Maria Baumer
23.10.2020 um 13:01Der Angeklagte hat sich doch lange geweigert, bei einer Begutachtung mitzuwirken. Der Aussetzungsantrag wäre dem Verteidiger um die Ohren gehaut worden. Das Gutachten auf Aktenlage lag sicher schriftlich vor.
Volker_Meid schrieb:das ist es ja: Der Weg 'in sich zu gehen' ist nicht einfach, dazu bedarf es anderer und längerfristiger Explorationen, nicht nur einer 'Aktenlage' - dazu wird ja noch Zeit sein - und mal christlich und weniger strafrechtlich gesehen: give him a last chance, we are all faillible.Ich verstehe wirklich nicht, was dieser Mist hier soll. Kanntest du den Verurteilten oder wieso schreibst du sowas?
MikeAlfa schrieb:Tatsache ist, er hat bis heute nicht ausgepackt und die Angehörigen quält er auch über sein Urteil hinaus.Er hat sich eingelassen, ein anderes Szenario dargestellt .
Zwei Monate nach dem Urteil gegen den Ex-Verlobten äußert sich erstmals die Familie von Maria Baumer für eine Videodokumentation. Sie sprechen offen über die Schattenseiten der Gerechtigkeit, auf der sie jahrelang gestanden haben. Über die Entstehung eines emotionalen Dreiteilers, bei dem auch die Sachbearbeiterin der Kripo und der Staatsanwalt zu Wort kommen sprechen André Baumgarten und Isolde Stöcker-Gietl in dieser Sonderfolge des Podcasts.Die angekündigten drei Videos werden am o5., 08. und 11. Dezember erscheinen, allerdings unter M+.
emz schrieb:Meine ganz persönliche Meinung hierzu ist, die überragende Arbeit der beiden Journalisten verdient es, honoriert zu werden.Ja. Die war ein sehr gutes Beispiel, wie auch Lokaljournalisten mit viel Erfahrung, guter Beobachtungsgabe und der Bereitschaft, stundenlang in Gerichtssälen aufmerksam zuzuhören, sachlich und fachlich absolut korrekt und neutral berichteten können.
Ludwig01 schrieb am 05.12.2020:Für mich ist "Spuren des Todes" mit Aufsehen erregenden Kriminalfällen aus dem Verbreitungsgebiet der Mittelbayerischen Zeitung der beste deutschsprachige True-Crime-Podcast. Zu empfehlen ist auch das Buch von Isolde Stöcker-Gietl: Auf den Spuren des Todes.Isolde Stöcker-Gietls soeben erschienenes Buch 'Spuren des Todes' ist eine sehr gute Ergänzung zu dem obengenannten True-Crime Podcast, in welchem sie seit 2019 zuammen mit ihrem Kollegen A. Baumgarten über diverse Fälle berichtet.
emz schrieb am 05.12.2020:Vorschau zur Videodokumentation:https://podcasts.capple.com/de/podcast/sonderfolge-mord-kennt-nur-verlierer/id1520568183
Zwei Monate nach dem Urteil gegen den Ex-Verlobten äußert sich erstmals die Familie von Maria Baumer für eine Videodokumentation. Sie sprechen offen über die Schattenseiten der Gerechtigkeit, auf der sie jahrelang gestanden haben. Über die Entstehung eines emotionalen Dreiteilers, bei dem auch die Sachbearbeiterin der Kripo und der Staatsanwalt zu Wort kommen sprechen André Baumgarten und Isolde Stöcker-Gietl in dieser Sonderfolge des Podcasts.
Die angekündigten drei Videos werden am o5., 08. und 11. Dezember erscheinen, allerdings unter M+.
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AngRa schrieb:Das makabere Geschenk "Die Welt von oben" zeugt meiner Auffassung nach von einem speziellen Mitteilungsbedürfnis. Es ist wohl aus einem Impuls heraus geschehen.Ich halte es für gut möglich, dass er zeitweise sogar Stolz war auf seine Tat. Nicht nur ist ihm die Tat selbst gelungen, er hat auch die meisten damit verknüpften Ziele erreicht: gesichtswahrender Ausstieg aus Partnerschaft und Studium, sowie der Status als von allen bedauerter quasi-Witwer. Durchaus möglich, dass ihn das zeitweise in eine regelrechte Hochstimmung versetzte, bevor ihm dann alles um die Ohren geflogen ist. Ich denke er gehört zu dem Typ Täter dem nicht die Tat selbst leid tut, sondern eher dass er aufgeflogen ist. Seine Sauferei ging ja glaube ich auch erst los, als er in den Fokus verschiedener Ermittlungen geriet.
AngRa schrieb:Mal sehen, was aus der Revision vor dem BGH wird.Es gibt jedenfalls keine "offene Flanke" oder einen "Knackpunkt", der höchstrichterlich entschieden werden müsste. Wenn es keinen versteckten formalen Fehler gibt, obwohl das Gericht augenscheinlich sehr sorgfältig war, dann ist das Routine.
falstaff schrieb:Ich halte es für gut möglich, dass er zeitweise sogar Stolz war auf seine Tat.Das würde zu den Feststellungen der Psychiaterin passen: Endlich war er mal nicht passiv, hat das ihm von Maria dominierte eigene Leben wieder in die Hand genommen. Er war Chef, hatte kontrolliert was passiert. Und nun war der Weg frei für die Patientin, die er nun dominieren könnte.