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Keine Unterhaltungsgedichte oder Spam

1.167 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedanken, Gedichte, Lyrik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Keine Unterhaltungsgedichte oder Spam

07.08.2008 um 23:02
Das was ich Dir einst hab geschrieben,
ist es verloren, noch geblieben,
ist es vergangen, schon vergessen,
den Wert zu hoch damals bemessen?

Die Finger tippen die Gedanken,
manch einer sollte still wohl sein,
nur schweigen ist, was sie nicht können,
gedankenlos, oder gemein?

Ein Griff in meine Seelentruhe,
verschließe das, was mich bewegt,
verscharre sie, im Meer der Träume
auf einer Karte sie nicht steht...


© Maccabros


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10.08.2008 um 12:30
Ein Teil von mir wird immer suchen,
wonach die Sehnsucht mich entlässt,
im Ganzen nur ein Bruchteil Seele,
die andren Stücke sind durchnässt.

Durchnässt vom Regen der Gewöhnung,
vom Trott der Tage bar des Sinns,
ein kalter Hauch, fast eine Ahnung,
vom Leben was verloren ging?

Zu angepasst, zu festgefahren,
schwimm immer mit im gleichen Strom,
durchbreche Mauern, die behindern,
sei es ein Glauben, gar ein Dom...


© Maccabros


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10.08.2008 um 16:45
Das gefällt mir besonders gut, Maccabros. :)


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10.08.2008 um 16:55
Der Elefant aus Pakistan,
der hat den Rüssel hinten dran.
Der Elefant aus Borneo,
der hat in vorneo.

Die Kuh
macht muh
und Käs dazu.

Muh, muh, so sagt die Kuh,
sie gibt uns Milch Butter,
wir geben ihr dafür das Futter.

Die liebe Kuh
macht manchmal muh
und manchmal lässt sie's auch bleiben.
Sie gibt uns Milch
und den Käs dazu
und lässt auf die Weide sich treiben.

Frisst die Kuh schlecht,
frisst die Kuh gut,
dem Acker ist's recht,
solange sie scheißen tut


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10.08.2008 um 17:05
navigato

und was ist der sinn von dem gedicht, das dir so gut gefällt, was sagt es aus ?

das gedicht reimt sich, mehr aber auch nicht.

da macht das gedicht von miyu wesentlich mehr sinn, und vor allem ist es aussagekräftiger
Zitat von MaccabrosMaccabros schrieb:Zu angepasst, zu festgefahren,
schwimm immer mit im gleichen Strom,
durchbreche Mauern, die behindern,
sei es ein Glauben, gar ein Dom...
wenn ich immer im gleichen strom schwimme ( womöglich mit der breiten masse ) wie kann ich da mauern durchbrechen . und inwiefern ist der glaube eine mauer, aber selbst wenn der noch als mauer durchgeht, ein dom tut es nicht.

ausserdem verfolgt das gedicht keine linie, es gibt nur wieder was macabros an reimen gerade durch den kopf geht.

meine meinung, auch wenn sie dem threadersteller nicht passt


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10.08.2008 um 18:22
@ navigato

merci, schön dass es gefällt.


@ hugh

"das gedicht reimt sich, mehr aber auch nicht."
"ausserdem verfolgt das gedicht keine linie, es gibt nur wieder was macabros an reimen gerade durch den kopf geht.
meine meinung, auch wenn sie dem threadersteller nicht passt"

Warum sollte mir Deine Meinung nicht passen? Das was ich schreibe, gefällt gewiss nicht jedem, die Geschmäcker sind verschieden.

Es reimt sich, mehr aber auch nicht?
Nun, ein wenig mehr habe ich mir schon dabei gedacht, da sei Dir sicher.

Keine Linie?
Es geht um die Suche in Dir, den Sinn des Lebens, der Versuch, etwas anderes zu sein, zu werden und der Ansporn, auszubrechen, sei es aus den bisherigen Lebensbahnen, dem Glauben, dem Trott des Lebens.

Der Glaube kann eine Mauer sein, ein Schutz oder ein Verließ, der Dom symbolisiert entweder etwas zum Festhalten oder ein Teil dessen, was die Mauern in Dir, um Dich herum ausmachen.

Miyus Gedicht hat eine andere Zielrichtung, aber das kann Sie Dir gewiss selber genauer erklären.

Wie gesagt, jedem seine Meinung...


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10.08.2008 um 18:34
macabros

das gedicht ist nicht direkt von miyu.
Zitat von MaccabrosMaccabros schrieb:Es geht um die Suche in Dir, den Sinn des Lebens, der Versuch, etwas anderes zu sein, zu werden und der Ansporn, auszubrechen, sei es aus den bisherigen Lebensbahnen, dem Glauben, dem Trott des Lebens.
darum geht es im leben doch sowieso immer , vielleicht nicht bei jedem aus dem glauben, aber aus den anderen dingen schon.

wie gesagt, ich kann mit dem gedicht aber in verschiedenen textzeilen nichts anfangen so wie hier
Zitat von MaccabrosMaccabros schrieb:im Ganzen nur ein Bruchteil Seele,
die andren Stücke sind durchnässt.
und auch da
Zitat von MaccabrosMaccabros schrieb:ein kalter Hauch, fast eine Ahnung,
vom Leben was verloren ging?
und das ist mir etwas zu weit her geholt
Zitat von MaccabrosMaccabros schrieb:Der Glaube kann eine Mauer sein, ein Schutz oder ein Verließ, der Dom symbolisiert entweder etwas zum Festhalten oder ein Teil dessen, was die Mauern in Dir, um Dich herum ausmachen.
das mit dem dom auf jedenfall , das mit dem glaube versteh ich auch nicht, bin aber bereit es mir erklären zu lassen, inwiefern der glaube eine mauer, ein schutz oder ein verließ sein soll


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10.08.2008 um 18:55
@ hugh

Es stand leider nicht dabei, von wem das Gedicht war.



