatte einen Kloß im Hals und konnte sich ihrer Tränen nicht mehr erwehren…

Dabei hatte der Mann noch nicht einmal angefangen zu spielen! Der 2. Advent stand vor der Tür, überall war buntes, vorweihnachtliches Treiben, “Jingle Bells” und andere bekannte Lieder erklangen auf den Straßen – und hier, in der Bahn, stand ein junger Mann vor Elisabeth, den sie noch nie gesehen hatte und der sie in ihren Bann zog, allerdings in einen Bann, der mit den Gefühlen, die Mann und Frau normalerweise füreinander hegen, rein gar nichts zu tun hatte!

Und dann sang er. “Bridge over Troubled Water” von Simon and Garfunkel. Ein Lied, das sie so lange nicht gehört hatte und das ihre bereits locker sitzenden Tränen endgültig zum Fließen brachte. Ein Lied, das davon handelt, dass jemand für den anderen da ist, ganz gleich, was auch passiert…

“It’s Christmas, Darling”, flüsterte der junge Mann Elisabeth zu, nachdem er geendet hatte, “alles ist jetzt gut, du wirst deinen Frieden endlich finden.” Ihr fiel der amerikanische Akzent des jungen Mannes auf, und dadurch wirkten seine Worte noch weicher und liebevoller.

Elisabeth wusste nicht wirklich, was mit ihr geschehen war, aber eine tiefe Ruhe hatte sich in ihr Herz gesenkt. Sie wollte noch antworten, aber da war der junge Mann schon weiter gegangen und stimmte jetzt ein weihnachtliches Lied an. Und als sie sich noch einmal umdrehte, war er verschwunden, wie aufgelöst im Nichts…

Elisabeth saß wie betäubt da, fühlte sich aber gleichzeitig glasklar und federleicht. Die Tränen, die ihr über das Gesicht gelaufen waren, versiegten, sie schnaubte noch einmal die Nase und stieg an der nächsten Station aus.

Es war immer noch glatt, mittlerweile dunkel, und so vielfältige Gerüche strömten Elisabeth in die Nase, es war einfach herrlich! Gebrannte Mandeln, Bratwürstchen, Punsch – all das verzauberte Elisabeth, und sie sog genießerisch all die verschiedenen Düfte ein.

Ohne zu überlegen, war sie mitten auf dem Weihnachtsmarkt gelandet!

Was war nur genau mit ihr geschehen? Sie strahlte um die Wette mit all den glitzernden Lichtern und lachenden Kindergesichtern. Es war kalt – na und? Auch die Glätte machte ihr nichts mehr aus, all das gehörte doch zum Winter und der Weihnachtszeit dazu! Leicht fühlte sich Elisabeth, frei von traurigen Gedanken. Immer wieder sah sie die dunkelblauen Augen des jungen Sängers vor sich und wie er tief in die ihren hinein geschaut hatte!

Es muss einfach so sein, dachte Elisabeth, es muss so sein, dass ich einem Engel auf Erden begegnet bin! Und all meine Traurigkeit ist wie von Zauberhand verschwunden, einfach weg!

“Oh, lieber Gott, ich danke dir so sehr aus ganzem Herzen”, murmelte Elisabeth halb laut vor sich hin. “Nichts habe ich mir so sehr gewünscht, als dass endlich alles Traurige von mir abfällt und diese ganze Geschichte mit Piet wirklich verarbeitet und beendet ist!”

Elisabeth breitete die Arme aus, atmete tief ein und verspürte plötzlich einen Bärenhunger! Mit Kartoffelpuffern und Punsch stellte sie sich an einen runden Holztisch und aß mit großem Appetit. Eine ältere Frau mit ihrer Tochter gesellten sich zu ihr, ein sympathischer Mann, und schnell kamen alle zusammen ins Gespräch.

Bald war Weihnachten! Elisabeth fühlte es mit jeder Faser ihres Seins, Wärme, Freude und neue Kraft durchströmten sie. Es war einfach herrlich!

Durch ihren ganz persönlichen Engel hatte Elisabeth bereits ihr kostbarstes und schönstes Weihnachtsgeschenk erhalten: Freude, statt Trauer, Lachen, statt Tränen, und die tiefe Gewissheit, dass sie vertrauen kann in die Weisheit des Universums.

