Ich kann leider auch keinen Hinweis finden, ob vorsorglich Grabungen direkt am Strand gemacht wurden, da wo der Sand nicht so fest ist. Aber so wie ich die Berichte einschätze, wurde nichts unternommen. Der Fall hier auf Amrum zeigt, dass nach dem Rutsch des Sandes nicht unbedingt mehr etwas auf ein solches Ereignis hinweist. Hier kam man letztendlich nur darauf im Sand nach dem Jungen zu graben, weil der Junge zuvor beim Graben beobachtet worden war.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/toter-junge-auf-amrum-sebastian-offenbar-beim-spielen-im-sand-erstickt-1.1402180René selbst hatte zum Graben einer solch tiefen Grube viel zu wenig Zeit, aber es wäre natürlich denkbar, dass zuvor ein anderes Kind dort gegraben hat und er dadurch verunglückte. Eine solche Grube wäre vermutlich von oben von dem Restaurant oder der Treppe nicht einsehbar gewesen. Das könnte man nur durch Fotos von kurz vor dem Verschwinden (Touristen, Surfer) oder durch Grabungen herausfinden. Anhand der Fußspuren, die plötzlich aufgehört haben, müsste die Stelle des Verschwindens ja eindeutig sein. Ich hoffe für die Eltern, dass dies (Grabungen) irgendwie geschehen ist.
Möglich wäre auch, dass jemand direkt unten am Ende der Treppe gewartet hat und er gar keine Zeit mehr hatte weit zu laufen. Vielleicht war auch das Entkleiden und die Tatsache, dass keine Betreuungspersonen um ihn waren, der Auslöser für einen spontanen Zugriff. Das Foto aus 1995 z.B. triggert bei mir so einen Ablauf. Da schaut schon lange jemand dem Jungen zu und wartet auf einen geeigneten Moment. Könnte doch auch 1996 so gewesen sein.