Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

Ich verstehe sowieso nicht, wie die Wohnung sofort wieder freigegeben wurde. Auch wenn es noch wie ein Unfall aussah, bestand für diese überfrühte Freigabe kein Grund.

@Robin76
ist es nicht auch eigentlich so das erst einmal jemand von der Versicherung kommt?
Der muss doch den Schaden begutachten, oder langen da Fotos?
Kann mir nicht vorstellen das die Versicherung da schon am nächsten Tag auf der Matte steht, kenne mich aber nicht wirklich damit aus.

@tenbells
Du hast recht. Bei unserem Nachbarn brannte vor 2 Jahren die Garage ab. Die konnten länger nichts aufräumen, weil der Fall mit der Versicherung noch nicht abgeklärt war. Es war zwar ein Sachverständiger da, aber bis zur entgültigen Abwicklung durch die Versicherung muss bei einem größeren Schaden alles so bleiben wie es war. Jetzt muss ich grade nochmals in der Crime nachlesen, da stand glaube ich diesbezüglich etwas.

@Robin76
Wahrscheinlich kennt jeder jeden in Thale und die ganze Sache, aus welchen Gründen auch immer, beschleunigt.

@tenbells
Ich muss bezüglich der Versicherung nochmals den kompletten Artikel durchlesen. Jetzt auf die Schnelle fiel mir nur wieder die Stelle auf, als es hieß, dass Marcels Mutter darüber traurig war, dass der Betrag, der jährlich einer bedürftigen Familie von der Gemeinde ausgehändigt wurde, nicht an sie ginge, weil ihr Mann kurzfristig unter Verdacht stand und die Bewohner von Thale hierfür anscheinend kein Verständnis hatten. Wenn eine Versicherung bezahlt hätte, wären sie auf diese Spende sowieso nicht angewiesen gewesen.

@Robin76
Das kann ein Grund sein. Allerdings wussten sie das wohl noch nicht einen Tag nach dem Brand

Ich finde es sehr gut, dass der Fall nicht in Vergessenheit geraten ist. Ich komme selbst aus Goslar und war wie wohl jeder Goslarer schon öfters im Krankenhaus, wo E.S. arbeitete. Ich habe durch den Fall nur durch Aktenzeichen xy und Kripo live erfahren. Alle meine Freunde und ich denke 95% der Goslarer haben von dem Mord noch nie gehört. Dies finde ich sehr schade, denn bestimmt gibt es noch viele Menschen hier die sie gekannt haben und vielleicht noch was aussagen könnten. Aber wie man diese erreicht kann ich leider nicht sagen. Eventuell wäre ein Aufruf über soziale Netzwerke von Familie oder Freunden unter Goslarern sinnvoll...

@SommerRendezvo
Das ist jetzt wieder typisch. Das selbe habe ich schon bei anderen Fällen gehört. Es liegt voraussichtlich daran, dass meistens in den Tageszeitungen berichtet wird und viele diese gar nicht lesen. Wie sollen sich dann Zeugen melden, die etwas gesehen haben könnten?
Wenn so etwas in einer Stadt passiert, sollte die Bevölkerung in Leuchtreklamen darauf aufmerksam gemacht werden.

Dieser Mord ist zwar in Thale passiert, wo wahrscheinlich jeder Bewohner davon weiß. Aber Elisabeth ist in Goslar losgefahren. Deshalb wäre es wichtig Zeugen zu finden, die sie vielleicht dort noch in Begleitung gesehen haben. Immerhin wäre das noch eine Möglichkeit.

Ich denke mal, dass an der Familie des Verlobten immer noch der damalige Verdacht gegen den Vater haftet. Deshalb kann ich jetzt auch den Verlobten nicht so ganz verstehen, wenn er alles so hinnimmt. Gerade auch dieser Familie müsste sehr viel daran legen, dass der "Mord" aufgeklärt wird und der Vater endlich wieder mit weißer Weste auf die Straße gehen kann.

Der Verlobte hat jetzt selbst ein Kind. Ein Kind, das irgendwann von diesem ehemaligen Verdacht gegen seinen Großvater auf der Straße erfährt und Fragen stellt. Dann wäre es doch schön, wenn man dem Kind sagen könnte, wer das der Elisabeth angetan hat.

@Robin76
Da ich ja die Tageszeitung lese, gehe ich davon aus, dass es damals vielleicht mal einen Bericht gab den man überlesen hat. Der Mord passierte ja auch in Sachsen-Anhalt(Thale). Goslar liegt in Niedersachsen. Dies könnte noch ein Grund sein. Ich denke in Sachsen-Anhalt wurde sicher mehr darüber berichtet. Dies ist in der Hinsicht auf mögliche Zeugen leider sehr traurig.