Weihnachten stand vor der Tür, und mit viel Enthusiasmus und Liebe fand Elisabeth lauter schöne Geschenke für all ihre Lieben. Sie genoss die herrliche Weihnachtsstimmung und fühlte sich wie verwandelt.

Weihnachten – die Zeit der Wunder! Ja, ein großes Wunder, das hatte Elisabeth am eigenen Leib erfahren, gerade eben, und sie jubilierte innerlich. Niemals würde sie dieses Erlebnis vergessen!

Quelle: Weihnachtswünsche.com


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

25.12.2012 um 18:10
Ein alter Mann saß in einem Bus. In seinem Arm hielt er einen wundervollen Blumenstrauß.
Ein junges Mädchen konnte ihren Blick nicht von der Blumenpracht lassen. Immer wieder schaute sie zu den bunten Blüten und lächelte scheu.

Kurz vor der nächsten Haltestelle stand der Mann auf und ging zu dem Mädchen. Er reichte ihr den Strauß und sagte: "Ich habe gesehen, dass du diese Blumen liebst. Sie sind eigentlich für meine Frau. Aber ich denke, meine Frau würde gerne, dass du sie bekommst. Ich gehe jetzt zu ihr und erzähle ihr, dass ich dir die Blumen geschenkt habe."

Das Mädchen nahm den Strauß mit einem nun strahlenden Lächeln.

Als der alte Mann ausstieg, sah sie ihm noch nach. Und er verschwand durch ein Tor, welches zu einem kleinen Friedhof gehörte.


Quelle unbekannt


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

27.12.2012 um 11:21
@KlausBärbel
Dankeschön :D Sei froh, dass ich nicht noch deine Schulter haben wollte ... :D :D

@Solita
Lieben Dank :) Hoffe, du und alle anderen hier im thread hatten ein schönes Weihnachtsfest und freuen sich jetzt auf Silvester :)

Keine richtige Geschichte, aber dennoch zum Nachdenken:

Spiegelbild

Du schaust in den Spiegel
was siehst du?

Ich sehe ein Mädchen, es lächelt
dabei bekommt es kleine Grübchen an den Wangen
ich sehe auch die vollen hellroten Lippen und die schön geschwungenen Augenbrauen
die blauen Augen, die mit Kajal umrandet sind
den grau glitzernden Lidschatten

Es scheint glücklich
das perfekte Bild
doch der Schein trügt
Alles eine Fassade?
Was glaubst du?

Schau näher hin!

Bemerkst du was?

Seine Augen funkeln nicht, wenn es sich freut
Sie sind glanzlos, wie bei einer Puppe
Sie starren dich an,
Glasig, leer und ohne zu zucken

Als wäre sie innerlich schon tot, abgestorben

Ihr ganzes Leben, alles gespielt?

Alle glauben sie sei glücklich
Doch was ist sie wirklich?
Was glaubst du?

Tränen im Gesicht
Das Mädchen gegenüber von mir blickt traurig.
Ihre Augen sind leer
Früher konnte man das Glück in ihnen funkeln sehn.
Ihre Haut wirkt blass.
Sie presst ihre trockenen Lippen zusammen.
Sie will schreien.
Sie fängt an zu zittern, zu beben.
Sie schaut mich an. Und plötzlich rollt eine Träne über ihr Gesicht.
Ich strecke meine Hand aus und will das Mädchen streicheln.
Doch das einzige was ich berühre ist der kalte Spiegel
- gegenüber von mir

-Un Bekannt-


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

30.12.2012 um 10:59
Verbunden mit allen guten Wünschen zum Jahreswechsel, ich hoffe wir hatten die kleine Geschichte noch nicht....


glG SAM

Jedes Jahr vollziehen die Menschen den üblichen Jahreswechsel. Ein Altes geht, ein Neues kommt. Auch wenn sich nicht alle Wünsche und Pläne des Alten erfüllt haben, es hat einem neuen Jahr Platz zu machen. In der Regel geschieht das auch völlig reibungslos. Die Menschen feiern und wünschen sich alles Gute. Dann kehren sie mit guten Vorsätzen in ihren Alltag zurück. Hin und wieder gibt es aber doch kleine Ungereimtheiten. Eine solche trug sich vor ein paar Jahren zu, es ist also noch nicht einmal so lange her.

