wieso denken denn manche hier, Nel könnte nach Belieben Zeugen nachordern? Wenn er seinen Fall abschliesst, dann schliesst er ihn ab, dann hat er nur noch die Zeugen, die Roux aufruft, um sie ins Kreuzverhör zu nehmen. Einzige Ausnahme: völlig neue Beweise. Ein Zeuge, der sich bisher nicht gemeldet hat oder ähnliches.
Auch werden nur Beweise gewertet, die die Anklage/Verteidigung auch vor Gericht zur Beweisaufnahme eingibt, da werden nicht Zeugenaussagen, die gar nicht vor Gericht zur Sprache kamen, eine Rolle spielen können. Das gibt es nicht.
Es muss "ohne jeden Zweifel" bewiesen werden, dass etwas so war, wie die Anklage es vorgibt.
In South Africa, as in most adversarial legal systems, the standard of evidence required to validate a criminal conviction is proof beyond a reasonable doubt. The sources of South African criminal law are to be found in the common law, in case law and in legislation.
Wikipedia: South African criminal lawwenn man jetzt von Putativnotwehr ausgehen möchte, dann geht es erstens um die Gefühlslage des Angeklagten, die muss er darlegen und zweitens darum, ob er "vernünftig" oder "angemessen" gehandelt hat. Da wird in der Regel davon ausgegangen, wie ein durchschnittlicher Mensch mit durchschnittlicher Intelligenz gehandelt hätte. Das kann man bei O.P. nur bedingt anwenden, er ist kein durchschnittlicher Mensch. Also muss man versuchen nachzuweisen, dass andere Menschen, mit den gleichen Bedingungen wie er, in jedem Fall anders gehandelt hätten. Das dürfte schwer werden. Ob es so weit kommt, dass er sich auf Putativnotwehr beruft und aussagt gilt abzuwarten, denn seine Intention, ist nicht "without reasonable doubt" bewiesen worden.
Und ja, es ist klar, dass er geschossen hat, aber wenn keine Intention nachgewiesen wird, dann ist es fahrlässig. Man kann wohl kaum gleichzeitig beweisen wollen, dass es seine Intention war, Reeva zu töten und das es seine Intention war, einen Einbrecher zu töten. Dann müsste man nachweisen, dass er einfach - egal wen - töten wollte. Und das er gewusst haben MUSS, dass sein Vorgehen tödlich ist.
The test for negligence is an objective one, as opposed to the test for intention in murder, which is subjective. For example, if it is shown that a man ought to have foreseen the possibility of killing someone when he fired a gun, negligence is present and he is guilty of culpable homicide. If it is shown that he must have foreseen the possibility of death resulting from his actions or that he intended to kill, intention is proved and he is guilty of murder.
The question of whether he ought to have foreseen the possible consequences of his actions is decided by reference to the 'reasonable man' the diligens paterfamilias or average prudent family man. The behaviour of the man accused of causing the death is objectively tested against what a reasonable man' would do in the same circumstances.
http://www.legalcity.net/Index.cfm?fuseaction=RIGHTS.article&ArticleID=4191473ought to have foreseen=hätte erkennen/voraussehen müssen
must have foreseen=hat voraussehen/erkennen müssen
ich hoffe, man erkennt den Unterschied