Überfallserie auf Geldtransporter in NRW
05.12.2012 um 23:39Zunächst einmal ist festzuhalten:
Bei allen Geldtransportunternehmen im Rhein-Ruhr-Gebiet müssten seit mehreren Jahren die Alarmglocken schrillen. Welche Verhaltensmassregeln haben die Fahrer bekommen außer der, keine Gegenwehr zu leisten? Es fällt ja schon auf, dass die Transporte immer dann überfallen werden, wenn sich viel Geld angesammelt hat, und das bedeutet, dass die jeweiligen Touren mit Ankunftszeiten akribisch ausgekundschaftet worden sind, d.h. es könnte bei hoher Aufmerksamkeit der Fahrer auch einmal auffallen, wenn sie über eine längere Strecke, ggf. auch an unterschiedlichen Tagen, vom selben Fahrzeug verfolgt werden. Es könnte auch eine brauchbare Idee sein, den nachfolgenden Verkehr mit einer Videokamera aufzuzeichnen, das Fahrzeug mit einem GPS-Sender und Notfall-Knopf auszurüsten etc. Ganz abgesehen davon ist der Diebstahl bestimmter Fahrzeugtypen in der Region auch ein Alarmsignal, weswegen vielleicht ein interdisziplinärer (was die Deliktsarten anbetrifft) Ansatz bei den Ermittlungen erwägt werden sollte.
Die Täter wenden erhebliche Ressourcen bei der Vorbereitung auf; dies dürfte nur dann möglich sein, wenn sie auch in der Region leben.
Einer geregelten Erwerbstätigkeit werden sie ansonsten nicht nachgehen, dennoch aber scheinen sie dauerhaft hohe finanzielle Ausgaben zu haben, nur so ist die Häufigkeit der Überfälle zu erklären.
Ergo könnte es auch auffallen, wenn jemand einen hohen Aufwand für seine private Lebensführung treibt ohne dass so recht ersichtlich wird, woher die Mittel dafür kommen. Es könnte natürlich auch sein, dass die Täter die Beute über dubiose Firmen in den Wirtschaftskreislauf einschleusen oder es schlicht und einfach verzocken. In diesem Zusammenhang erinnere ich an die Schlecker-Entführer, die bei ihren vielen schweren Raubzügen (mindestens 20!!!) über 20 Mio.DM erbeuteten, das Geld aber leichtsinnig ausgaben oder investierten nach dem Motto: "Wie gewonnen, so zerronnen!".
Vielleicht gelingt es, sie über diesen Umweg zu fassen, wenn sie bei der unmittelbaren Tatbegehung schon nicht erwischt werden können.
Viele Grüße
Ludwig
Bei allen Geldtransportunternehmen im Rhein-Ruhr-Gebiet müssten seit mehreren Jahren die Alarmglocken schrillen. Welche Verhaltensmassregeln haben die Fahrer bekommen außer der, keine Gegenwehr zu leisten? Es fällt ja schon auf, dass die Transporte immer dann überfallen werden, wenn sich viel Geld angesammelt hat, und das bedeutet, dass die jeweiligen Touren mit Ankunftszeiten akribisch ausgekundschaftet worden sind, d.h. es könnte bei hoher Aufmerksamkeit der Fahrer auch einmal auffallen, wenn sie über eine längere Strecke, ggf. auch an unterschiedlichen Tagen, vom selben Fahrzeug verfolgt werden. Es könnte auch eine brauchbare Idee sein, den nachfolgenden Verkehr mit einer Videokamera aufzuzeichnen, das Fahrzeug mit einem GPS-Sender und Notfall-Knopf auszurüsten etc. Ganz abgesehen davon ist der Diebstahl bestimmter Fahrzeugtypen in der Region auch ein Alarmsignal, weswegen vielleicht ein interdisziplinärer (was die Deliktsarten anbetrifft) Ansatz bei den Ermittlungen erwägt werden sollte.
Die Täter wenden erhebliche Ressourcen bei der Vorbereitung auf; dies dürfte nur dann möglich sein, wenn sie auch in der Region leben.
Einer geregelten Erwerbstätigkeit werden sie ansonsten nicht nachgehen, dennoch aber scheinen sie dauerhaft hohe finanzielle Ausgaben zu haben, nur so ist die Häufigkeit der Überfälle zu erklären.
Ergo könnte es auch auffallen, wenn jemand einen hohen Aufwand für seine private Lebensführung treibt ohne dass so recht ersichtlich wird, woher die Mittel dafür kommen. Es könnte natürlich auch sein, dass die Täter die Beute über dubiose Firmen in den Wirtschaftskreislauf einschleusen oder es schlicht und einfach verzocken. In diesem Zusammenhang erinnere ich an die Schlecker-Entführer, die bei ihren vielen schweren Raubzügen (mindestens 20!!!) über 20 Mio.DM erbeuteten, das Geld aber leichtsinnig ausgaben oder investierten nach dem Motto: "Wie gewonnen, so zerronnen!".
Vielleicht gelingt es, sie über diesen Umweg zu fassen, wenn sie bei der unmittelbaren Tatbegehung schon nicht erwischt werden können.
Viele Grüße
Ludwig