Damals versammelten sich im Himmel zum Jahresende pünktlich alle am Jahreswechsel Beteiligten, jeder streng nach seiner Rangordnung platziert. In der ersten Reihe war dem eben eintreffenden Alten Jahr ein Ruheplatz bereitgestellt worden. Gleich daneben stand ein zweiter Sitz noch leer - jener für das zu begrüßende Neue Jahr.

Anfangs dachte sich keiner etwas dabei, waren doch alle überpünktlich erschienen. Einer nach dem andern wurde aber etwas unruhig. "Unüblich!" raunte ein Engel, "Nun müssen wir bald anfangen mit der Übergabe, sonst werden wir bis Mitternacht nicht fertig werden.“ Und das abtretende Alte Jahr fügte hinzu: „Ich denke, wir müssen das Neue Jahr umgehend suchen, sonst stünde eventuell gar das Ende der Zeiten vor der Tür.“ So schwärmte Groß und Klein aus und hielt Ausschau, ob sich das Neue Jahr nicht etwa hinter einem vergessenen Stern versteckt hätte.

Nach Minuten verzweifelter Suche wurde es endlich aufgespürt. In einem kleinen Winkel gleich neben der Himmelspforte hatte es sich verkrochen. "Was hast Du dir dabei nur gedacht?“ wollte der heilige Petrus leicht ungeduldig von ihm wissen, „Du bringst mit deinem Verhalten den ganzen Weltenlauf durcheinander!" - "Ich hatte etwas Angst", erwiderte das Neue Jahr leise: „Seht, alleine soll ich während dreihundertfünfundsechzig Tagen die Verantwortung für die ganze Welt tragen. Wenn ich nun einen Fehler mache? Wenn ich etwas übersehe oder vergesse?


Diese Verantwortung ist zuviel für mich allein." Der heilige Petrus nickte, dachte kurz nach und antwortete dann verständnisvoll: "Die ganze Verantwortung zu tragen ist gewiss eine große Aufgabe. Fehler können geschehen und bleiben nicht folgenlos, auch das ist richtig. Aber ich bin überzeugt, mein liebes Neues Jahr, dass gerade Du am besten dazu geeignet bist. Du bist frisch an Kräften, gänzlich unverbraucht und noch voller Hoffnung.

Es kommt nicht darauf an, die beste Lösung immer gleich zur Hand zu haben. Viel wichtiger ist es, das Du alles aus Liebe zu den Menschen tust und mit der guten Absicht, nicht leichtfertig mit Deiner Zeit umzugehen. Ich glaube, gutes Neues Jahr, ein besseres Jahr als Dich hätte zur Zeit niemand finden können. Und eines soll Dir Mut machen: Auch wenn Du nicht fertig wirst mit Deiner Arbeit, es kommt nach Dir wieder ein Neues Jahr.

Manche Dinge brauchen Zeit und machen viel Mühe, aber einmal müssen sie begonnen werden. Das ist nun Deine Aufgabe." Das Neue Jahr blickte in die Runde, wo sich in jedem Blick Erwartung und Ermutigung spiegelte. Es nickte dem heiligen Petrus zu, der nahm das Neue Jahr an der Hand und führte es entschlossen zur Himmelspforte. Die Zeit war knapp geworden. Schnell wurde die Arbeit des Alten Jahres verdankt, und die Himmlischen gaben dem Neuen letzte gute Ratschläge mit auf den Weg. Damit begann es dann endgültig, dieses Neue Jahr...


Ihr glaubt die Geschichte nicht? Ehrlich, genau so hat sie sich zugetragen! Ich werde es Euch beweisen. Vor ein paar Jahren sowie auch heute, begann der erste Tag eines Neuen Jahres mit genau einer Sekunde Verspätung. Als die Wissenschaftler den Fehler bemerkten, mussten die Menschen auf der Erde die Uhren für eine Sekunde anhalten, damit sie wieder richtig gingen. Die meisten Menschen führten dies auf einen Messfehler zurück, auf eine kleine Unregelmäßigkeit im Sonnenlauf oder die Tücken des Kalenders selbst, aber in Wirklichkeit…

- na ja, denkt was Ihr wollt, nun kennt ihr die Geschichte.