" im Ganzen nur ein Bruchteil Seele,
die andren Stücke sind durchnässt.

ein kalter Hauch, fast eine Ahnung,
vom Leben was verloren ging?"


Nun, ich mag es, mich zuweilen bildhaft oder in Vergleichen auszudrücken, etwas abgedreht, aber einiges ist dichterische Freiheit, was auch mal beim Texten vorkommen soll. (positiv gemeint)

Bruchteil Seele - das nur ein Teil von Dir in die besagte Richtung treibt, Du Dir selber nicht ganz sicher bist.

Ahnung, kalter Hauch, was verloren geht - Du ahnst, das etwas passiert, etwas kommt, etwas sich ändern wird, aber dass dadurch auch etwas von Deinem Leben verloren geht.

Über den Glauben an sich kann reichlich geschrieben werden.
Für den einen ist es der Lebenszweck, für andere ist es ein Gefängnis, weil es zu festgefahren ist, in zu vorhersehbaren, vorgeschriebenen Bahnen abläuft.

Manche sind im Ihrem Glauben gefangen, sie suchen und sie wollen ihn ändern, ihn begreifen, ihn sprengen, seine Grenzen- wie gesagt, ein Thema, worüber man trefflich sich stundenlang auslassen könnte.

Ich habe das mit meinen Wortvergleichen andeuten wollen, bildhaft - gut, über den einen oder anderen Wortlaut könnte man streiten im richtigen Sinne, aber ich glaube, Du verstehst wie ich es meinte.


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10.08.2008 um 19:06
das was du jetzt geschrieben versteh ich schon


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10.08.2008 um 19:09
ach so, zu dem gedicht von miyu

sie hat mir mal gesagt, nur wo @ miyu steht ist auch eine miyu drin


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10.08.2008 um 21:15
Zitat von hughhugh schrieb:und was ist der sinn von dem gedicht, das dir so gut gefällt, was sagt es aus ?

das gedicht reimt sich, mehr aber auch nicht.
hugh,

Sprachfluss, Takt, Symbolik, die Polarität des Lebens, einwenig Drama und das alles verpackt in eine surreale Kulisse. Das ist, was für mich ein gutes Gedicht ausmacht.


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11.08.2008 um 07:12
Reduziere mich auf Reime
und erwarte dass ich weine,
schreibe doch nur, was gut klingt,
doch der Sinn ist nicht verlinkt?

Sinn in Worten zu erfinden,
ihn in Sätzen daran binden,
mehr als kleine dumme Reime,
sie enthalten feine Keime.

Wenn Du willst kannst Du vernehmen,
was ich fühlte, was gedacht,
wofür ich die Worte wählte,
welchen Sinn ich mitgebracht...


© Maccabros


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corn ehemaliges Mitglied

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11.08.2008 um 10:53
Sehr angenehmer Rhytmus und eine smarte Aussage auf den Punkt.

Große Klasse, Maccabros!


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11.08.2008 um 11:12
Wenn man Maccabros Werke eher als eine poetische Form der Rede betrachtet, anstatt eines abgeschlossenen Gedichtes sagt es mir doch zu ;) . Aus der Spontanität und der Unmittelbarkeit der Themen entsteht eine magische Anziehungskraft.


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corn ehemaliges Mitglied

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11.08.2008 um 11:30
Sehe ich auch so.

Ist doch eine sehr stilvolle Art jemandem zu sagen: "Nerv mich nicht und hör einfach mal zu, dann kapierst Du es auch!"

:)


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11.08.2008 um 17:32
Muss es wirklich Sinn ergeben?
Ist nicht Schönheit genug Grund?
Kleine Fehler möchte ich vergeben.
Stehen Worte in dem Verbund
den man gerne hier mag lesen.
Um uns Freude zu bereiten.
Den Geist zu laben, zu genesen
und im Forum Kleinkunst zu verbreiten.

Schöngeist ist ein selten Gut.
Ich wünschte, dass man häufiger ihn fände.
Braucht nur Phantasie und Mut,
und den Einriss kognitiver Wände.


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12.08.2008 um 07:09
@ DeadPoet

einiges kann man durchaus als eine poetische Form der Rede betrachten - vor allem wenn es spontan, bezogen auf ein spezielles Ereignis ensteht.
Aus Stimmungen oder Gefühlen heraus bilde ich andere Zeilen.

@ corn


... :) ...



@ navigato

Das gefällt mir - Phantasie und Mut und vor allem das Einreißen der "kognitiven Wände"


Ein stimmiges Werk.


Gruß

Maccabros


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12.08.2008 um 07:20
Worte in Bilder,
die Vergangenes schildern,
sie wollen Dir zeigen,
wie Zeit sich kann neigen.

Wie Dinge sich ändern,
wie etwas vergeht,
wie manches entschwindet
und Neues entsteht...


© Maccabros


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12.08.2008 um 14:25
A Heart Without A Home...

Wieder eine lange schwarze Nacht
und Regen bedeckt die dunkle Stadt.
Legt sich um die Seele, klammert sich in den Geist.
Ein Gesicht im Fenster der Erinnerung.

Der Schatten des einen Menschen drängt hinein.
Erinnerungen kommen ungewollt, zerreißen Seelen.
Das Weinen ist leise wenn das Herz auch schreit.

Tränen strömen die Haut entlang - unaufhörlich,
und das Begreifen fällt so schwer,
wenn das Herz nur noch fühlt!

Ein Gesicht im Fenster der Erinnerung.


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12.08.2008 um 17:25
Danke Maccabros


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