Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale
13.11.2012 um 18:48
Also ich bitte Euch... Ich wollte mich eigentlich wieder zurück ziehen, aber hier wird soviel Unfug erzählt, das mir langsam die Galle hochkommt.
Fakten: Die Leiche wurde entdeckt am 14.12.2011 - Untersuchung der Leiche am 20. 12. (ca eine Woche nach Adam Riese) Und nochmal heißen Dank an die Jungs von der Kripo, das die Presse wichtiger als die Angehörigen war - im Bett aufgefunden, Brandherd eindeutig (wie ihr auch bei eingehender Betrachtung der Tatortfotos - danke Presse, da war euer Vorrang bei der Informierung durch die Polizei nahezu von Vorteil- feststellen könntet) war (mMn) ZU eindeutig das Bett, der Rest des Raumes war relativ problemlos wieder instandzusetzen. Klingt nach Brandbeschleuniger, oder nicht?
Sperrung des Tatortes? Gab es nicht, bis feststand, das es sich um Mord handelte, Vorgehensweise der involvierten Beamten (meines Erachtens nach) grob fahrlässig. Weder ihre Wohnung im Schwesternwohnheim, noch der eigentliche Tatort waren bis dahin gesperrt, ganz im Gegenteil ihre Wohnung in Goslar blieb auch nach dem 20.12. unversiegelt.
Wohnort meiner Schwester war trotzdem NIEMALS dort, wo sie ermordet wurde, aber auch das tangiert die ermittelnden Beamten peripher... Es war ihre ERSTE Nacht dort allein.
Sie hat der Bekanntgabe der Verlobung auf zB Facebook zugestimmt, ratet mal, wer es eingegeben hat, in einer anderen Community (ich bin da auch) hat sie sich davor schon seit mehr als 4 Monaten nicht eingeloggt. Im StudiVZ war sie auch (schockierend), mindestens genauso oft, wie in allen anderen (insgesamt in Zahlen 3) Communities.
Das die Polizei etwas tut, können wir als Angehörige NICHT erkennen, denn unsere Informationen (nicht nur bezüglich fehlender Kleidung, sondern auch auf typische Verhaltensweisen ihrerseits) blieben bislang und bleiben weiterhin völlig ignoriert. Zumal nur auf XY zu hoffen, wenn man vorher auch nicht allzuviel getan hat, reicht das wirklich? Wißt ihr eigentlich, wie das ist, wie sich all das anfühlt, wenn man mit dem Opfer mehr als nur entfernt bekannt ist? Wenn man diesen Menschen geliebt hat? Ihr wißt ja hoffentlich, was das ist... Elisabeth war ein fröhlicher Mensch, sie war Tochter, Schwester, Enkelin und Tante... Für manche geht das Leben schnell weiter, für uns als ihre Familie aber nicht. Sie fehlt an jedem Tag und an jedem Tag stellt man sich immer und immer wieder die Frage nach dem Warum. Wenn dann einer der ermittelnden Beamten daher kommt und sagt "Wir stoßen sie schon noch von ihrem Thron", weil NIEMAND etwas Schlechtes über eine strebsame und hart arbeitende junge Frau sagen kann, wie fühlt sich das wohl an? Und genau auf diesem Credo scheint sich die Ermittlungsstrategie der Polizei zu begründen.
Wohin ihre Kleidungsstücke verschwunden sind und wann, wurde von den ermittelnden Beamten und der Staatsanwaltschaft bislang nicht genauer untersucht, fragt dort nach einer Begründung, wir bekamen so kluge Sprüche wie zB "Vielleicht hat sie sie verkauft" Genau, ihre gesamte Winterbekleidung, weil sie es gewußt hat und das Geld noch brauchte? (Achtung, Sarkasmus)
Sie war eine Schwesternschülerin im letzten Jahr, ein Mensch, der bewußt in einen humanitären Beruf geht, zu ihrem Freundeskreis zählten auch "Nicht-Deutsche", ihr kleinen Thor Steinar-Klugscheißer... Sie trug auch Bench, Camp David, Klamotten aus Mister&Lady Jeans... Was das nur über sie sagt... Vielleicht das diese Vorverurteilungen, die hier offenbar gern gemacht werden, völlig haltlos sind.
Haltet es vielleicht mal etwas mehr mit Sherlock Holmes "Data, Data, Data - I cannot make bricks without clay" - aufgrund mangelnder Informationen wird es euch schlichtweg nicht möglich sein, auch nur ansatzweise eine richtige Spur zu finden. Eure allzu klugen Kommentare, die ihr über jemanden abgebt, einem 1. in einem Bericht des XY-Teams falsch dargestellten und 2. euch völlig unbekannten Menschen, werden Euch nirgends hinführen. Manchmal ist es so einfach, Menschen zu verurteilen, die man nicht kennt.