814263132
@Birkenschrei
sehr schön..wirklich


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

06.01.2013 um 13:13
Augenblicke

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, im nächsten Leben würde ich versuchen mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr entspannen.

Ich wäre ein bisschen verrückter, als ich gewesen bin, ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen. Ich würde nicht so gesund leben.
Ich würde mehr riskieren, würde mehr reisen, Sonnenuntergänge betrachten, mehr Berg steigen, mehr in Flüssen schwimmen.

Ich war einer dieser klugen Menschen,
die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten; freilich hatte ich auch Momente der Freude, aber wenn ich noch einmal anfangen könnte, würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben.

Falls du es noch nicht weißt:
Aus diesen besteht nämlich das Leben;
Nur aus Augenblicken, vergiss den jetzigen nicht!

Wenn ich noch einmal leben könnte,
würde ich von Frühlingsbeginn bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen.
Und ich würde mehr mit Kindern spielen, wenn ich das Leben noch vor mir hätte.

Aber sehen Sie, ich bin 85 Jahre alt und weiß, dass ich bald sterben werde.

Nadine Stair


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Doors ehemaliges Mitglied

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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

09.01.2013 um 17:13
@Solita

Wie könnte ich Dir einen Wunsch abschlagen?

Till Eulenspiegel und die Berge


"Alles geht besser, wenn man mehr geht", sagen die, die gern gehen, die zu Fuß große Reisen machen, über Berg und Tal und durch viele Linder.
Einmal war Till mit einer Gruppe von Pilgern unterwegs. Sie waren auf der Reise nach Rom, um dort den Papst zu sehen und die berühmte Peterskirche. Als sie nun über die Alpen wanderten, geschah etwas Sonderbares. Immer, wenn es steil bergauf ging und alle schnauften und stöhnten und sich Schritt für Schritt abmühten, sprang Till singend und lachend die Anhöhe hinauf, als könnte ihm gar nichts Besseres geschehen.
Wenn es aber bergab ging und alle leichten Schrittes abwärts liefen und sich vom Aufstieg erholten, schimpfte und stolperte Till mißmutig hintendrein, und dabei machte er ein Gesicht, als wäre ihm das Hinuntergehen die größte Qual.
"Aber, Meister Till", sagte schließlich einer der Pilger, "ich verstehe Euch nicht. Bergauf, wo es am schwierigsten geht, seid Ihr vergnügt und gutgelaunt. Bergab aber, wenn es uns allen leichter fällt, seid Ihr mürrisch und verärgert. Wie kommt das?"
"Das ist ganz einfach," sagte Till. "Gehe ich bergauf, dann freue ich mich schon auf die wunderbare Aussicht von oben und auf die kurze Rast. Außerdem sehe ich von oben, ob dies der letzte Berg auf unserem Weg ist, oder ob noch ein anderer kommt. Gehe ich aber den Berg hinunter, sehe ich nur das tiefe Tal, in das ich hinein muß und den nächsten Berg, der noch vor mir liegt. Wie sollte ich mich da freuen?"
Sie wanderten noch viele Tage und Wochen. Unglücklich stapfte Till den einen Berg hinunter, und fröhlich lief er den anderen hinauf. Erst als Till von der letzten Anhöhe aus die Stadt Rom vor sich liegen sah, lief er jubelnd auch den Berg hinunter.


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

09.01.2013 um 17:16
@Doors

Danke. :lv:
sehr schöne und wahre Geschichte. Hast was gut! ;) :)


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

15.01.2013 um 12:52
GIE NIE AUF, WENN ES UM MENSCHEN GEHT, DIE DU LIEBST !!!