@SommerRendezvo
Vor allem muss das für Elisabeth`s Familie sehr, sehr traurig sein. Eventuell nie zu erfahren, wer ihre Tochter erstochen hat. Denn es ist nun mal Fakt, dass die Gerichtsmediziner bei der Obduktion Stichwunden feststellen konnten.

@Robin76
Ja und das der/die Täter dachten, sie könnten mit dem Brand Spuren und eventuell sogar den Mord vertuschen und dies auch noch fast geklappt hat ist unglaublich. Wäre das Feuer nicht gewesen hätte man sicherlich den Fall klären können. Und so wird man wohl nichts mehr klären können. Täter und evtl. Mitwisser werden wohl immer schweigen.
Vielleicht sollte man nochmal einen Profiler beauftragen. Aber die Hauseigentümer wollen sicherlich ihre Ruhe..warum auch immer.

SommerRendezvo schrieb:Vielleicht sollte man nochmal einen Profiler beauftragen. Aber die Hauseigentümer wollen sicherlich ihre Ruhe..warum auch immer.

Einerseits kann man es verstehen. Aber anderseits muss mir als Unschuldiger, der einmal in Verdacht stand, doch sehr viel daran liegen, dass meine Unschuld auch bewiesen wird.

Die Mutter des Verlobten hörte ein Klirren und glaubte, dass Elisabeth backen würde. Zumindest sie, die zu diesem Zeitpunkt schon im Bett lag, ging davon aus, dass Elisabeth im Haus ist und nicht ein Einbrecher.

Der Vater dagegen war lt. Crime noch auf und bemerkte erst als er über die Aussentreppe in die brennende Wohnung wollte, dass Elisabeth`s Auto dastand. Hatte ihm denn seine Frau nach dem Riechen des Qualms durch die Schiebetüre nicht gesagt, dass sie Elisabeth in der Wohnung vermute.

Wenn ich die Mutter gewesen wäre und ein Klirren in der Wohnung meines Sohnes gehört hätte, dann hätte ich sofort meinen Mann alarmiert und mich vergewissert, ob dort vielleicht ein Einbrecher sein könnte. Schließlich schlief Elisabeth zum ersten Mal alleine in dieser Wohnung und der Sohn wusste nicht mehr, ob er die Eltern darüber in Kenntnis gesetzt hatte. Sie mussten deshalb also mehr von einem Einbrecher ausgehen. Andernfalls ist stark anzunehmen, dass der Sohn sie doch informiert hat.

Nachdem ich mich in den Fall eingelesen habe, würde ich nicht zum Schwiegervater als Täter tentieren. Er hat für mich kein Motiv. Es wurde sogar angemerkt, das er sich gut mit ihr verstanden habe.

Nachdem ich mir die Doku angesehen habe, könnte ich mir vorstellen, dass der Täter schon in der Wohnung gewesen sein könnte, als Elisabeth eintraf. Sie geht ins Bad und macht sich Bettfertig, schaut vielleicht noch TV und legt sich dann hin. Sie wird im Schlaf überrascht und erstochen.

Nunja, wie kommt der Täter rein? Entweder wurde er vorher rein gelassen (versteckt sich) oder er ist eingebrochen, (Elisabeth überrascht ihn und er versteckt sich). Oder derjenige besitzt einen Schlüssel.

Es ist merkwürdig dass es nach der Verlobung passiert, das gibt mir Rätsel auf. Als wollte man sie, zur Seite schaffen, weil sie stört. Aber der Schwiegerväter hätte meines Erachtens nichts davon gehabt.

Und was hat es mit der verschwundenen Kleidung auf sich? Das sind ziemlich viele Kleidungsstücke die nicht wieder aufgetaucht sind. Die würden doch nur einer Dame passen von gleicher Statur.

Zunächst einmal, schließe ich einen Einbrecher aus. Was hätte er dort suchen sollen? Ein Einbrecher sucht sich ganz andere Anwesen aus, um Geld zu finden. Dann müsste er ein Bekannter gewesen sein und nach etwas ganz Bestimmten gesucht haben. Ein Einbruch wurde aber ausgeschlossen. Dann hätte ja irgendetwas durchsucht worden sein müssen.

Was die Kleidungsstücke betrifft, so denke ich nicht mal, dass diese der Täter mitgenommen oder entwendet hat. Solche Kleidungsstücke hätten den Täter nur verraten können.