Als Karen feststellte, dass sie wieder schwanger war, tat sie das, was alle guten Mütter tun: sie half ihrem 3jährigen Sohn Michael, sich auf sein kleines Geschwisterchen vorzubereiten.
Nachdem sie schon bald wussten, dass das neue Baby ein Mädchen war, legte Michael den Kopf auf den Bauch seiner Mutter und sang Tag für Tag und Nacht für Nacht seiner Schwester Lieder vor. Das ging so über die ganzen Monate.
Die Schwangerschaft verlief normal für Karen und als ihre Zeit gekommen war, setzten starke Wehen ein. Alle fünf Minuten ... jede Minute ... Stunden um Stunden kamen die Wehen und plötzlich gab es Komplikationen. Würde ein Kasierschnitt notwendig werden ? Doch endlich wurde Michaels kleine Schwester geboren. Aber ihr Zustand war kritisch.
Mit heulenden Sirenen wurde das Baby noch in der Nacht in die Intensivstation für Neugeborene in ein spezielles Krankenhaus gefahren. Die Tage verrannen ... langsam, allzu langsam, und dem kleinen Mädchen ging es schlechter und schlechter ... Bis der Kinder-Spezialist den Eltern sagte: "Es gibt keine Hoffnung mehr, seid auf das Schlimmste vorbereitet."
Karen und ihr Mann nahmen traurig Kontakt mit einem Beerdigungs-Unternehmen auf, suchten auf dem Friedhof ein kleines Stückchen Erde aus und bereiteten sich auf die Beerdigung vor. Dabei hatten sie in ihrem Haus einen ganz besonders schönen Raum eingerichtet für ihr neue Baby. Und nun planten sie für eine Beerdigung.
Immer und immer wieder bettelte Michael seine Eltern an, ihn doch seine Schwester sehen zu lassen. "Ich möchte ihr vorsingen", sagte er. Die zweite Woche auf der Intensiv-Station. Und es schien, als ob die Beerdigung noch vor Ablauf dieser Woche stattfinden würde. Michael nörgelte immer n Er wollte seiner Schwester unbedingt vorsingen, aber kleine Kinder waren auf der Intensiv-Station nicht erlaubt.
Da setzte Karen ihren Kopf durch. Sie würde Michael einfach mitnehmen, ob es nun erlaubt war oder nicht. Wenn er seine Schwester jetzt nicht sehen könnte, würde er sie nie lebend gesehen haben. Sie zog ihm einen übergroßen Anzug an und marschierte mit ihm in die Intensiv-Station. Er schaute aus, wie ein wandelnder Wäschekorb. Aber eine Schwester merkte, dass er noch ein Kind war und bellte: "Bring das Kind raus! Hier sind keine kleinen Kinder erlaubt!" Die Mutter in Karen fühlte eine Stärke in sich und die ansonsten zurückhaltende Frau starrte mit stählernem Blick in das harte Gesicht der Schwester. Und ihre Lippen waren wie ein Strich als sie sagte: "Es geht nicht. Nicht bevor er seiner kleinen Schwester vorgesungen hat!"
Karen schob Michael zu seiner Schwester. Er starrte auf das winzige Geschöpfchen, das im Begriff stand, den Kampf um sein kleines Leben zu verlieren. Und Michael begann mit Inbrunst zu singen. Mit der reinen, klaren Stimme eines dreijährigen Kindes sang er: "You are my sunshine, my only sunshine, you make me happy, when skies are gray ..." Und das Baby reagierte augenblicklich. Der Puls wurde ruhig und gleichmäßig. --- Sing weiter Michael --- "You never know, dear, how much I lov you. Please don't take my sunshine away" --- Das abgerissene, stolprige Atmen des Babys wurde ruhig und gleichmäßig, wie das Schnurren einer Katze --- Sing weiter, Michael ... Sing weiter, Michael !
Und Michael sang weiter ... "The other night, dear, as I lay sleeping, I dreamed I held you in my arm" --- Michaels kleine Schwester entspannte sich, lag ruhig und schlief der Genesung entgegen --- Sing weiter Michael ... Sing weiter Michael ... Sing, sing ... sing ... Sing weiter Michael !
Tränen rannen über das Gesicht der sturköpfigen Schwester und machten es überraschend weich und Karens Gesicht leuchtete.

"You are my sunshine, my only sunshine. Please don't take my sunshine away ...!"

Die Beerdigungsvorbereitungen wurden gestoppt und dann ganz abgesagt. Wichtig war nur noch der nächste Tag ... noch ein Tag ... ein weiterer Tag ... und dann war das kleine Mädchen außer Lebensgefahr und so weit hergestellt, dass es nach Hause konnte.


Das Women's Day Magazine nannte es "Das Wunder vom Lied des Bruders". Der medizinische Stab nannte es schlicht nur "Wunder". Karen nannte es "Das Wunder von Gottes Liebe".


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15.01.2013 um 13:02
habe mir dies schon länger abgespeichert, es hat mich damals wie auch jetzt sehr berührt und ich möchte es mit denen die hier mitlesen teilen.

Wenn ich wüßte.....


.. dass es das letzte Mal ist, dass ich Dich einschlafen sehe - würde ich Dich besser zudecken und zu Gott beten, er möge Deine Seele schützen

... dass es das letzte Mal ist, dass ich Dich zur Türe rausgehen sehe - würde ich Dich umarmen und küssen und Dich für einen weiteren Kuss zurückrufen

... dass es das letzte Mal ist, dass ich Deine Stimme höre - ich würde jede Geste und jedes Wort auf Video aufzeichnen, damit ich sie Tag für Tag wiedersehen könnte

... dass es das letzte Mal ist, dass ich einen Moment innehalten kann - um zu sagen "ich liebe Dich" anstatt davon zu gehen - dass Du weißt dass ich Dich liebe

... das es das letzte Mal ist, dass ich da sein kann, um den Tag mit Dir zu teilen - weil ich sicher bin, dass es noch manchen Tag geben wird, so dass ich diesen einen verstreichen lassen kann

Es gibt sicherlich immer ein "morgen" um ein Versehen oder einen Irrtum zu begehen und wir erhalten immer eine zweite Chance, um einfach alles in Ordnung zu bringen.

Es wird immer einen anderen Tag geben, um zu sagen "ich liebe Dich" und es gibt sicher eine weitere Chance um zu sagen: "kann ich etwas für Dich tun?"

Aber nur für den Fall, dass ich falsch liegen sollte und es bleibt nur der heutige Tag, so möchte ich Dir sagen, wie sehr ich Dich liebe und ich hoffe, dass wir nie vergessen, das "morgen" ist niemanden versprochen, weder jung noch alt und heute könnte die letzte Chance sein, die Du hast, um Deine Lieben fest zu halten.

Also, wenn Du auf morgen wartest, wieso tust Du es nicht heute ?

Falls das morgen niemals kommt, wirst Du es bestimmt bereuen, dass Du Dir keine Zeit genommen hast, für ein Lächeln, eine Umarmung oder einen Kuss und Du zu beschäftigt warst, um jemandem etwas zuzugestehen, was sich im Nachhinein als sein letzter Wunsch herausstellt.

Halte Deine Lieben heute ganz fest und flüstere Ihnen ins Ohr - sag Ihnen, wie sehr Du sie liebst und dass Du sie immer lieben wirst.

Nimm Dir Zeit zu sagen "es tut mir leid" - "bitte verzeih mir" - "Danke" oder "Ist in Ordnung".

Und wenn es kein morgen gibt, musst Du den heutigen Tag nicht bereuen.


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15.01.2013 um 13:12
@Solita
Muß gerade ein paar Tränen unterdrücken, so rührend sind deine beiden Posts.
Es stimmt so sehr, vor allem das letzte... da muß ich dir sagen:
wir bereuen nichts auf der Welt mehr als dieses "hätte ich nur... dies oder jenes getan, oder gesagt...besser gemacht" und Chancen die man verpasst hat, Worte die nie ausgesprochen wurden, sondern im Herzen eingesperrt.


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16.01.2013 um 13:35
Ein Mann wurde wegen seines Humors und seiner Unterhaltungsgabe sehr geschätzte. Er konnte die Menschen zum Lachen bringen. Sein Ideenreichtum war unerschöpflich in witzigen Einfällen, so dass in seiner Gegenwart die Zeit wie im Flug verging.

Eines Abends war er wieder in einer Gesellschaft unter allen Gästen der Heiterste. Manche meinten, sie hätten ihn noch nie so lustig und fröhlich gesehen. Als man auseinander ging, sprach man noch ganz begeistert von seiner geradezu ansteckenden Heiterkeit.

Am nächsten Morgen aber fand man ihn tot. Er hatte sich erschossen. - Die Fröhlichkeit hatte er nur zur Schau getragen. In seinem Inneren hatte es demnach anders ausgesehen. Die erstarrten Gesichtszüge des Toten reden jetzt eine andere Sprache, die der Wirklichkeit, die er so gut verdrängen konnte.