Zudem dachte ich jetzt, dass die Kleidungsstücke aus dem Wohnheim entwendet wurden, aber vielleicht kann man auch nicht genau sagen, wo Elisabeth diese Teile aufbewahrt hat.

Was den Schwiegervater betrifft, so stand mal in einem Artikel, dass man ihn in Verdacht hatte, sich Elisabeth genähert zu haben. Damit sie nichts seinem Sohn und seiner Frau erzählen konnte, könnte er in einer Kurzschlusshandlung zugestochen haben. Da dieser Mann aber auf freiem Fuß ist und sich der Verdacht gegen ihn auch nicht erhärtete, haben wir ihn auch als Unschuldigen zu behandeln. Ich hoffe, dass das in Thale auch jeder so sieht. Deshalb ist mir nicht verständlich, weshalb diese Familie sich nicht dafür einsetzt, dass der wahre Täter gefunden wird.
Lt. Crime gab es Stichwunden am Hals und am Rücken. Ich könnte mir deshalb gut vorstellen, dass Elisabeth vom Täter im Bett überrascht wurde, er ihr ein Messer an den Hals hielt und sie zu etwas zwingen wollte. Als sie sich wehrte oder fliehen wollte, stach er auch noch auf den Rücken ein. Komisch auch, dass nur 2 Feuerwehrmännern aufgefallen ist, dass die Leiche am Fußende des Bettes quer über das Bett gelegen hatte.

Es wurde schon soviel geschrieben und die Möglichkeiten ausergoren. Es sind so gute Beiträge dabei.
Meiner Meinung nach könnte der Schlüssel der "Schlüssel" sein.
Die Schwester wusste nichts vom Schlüssel, der Freund sagte, dass sie einen gehabt hätte.
Das gibt mir sehr zu denken.
Noch nicht einmal die nahen Angehörigen sind sich einig, wie sie rein gekommen ist. Das kanns doch nicht sein. Und da fängt es doch schon an.

Dornenrose schrieb:Noch nicht einmal die nahen Angehörigen sind sich einig, wie sie rein gekommen ist. Das kanns doch nicht sein. Und da fängt es doch schon an

Da hast du recht. Da fängts schon an. Es gibt nur 4 Möglichkeiten.

1. Der Freund hat seinen Schlüssel nach dem Absperren irgendwo deponiert.
2. Sie hatte tatsächlich einen eigenen Schlüssel,.
3. Sie hat bei den Eltern des Freundes einen Schlüssel abgeholt.
4. Es gab einen Ersatzschlüssel, der sowieso irgendwo deponiert lag oder den man Elisabeth für diesen Tag gegeben hat.

Es hieß ja, dass die Nachbarin das Auto von Elisabeth um 0.30 Uhr noch nicht stehen sah. Dann müsste sie irgendwo danach gekommen sein. Ein Abholen des Schlüssels bei den Eltern deshalb Schmarrn, obwohl der Vater an diesem Tag schon recht lange auf war.
Ein eigener Schlüssel macht jedoch auch keinen Sinn, da sie zuvor noch nie alleine in der Wohnung übernachtet hatte.
Dazu kommt, dass der Vater von außen öffnen konnte, was besagt, dass von ihnen kein Schlüssel steckte. Wie das Haus aussieht, denke ich nicht, dass die Türe mit einem Doppelschloss ausgestattet ist und trotz steckendem Schlüssel geöffnet werden konnte.

Eigentlich gibt es auch eine 5. Möglichkeit. Sie könnte bei den Eltern geklingelt haben und durch die Verbindungsschiebetüre in die Wohnung ihres Freundes gegangen sein. Aber dann hätten die Eltern ja bemerkt, dass sie anwesend ist. Dafür spricht, dass die Mutter ziemlich sicher war, dass Elisabeth im Haus ist, als sie Klirren hörte. Sie zog nicht für einen Moment einen Einbrecher in Betracht.

Das der Schlüssel deponiert war, wäre auch die Möglichkeit die am plausibelsten ist. Aber wieso sagt der Freund aus, dass sie einen gehabt hätte.
Ist bekannt, ob ein Schlüssel in der Wohnung gefunden wurde?

Erinnert mich an den Film „ein perfekter Mord“ mit Michael Douglas in der Hauptrolle.

@Robin76
aber hatte Elisabeths Schwester nicht gesagt das die Kleidung und Make Up aus dem Wohnheim geklaut vwurden?
Das war ja anscheinend recht viel was an der Kleidung fehlte.