Oberflächliche Fröhlichkeit verwandelt sich schnell in Traurigkeit. Mit lustigen Scherzen lässt sich die tiefe Sehnsucht nach Frieden und echter Freude nur eine Zeit lang notdürftig überdecken


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20.01.2013 um 10:43
„Was sind die großem Kieselsteine in meinem Leben“
Die Geschichte vom französischen Professor

Eines Tages wurde ein alter Professor der französischen nationalen Schule für Verwaltung (ENA) gebeten, für eine Gruppe von etwa 15 Chefs großer nordamerikanischer Unternehmen eine Vorlesung über sinnvolle Zeitplanung zu halten. Dieser Kurs war einer von fünf Stationen ihres eintägigen Lehrgangs. Der Professor hatte daher nur eine Stunde Zeit sein Wissen zu vermitteln.

Zuerst betrachtete der Professor in aller Ruhe einen nach dem anderen dieser Elitetruppe, sie waren bereit alles, was der Fachmann ihnen beibringen wollte, gewissenhaft zu notieren. Danach verkündete der Professor: Wir werden ein kleines Experiment durchführen.

Er zog einen großen Glaskrug unter seinem Pult hervor und stellte ihn vorsichtig vor sich hin. Dann holte er etwa ein Dutzend Kieselsteine, etwa so groß wie Tennisbälle, hervor und legte sie sorgfältig einen nach dem anderen in den großen Krug. Als der Krug bis an den Rand voll war und kein weiterer Kieselstein mehr darin Platz hatte, blickte er langsam auf und fragte seine Schüler: "Ist der Krug voll?" - Und alle antworteten: "JA!"

Er wartete ein paar Sekunden ab und fragte seine Schüler: "Wirklich?" Dann verschwand er erneut unter dem Tisch und holte einen mit Kies gefüllten Becher hervor. Sorgfältig verteilte er den Kies über die großen Kieselsteine und rührte dann leicht um. Der Kies verteilte sich zwischen den großen Kieselsteinen bis auf den Boden des Kruges. Der Professor blickte erneut auf und fragte sein Publikum: "Ist dieser Krug voll?" Dieses Mal begannen seine schlauen Schüler seine Darbietung zu verstehen. Einer von ihnen antwortete: "Wahrscheinlich nicht."

"Gut.", antwortete der Professor. Er verschwand wieder unter seinem Pult und diesmal holte er einen Eimer Sand hervor. Vorsichtig kippte er den Sand in den Krug. Der Sand füllte die Räume zwischen den großen Kieselsteinen und dem Kies aus. Wieder fragte er:" Ist das Gefäß jetzt voll?" Dieses Mal antworteten seine Schüler, ohne zu zögern im Chor: "Nein!"

Gut, sagte der Professor. Und als hätten seine wunderbaren Schüler nur darauf gewartet, nahm er die Wasserkanne, die unter seinem Pult stand, und füllte den Krug bis an den Rand. Dann blickte er auf und fragte: "Was können wir Wichtiges aus diesem Experiment lernen?"

Der Kühnste unter seinen Schülern - nicht dumm - dachte an das Thema der Vorlesung und antwortete: "Daraus lernen wir, dass selbst wenn wir denken, dass unser Zeitplan schon bis zum Rand voll ist, wenn wir es wirklich wollen, immer noch einen Termin oder andere Dinge einschieben können."

"Nein.", antwortete der Professor, "darum geht es nicht. Was wir wirklich aus diesem Experiment lernen können ist folgendes: Wenn man die großen Kieselsteine nicht als erstes in den Krug legt, werden sie später niemals alle hineinpassen." Es folgte ein Moment des Schweigens. Jedem wurde bewusst, wie sehr der Professor recht hatte.

Dann fragte er: "Was sind in eurem Leben die großen Kieselsteine: Eure Gesundheit, eure Familie, eure Freunde, die Realisierung eurer Träume, das zu tun, was euch Spaß macht, dazulernen, eine Sache verteidigen, Entspannung, sich Zeit nehmen oder etwas ganz anderes. Wirklich wichtig ist, dass man die großen Kieselsteine in seinem Leben an die erste Stelle setzt. Wenn nicht, läuft man Gefahr es nicht zu meistern, sein Leben.

Wenn man zuallererst auf Kleinigkeiten achtet, den Kies, den Sand, verbringt man sein Leben mit Kleinigkeiten und hat nicht mehr genug Zeit für die wichtigen Dinge. Deshalb vergesst nicht euch selbst die Frage zu stellen - Was sind die großen Kieselsteine in meinem Leben ? Dann legt diese zuerst in den Krug."

Mit einem freundlichen Wink verabschiedete sich der alte Professor von seinem Publikum und verließ langsam den Saal.

Quelle: unbekannt


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20.01.2013 um 16:33
Das folgende ist ein chinesisches "Viel Glück - Tantra Totem"
Ich denke man kann immer noch was dazulernen.


1 Gib Menschen mehr als sie erwarten und mach es fröhlich !

2 Heirate einen Mann/eine Frau mit dem/der Du Dich gerne unterhältst.
Wenn Du älter wirst, ist dessen Konversationsfähigkeit genau so wichtig wie alles andere !

3 Glaube nicht alles was Du hörst, gib alles was Du hast oder schlafe solang Du willst !

4 Wenn Du sagst "ich liebe Dich", meine es !

5 Wenn Du sagst "es tut mir leid", schau der Person in die Augen !

6 Sei mindestens 6 Monate verlobt, bevor Du heiratest !

7 Glaub an die "Liebe auf den ersten Blick" !

8 Lache nie über die Träume anderen.
Menschen, die keine Träume haben, haben nicht viel !

9 Liebe tief und leidenschaftlich. Es ist möglich, dass Dein Herz gebrochen wird, aber es ist der
einzige Weg, das Leben vollkommen zu leben !

10 Bei Meinungsverschiedenheiten, streite fair.
Bitte keine Beleidigungen !

11 Beurteile Menschen nicht nach Ihren Verwandten !

12 Spreche langsam, aber denke schnell !

13 Wenn Dir jemand eine Frage stellt, die Du nicht beantworten willst, lächle und frage,
"Warum willst Du das wissen ?"

14 Denke daran, dass große Liebe und große Erfolge große Risiken beinhalten !

15 Sage "Gesundheit", wenn Du jemanden niesen hörst !

16 Wenn Du verlierst, lerne daraus !

17 Erinnere Dich drei wichtiger Dinge:
Achtung vor Dir selbst;
Respekt vor anderen;
Verantwortung für all Dein Handeln !

18 Lasse nie eine kleine Auseinandersetzung eine große Freundschaft beeinträchtigen !

19 Wenn Du feststellst, dass Du einen Fehler gemacht hast, korrigiere ihn umgehend !

20 Lächle, wenn Du den Telefonhörer abnimmst.
Der Anrufer wird es an Deiner Stimme hören !

21 Verbringe Zeit mir Dir selbst !


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20.01.2013 um 18:03
Ich finde diese Gedanken sehr interessant und lehrreich.

Wir ärgern uns über Schwierigkeiten. Was sind "Schwierigkeiten"?
Schwierigkeiten entstehen dadurch, dass die Umstände nicht meinen Vorstellungen entsprechen.
Warum ändere ich dann nicht meine Vorstellungen?
Sobald ich nichts mehr erwarte, entfällt jeder Grund, mich zu ärgern.
Worüber auch? Die Umstände haben nichts mehr in mir, womit sie kollidieren könnten.
Ärger ist immer auch Aggression ?
Ein Dagegensein und damit negative Energie, die Disharmonie erzeugt.
Disharmonie aber ist die Vorstufe von Krankheit. Sich Ärgern heißt, nicht einverstanden sein mit dem Leben, so wie es nun einmal ist.
Aber ganz gleich, worüber wir uns ärgern.
Das, worüber wir uns geärgert haben, ist von unserem Ärger ganz unbeeindruckt.
Vor allem hat sich die Situation überhaupt nicht geändert durch meinen Ärger ?
Ich könnte mich gerade wieder ärgern!!
Doch ganz gleich, worüber wir uns ärgern, der Preis ist immer unsere Gesundheit.


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